Erdbeben-News 12.04.21: Spanien, USA, Japan

Auch dieser Tag vergeht nicht, ohne das zahlreiche Erdbeben den Planeten erschüttern. Hier eine kleine Auswahl von Erdbeben, die ich für besonders interessant halte. Die Meldungen kommen aus Indonesien, Tschechien, Spanien, Japan und den USA.

Japan: Erdbeben M 5,2 bei den Volcano Islands

Datum: 12.04.2021| Zeit: 03:08:36 UTC | Lokation: 22.69 N ; 142.92 E | Tiefe: 166 km | Mw: 5.2

In der Region des japanischen Volcano Islands-Archipels bebte es mit einer Magnitude von 5,2. Der Erdbebenherd lag im Erdmantel, genauer, in 166 km Tiefe. In den vergangenen Tagen kam es in der Region häufig zu Erdbeben. In der Nähe liegt der Inselvulkan Nishinoshima. Er war im letzten Jahr besonders aktiv.

Indonesien: Erdbeben M 4,2 am Sunda Strait

Datum: 12.04.2021| Zeit: 01:46:28 UTC | Lokation: 6.69 S ; 105.00 E | Tiefe: 10 km | M: 4,2

Am indonesischen Sunda Strait ereignete sich eine Erschütterung der Magnitude 4,2. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 98 km westlich von Labuan festgestellt. In relativer Nähe liegt der Inselvulkan Krakatau.

Tschechien: Erdbeben M 3,0 bei Cheb

Datum: 12.04.2021| Zeit: 01:46:28 UTC | Lokation: 50.28 N ; 12.44 E | Tiefe: 4 km | Ml: 3,0

Am Nordrand des Eger-Beckens gab es nachts weitere Erdstöße. Der Stärkste brachte es auf M 3,0. Der Erdbebenherd lag in einer Tiefe von 4 km. Das Epizentrum befand sich 9 km südlich von Klingenthal in Deutschland. In den letzten 3 Tagen meldete das EMSC 10 Erdbeben mit Magnituden über 2. Das Seismogramm zeigt, dass es auch Mikroseismik gibt. Insgesamt wurden bisher mehr als 230 Erschütterungen aufgezeichnet.

(Quellen: EMSC, CRSN)

Spanien: Schwarmbeben bei Neripo

Datum: 12.04.2021| Zeit: 04:06:36 UTC | Lokation: 38.11 N ; 2.19 W | Tiefe: 1 km | Ml: 2,7

In Spanien manifestierte sich heute ein neuer Erdbebenschwarm. Der Cluster von mehr als 10 Einzelbeben findet sich 11 km östlich des Ortes Nerpio. Nächst gelegener größerer Ort ist Murcia, in knapp 100 km Entfernung. Das bislang stärkst Beben brachte es auf Ml 2,7. Das Hypozentrum lag in 1 km Tiefe.

USA. Erdbeben am Lassen Peak

Datum: 12.04.2021| Zeit: 03:30:06 UTC | Lokation: 40.55 N ; 121.57 | Tiefe: 2 km | M: 2,4

Im US-Bundesstaat Kalifornien ereignete sich ein schwacher Erdstoß der Magnitude 2,4. Das Hypozentrum befand sich in nur 2 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 38 km süd-süd-östlich von Burney lokalisiert. Beim Lassen Peak handelt es sich um einen Vulkan, der zuletzt 1917 eruptierte. Das Beben manifestierte sich am Nordrand des Vulkans.

Erdbeben-News 10.04.21: Indonesien, PNG, Ryukyu Inseln

Heute gab es bislang 3 Erdbeben mit Magnituden ab 6,0. Sie manifestierten sich in PNG und Indonesien. Ein Erdstoß verursachte möglicherweise Schäden. Interessant ist auch ein Erdbeben bei den südlichen Shetlandinseln und eine Bebenserie bei den japanischen Ryukyu Inseln.

Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 6,0

Datum: 10.04.2021| Zeit: 11:38:36 UTC | Lokation: 3.49 S ; 145.60 E | Tiefe: 2 km

Heute Mittag bebte es vor der Nordostküste von Papua Neuguinea. Die Tiefe des Hypozentrums wurde in 2 km festgestellt. Wenige Minuten nach dem Beben wurde die Tiefe noch mit 30 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 182 km ost-nord-östlich von Angoram.

