Erdbeben-Update 20.03.21: Japan Mw 7,0

Das Erdbeben-Update vom 20. März thematisiert ein starkes Erdbeben vor der japanischen Küste, das einen Tsunami-Alarm auslöste. Außerdem gab es weitere moderate Erdstöße.

Japan: Erdbeben Mw 7,0

Vor der Ostküste der japanischen Insel Honshu bebte es heute Vormittag mit einer Magnitude  von 7,0. Der Erdbebenherd wurde in 60 km Tiefe lokalisiert. Das Epizentrum befand sich 58 km nordöstlich von Sendai. Die Region ist für ihre starken Erdbeben berüchtigt. Aufgrund der großen Tiefe des Hypozentrums bestand allerdings keine Tsunamigefahr, dennoch wurde ein Alarm ausgelöst. Die Auswirkungen an der Oberfläche dürften relativ überschaubar sein. Es gab bereits ein Nachbeben Mw 4,2.

Macquarie Islands: Erdbeben Mw 6,1

Westlich des entlegenen Archipels, zwischen der Antarktis und Australien bebte es mit einer Magnitude von 6,1. Das Epizentrum wurde 1847 km südlich von Cygnet in Australien verortet. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe.

Mittelatlantischer Rücken: Erdstoß Mw 5,8

Der Mittelatlantische Rücken westlich von Portugal war heute Nacht Austragungsort eines Erdbebens der Magnitude 5,8. der Erdbebenherd lag in nur 2 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 917 km nördlich von Santa Cruz da Graciosa in Portugal.

Mexiko: Erdbeben Mw 5,7

In Mexiko bebte es nachts mit einer Magnitude von 5,7. Das Epizentrum wurde 13 km süd-süd-westlich von San Luis Acatlán lokalisiert. Der Erdbebenherd lag 30 km tief. Schaut man sich die Bebenhäufigkeit der letzten 7 Tage an, beschleicht einem schon ein etwas ungutes Gefühl: entlang der Küste gab es Hunderte moderate Erdbeben. Sie deuten auf große Spannungen entlang der Plattengrenzen hin. Im Allgemeinen sagt man, dass es gut ist, wenn sich diese Spannungen in zahlreichen moderaten Erdbeben entladen, denn dann kommt es seltener zu schweren Erdbeben. Dennoch, es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis es in der Region ein neues Starkbeben gibt.

Erdbeben-Update 13.02.21: Bardarbunga und Sumatra

Der junge Tag bringt bisher nur wenige erwähnenswerte Erdbeben mit sich. Bis 10 Uhr MEZ wurden 64 Erschütterungen detektiert. Da für uns ein Erdbeben auf Island von besonderem Interesse ist, erfolgt bereits jetzt das Erdbeben-Update, welches ich im Laufe des Tages weiter aktualisieren werde.

Update 21:00 Uhr: Als ob ich es heute Morgen geahnt hätte, ereigneten sich im Laufe des Tages noch 2 starke Erdbeben. Eins in Japan und ein weiteres in Papua Neuguinea.

Japan: Erdbeben Mw 7,1

Vor der Nordostküste der japanischen Insel Honshu bebte die Erde mit einer Magnitude von 7,1. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 60 km. Aufgrund der Tiefe des Erdbebenherds gab es keinen Tsunami-Alarm. Das Epizentrum wurde 63 km nordöstlich von Namie lokalisiert. Der starke Erdstoß manifestierte sich in der gleichen Region wie das Sendai-Beben von 2011, das einen gewaltigen Tsunami-Auslöste und zur Havarie des Atomkraftwerks von Fukushima führte. Das Erdbeben fand heute Nachmittag statt und es gab -und gibt- zahlreiche Nachbeben.

Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 6,0

In der Solomon-See und östlich von Papua Neuguinea kam es zu einem Erdbeben der Magnitude 6,0. Das Hypozentrum lag in nur 2 km tiefe. Das Epizentrum wurde 113 km S der Ortschaft Kandrian festgestellt.

