Nevados de Chillan: Update 30.10.20

In Chile eruptierte der Vulkan Nevados de Chillan eine kleine Aschewolke. Laut SERNAGEOMIN kam es zu der Eruption um 11.55 Uhr Lokalzeit. Vulkanasche stieg fast 400 m über den Krater auf. Das VAAC brachte eine VONA-Meldung heraus. Es war eine jener kleineren Eruptionen, die in den letzten Monaten immer wieder auftreten. Zeitgleich registrierten die Seismologen ein langperiodisches Erdbeben, dass mit der Bewegung magmatischer Fluide assoziiert war.

Beim Nevados de Chillan handelt es sich um einen Kompexvulkan mit mehreren Kratern. In einem dieser Krater wächst ein Lavadom.

Karymsky auf Kamtschatka aktiv

Auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka eruptierte der Karymsky eine recht hohe Aschewolke. Das VAAC Tokio registrierte Asche in einer Höhe von 6000 m über dem Meeresspiegel. Sie driftete in östlicher Richtung.

Merapi: Seismik erhöht

Am Merapi ist die Seismik weiterhin vergleichsweise hoch. Innerhalb von 6 Stunden wurden 3 seismische Signale registriert, die mit dem Abgang von Schuttlawinen in Verbindung standen. 2 Signale deuteten auf Asche-Exhalationen hin. 7 flache vulkanotektonische Beben wurden registriert. Bemerkenswert ist die Anzahl von 40 hybride Erdbeben, die nicht genau einer Erdbebenart zugeordnet werden konnten. Die Daten deuten darauf hin, dass Magma aufsteigt und der Dom wächst. Damit steigt die Gefahr für Kollaps-Ereignisse. Sie könnten pyroklastische Ströme erzeugen.

Suwanose-jima eruptiert Asche

Der Inselvulkan Suwanose-jima ist momentan der aktivste Feuerberg Japans. Er eruptierte gestern Vulkanasche, die bis auf einer Höhe von 2100 m aufstieg. Der Wind transportierte die Wolke in Richtung Osten. Darüber hinaus gab es seit gestern sieben weitere VONA Meldungen zu kleineren Aschewolken vom Suwanose-jima.

Sakura-jima mit Explosion

Der Sakura-jima liegt weiter nördlich als der Suwanose-jima, allerdings immer noch im Süden des japanischen Archipels. Von diesem Vulkan ging gestern eine einzige Aschewolke aus, die ebenfalls bis auf 2100 m Höhe aufstieg. Die letzte Explosionsserie wurde am Saku Anfang des Monats registriert.

Karymsky: Video der Eruption

Der Karymsky auf Kamtschatka befindet sich in einer neuen Eruptionsphase.  Die Ausbrüche begannen am 21. Oktober und dauern aktuell an. Allerdings erreichen die Aschewolken nicht mehr die Höhe, wie die initiale Eruption. Von dieser wurde ein Video veröffentlicht, dass den Ausbruch aus der Vogelperspektive zeigt und von einem Hubschrauber aus aufgenommen wurde.

Ätna: Update 17.10.20

Am Ätna auf Sizilien gehen die Eruptionen weiter. Allerdings mit der Einschränkung, dass in den letzten Tagen keine Episoden mit Ascheausstoß dokumentiert wurden. Dafür meldet Vulkanologe Dr. Boris Behncke einen rot illuminierten Nachthimmel über dem Neuen Südostkrater. Die Seismizität ist relativ hoch. Am 15 Oktober wurden 10 Erschütterungen dokumentiert. Die beiden Stärksten hatten Magnituden von 1,3. Die Epizentren lagen überwiegend im Bereich des Zentralkraters und im Valle del Bove. Der Tremor bewegt sich ohne große Fluktuationen im gelben Bereich seitwärts. Ein Anzeichen dafür, dass gerade keine Ascheeruptionen stattfinden. Das Bild zeigt eine schöne strombolianische Eruption aus dem NSEC und wurde am Montag von Enrico Indovina veröffentlicht.

Karymsky in Eruption

Gestern brachte Das VAAC 3 VONA-Meldungen zum Vulkan in Kamtschatka heraus. Vulkanasche erreichte eine Höhe von 4000 m und driftete in östlicher Richtung. Menschen werden durch die Eruptionen des Karymskys nicht gefährdet, da er in einer unbesiedelten Gegend der sibirischen Halbinsel liegt.

