Erdbeben Mw 6,1 in Mexiko

Starkes Erdbeben im Golf von Kalifornien

Datum: 04.11.22 | Zeit: 10:02:47 UTC | Lokation: 28.23 N ; 112.26 W | Tiefe: 2 km | Mw 6,1

Der Golf von Kalifornien liegt in Mexiko, genauer, zwischen der Halbinsel Baja California und dem mexikanischen Festland. Im Golf kam es heute Vormittag zu einem Seebeben der Magnitude 6,1. Das Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe und damit sehr flach. Das Epizentrum wurde 73 km süd-süd-westlich von Bahía de Kino lokalisiert. Aufgrund der Stärke des Erdbebens und dem Flachen Hypozentrum könnte es Schäden entlang der Küste des Golfs gegeben haben. Meldungen liegen noch nicht vor.

Erdbeben an Vulkanen am 28.10.22

Nach wie vor gibt es viele Erdbeben auf Island, aber auch bei den Liparischen Inseln und in der Long-Valley-Caldera ist die Erdbebenaktivität erhöht. Eine Erdbebenserie gab es ebenfalls in der Region des mexikanischen Paricutin. Doch der Reihe nach:

Erdbeben auf Island

Die Bebentätigkeit im Bereich von Island ist weiterhin hoch. Das Schwarmbeben am Herdubreid hat an Intensität etwas eingebüßt, dennoch wurden in den letzten 48 Stunden 447 Erschütterungen in der Vatnajökull-Region festgestellt, in der der Herdubreid liegt. Seit dem 22. Oktober wurden fast 4000 Beben registriert. Einige lagen unter der Askja und dem Grimsvötn. Insgesamt ist viel Bewegung in den beiden Zentralvulkanen, von denen einige Forscher annehmen, dass sie zusammenhängen und ein großes gemeinsames System bilden. Ich halte es für wahrscheinlich, dass Grimsvötn-Bardarbunga und Askja allesamt vom Island-Plume gespeist werden.

Weitere Erdbeben gab es auch im Bereich von Grimsey und der Tjörnes-Fracture-Zone. Das stärkste Beben hatte gestern eine Magnitude von 4,0 und lag 30 km von Grimsey entfernt. Insgesamt gab es im bekannten Beobachtungszeitraum 90 Erschütterungen. Ob sie ausschließlich im Zusammenhang mit tektonischen Prozessen stehen, oder ob auch hier Magma seine Finger im Spiel hat ist unklar.

Im Süden Islands steht wieder die Reykjanes-Halbinsel im Fokus des Erdbebengeschehens. Hier wurden 47 Beben festgestellt. Im Süden der Insel bebte es 11 Mal. Erwähnenswert sind auch 4 Beben unter der Katla.

Erdbeben der Liparischen Inseln

Nördlich von Sizilien befinden sich die Liparischen Insel. Hierzu zählen die bekannten Inselvulkane Stromboli und Vulcano. Während es am Stromboli seismisch betrachtet ruhig ist -sieht man mal von den VLP-Erdbeben ab- gab es 3 schwache Erschütterungen unter Vulcano. 5 Erdbeben gab es in den letzten Tagen im Westen des Liparischen Archipels.

Long-Valley-Caldera mit einigen Erdbeben

In der kalifornischen Long Valley Caldera gab es seit gestern 3 Beben mit Magnituden im 2-er Bereich. Zudem gab es gut 20 schwächere Erdbeben. Das stärkste Beben brachte es auf Mb 2,8 und hatte ein Hypozentrum in nur 2 km Tiefe. Die Epizentren lagen südlich des Flughafens. Westlich des Flughafens manifestierte sich der letzte Erdbebenschwarm im Juni dieses Jahres.

Erdbeben am mexikanischen Paricutin

Im mexikanischen Bundesstaat Michoacán ist die Bebentätigkeit seit Tagen erhöht. Alleine in den letzten 3 Tagen gab es 20 Erschütterungen. Die stärksten beiden Beben hatten die Magnitude 4,0. Während viele Hypozentren in geringen Tiefen liegen, gab es auch einige Erdbebenherde jenseits der 20 km Marke. Die Beben manifestieren sich in der Gegend vom Michoacán-Guanajuato-Vulkanfeld, in dem auch der bekannte Schlackenkegel Paricutin liegt.