Celebes-See: Erdstoß Mw 6,1

Datum: 10.04.2021| Zeit: 09:30:44 UTC | Lokation: 4.17 N ; 124.61 E | Tiefe: 320 km

In der Celebes-See zwischen Indonesien und den Philippinen, bebte es mit einer Magnitude von 6,1. Das Hypozentrum befand sich im Erdmantel, genauer, in 320 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 167 km süd-süd-westlich von Sarangani verortet. In relativer Nähe zum Epizentrum liegt der Vulkan Karangetang auf Siau.

Indonesien: Erdbeben Mw 6,0

Datum: 10.04.2021| Zeit: 07:00:17 UTC | Lokation: 8.54 S ; 112.51 E | Tiefe: 89 km

Vor der Südküste der indonesischen Insel Java bebte es mit einer Magnitude von 6,0. Das Hypozentrum befand sich in 89 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 46 km südlich von Kepanjen lokalisiert. Berichten in den Sozialen Medien zufolge entstanden Gebäudeschäden. Beim EMSC gibt es mehrere Wahrnehmungsberichte. Demnach war der Erdstoß in Malang deutlich zu spüren gewesen. Allerdings werden dort keine Schäden beschrieben.

Südliche Shetland-Inseln: Erdbeben Mw 5,5

Datum: 10.04.2021| Zeit: 07:14:02 UTC | Lokation: 62.28 S ; 58.28 W | Tiefe: 10 km

Bei den Südlichen Shetlandinseln (Antarktis) bebte es mit der Magnitude 5,5. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum wurde 1012 km südöstlich von Ushuaia in Argentinien lokalisiert.

Japan: Erdbeben Mw 5,2 bei den Ryukyu-Inseln

Datum: 10.04.2021| Zeit: 07:36:28 UTC | Lokation: 29.28 N ; 129.59 E | Tiefe: 30 km

Das südjapanische Archipel ist Schauplatz einer größeren Erdbebenserie. Der stärkste Erdstoß hatte heute eine Magnitude von 5,2 und ein Hypozentrum in 30 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 270 km südlich von Kagoshima lokalisiert. Das EMSC zeigt 15 Beben an. Bereits gestern ereignete sich ein Erdstoß Mw 5,3. Die Beben manifestieren sich 60 km südlich des Inselvulkans Suwanose-jima.

Naturkatastrophen-Nachrichten 06.04.21: Unwetter und Überschwemmungen

Global betrachtet gibt es momentan wieder sehr viele Unwetter und Extremwetter, die zu Naturkatastrophen führen. Besonders betroffen sind Indonesien und Ost-Timor, aber auch die Türkei und Spanien wurden von Unwettern heimgesucht. Ein Arctic Outbreak sorgt bei uns für Winterwetter im Frühling.

Naturkatastrophen durch Extremwetter in Indonesien und Ost Timor

Vor wenigen Tagen habe ich bereits über die schweren Überschwemmungen in Indonesien und Ost-Timor berichtet. Es gab weitere Regenfälle und die Situation hat sich deutlich verschärft. Mittlerweile sind mindesten 144 Menschen in den Fluten umgekommen. Ganze Ortschaften wurden weggespült. Dort, wo das Wasser zurückweicht, ist alles unter Schlamm erstickt.

In Dill, der Hauptstadt von Ost-Timor, verwandelten sich Straßen in Flüsse. Aus kleinen Bächen wurden reißende Ströme. 27 Menschen starben. Die Infrastruktur brach zusammen, es gibt weder Strom, noch Trinkwasser. Es drohen Seuchen, da natürlich auch das Abwasser der Kanalisation an die Oberfläche geschwemmt wurde. Die EU hat dem kleinen Staat Hilfe zugesichert.

Spanien: Hagelsturm legt Alicante lahm

Die spanische Stadt Alicante wurde vor 2 Tagen von einem starken Hagelsturm heimgesucht. Auch hier verwandelten sich Straßen in Bäche. Ähnliche Bilder gibt es aus der Türkei, wo es zu Überflutungen bei Bursa kam. Dort trafen Unwetter und Schneeschmelze aufeinander.