Originalmeldungen:

Island: Erdbeben unter Bardarbunga

BardarbungaGestern Abend ereignete sich unter dem isländischen Gletschervulkan Bardarbunga ein Erdbeben der Magnitude 4,3. Das Hypozentrum befand sich laut EMSC in nur 5 km Tiefe. Laut IMO kam das Beben auf eine Magnitude 4,0 mit einem Erdbebenherd in 7,2 km Tiefe. Ein massiver Schwarm wurde bisher nicht ausgelöst. Im Bereich des Vatnajökulls gab es in den letzten 48 Stunden 15 Erschütterungen. Dazu zählen auch Erdbeben im Bereich von Askja und Herdubreid.

Sumatra: Erdbeben M 4,2

Vor der Südwestküste der indonesischen Insel Sumatra manifestierte sich ein Mantelbeben der Magnitude 4,2. Das Hypozentrum befand sich in 142 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 187 km S von Bengkulu lokalisiert. In der Region bebte es in den letzten Tagen auffällig häufig. Durchaus möglich, dass sich dort ein stärkeres Beben zusammenbraut.

Erdbeben-Update 09.02.21: Papua Neuguinea und Deutschland

Das Erdbeben-Update vom Dienstag steht im Zeichen eines moderaten Erdbebens in Papua Neuguinea und eines schwachen Erdstoßes in Deutschland. Darüber hinaus gab es natürlich noch weitere Erdbeben.

Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 5,5

Papua NeuguineaIm Nordosten von Papua Neuguinea bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,5. Das Hypozentrum lag in 73 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 111 km südlich von Kokopo lokalisiert. Aufgrund der großen Tiefe blieb die Erschütterung an der Erdoberfläche ohne große Folgen. In der Region gab es in den letzten Tagen mehrere moderate Erdstöße.

Japan: Erdstoß M 5,0

Ein moderates Erdbeben M 5,0 gab es in Japan, genauer, südlich von Kyushu. Erschüttert wurde eine Gegend der Ryukyu-Inseln nahe der Kikai Caldera, in der es mehrere Vulkaneilande gibt. Der Erdbebenherd lag 20 km tief. Das Epizentrum befand sich 51 km östlich von Miyanoura.

Türkei: Erdbeben M 4,7

Im Westen der Türkei ereignete sich heute Nachmittag ein Beben M 4,7 in nur 7 Km Tiefe. Das Epizentrum wurde 14 km nördlich von Tuzlukçu lokalisiert.

Guatemala: Erdbeben M 4,1

Im mittelamerikanischen Guatemala bebte es mit einer Magnitude von 4,1. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 62 km. Das Epizentrum lag 57 km südlich von Quetzaltenango und damit in relativer Nähe zum Domvulkan Santiaguito.

Deutschland: Erdbeben M 2,2

In Deutschland bebte wieder einmal die Erde. Das Beben ereignete sich 14 km nördlich von Worms bei Darmstadt. Die Tiefe des Hypozentrums wird mit 7 km angegeben. Wahrnehmungsberichte gibt es nicht.

Wo wir gerade beim Thema Erdbeben in Deutschland sind: Die Erdbebenwarte Bensberg registrierte in den letzten Tagen Mikroseismik bei Eschweiler, nordöstlich von Aachen. In den vergangenen beiden Tagen wurde 5 Erdschütterungen mit Magnituden kleiner 1 aufgezeichnet. In den letzten Wochen gab es eine kleine Bebenserie südöstlich von Aachen, über die ich bereits berichtete.

Update 16.12.2020: Klyuchevskoy und Sakurajima

Der Klyuchevskoy auf Kamtschatka ist weiterhin aktiv, allerdings verringerte sich die Stärke der Eruption deutlich. Aktuell wird kein Lavastrom mehr eruptiert. Allerdings gibt es strombolianische Eruptionen, die den Gipfelbereich mit glühender Tephra eindecken. MIROVA empfängt ein moderates thermisches Signal mit einer Leistung von 112 MW.

In unserer FB-Gruppe wurde ein Foto geteilt, das von der russischen Abenteuerin Anastasia Tsareva aufgenommen wurde. Bevor der Lavastrom versiegt, bestieg sie, zusammen mit ihrem Freund, die Flanke des Vulkans und entfernte sich ca. 2000 m vom Basislager, wobei ich annehme, dass damit Höhenmeter gemeint sind. Einen weiteren Aufstieg wagten die beiden nicht, da ihnen zahlreiche Steinschläge entgegen kamen. Immerhin erreichten sie den Rand des Lavastroms und konnten fantastische Aufnahmen liefern.