Erdbeben-News 22.09.22: Mexiko

Erdbeben Mw 6,8 in Michoacan

Datum: 22.09.22 | Zeit: 06:16:10 UTC | Lokation:  18.38 N ; 102.92 W | Tiefe: 20 km | Mw 6,8

Im mexikanischen Bundesstaat Michoacan kam es heute Morgen erneut zu einem starken Erdbeben. Es hatte die Magnitude 6,8 und ein Hyppozentrum, das 20 km Tief lag. Das Epizentrum wurde 51 km südöstlich von Coalcomán de Vázquez Pallares verortet. Die Daten sind noch frisch und könnten korrigiert werden. Das Erdbeben befand sich in der gleichen Region wir der Erdstoß vom 19. September, der es auf Mw 7,6 brachte.

Erdbeben Mw 7,6 erschüttert Mexiko

Datum: 19.09.22 | Zeit: 18:05:10 UTC | Lokation:  18.56 N ; 103.07 W | Tiefe: 25 km | Mw 7,6

Ein sehr starkes Erdbeben der Magnitude 7,6 hat den mexikanisches Bundesstaat Michoacan erschüttert. Das Hypozentrum lag in 25 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 26 km süd-süd-östlich von Coalcomán de Vázquez Pallares verortet. Die Angaben stammen vom EMSC und könnten noch korrigiert Werden. Der Erdstoß manifestierte sich um 18:05:10 UCT. Vor Ort war es 13:05:10 Uhr. Beim EMSC liegen 2 Wahrnehmungsmeldungen vor, nach denen das Erdbeben in mehr als 170 km Entfernung für 20 Sekunden stark zu spüren gewesen war.

Erdbeben dieser Magnitude weisen ein großes Zerstörungspotenzial auf. Die vergleichsweise große Tiefe des Erdbebenherds könnte die Auswirkungen an der Erdoberfläche ein wenig gedämpft haben, dennoch muss man mit Schäden rechnen. Erste Aufnahmen dokumentierten leichte Beschädigungen und Waren, die aus einem Supermarkt-Regal gefallen sind.

Da das Epizentrum recht nahe an der Pazifikküste liegt, wurde Tsunami-Alarm gegeben. Anrainer müssen mit bis zu 3 m hohen Wellen rechnen.

Tatsächlich sehen wir in den letzten Tagen eine signifikante Häufung starker Erdbeben. Speziell in der Region der mexikanischen Westküste zeichnete sich ein neues Starkebben seit längerem ab.

Unweit des Hypozentrums liegen mehrere aktive Vulkane. Einer davon ist der Colima. Es bleibt spannend abzuwarten, ob er in den nächsten Monaten aktiv werden wird. Weitere Vulkane finden sich im Michoacán-Vulkanfeld. Einer von ihnen ist der monogenetische Paricutin. Im Mai letzten Jahres gab es dort ein Schwarmbeben und man fürchtete einen neuen Vulkanausbruch in der Gegend. Selbst Popocatepetl liegt im Wirkungskreis des Erdbebens.

Erdbeben an Subduktionszone

Das Erdbeben manifestierte sich küstennahe und fand seine Ursache in der Subduktion der Cocos-Platte unter die des Nordamerikanischen Kontinents. Entlang der mexikanischen Küste kommt es zu besonders vielen Erdbeben, weil hier die Pazifische Platte in 3 kleinere Platten zerbrochen ist. Dieser Umstand sorg für vielfältige Bewegungen, so dass im Untergrund große Spannungen entstehen können. Die meisten Vulkane Mexikos ordnen sich allerdings nicht entlang der Subduktionszone an, sondern liegen am Trans-Mexikanischen-Vulkangürtel. Hierbei handelt es sich wahrscheinlich um eine ehemalige Subduktionszone des Pazifiks, die durch Drehung der Erdkrustenplatten in den Kontinent geschoben wurde. Auch an der TMV können starke Erdbeben entstehen.

