Nevado del Ruiz mit Erdbeben und Eruptionen

Staat: Kolumbien | Lokation: 34.89, -75.32 | Aktivität: Aschewolken

Erdbebenschwarm erschüttert Nevado del Ruiz – Eruptive Aktivität festgestellt

Der kolumbianische Vulkan Nevado del Ruiz erzeugte heute eine explosive Eruption, bei der Vulkanasche bis auf eine Höhe von 6700 m aufstieg und in Richtung Westen driftete. Das geht aus einer VONA-Meldung des VAAC Washington hervor. Seit dem Vortag wurde ein signifikanter Anstieg der Seismizität registriert. Insgesamt wurden mehr als 600 Erdstöße registriert. Das stärkste Erdbeben hatte eine Magnitude von 3,9 und manifestierte sich einige Kilometer nordwestlich des Vulkans beim Ort Villamaria. Dieser Erdstoß ereignete sich um 11:03 Uhr Lokalzeit und wurde von den Anwohnern der Region deutlich gespürt.

Wie der Geologische Dienst Kolumbiens meldete, konzentrierte sich das Schwarmbeben mit den schwächeren Erschütterungen auf die Region des Nationalparks Los Nevados, in dem der Vulkan liegt. Der stärkere Erdstoß lag etwas abseits davon und könnte meiner Meinung nach tektonischen Ursprungs gewesen sein, und eine Reaktion auf das Schwarmbeben durch Änderungen im Spannungsfeld infolge von Mamgenbewegungen.

Zusätzlich zu den Erdbeben wurden thermische Anomalien und seismische Aktivitäten im Zusammenhang mit der Fluidbewegung innerhalb des Vulkans beobachtet. Der Vulkan stößt auch Wasserdampf und Gase aus, wobei die Schwefeldioxid-Entgasungsraten variieren und eine Asche-Dampfwolke bis zu 1600 m über Kraterhöhe aufsteigt.

Es besteht die Möglichkeit weiterer Gasemissionen und Ascheeruptionen, die je nach Windrichtung die umliegenden Gebiete betreffen können. Die Empfehlung des SGC ist es, die Nähe zum Arenas-Krater im Nationalpark Los Nevados zu vermeiden, da dort weiterhin Ascheeruptionen auftreten, was eine Gefahr für die Sicherheit darstellt.

Die Gelb-Warnstufe des Vulkans weist auf eine verringerte Instabilität und geringe Ausbruchsgefahr hin, aber es wird betont, dass sich der Vulkan jederzeit steigern kann, so dass die Alarmstufe Orange oder sogar Rot erreichen könnte. Die Bevölkerung wird dazu aufgefordert, die Warnstufen ernst zu nehmen und das Verhalten nicht als normalisiert anzusehen.

Nevado del Ruiz mit Eruptionen am 26.04.23

Staat: Kolumbien | Koordinaten: 34.89, -75.32 | Aktivität: Aschewolken

Nevado del Ruiz eruptiert Aschewolken

In den letzten Tagen zeigt sich der kolumbianische Vulkan Nevado del Ruiz und eruptiert täglich mehrere Aschewolken, die bis auf Höhe zwischen 6100 und 6400 m aufsteigen. Meistens driften sie groß in südliche Richtung. Außerdem kommt es zu Phasen mit nahezu kontinuierlichen Dampfausstoß. Heute berichtend die Vulkanologen vom SGC, dass es zu einer Eruption gekommen ist, bei der Asche bis zu 2500 m über Kraterhöhe aufgestiegen ist. Außerdem nahm die Anzahl von schwachen vulkanotektonischen Erdbeben infolge von Magmenaufstieg zu. Sie attestieren dem Vulkan ein instabiles Verhalten mit fluktuierender Aktivität.

Die Bewohner der Region reagieren zunehmend nervös auf die Aktivität des Vulkans, die sich langsam immer weiter steigerte. Die Besorgnis wurde von einer Fehlmeldung befeuert, nach der sich eine lange Spalte auf der Vulkanflanke geöffnet haben sollte. Das zugehörige Bild zeigte eine schwarze Linie, die sich durch den Schnee auf der Flanke des Vulkans zog. Das zuständige Observatorium veröffentlichte eine Klarstellung in der es heißt, dass es sich bei der Linie im Schnee durch eine Kannte in der Flanke handelt, die schon seit langem dort ist. Sie besteht aus kristallinem Gestein. Ich vermute, dass es sich um einen Dyke handelt (Magmatischer Gang) der durch Erosion freigelegt wurde.