 

Sakura-jima eruptierte heute 3 Mal

In Japan kam es zu einer weiteren Eruption des Vulkans Sakura-jima auf Kyushu. Das VAAC Tokio gab 3 Meldungen heraus und warnte vor Aschewolken, die bis auf einer Höhe von 2700 m aufgestiegen sind. Starker Wind verfrachtete die Aschewolken schnell in südöstlicher Richtung, ansonsten wären sie höher aufgestiegen. In den letzten 10 Tagen war die Aktivität des Vulkans ehr unterdurchschnittlich. Stärkere Erdbebenschwärme werden aktuell nicht registriert, von daher rechne ich nicht mit einem sonderlich starken Peak.

Ätna: Ascheeruption aus der Voragine

Heute Nachmittag kam es zu einer kleinen Ascheeruption aus der Voragine. Das könnte signalisieren, dass die Aktivität vom Neuen Südostkrater auf den zentralen Kraterbereich wechseln könnte. MIROVA registriert eine moderate Wärmestrahlung mit einer Leistung von 35 MW.  Der Tremor bewegt sich auf dem Niveau wie vor dem Paroxysmus. Im Seismogramm sind kleine Zucker zu erkennen. Sie sind typisch für paroxysmale Phasen und könnten von starken Entgasungen stammen.

Japan: Taifun Haishen

Der Süden Japans wurde gestern vom Taifun Haishen getroffen. Mit Windgeschwindigkeiten von 200 km/h traf er auf die Küsten. Meteorologen warnten vor extrem starken Windböen von bis zu 300 km/h. Es kam zu Sturmfluten, Überschwemmungen und Erdrutsche. Für 40.000 Haushalte fiel der Strom aus.

Es ist bereits der 10 Wirbelsturm dieser Saison, der auf Japan trifft und der 2. innerhalb von einer Woche. Dem Inselstaat droht ein trauriger Rekord.

Besonders schlimm traf es die Insel Kyushu und die südlich davon gelegenen Ryukyu Inseln. Beide Regionen tauchen aufgrund der Vulkane hier oft in den News auf. Die japanischen Behörden forderten 1,7 Millionen Menschen auf sich in Sicherheit zu bringen. Und das, obwohl der öffentliche Verkehr praktisch zum Erliegen kam: Zug- und Flugverbindungen wurden unterbrochen. Selbst für Montag wurden zahlreiche Flüge gecancelt. Der Fährbetrieb wurde eingestellt. Trotzdem befanden sich noch zahlreiche Frachtschiffe auf dem Ozean, die von meterhohen Wellen getrieben wurden.

Besonders tragisch: im Sturm „Maysak“, der  Japan letzte Woche traf, sank ein Frachter mit 5800 Rindern und 43 Besatzungsmitgliedern an Bord. Nur ein Crewmitglied konnte gerettet werden. Wegen dem neuen Sturm wurde die Suche nach Überlebenden erst einmal eingestellt.

Sudan ruft Notstand aus

Der gesamte Sudan wurde zum Notstandsgebiet erklärt. Grund hierfür sind massive Überschwemmungen, die weite Teile des Landes heimsuchten. Mehr als eine halbe Millionen Menschen sind direkt von den Überflutungen betroffen. Mindestens 99 Menschen starben, 46 wurden verletzt. 100.000 Häuser versanken in den Wassermassen. 380.000 sind obdachlos geworden und befinden sich zum Teil auf der Flucht. Der Nil hat mit einem Pegel von 17,5 Metern den höchsten Stand seit 100 Jahren erreicht. Normalerweise ist das Nilhochwasser ein Segen, denn der fruchtbare Schlamm düngt die Felder an seinem Ufer. Allerdings soll das zum Frühling geschehen, nicht im Spätsommer, wenn die Ernte eingeholt wird.

Mallorca: Heftiges Unwetter

Heute Morgen gab es auf der spanischen Ferieninsel Mallorca ein heftiges Unwetter. Durch die Regenmassen wurden Steinschläge ausgelöst.

Gestern stand die Insel aus einem anderen Grund in den Schlagzeilen: Polizeihubschrauber wurden eingesetzt, um Badegäste vom Strand zu vertreiben. Dieser war aufgrund der Anti-Corona-Maßnahmen gesperrt. Verrückte Zeiten, die langsam absurde Züge annehmen!