Deutschland: Wintereinbruch im Frühling

Der April macht bekanntlich was er will. Doch jenseits der bekannten Volksweisheit, erleben wir gerade einen ungewöhnlich heftigen Wintereinbruch im Frühling. Selbst im Flachland kommt es zu Schneefällen nebst Gewittern. Den Obstbauern freut es wenig, denn viele Gehölze stehen bereits in voller Blüte. Die ungewöhnliche Wetterlage kommt durch einen großen Luftdruckunterschied zwischen Grönland und Nordeuropa zustande. Am Sonntag hat er einen massiven arktischen Kälteeinbruch in Richtung Kontinentaleuropa ausgelöst. Massive Schneefälle werden auch für Slowenien und Kroatien vorhergesagt.

Naturkatastrophen-News 04.04.21: Sturzflut und Heuschrecken

Im Update zu den Naturkatastrophen geht es heute um Sturzfluten in Indonesien und einer Heuschreckenplage auf der Arabischen Halbinsel.

Saudi-Arabien: Heuschreckenplage wird zur Naturkatastrophe

Seit 2018 treten in Teilen Afrikas und Asiens immer größere Schwärme von Heuschrecken auf. Im letzten Jahr wurden besonders die Staaten im Osten Afrikas und um Indien von den Plagegeistern heimgesucht. Nun fielen die Heuschrecken in den letzten Wochen auch über die Staaten am Golf von Persien her. Besonders betroffen sind Saudi-Arabien, Kuwait, Bahrain und Katar, aber auch der Jemen. Dort verschärft die Plage die Lebensmittelknappheit, die aufgrund des Krieges dort sowieso lebensbedrohliche Dimensionen angenommen hat.

Eine Ursache für die Heuschreckenplage sind ungewöhnlich starke Niederschläge, die in den letzten Jahren den Osten Afrikas heimsuchten. Eine Ursache hierfür könnte der anthropogene Klimawandel sein.

Indonesien: Sturzfluten fordern mindestens 49 Menschenleben

In Indonesien verloren mindestens 49 Menschen ihr Leben, als heftige Unwetter über den Inseln Flores und Adonara wüteten und Sturzfluten mit sich brachten. Außerdem kam es zu Erdrutschen. Viele Menschen werden noch vermisst und Tausende verloren ihre Häuser.

Besonders schlimm traf es in der Provinz Ost-Nusa Tenggara das Dorf Lamenele. Dort wurden mindestens 50 Häuser von einer Schlammlawine verschüttet. Alleine hier starben 38 Personen. Im Ort Waiburak wurden eine Brücke und mehrere Häuser von den Fluten zerstört.

Fast 10.000 Häuser wurden in der Provinz West-Nusa Tenggara überflutet. Ihre Bewohner sind nun obdachlos. In Timor-Leste sind mindestens 11 Opfer zu beklagen. Beim Ort Dili trat der Fluss Comoro über die Ufer und zerstörte zahlreiche Gebäude.

Die anhaltenden Unwetter gestalten die Bergungsarbeiten schwierig. Manche Küstenorte sind von der Außenwelt abgeschnitten. Aufgrund des hohen Seegangs können sie auch nicht mit Schiffen angesteuert werden.
Während der Regenzeit kommt es in Indonesien häufig zu Überflutungen. Im Januar kamen bei Erdrutschen auf Java gut 40 Menschen ums Leben.

Naturkatastrophen-News 28.03.21: Tornados und Überflutungen

In der letzten Woche kam es zu einer Tornadoserie in den USA. Heue war es die indonesischen Stadt Bandung, die von einem Tornado heimgesucht wurde. Einstweilen kommt es zu weiteren Überflutungen in Australien.

Indonesien: Tornado wütet in Bandung

Im Westen der indonesischen Insel Java wütete heute ein Tornado. Hart traf es einige Bezirke in Bandung. Einzelheiten sind noch nicht bekannt, doch auf Videos sieht man, dass mehrere Gebäude zerstört wurden. Bisher liegen aber wohl keine Meldungen über Todesopfer vor.

USA: Tornado richtet Zerstörungen an

Im US-Bundessaat Alabama kam es in den letzten Tagen zu mehreren Tornados. Dabei richtete am Donnerstag besonders ein Sturm große Schäden im Ort Ohatchee an. Der Wirbelsturm hinterließ eine Schneise der Zerstörung, bei der mehrere Häuser zerstört wurden. Mindestens 3 Personen fanden den Tot. In Wellington starben 2 Menschen in einem Wohnwagen, der von einem Tornado erfasst wurde. Mindestens 47 Personen wurden verletzt. Zudem brachten Unwetter Überflutungen mit sich, die ebenfalls Schäden verursachten und das öffentliche Leben lahm legten. Mehr als 35.000 Menschen waren von der Stromversorgung abgeschnitten, mehrere Siedlungen waren auf dem Landweg nicht mehr erreichbar. In Nashville mussten Menschen per Boot evakuiert werden. Die Gouverneurin von Alabama verhängte am Donnerstag für 46 Bezirke den Notstand. Der Wetterdienst warnte vor weiteren Unwettern und Wirbelstürmen.