19. September ist Mexikos Tag der Erdbeben

Kurios ist, dass der 19. September für Mexiko eine Schicksalstag in Sachen Erdbeben zu sein scheint, denn bereits 2 Mal kam es an diesem Tag zu starken Erdbeben, die in Mexiko Schäden anrichteten und den Menschen im Gedächtnis blieben. Das War in den Jahren 1985 und 2017. Beide Erdbeben richteten in Mexiko-Stadt große Schäden an. Vor 37 Jahren starben Tausende. Im Jahr 2017 wurden 369 Opfer beklagt. Aktuell scheint es keine ganz große Katastrophe gegeben zu haben.

Erdbeben in Mexiko erschüttern Golf von Kalifornien

Golf von Kalifornien: Erdbeben Mb 5,2

Datum: 19.06.22 | Zeit: 04:51:30 UTC | Lokation:  30.21 N ; 113.66 W | Tiefe: 10 km | Mb 5,2

Im mexikanischem Golf von Kalifornien ist einiges los. Es ereigneten sich 22 Erdbeben, die sich in 2 Cluster verteilen. Der Größere liegt im Norden des Golfs und wurde von zwei Erdbeben der Magnituden 5,2 und 5,1 ausgelöst. Die Hypozentren befanden sich in 10 km Tiefe. Das Epizentrum des stärkeren Erdbebens wurde 99 km westlich von La Libertad verortet. Es folgte eine Serie schwächerer Nachbeben. Die Tiefe der Hypozentren streut und reicht von 25 bis 2 km.

Der zweite Cluster liegt im südlichen Bereich des Golfs von Kalifornien. Das stärkste Erdbeben hier erreichte eine Magnitude von 3,8 und hatte einen Erdbebenherd in 8 km Tiefe. Ähnlich tief liegen die restlichen Erschütterungen mit Magnituden im 3-er Bereich. Die Epizentren wurden in einer Region 69 km nordöstlich von Santa Rosalía ausgemacht. Gut 20 km südwestlich der Epizentren befindet sich die kleine Vulkaninsel Tortuga. Die Erschütterungen ereignen sich allerdings an einer Störungszone und sind tektonischen Ursprungs.

Tektonik und Vulkanismus am Golf von Kalifornien

Die Tektonik des Golfs von Kalifornien wird von einer Transformstörung (Blattverschiebung) geprägt, deren einzelnen Segmente durch kurze divergente „Spreading-Zonen“ voneinander getrennt sind. Der Golf von Kalifornien separiert die fast 1200 km lange Halbinsel Baja California (eine Mikroplatte, die mit der pazifischen Platte driftet) vom mexikanischen Festland. Im Prinzip handelt es sich und die Fortsetzung der San Andreas Fault in Kalifornien, die am Salton See, kurz vor der mexikanischen Grenze, in die Imperial-Fault übergeht und im Norden in den Golf mündet. Am Südende des Golfes endet die Transformstörung endgültig und geht in den divergenten East Pacific Rise über. Betrachtet man die Situation von Süden her, kann man auch sagen, dass die Transformstörung das Nordende des East Pacific Rise in einzelne Segmente teilt.

Entlang der Transformstörung verschiebt sich die Nordamerikanische Platte gegen die des Pazifiks um jährlich 5 cm nach Südosten, was schon eine der größten Verschiebungsraten entlang kontinentaler Plattengrenzen weltweit darstellt. Die kurzen divergenten Störungen öffnen sich in die gleiche Richtung, wie die Transformstörung die Platten wandern lässt. So entsteht ein Riftsystem, dessen Ergebnis die Öffnung eines neuen Ozeans ist: dem Golf von Kalifornien. Wie es für Riftsysteme typisch ist, so gibt es entlang der Baja California zahlreiche Manifestationen des Vulkanismus. Typischerweise handelt es sich hierbei um Vulkanfelder und Vulkaninsel.

Hurrikane fällt in Mexiko ein und verursacht Überflutungen

Gestern probte der erste Hurrikane der Saison seinen Landfall in Mexiko. Hurrikane Agathe traf beim Badeort Puerto Ángel an Land und brachte es auf Windgeschwindigkeiten von bis zu 165 km/h. Damit handelte es sich um einen Wirbelsturm der Kategorie 2 (von 5). Für den ersten Sturm der Saison fiel er damit ungewöhnlich stark aus. Puerto Ángel liegt im Bundesstaat Oaxaca, den wir auch aus der Berichterstattung über die Erdbeben kennen. Kurz nach dem Landfall verlor Agathe schnell an Schwung und wurde zu einen tropischen Sturm hinabgestuft. Neben den starken Winden brachte der Sturm viel Niederschlag mit, so dass es regional zu Überflutungen kam.