Japan: Erdbeben M 5,8

Im Bereich der japanischen Izu-Inseln bebte es mit einer Magnitude von 5,8. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum lag 580 km südlich von Tokio und damit auf halben Weg zum Vulkaneiland Nishinoshima. In dem Bereich um die Vulkaninsel bebte es in den letzten Wochen ebenfalls öfters. Die Beben hatten Magnituden zwischen 4 und 5.

Tonga: Erdbeben M 5,7

Ein moderates-starkes Erdbeben erschütterte heute Abend das Archipel von Tonga. Das Epizentrum manifestierte sich 58 km südöstlich des Ortes Neiafu. Die Tiefe des Erdbebenherdes betrug 10 km.

USA: Erdbeben Mw 4,2 bei Los Angeles

Im US-Bundesstaat Kalifornien bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,2. Das Beben ereignete sich in San Fernando, etwas nördlich von Los Angels. Erdbeben hier stehe für gewöhnlich im Zusammenhang mit Bewegungen an der San Andreas Verwerfung. Das Hypozentrum lag in einer tiefe von 9 km. Es erfolgten mehrere Nachbeben. Seismologen erwarten in der Gegend seit Jahren ein Starkbeben und es besteht die Möglichkeit, dass die aktuellen Beben das Vorspiel zu weitaus stärkeren Erschütterungen sind.

Update: Im Laufe des Nachmittags/Abends gab es weitere Nachbeben im Großraum Los Angeles. Die Erde kommt nur langsam zur Ruhe.

Kanarische Inseln: Erdstoß M 3,2

Die seismische Aktivität im Bereich der Kanarischen Inseln ist weiterhin erhöht. Heute manifestierten sich zwei Erdstöße der Magnituden 3,2 und 3,1 vor der Westküste der Insel Lanzarote. Die Hypozentren werden mit 5 und 30 km Tiefe angegeben. Die Epizentren befanden sich gut 100 km vor der Küste.

Im Süden von La Palma gab es einen weiteren Erdstoß der Magnitude 2,2. Hier lag das Hypozentrum in 27 km Tiefe. Als Ursache für die anhaltende Bebentätigkeit sehe ich das eindringen eines Magmenkörpers in die Erdkruste. Bodendeformationen wurden allerdings noch nicht gemeldet.

Japan: schwere Überschwemmungen

Über dem Südwesten Japans wüteten schwere Stürme, die Starkregen mit sich brachten und ganze Landstriche überfluteten und Erdrutsche auslösten. Besonders stark hat es die Prefekturen Kagoshima und Kumamoto auf der Insel Kyushu getroffen. Der Katastrophenschutz rief über 200.000 Menschen dazu auf ihre Häuser zu verlassen und Schutzräume aufzusuchen. 13 Personen wurden vermisst gemeldet. Zu mehreren Bewohnern überfluteter Ortschaften ist der Kontakt abgebrochen. Für zahlreiche Regionen wurde die höchste Unwetterwarnstufe ausgerufen. Das kommt in Japan in den letzten Jahren häufiger vor. Aufgrund des Klimawandels nehmen auch in Asien die Wetterextreme zu.

Der Regierungschef Sinzo Abe beschloss den Einsatz des Militärs und will 10.000 Soldaten in das Katastrophengebiet entsenden. Die Unwetter drohen nun auch in den Westen der Inselrepublik zu ziehen.

Brasilien: Regenwald in Flammen

Wie praktisch in jedem Jahr in Zeiten des fortschreitender Umweltzerstörung, so brennen auch aktuell wieder große Gebiete im Amazonas-Regenwald nieder. Alleine im Juni wurden  2248 Feuer registriert. Das ist ein Spitzenwert, der nur im Juni 2007 getoppt wurde. Die meisten Feuer sind von Menschen gemacht: erst werden alle wertvollen Hölzer gerodet und dann wird der Rest angezündet, um Weideland für Rinder zu schaffen. Präsident Jair Bolsonaro strich das Budget der Umweltbehörde Ibama drastisch zusammen und schwächte so bewusst den Umweltschutz und lieferte den Regenwald illegalen Holzfällern aus. Seit August letzten Jahres steigerten sich die illegalen Rodungen um 34%

Botswana: Massensterben von Elefanten

In Botswana starben Hunderte Elefanten aus bisher ungeklärten Ursachen. Die ersten toten Tiere wurden Anfang Mai entdeckt. Bisher stieg ihre Zahl auf über 330 Tiere an. Alleine 169 Kadaver wurden während eines 3 stündigen Hubschrauberfluges entdeckt. Die Wissenschaftler stehen vor einem Rätsel. Da die Tiere alle noch ihre Stoßzähne hatten, wurde Wilderei als Todesursache ausgeschlossen. Ebenso schließen Experten eine absichtliche Vergiftung, da es kaum andere tote Tiere gibt. Ob die Elefanten einer Krankheit zu Opfer fielen, werden veterinäre Untersuchungen zeigen.