Australien: Land unter in Down under

In Australien gab es auch in den letzten Tagen ungewöhnlich viel Niederschlag und Teile der Ostküste sind überflutet. Dabei kam es am heiligen Berg Uluru (früher bekannt als Ayars Rock) zu einem recht seltenen Naturschauspiel: Es bildeten sich Wasserfälle. Ein weiteres Problem der Überflutungen ist es, dass nicht nur Menschen auf der Flucht sind, sondern auch allerlei Krabbeltiere. So kursieren durch den Sozialen Medien Bilder einer Spinneninvasion. Über eine Mäuseplage hatte ich ja schon berichtet.

Erdbeben-Update 22.02.21: Sumatra und Sumbawa

Das Erdbeben-Update vom 22.02.21 handelt von moderaten Erdbeben vor den indonesischen Inseln Floren, Sumatra und Sumbawa.

Flores: Erdstoß M 4,9

Südlich der Insel Flores bebte es mit der Magnitude 4,9. Das Hypozentrum befand sich in 107 km Tiefe. Das Epizentrum lag 91 km nördlich von Naisano Dua. Einige Stunden vorher kam es zu einem kleinen Schwarmbeben westlich der Insel. In der Region Indonesiens ist der Lewotolok aktiv.

Sumatra: Erdbeben M 4,6

Vor dem Südwestzipfel der indonesischen Insel Sumatra manifestierte sich ein moderates Erdbeben der Magnitude 4,6. Das Hypozentrum lag in 50 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 156 km Südwestlich von Bandar Lampung lokalisiert. Es lag am Eingang zum Sunda-Strait in dem sich die Vulkaninsel Krakatau befindet. Der Vulkan selbst bleibt ruhig. Allerdings gab es in den letzten Tagen häufig moderat Erdbeben entlang der Subduktionszone des Sunda-Bogens, so dass mir die Wahrscheinlichkeit eines stärkeren Erdstoßes in den nächsten Wochen recht hoch erscheint.

Sumbawa: Erdbeben M 4,5

Die indonesische Insel Sumbawa wurde gestern von einem Erdbeben der Magnitude 4,5 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 132 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 49 km südwestlich von Dompu lokalisiert. In den letzten Tagen gab es zahlreiche vergleichbare Erdbeben im Bereich der Insel. Eines von ihnen lag sogar unter der Nordflanke des gefürchteten Vulkans Tambora.

Island: Schwarmbeben auf Reykjanes

In den letzten Wochen ist Island ein wenig aus dem Blickfeld meiner Berichterstattung geraten, dabei ist die Seismizität auf Island nach wie vor recht hoch, auch wenn sie nicht mehr die Spitzenwerte vom letzten Frühjahr erreicht. Aktuelle registrierte das IMO in den letzten 48 Stunden 267 Erschütterungen. 148 davon manifestierten sich auf der Reykjanes-Halbinsel. Die Beben dort finden im Bereich von Grindavik statt. Ob es Bodendeformationen gibt, wurde nicht kommuniziert. Bebenspots finden sich auch unter den Gletschervulkanen Katla (Myrdalsjökull) und Grimsvötn-Bardarbunga (Vatnajökull). Natürlich dürfen Erdbeben entlang der Tjörnes-Fracture-Zone nicht fehlen.

Naturkatastrophen am 12.02.21: Tornado bei Izmir

Während es bei uns die heftigste Winterwoche der letzten 10 Jahre gab, kämpft man im südöstlichen Mittelmeerraum mit heftigen Unwettern. In der Türkei und sogar im Jemen und Saudi Arabien gab es schwere Hagelstürme.