Klyuchevskoy eruptiert effusiv

Ebenfalls in Kamtschatka liegt der Klyuchevskoy. Die letzten VONA-Meldungen liegen 2 Tage zurück, trotzdem ist der Vulkan noch aktiv. Er eruptiert einen Lavastrom, der über die Südflanke fließt. Nachts beschert er einen rot illuminierten Himmel. Ich gehe davon aus, dass es auch zu strombolianischen Eruptionen kommt.

Kerinci ist aktiv

Der Kerinci liegt auf der indonesischen Insel Sumatra und ist heute wieder mit einer VONA-Warnung vor Vulkanasche in den Meldungen vertreten. Hier wurde die Vulkanasche in einer Höhe von 4600 m festgestellt.

Semeru eruptiert Aschewolke

Der indonesische Vulkan Semeru eruptierte wieder eine Aschewolke. Das VAAC registrierte Vulkanasche in einer Höhe von fast 4000 m über Normalnull. Vom VSI wurden 54 seismische Eruptionssignale detektiert. Sie hatte Amplituden zwischen 10-21 mm. Die Erschütterungen dauerten bis zu 170 Sekunden. Außerdem wurden 10 Signale registriert, die auf starke Entgasungen/Exhalationen hindeuteten. Von vulkanotektonische Erdbeben wird nichts berichtet. Der Vulkan ist weiterhin sehr aktiv. Die Eruption ist stabil und Anzeichen für eine drastische Verstärkung des Geschehens gibt es derzeit nicht.

Suwanose-jima

Der japansiche Inselvulkan Suwanose-jima eruptiert strombolianisch. Vulkanasche steigt bis zu 1800 m hoch auf. Die bisher jüngste VONA-Meldung stammt von heute Nacht.

Ätna: Video aus dem NE-Krater

Der Ätna auf Sizilien ist weiterhin aus 2 Kratern aktiv. Satelliten-Aufnahmen enthüllen 2 thermische Anomalien: eine geht vom Neuen Südostkrater aus, der ja bekanntermaßen strombolianisch aktiv ist und vor wenigen Tagen phasenweise Asche ausgestoßen hat. Die 2. Anomalie manifestiert sich im Nordostkrater. Der Gipfelstürmer Elia Finocchiaro erklomm ihn gestern und brachte ein schönes Video der Aktivität im Krater mit. Solche Bilder vom Nordostkrater haben Seltenheitswert. Zu sehen sind 3 aktive Schlote aus denen Lava spritzt. Aus einem der kleinen Schlote wurde eine strombolianische Eruption generiert. Um die Schlote bilden sich bereits Kegel.

Der Tremor fluktuierte in den vergangenen 2 Tagen nicht mehr so stark. Dafür gab es weitere Erdbeben unter dem zentralen Kraterbereich, im Valle del Bove und an der Pernicana-Störungszone. MIROVA registrierte eine hohe Thermalstrahlung mit einer Leistung von 170 MW. Sollte so ein Wert wiederholt gemessen werden, könnte es einen Intrakrater-Lavastrom geben.

Karymsky ist ausgebrochen

Der Karymsky liegt auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka und ist nach mehrwöchiger Ruhe wieder eruptiert. Das VAAC brachte in den letzten 48 Stunden 6 VONA-Warnungen heraus. Vulkanasche wurde in einer Höhe von 1800 m detektiert. Sie driftete in Richtung Südosten. Der Karymsky liegt in einer entlegenen Gegend Kamtschatkas und ist praktisch nur mit dem Hubschrauber erreichbar.

Klyuchevskoy: weitere Eruptionen

Im fernen Kamtschatka ist der Klyuchevskoy immer noch aktiv. Auf der Livecam sieht man eine rot illumierte Dampfwolke und gelegentliche strombolianische Eruptionen. Gestern wurden Aschewolken detektiert. Sie ließen Vulkanasche bis auf einer Höhe von 5500 m aufsteigen. Der Wind verfrachtete sie in südöstlicher Richtung. MIROVA verzeichnet eine moderate Wärmestrahlung.

Nevado del Ruiz in Eruption

In den letzten Tagen brachte das VAAC mehrere Meldungen zum Nevado del Ruiz in Kolumbien heraus.  Es wurden Aschewolken ausgestoßen, die bis auf einer Höhe von 6400 m aufstiegen. Da der Gipfel des Vulkans vergletschert ist, reagieren die Behörden auch bei kleineren Eruptionen besorgt, weil Schmelzwasser Lahare auslösen könnte.