Die mexikanische Regierung hatte im Vorfeld des Hurrikans folgenden Warnungen herausgegeben:

  • Wirbelsturmwarnung von Salina Cruz, Oaxaca, bis Lagunas de Chacahua, Oaxaca.
  • Tropensturmwarnung und Hurrikanbeobachtung von Salina Cruz, Oaxaca, bis Barra De Tonala, Chiapas.
  • Tropensturmwarnung von Barra De Tonala, Chiapas, bis Boca de Pijijiapan, Chiapas, und von Lagunas De Chacahua, Oaxaca, bis Punta Maldonado, Guerrero.

Zwar scheint eine große Naturkatastrophe ausgeblieben zu sein, dennoch stellte Agathe einen traurigen Rekord auf, denn der Sturm geht als der stärkste Sturm zu Beginn der pazifischen Hurrikan-Saison in die Geschichtsbücher ein. Diese beginnt am 15. Mai und dauert bis zum 30. November. Im Atlantik beginnt die Hurrikane-Saison am 1. Juni.

La Nina könnte weiter Extremwetter weltweit befeuern

Schon zuvor prognostizierten Meteorologen, dass Lateinamerika und Teilen der USA eine außergewöhnlich starke Sturmsaison bevorsteht. Dabei herrscht das größte Unwetterpotenzial allerdings nicht an der Pazifikküste, sondern an den Atlantikküsten. Hier begünstigt erneut das Klimaphänomen La Nina das Entstehen starker Wirbelstürme im Atlantik. Darüber hinaus könnte es die Dürresituation im Westen der USA verstärken.

La Nina wirkt sich nicht nur auf die Temperaturverteilung im Pazifik aus, sondern reduziert die Scherung der Höhenwinde im gesamten Äquatorbereich. Dadurch kann es zu atmosphärischen Bedingungen kommen, die die Entstehung von Hurrikane begünstigt. Sollte es diese Jahr erneut zur Ausbildung von La Nina kommen, wäre es das 3. Jahr in Folge, in dem das Klimaphänomen auftritt, was an sich sehr ungewöhnlich wäre. Doch die Häufung von Extremwetterlagen und entsprechenden Klimaphänomene passt ins vorhergesagte Muster in Bezug auf den Klimawandel.

Erdbeben-Kurznews 26.05.22: Peru

Peru: Erdbeben Mw 7,2

Datum: 26.05.22 | Zeit: 12:02:19 UTC | Lokation: 14.86 S ; 70.26 W | Tiefe: 211 km | Mw 7,2

Im Süden von Peru gab es ein starkes Erdbeben der Magnitude 7,2. Das Hypozentrum lag in der großen Tiefe von 211 km. Das Epizentrum wurde 9 km westlich von Azángaro lokalisiert. Erdbeben in dieser Tiefe ereignen sich meistens an subduzierter Erdkruste, die bis in den Erdmantel abgetaucht ist. Solche Beben ereignen sich daher in einiger Entfernung zur Subduktionszone. In relativer Nähe zum Epizentrum liegt der Vulkan Sabancaya, in dessen Krater ein Dom wächst.


Mexiko: Erdstoß Mw 5,5

Datum: 25.05.22 | Zeit: 21:43:01 UTC | Lokation: 16.20 N ; 95.93 W | Tiefe: 40 km | Mw 5,5

In der mexikanischen Küstenregion Oaxaca bebte es mit der Magnitude 5,5. Das Hypozentrum lag 40 km tief. Das Epizentrum manifestierte sich 12 km westlich von Santa María Zapotitlán. In der Region gibt es täglich sehr viele schwache-moderate Erdbeben.