Tornado in Alacati

Die türkische Metropole Izmir wurde in den letzten Tagen von mehreren schweren Unwettern heimgesucht. Es kam sogar zu einem schweren Hagelsturm, nebst Gewitter. Rettungskräfte waren pausenlos im Einsatz. Die Unwetterserie wurde gestern von einem Tornado gekrönt. Er wütete im benachbarten Küstenort Alacati und beschädigte mehrere Gebäude, indem er sie von ihren Dächern befreite. Dachziegel und Fassadenteile krachten auf parkende Fahrzeuge. Selbige wurden auch vom Tornado erfasst, umhergewirbelt und rücklings geparkt. Auch einige Yachten und andere Schiffe wurden versenkt. Mindestens 16 Personen wurden verletzt. Todesopfer sind nicht zu beklagen. Es waren die stärksten Unwetter seit 30 Jahren in der Region. Den Unwettern vorangegangen war eine ungewöhnliche Wärmeperiode mit Winden aus der Sahara. In der Katastrophenregion wurde eine nächtliche Ausgangssperre verhängt.

Die Unwetterkatastrophe rief eine Welle der Solidarität in umliegenden Regionen aus. Izmirs Bürgermeister Soyer besuchte die besonders schlimm betroffenen Regionen und drückte sein Bedauern aus. Er versprach den Geschädigten schnelle und unbürokratische Hilfe. In einem Statement sagte er: „İzmir kämpft weiterhin mit Katastrophen. Als Gemeinde werden wir mit all unseren bedürftigen Bürgern zusammen sein.“ Als Grund für die besonders häufig auftretenden Extremwetterlagen nimmt Soyer den Klimawandel an. In seinem Statement stellte er einen Bezug zu anderen Erdteilen her, die in den letzte Jahren besonders häufig von Naturkatastrophen heimgesucht wurden und teilte mit, dass die Folgen der Erderwärmung nun auch immer häufiger in der Türkei zu spüren seinen. Weiter heißt es :“Wir sollten auf jeden Fall großen Wert auf einen Lebensstil und ein Management legen, die besser mit der Natur vereinbar sind und sie schützen.“

Der anthropogene Klimawandel wird auch für eine Reihe weiterer Unwetterkatastrophen verantwortlich gemacht, die sich in anderen Erdteilen ereigneten.

Unwetter im Jemen und Saudi Arabien

Am Roten Meer spielten sich ähnliche Szenen ab, wie am östlichen Mittelmeer. Auch dort folgte die Abkühlung auf eine winterliche Hitzewelle durch Hagelstürm und schweren Gewittern. In mehreren jemenitischen Orten prasselten hühnereigroße Hagelkörner auf die Straßen ein. In Saudi Arabien standen zahlreiche Wadis unter Wasser. Zahlreiche Medien findet ihr in unserer Fb-Gruppe zu den Naturkatastrophen.

Indonesien: Erdrutsch zerstört Schule

Im Westen der indonesischen Insel Java ereignete sich bereits am 9. Februar ein Erdrutsch, der in mehreren Phasen ablief. Er manifestierte sich im Dorf Singajaya und zerstörte die Grundschule und 3 weitere Gebäude. Als Ursache werden lang anhaltende Regenfälle vermutet. In Indonesien herrscht Regenzeit, die diesmal scheinbar ziemlich ergiebig ausfällt. Sie bringt nicht nur viel Wasser mit, sondern auch starke Stürme mit Böen. Sie zerstörten im Dorf Dukuhsalam mehrere Gebäude.

Erdbeben-Update 11.01.21

In den letzten 2 Tagen gab es viele moderate Erdbeben. Die Liste wird von einem Erdstoß auf Island angeführt. Aber auch in Indonesien ist viel los.

Island: Erdbeben auf Reykjanes

IslandGestern gab es auf der isländischen Reykjanes-Halbinsel ein Erdbeben der Magnitude 4,0. Das Hypozentrum lag in nur 5,4 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 5.8 km nördlich von Grindavík lokalisiert. IMO registrierte in den letzten 48 Stunden 233 Erdstöße auf Reykjanes. In der Gegend um den Vulkan Thorbjorn manifestierten sich im letzten Jahr zahlreiche starke Schwarmbeben, die zum Teil mit Bodendeformationen einhergingen. Zuletzt hatte sich die Situation beruhigt. Die neuen Beben könnten allerdings auf eine Wiederaufnahme der Inflation hindeuten.

Flores: Erdbeben Mw 5,6

Nördlich der indonesischen Insel Flores manifestierte sich ein Mantelbeben in 625 km Tiefe. Es hatte eine Magnitude von 5,6. Das Epizentrum manifestierte sich 151 km nördlich von Labuan Bajo. Die Erschütterung dominiert die Seismogramme der Vulkane der Region. Es gab 2 Nachbeben.