Nishinoshima: Schlackenkegel wächst

Der japanische Inselvulkan Nishinoshima ist weiterhin sehr aktiv. Es werden viele Schlacken gefördert, die den Kegel mit seinem Krater weiter wachsen lassen. Neue Bilder der japanischen Küstenwache, die in der letzten Wochen entstanden, verdeutlichen das Wachstum. Darüber hinaus registrierte das VAAC Tokio Vulkanasche, die bis auf einer Höhe von 3400 m über dem Meeresspiegel steigt. Wind verdriftet die Asche in westlicher Richtung. MIROVA verzeichnet weiterhin eine hohe Thermalstrahlung, allerdings ist sie weitaus geringer als es noch vor 2 Wochen der Fall war. Es werden wohl noch Lavaströme gefördert, ihre Aktivität ist aber rückläufig.

Karangetang mit erhöhter Seismik

Dieses Jahr war es bisher recht ruhig am Karangetang auf Api Siau (Indonesien), doch im jüngsten VSI-Bericht ist von einer Zunahme der seismischen Aktivität die Rede. Es wurden vulkanisch bedingte Erdbeben detektiert, darunter 2 seismische Entgasungssignale.

Karymsky in Eruption

Auf Kamtschatka ist der Karymsky wieder aktiv geworden und schickt Aschewolken in den Himmel. Sie erreichen eine Höhe von 3400 m. Seit gestern wurden 11 Eruptionen gemeldet. MIROVA verzeichnete eine moderate Thermalstrahlung mit 26 MW Leistung.

La Palma: weitere Seismik

Auf der Kanareninsel La Palma kam es zu weiteren Erdbeben. Insgesamt registrierte das IGN 4 Erschütterungen mit Magnituden zwischen 2,0 und 2.1, sowie einige schwächere Beben. Die Erdbebenherde liegen in knapp 30 km Tiefe. Beben im Grenzbereich zwischen Erdmantel und Erdkruste entstehen häufig durch Magmenaufstieg. Auf La Palma brach zuletzt der Vulkan Teneguia aus. Das war 1971. 1949 entstanden bei einer Eruption an der Südküste der Insel mehrere monogenetische Schlackenkegel.

Raung weiter aktiv

Auf der indonesischen Insel Java eruptiert der Raung weiterhin. In den ersten 6 Stunden des Tages wurden 2 Ausbrüche beobachtet. Die zugehörigen seismischen Signale dauerten bis zu 133 Sekunden an und hatten Amplituden zwischen 6 und 10 mm.

Suwanoese-jima eruptiert sporadisch

Der Inselvulkan im Süden Japans bricht dieser Tage sporadisch aus und erzeugt strombolianische Eruptionen. Die Höhe der Aschewolken war bislang nicht feststellbar. Wahrscheinlich wird überwiegend glühende Tephra eruptiert.

Nishinoshima: Ausbrüche verstärkten sich

Der japanische Inselvulkan Nishinoshima sorgt weiterhin für Schlagzeilen. Das VAAC brachte zahlreiche VONA-Warnungen vor Aschewolken heraus. Aktuell wird Vulkanasche in einer Höhe von 7300 m über dem Meeresspiegel registriert. Da der Schlackenkegel nur wenige 100 m hoch ist, stellt das eine beachtlich große Eruptionswolke dar. Der Spitzenwert gestern belief sich auf 4200 m und wurde in japanischen Medien als höchste Aschewolke seit Eruptionsbeginn bezeichnet. Die Thermalstrahlung hatte gestern eine Leistung von 1860 MW und liegt damit ebenfalls in einem sehr hohen Bereich. Es werden also weiterhin Lavaströme gefördert, die das Gesicht der Insel nachhaltig verändern. Nishinoshima wächst und wächst. Auf Radaraufnahmen ist zu erkennen, dass sich nicht nur die Küstenlinie ständig verschiebt, sondern dass auch der Schlackenkegel mit dem explosiv tätigen Krater starken Veränderungen unterliegt. Es sieht so aus, als hätte ein größerer Kollaps im Süden des Kegels stattgefunden. Wahrscheinlich wurde der Kollaps von einem neuen Lavastrom verursacht.

Ätna: Eruptionen im Nordostkrater

Neue Videoaufnahmen vom Ätnagipfel dokumentieren, dass der Vulkan aktiver ist, als man von unten denken könnte. Die Bilder zeigen schwache Explosionen aus dem Nordostkrater. Sie verursachen Lavaspattering und Gaspuffs und bestätigen meine Vermutungen über die Herkunft der Infraschallereignisse, die von den Detektoren des LGS aufgezeichnet wurden und werden. Allerdings erklären sie nur bedingt den vergleichsweise hohen Tremor, der sich auf dem Niveau bewegt, wie zu Zeiten der Eruptionen in der Voragine, die im September letzten Jahres begonnen hatten und bis in den März dieses Jahres anhielten.