Japan: Erdbeben Mw 5,9 nahe Tokyo

Heute Abend erschütterte ein Erdbeben der Magnitude die Ostküste der japanischen Insel Honshu. Das Epizentrum lag unweit der Bucht von Tokyo. Dort liegt nicht nur die Landeshauptstadt sondern auch weitere bedeutende Metropolen wie Yokohama und Kawasaki. Bis dorthin waren es vom Epizentrum 87 km. Zum Glück lag das Hypozentrum in einer Tiefe von 40 km, so dass sich potenzielle Schäden in Grenzen halten sollten. Moderne Gebäude in Tokyo sind erdbebensicher und sollten kein Problem mit ein Beben dieser Magnitude haben.

USA: Beben in Kalifornien

Das Zentrum des US-Bundesstaates Kalifornien wurde von einem ähnlich starken Erdbeben heimgesucht, wie es in Japan der Fall war. Der Erdstoß hatte eine Magnitude von 5,8, lag aber nur in einer Tiefe von 5 km. Das Epizentrum befand sich bei 18 km südöstlich von Lone Pine. Dort leben ca. 2100 Menschen. Es gab zahlreiche Nachbeben.

Japan: Erdbeben M 5,6

Vor der Ostküste der japanischen Insel Honshu bebte gestern die Erde mit einer Magnitude von 5,6. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 46 km. Die Lage des Epizentrum verleiht dem moderaten Beben Brisanz: Es manifestierte sich 12 km südöstlich von Asahi und 55 km östlich von Tokio. Das Beben ist ein Indiz dafür, dass sich entlang der Störungszone vor der Küste große Spannungen aufbauen. Sollte sich hier ein Starkbeben ereignen, hätte es katastrophale Folgen.

Kreta: weitere Nachbeben

Südlich der griechischen Insel Kreta gab es weitere moderate Nachbeben. Gestern brachte es die stärkste Erschütterung auf M 4,7 in einer Tiefe von 10 km. Die Beben folgten auf ein Hauptbeben der Magnitude 6,6, dass sich am 2. Mai ereignete. In dieser Region des Mittelmeeres verläuft die Plattengrenze zwischen Afrika und Europa. Weitere Erdbeben sind vorprogrammiert.

Japan: Erdstöße im Süden

Am südlichen Ausläufer des japanischen Archipels, genauer, bei den Ryukyu-Inseln gab es zwei Erdbeben der Magnitude, 4,4 und 4,5. Die Hypozentren lagen in Tiefen um 10 km. Die Ryukyu-Inseln sind ein vulkanischer Inselbogen mit mehreren aktiven Vulkanen. Aktuell eruptieren dort 3 Feuerberge: Suwanose-jima, Kuchinoerabu-jima und Satsuma-Iojima.

Hawaii: Schwarmbeben

Auf der US-Amerikanischen Insel Big island Hawaii gab es einen weiteren Erdbebenschwarm an bekannter Stelle: die Beben ereigneten sich an der Südküste bei Pahala. Sie hatten Magnituden im 2-er Bereich und lagen an der Grenze Erdkruste-Erdmantel. Aller Wahrscheinlichkeit wurde das Schwarmbeben von aufsteigendem Magma verursacht. Dafür spricht auch die anhaltende Inflation der beiden aktiven Vulkane Mauna Loa und Kilauea.

Kanarische Inseln: schwaches Erdbeben

Südlich der Kanarischen Insel El Hierro bebte es mit einer Magnitude von 2,8. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Im Jahr 2011 stand die Insel im Fokus der Berichterstattung, da sich vor der Küste ein submariner Förderschlot aufgetan hatte. Der Eruption voran ging eine wochenlang anhaltende Erdbebenaktivität.