Jüngst wurde auch ein Video eines Überwachungsfluges veröffentlicht, dass vom Hubschrauber aus gemacht wurde, der den Krater überflog. Zu sehen ist ein länglicher Schlot, in dem glühende Magma an der Oberfläche steht.

Der Nevado del Ruiz wird von den kolumbianischen Behörden eng überwacht, um frühzeitig auf Anzeichen eines größeren Ausbruchs zu reagieren und die Bevölkerung zu schützen. Es gibt ein Frühwarnsystem, das aus seismischen Sensoren, Infrarotkameras und anderen Instrumenten besteht, um den Vulkan zu überwachen. Zudem wurden Evakuierungspläne erstellt, um die Bewohner der umliegenden Gebiete im Falle eines Ausbruchs schnell und sicher evakuieren zu können. Der Alarmstatus steht auf „orange“. Das bedeutet, dass es jederzeit und ohne weitere Vorwarnungen zu einer größeren Eruption kommen könnte.

Vulkan-News 06.04.23: Nevado del Ruiz

Evakuierungen am Nevado del Ruiz in Kolumbien

In Kolumbien ist der Nevado del Ruiz weiterhin aktiv und eruptiert Vulkanasche, die gestern vom VAAC in einer Höhe von 7100 m registriert wurde. Die Vulkanologen des zuständigen Observatoriums SGC bestätigten Aschewolken, die bis zu 1700 m über Kraterhöhe aufgestiegen sind. Zugleich berichten sie von einem Anhalten der erhöhten Seismizität unter dem Vulkan, bei der täglich mehrere Tausend leichte Erschütterungen festgestellt werden. Diese seismische Aktivität findet im südwestlichen Sektor des Vulkangebäudes statt, in einer Entfernung von 2 bis 5 km vom Krater und in einer Tiefe von 3 bis 4 km. Zwar war die Anzahl der Beben zwischendurch leicht rückläufig, doch nachdem am Dienstag 5200 seismische Ereignisse registriert wurden, waren es gestern wieder 7100 Erschütterungen. Darunter befand sich ein Beben Ml 3,9, das stärkste Einzelevent der Serie. Doch dem nicht genug: es war das stärkste Erdbeben, das direkt unter dem Vulkan beobachtet wurde, seitdem die Observierung des Vulkans im Jahr 1985 begann. Das war direkt nach dem verhängnisvollen Abgang des Lahars, der zur Katastrophe von Armero führte, bei der mehr als 25000 Menschen starben. Aus Respekt vor diesem Ereignis ordnete der Präsident Kolumbiens, Gustavo Petro, heute die Evakuierung von 2500 Familien im Gefahrenbereich des Vulkans Nevado del Ruiz an. Bereits in der letzten Woche wurde die Alarmstufe „orange“ ausgerufen, die bereits entsprechende Schritte rechtfertigt.

Nevado del Ruiz ist mit einer Höhe von 5321 m der zweithöchste aktive Vulkan der Nordhalbkugel. Allerdings wird er vom mexikanischen Vulkan Popocatepetl übertroffen, der es auf eine Höhe von 5462 m Höhe bringt und somit der höchste eruptierende Vulkan der Nordhalbkugel ist. Tatsächlich steigerte auch der Popocatpetl seine Aktivität in den letzten Tagen.


Popocatepetl eruptiert Vulkanasche bis auf 7600 m Höhe.

Die Vulkanasche, die mehrmals am Tag am Popocatpetl eruptiert wird, stieg bis auf einer Höhe von 7600 m auf. Dabei wurde auch glühende Tephra eruptiert, die die oberen Bereiche der Vulkanflanken eindeckte. Dabei entstand eine hohe Thermalstrahlung. Gestern meldete CENAPRED 4 explosive Eruptionen, 177 Asche-Dampf-Exhalationen und 344 Minuten Tremor. Vor einigen Tagen gab es auch vulkanotektonische Erdbeben.


Bezymianny, Ebeko und Shiveluch mit Aschewolken

Auf Kamtschatka sind die beiden Vulkane Bezymianny und Shiveluch aktiv und lassen Vulkanasche bis zu 4300 m hoch aufsteigen. In den Kratern beider Vulkane wachsen Lavadome. Weiter südlich, auf der Kurileninsel Paramushir liegt der Ebeko, der ebenfalls in den Meldungen des VAAC-Tokio vertreten ist, da er Aschewolken fördert, die bis auf 4600 m Höhe aufsteigen.