Karymsk mit explosiver Eruption

Heute Morgen meldete sich der Karymsky auf Kamtschatka mit einer explosiven Eruption zurück. Das VAAC registrierte Vulkanasche in einer Höhe von 3000 m. Die Eruptionswolke driftete in südöstlicher Richtung.

Merapi: neues Domwachstum

Auf der indonesischen Webseite krjogja.com wird berichtet, dass der Merapi in einer neuen Phase mit Domwachstum eingetreten sei. Diese Information stammt von Agus Budi Santoso, dem Leiter der Sektion Merapi Volcano am BPPTKG. Die neue Intrusion sei die 7. Phase seit Eruptionsbeginn und wird durch explosive Tätigkeit und tief sitzende Seismik begleitet. Durch die größeren Eruptionen in der ersten Jahreshälfte, hätte sich das Volumen des Lavadoms auf 200.000 Kubikmeter mehr als halbiert. Nun sieht es so aus, als würde der Dom wieder größer werden und damit das Gefahrenpotenzial steigen.

Karymsky euptiert weiter

Auf Kamtschatka ist der Karymsky gut gelaunt und produziert explosive Eruptionen am laufenden Band. Seit gesten brachte das VAAC Tokio 4 Warnungen vor Aschewolken des Vulkans heraus. Sie stiegen bis auf einer Höhe von 4300 m über dem Meeresspiegel auf. Vor 3 Tagen gelang es einem Sentinel-Satelliten eine Aschewolke aufzunehmen. Auf einem weiter gefassten Foto erkennt man die Spuren multipler Aschewolken im Schnee. Aufgrund der Abgelegenheit des Karymskys gibt es nur selten Augenzeugenberichte der Eruptionen. Menschen werden durch seine Ausbrüche für gewöhnlich nicht gefährdet.

Eruption am Mount Cleveland

Der Vulkan Cleveland im US-Bundesstaat Alaska erzeugte eine explosive Eruption. Das VAAC detektierte Vulkanasche in 6700 m Höhe und warnte die Luftfahrt davor. Um 06:32 UTC registrierten Infraschallsensoren eine Explosion. Aufgrund dieser Aktivität erhöhte das AVO die Alarmstufe für den Flugverkehr auf „Orange“ und die Alarmstufe des Vulkans auf „Gelb“. Bewölkte bis teilweise bewölkte Satellitenbilder zeigten gestern keine vulkanische Aktivität. Die lokalen geophysikalischen Stationen und die Web-Kamera am Cleveland sind aufgrund eines anhaltenden Netzwerkausfalls nicht verfügbar.

Wenn das Netzwerk in Betrieb ist, wird der Vulkan Cleveland nur von zwei seismischen Stationen überwacht, was die Fähigkeit der Vulkanologen einschränkt, vorausgehende Unruhen, die zu einem explosiven Ausbruch führen können, zu erkennen. Die rasche Erkennung eines Asche-produzierenden Ausbruchs kann durch eine Kombination von seismischen, Infraschall-, Blitz- und Satellitendaten möglich sein.

Oman: Neue Thermalquellen

Im Oman wurde dieser Tage ein ungewöhnliches Phänomen beobachtet. Nach starken Regenfällen begann das Wasser in einigen Pfützen an zu kochen. Grund waren Fumarolen im Boden die magmatischen Ursprungs sein könnten. Ob die Fumarolen neu entstanden sind, oder erst durch das viele Regenwasser sichtbar wurden bleibt ungeklärt. In den letzten Stunden wurde die Arabische Halbinsel vom tropischen Sturm Nisarga heimgesucht.

Karymsky tut es wieder

Im fernen Russland, genauer auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka, ist der Vulkan Karymsky wieder ausgebrochen. Das VAAC Tokio meldet Vulkanasche in einer Höhe von mehr als 7000 m. Seit gesten wurden 4 weitere Aschewolken gemeldet, die es bis auf einer Höhe von 4500 m schafften. Der Karymsk zählt zu den aktivsten Feuerbergen Kamtschatkas. In unregelmäßigen Abständen eruptiert er explosiv. Da der Vulkan nur schwer zu erreichen ist, gibt es kaum aktuelle Fotos. Eine LiveCam ist leider auch nicht vorhanden. Das Bild ist ein Archivfoto.