USA: Erdbeben Mb 4,1

Datum: 26.05.22 | Zeit: 09:23:31 UTC | Lokation: 35.59 N ; 117.39 W | Tiefe: 5 km | Mb 4,1

Im Süden des US-Bundesstaates Kalifornien kam es zu einem moderaten Erdbeben der Magnitude 4,1. Der Erdbebenherd lag nur 5 km tief. Das Epizentrum befand sich 26 km östlich von Ridgecrest. In der Region gab es 2019 ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,5. Dieses hatte sich durch einige moderate Erdstöße angekündigt. Es ist nicht auszuschließen, dass es auch diesmal so laufen wird.

 

Erdbeben-News 04.03.22: Mexiko

  • In Mexiko gab es ein Erdbeben Mw 5,7
  • In PNG war es ein Beben Mw 5,5, dass detektiert wurde
  • Ein Erdbeben bei den Kermadec-Inseln brachte es auf Mb 5,0
  • Auf Island soll es ein Beben M 4,4 gegeben haben

Mexiko: Erdbeben Mw 5,7

Datum: 03.03.22 | Zeit: 14:40:34 UTC | Lokation: 18.26 N ; 95.36 W | Tiefe: 123 km | Mw: 5,7

Gestern manifestierte sich im Norden von Mexiko ein Erdbeben der Magnitude 5,7. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 123 km. Das Epizentrum wurde 6 km süd-süd-westlich von Mazumiapam lokalisiert. Das Besondere an diesem Beben ist, dass es sich im Norden Mexikos manifestierte und dass der Erdbebenherd relativ tief lag.

Das Erdbeben könnte sich an einem Ausläufer des Transmexikanischen Vulkangürtels ereignet haben. Beim Transmexikanische Vulkangürtel handelt es sich um eine geologische Region in Mexiko, die sich über etwa 900 Kilometer erstreckt und eine Reihe von Vulkanen umfasst, darunter den Popocatépetl, den Iztaccíhuatl, den Colima und den Paricutín.

Insbesondere der Popocatépetl ist einer der aktivsten Vulkane in Mexiko und verzeichnet sowohl seismische Aktivität als auch gelegentliche explosive Ausbrüche. In den letzten Jahren wurden in der Umgebung des Popocatépetl immer wieder Erdbeben verzeichnet, die mit der magmatischen und tektonischen Aktivität in der Region zusammenhängen.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass es sich bei dem Transmexikanischen Vulkangürtel um eine alte Subduktionszone handelt, die durch Rotation des mittelamerikanischen Blocks ins Landesinnere gedreht wurde. Dabei gibt es auch eine Verbindung zwischen den Störungen des Transmexikanischen Vulkangürtels mit der ozeanischen Transformstörung zwischen der Nordamerikanischen Platte und der Karibischen Plate, die zwischen Kuba und Haiti verläuft. Der aktuelle Erdstoß hat sich in dem Übergangsbereich zwischen dieser Transformstörung und dem Transmexikanischen Vulkangürtel ereignet. Die Tiefe ist allerdings für ein tektonisches Erdbeben ungewöhnlich. So lässt sich auch nicht ausschließen, dass das Beben an einem Stück subduzierter Ozeankruste manifestierte, das in den Erdmantel abtauchte und noch nicht geschmolzen ist.

Übrigens gab es in der Region noch ein Erdbeben. Es ereignete sich gestern Morgen bebte es vor der Nordküste von Panama. Der Erdstoß brachte es auf eine Magnitude von 5,6 und lag in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum befand sich 54 km nördlich von Narganá. Das Beben stand im Zusammenhang mit den Bewegungen entlang der Karibischen Platte.

Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 5,5

Datum: 02.03.22 | Zeit: 22:53:59 UTC | Lokation: 4.94 S ; 152.19 E | Tiefe: 47 km | Mw: 5,5

Vor 2 Tagen bebte es im Norden von Papua Neuguinea. Das Beben hatte eine Magnitude von 5,5. Das Hypozentrum lag 47 km tief und das Epizentrum wurde 67 km südlich von Kokopo verortet. In der Gegend befindet sich der Tavurvur-Vulkan.