Balleney Islands: Erdbeben Mw 5,5

Das Archipel vor der Antarktis wurde von einem Erdbeben der Magnitude 5,5 heimgesucht. Der Erdbebenherd lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 1629 km nördlich der McMurdo Station lokalisiert. Unweit der Station befindet sich der Vulkan Erebus.

Sulawesi: Erdbeben M 5,2

Vor der Nordküste der indonesischen Insel Sulawesi bebte es mit einer Magnitude von 5,2. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum wurde 217 km nördlich von Palu lokalisiert. Die Region ist seismisch sehr aktiv.

Alaska: Erdbeben Mw 5,1

Vor der Aleuen-Insel Unimak manifestierte sich ein Erdstoß der Magnitude 5,1. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 34 km. Das Epizentrum lag 121 km östlich von Akutan. In der Region gab es in den letzten Tagen mehrere moderate Erschütterungen.

Lombok: Erdstoß Mw 4,5

Die Insel Lombok (Indonesien) wurde von einem Erdstoß der Magnitude 4,5 erschüttert. Das Epizentrum wurde 9 km östlich von Gili Air lokalisiert. Es lag nur wenige Kilometer vom Vulkan Rinjaini entfernt.

Erdbeben: Update 28.12.2020

Heute -2 Tage vor Vollmond- scheint wieder einmal ein Tag mit erhöhter Erdbebentätigkeit zu sein. In den letzten Stunden ereigneten sich 7 Erdbeben mit Magnituden über 5 und ein starker Erdstoß Mw 6,7. Ich bin gespannt, was sich heute noch so ereignen wird.

Chile: Erdbeben Mw 6,7

Vor der chilenischen Küste bebte es gestern Abend um 21.39 Uhr UCT. Der Erdstoß hatte eine Magnitude von 6,7. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 142 km westlich von Corral lokalisiert. Die Großstadt Valdivia liegt 153 km vom Epizentrum entfernt. Der Erdstoß wurde in den Regionen La Araucanía, Los Ríos, Los Lagos und Biobío gespürt. Meldungen über größere Schäden liegen bisher nicht vor. Es gab (und gibt) mehrere moderate Nachbeben.

Chile wird oft von starken Erdbeben heimgesucht. Tatsächlich manifestierten sich hier einige der stärksten Erdbeben der Welt. Der Grund ist in der komplexen Tektonik der Region zu finden. Vor der chilenischen Küste treffen sich gleich 3 Erdplatten. Dominanteste tektonische Struktur ist der Chile-Graben vor der Nordküste des Landes.

Kroatien: 2 Erdbeben mit Magnituden 5,2 und 5,0

In Kroatien bebte es heute gleich 2 Mal mit den Magnituden 5,2 und 5,0. Die Erdstöße folgten mit einem Abstand von 1 Stunde und 22 Minuten aufeinander. Die Epizentren wurden 13 km westlich von Sisak lokalisiert. Die Hypozentren befanden sich in 10 km Tiefe. Es gibt zahlreiche Meldungen von Menschen, die die Beben deutlich gespürt haben.

Arabische See: Erdstoß Mw 5,2

Im Mündungsbereich des Golfs von Aden manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 5,2. Das Hypozentrum wurde in 10 km Tiefe lokalisiert. Das Epizentrum lag 348 km nordöstlich von Hadib im Jemen. Das Beben manifestierte sich an der Owen-Fracture-Zone. Dort kommt es häufig zu Erdbeben.

Indonesien: Erdstoß Mw 5,2

In der indonesischen Molukken-See bebte es ebenfalls mit einer Magnitude von 5,2. Das Hypozentrum wurde in 69 km Tiefe verortet. Das Epizentrum befand sich 170 km südlich von Tondano.

Ein weiteres Beben mit Mb 5,1 manifestierte sich in 100 km Tiefe weiter nördlich. Hier befand sich das Epizentrum 175 km östlich von Sarangani.

Südlicher Indischer Ozean: 2 Beben mit Mb 5,1 und 5,0

Im südlichen Indischen Ozean manifestierten sich 2 Erdbeben mit den Magnituden 5,1 und 5,0. Die Hypozentren lagen 10 km tief. Die Epizentren befanden sich weitab der Zivilisation und mitten im Ozean, auf dem Weg zur Antarktis.