Klyuchevskoy emittiert Wärme

Ebenfalls auf Kamtschatka liegt der Klyuchevskoy. Dieser Vulkan ist seit Monaten ejektiv und effusiv aktiv. Gestern emittierte er eine hohe Wärmestrahlung mit einer Leistung von 425 MW. Sie ging von einem Lavastrom aus, der am Gipfel startet und auf dem oberen Teil der Südostflanke unterwegs ist. Ungewöhnlich ist, dass das VAAC keine Aschewolken detektierte und es sich demnach nicht um einen Paroxysmus handelte, bei dem Asche und Lava gefördert wurde.

Nishinoshima eruptiert Lavastrom

Der Inselvulkan Nishinoshima liegt gut 1000 km südlich der japanischen Hauptstadt Tokio. Auch dieser Vulkan emittiert eine hohe thermische Strahlung. Sie hat eine Leistung von 374 MW und wird von einem Lavastrom verursacht.

Popocatepetl mit Aschewolke

In Mexiko eruptierte der Vulkan Popocatepetl Vulkanasche. Sie stieg bis auf einer Höhe von 6100 m auf. Seit gestern brachte das VAAC 5 VONA-Warnungen heraus. CENAPRED berichtet von 256 Asche-Dampf-Exhalationen und 79 Minuten Tremor.

Ätna mit Tremor

Am Ätna auf Sizilien (Italien) bewegt sich der Tremor auf erhöhtem Niveau seitwärts. Das LGS registriert zudem zahlreiche Explosionssignale. Die Vorwarnstufe steht auf „orange“ Die Quelle der Explosionen lässt sich nicht genau bestimmen, ich gehe aber davon aus, dass überwiegen der Zentralkrater aktiv ist. Wärmestrahlung wird nicht registriert, es sind also keine Lavaströme unterwegs.

Karymsky speit Asche

Der Karymsky liegt auf der russischen Halbinsel Kamtschatka und eruptierte in Serie. Laut VAAC Tokio erreichte die Vulkanasche eine Höhe von 5200 m über dem Meeresspiegel. Die Höhe des Vulkans beträgt 1468 Meter. Die Aschewolke ist somit gut 3700 m über Kraterhöhe aufgestiegen. Selbst die russischen Medien sind auf die Eruptionen aufmerksam geworden und berichten darüber. Der Vulkan Karymsky liegt 115 km von Petropawlowsk-Kamtschatski entfernt im zentralen Teil von Kamtschatka. Er ist einer der aktivsten Vulkane der Halbinsel. Das Foto stammt aus dem Archiv.

Ätna: Eruptionswarnung

Das LGS hat heute die automatisch generierte Vorwarnstufe von „gelb“ auf „orange“ angehoben. Es werden zahlreiche Explosionen registriert, sowie eine erhöhte Tremoramplitude.

Pacaya ist heiß

Der Vulkan Pacaya befindet sich nahe der guatemaltekischen Hauptstadt und emittiert heute eine hohe Wärmestrahlung, mit einer Leistung von 108 MW. Sie geht von einem Lavastrom aus, der in nordöstliche Richtung fließt und den Fuß des Kegels erreicht. Somit ist die Lava in Reichweite der Touristen, die vom Parkeingang in San Vincente aus aufsteigen.

Semeru in Eruption

Der indonesische Vulkan Semeru liegt auf der Insel Java. Seit mehreren Monaten ist er aktiver als es in den letzten Jahren üblich war. Bis dahin wurden seine Eruptionen vom langsamen Domwachstum und gelegentlichen Ascheeruptionen dominiert. Jetzt befindet er sich in einem Stadium stärkeren Domwachstums und erhöhter Explosivität. Gestern wurden 80 Eruptionen detektiert. Sie lösten seismische Signale aus, die bis zu 138 Sekunden anhielten und Maximalamplituden von 24 mm erzeugten. Die Vulkanasche stieg bis auf einer Höhe von 4300 m auf. Zudem wurden einige tektonische Erdbeben registriert.

Campi Flegrei und Vesuv: kleine Erdbebenschwärme

Gestern manifestierte sich unter dem italienischen Calderavulkan Campi Flegrei ein kleiner Erdbebenschwarm. Das INGV registrierte 6 schwache Erschütterungen mit Magnituden kleiner als 1. Die Hypozentren lagen in Tiefen kleiner 2 km.

Auch am Nachbarvulkan Vesuv bebte es. Hier wurden 5 Erdstöße registriert. Der Stärkste hatte die Magnitude 1,9 und lag nur 650 m tief.