Kermadec: Erdstoß Mb 5,0

Datum: 04.03.22 | Zeit: 04:53:15 UTC | Lokation:  27.09 S ; 176.01 W | Tiefe: 10 km | Mb: 5,0

Bei den neuseeländischen Kermadec-Inseln gab es ein weiteres Erdbeben. Die Magnituden wird mit Mb 5,0 angegeben, die Tiefe des Hypozentrums mit 10 km. Verortet wurde das Erdbeben 649 km südlich von Tonga. Seit Tagen kommt es in der Region zu moderaten-starken Erschütterungen. Dort gibt es submarine Vulkane.

Island: Erdbeben M 4,4

Datum: 03.03.22 | Zeit: 18:22:53 UTC | Lokation:  63.87 N ; 22.43 W | Tiefe: 7 km | M: 4,4

Auf der isländischen Reykjanes Halbinsel, soll es laut EMSC zu einem Erdbeben der Magnitude 4,4 gekommen sein. Demnach befand sich das Hypozentrum in 7 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 4 km nördlich von Grindavík lokalisiert. Beim IMO kommt der Erdstoß allerdings nur auf eine Magnitude von 2,2. Das verdeutlich, wie schwer es ist, seismische Signale korrekt zu interpretieren. Allerdings muss man bemerken, dass schlechtes Wetter mit Sturm die Seismometer in den letzten Tagen störte. Heute werden in mehreren Vulkangegenden der Insel schwache Erschütterungen registriert, darunter am Grimsvötn.

Erdbeben-News 22.01.22: Aleuten

  • Die Aleuten wurden von einem Erdbeben Mw 6,2 erschüttert
  • Im Norden Indonesiens bebte es mit Mw 6,0
  • Im Golf der mexikanische Baja California wurde ein Beben Mw 5,3 detektiert
  • Auf den Philippinen bebte es mit Mw 5,3

Aleuten: Erdbeben Mw 6,2

Datum: 22.01.2022 | Zeit: 05:17:08 UTC | Lokation: 53.36 N ; 166.78 W | Tiefe: 60 km | Mw 6,2

Die zum US-Bundesstaat Alaska gehörende Inselkette der Aleuten wurde von einem Erdstoß der Magnitude 6,2 erschüttert. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 60 km. Das Epizentrum wurde 59 km südlich von Unalaska verortet. Es gab einige Nachbeben. In der Region bebte es in den letzten Wochen öfters. Unter den Beben hatte eines die Magnitude 6,8. Die Aleuten sind vulkanischen Ursprungs und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass es im Wirkungskreis des Erdbebens mehrere aktive Vulkane gibt.

Indonesien: Erdbeben Mw 6,0

Datum: 22.01.2022 | Zeit: 02:26:16 UTC | Lokation: 3.64 N ; 126.72 E | Tiefe: 49 km | Mw 6,0

Ein weiteres starkes Erdbeben traf den Norden Indonesiens. Es hatte eine Moment-Magnitude von 6,0 und ein Hypozentrum in 49 km Tiefe. Das ereignete sich am Rand der Celebes-See, auf halben Weg zu den Philippinen. Das Epizentrum wurde 240 km südöstlich von Sarangani verortet. Es wurden Nachbeben detektiert. Auch auf den Inseln zwischen Indonesien und den Philippinen gibt es mehrere Vulkane, darunter befindet sich der Karangetang auf Api Siau. Dieser ist momentan verhältnismäßig ruhig.

Mexiko: Erdbeben Mw 5,3

Datum: 21.01.2022 | Zeit: 21:26:36 UTC | Lokation: 26.70 N ; 110.91 W | Tiefe: 20 km | Mw 5,3

Der Golf von Kalifornien liegt im Westen von Mexiko und wird einerseits vom Festland begrenzt, andererseits von der Halbinsel Baja California. In diesem Golf gab es letzte Nacht ein Erdbeben der Magnitude 5,3. Der Erdbebenherd befand sich in einer Tiefe von 20 km. Das Epizentrum lag 88 km nördlich von Loreto.

Philippinen: Erdbeben M 5,3

Datum: 21.01.2022 | Zeit: 20:43:46 UTC | Lokation: 7.57 N ; 126.60 E | Tiefe: 122 km | Mw 5,3

Auf der philippinischen Insel Mindanao bebte es ebenfalls mit einer Moment-Magnitude von 5,3. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 122 km und damit im Bereich der Asthenosphäre. Das Epizentrum wurde 4 km östlich von Baganga lokalisiert.