Vulkan Nevado del Ruiz – News am 01.04.23

Staat: Kolumbien | Koordinaten: 34.89, -75.32 | Aktivität: Aschewolken

Erhöhung der Warnstufe am Vulkan Nevado del Ruiz

Am kolumbianischen Vulkan Nevado del Ruiz wurde gestern die Alarmstufe von „gelb“ auf „orange“ erhöht. Grund hierfür war laut SGC eine signifikante Zunahme der Seismizität unter dem Vulkan. Demnach wurden gestern mehr als 8800 vulkanotektonische Erdbeben registriert, die im Zusammenhang mit Gesteinsbruch infolge von Fluidbewegungen standen. Das stärkste Erdbeben manifestierte sich um 12:36 Uhr Lokalzeit und hatte eine Magnitude von 2,6. Die Epizentren der Beben konzentrieren sich auf den südwestlichen Sektor des Nevado del Ruiz und liegen 2 bis 5 km vom Krater entfernt. Ein Höhepunkt der seismischen Aktivität wurde nachts und in den frühen Morgenstunden festgestellt. Zu dieser Zeit gab es auch Ascheeruptionen aus dem Krater. Die Aschewolken erreichten eine Höhe von bis zu 1300 m über dem Krater und breiteten sich in südwestlicher Richtung aus. Im Krater wurden auch moderate thermische Anomalien detektiert.
Die Zunahme der Seismizität begann bereits am 24. März. Die meisten Erschütterungen wurden bis jetzt am 29. und 30. März festgestellt, als es 11.000 und 9600 Beben gab. Die Bebentätigkeit scheint sich auch heute fortzusetzen.

Die Vulkanologen vom SGC informierten darüber, dass die neue Warnstufe über mehrere Wochen aufrechterhalten bleiben muss, selbst wenn die Seismizität fluktuiert und abnehmen sollte. Bei einer weiteren vulkanischen Aktivitätszunahme wird Alarmstufe „rot“ ausgerufen.

Der Nevado del Ruiz ist bereits seit Monaten unruhig. Neben der Seismizität gibt es praktisch täglich Ascheemissionen, die an Häufigkeit und Stärke allmählich zunehmen. Jetzt sieht es so aus, als würde sich unter dem Vulkan ein größerer Magmenkörper bilden und die Wahrscheinlichkeit für eine größere Eruption steigt deutlich an. Aufgrund der Gletscher im Gipfelbereich des Vulkans besteht ein großes Lahar-Risiko, sollte sich der Vulkan infolge einer Eruption so stark aufheizen, dass sich größere Mengen Schmelzwasser bilden. Bereits im Jahr 1985 entstand ein gewaltiger Lahar, der die Stadt Armero auslöschte und mehr als 25.000 Menschen unter sich begrub.

Vulkan-News 21.03.23: Nevado del Ruiz

Staat: Kolumbien | Koordinaten: 34.89, -75.32 | Eruption: Aschewolken

Nevado del Ruiz mt größerer Aschewolke

Gestern eruptierte der kolumbianische Vulkan Nevado del Ruiz eine Aschewolke, die laut VAAC bis auf einer Höhe von 8200 m aufstieg und in Richtung Südwesten driftete. Anwohner teilten Fotos der Eruptionswolke und äußerten sich besorgt über einen Aktivitätsanstieg des Andenvulkans, denn in den letzten Tagen wurden immer wieder Aschewolken eruptiert, die höher als gewöhnlich aufstiegen. Außerdem registriert MIROVA eine moderate Wärmestrahlung mit 17 ME Leistung, was im Spitzenbereich der Wärme-Emissionen des letzten Jahres liegt.

Bereits aus dem letzten Wochenbericht des zuständigen Observatoriums SGC geht hervor, dass der Vulkan vermehrt Anzeichen für ein instabiles Verhalten aufweist, was auf eine Aktivitätssteigerung hindeuten könnte. Besonders die Seismizität verstärkte sich. Im Bericht heißt es, dass die seismische Aktivität, die mit der Bewegung von Fluiden im Fördersystem des Vulkans zusammenhängt, im Vergleich zur Vorwoche zugenommen hat, was sowohl die Anzahl der aufgezeichneten Ereignisse als auch die freigesetzte seismische Energie betrifft. Besonderes Augenmerk lag auf die kontinuierliche Aufzeichnung von vulkanischem Tremor und der Emission von Gasen und Asche. Im Bericht betrachtet wurde der Beobachtungszeitraum vom 7. bis 13. März 2023.

Aus dem Bericht geht auch hervor, dass Anzahl und stärke vulkanotektonischer Erdbeben zugenommen haben, die durch Gesteinsbruch infolge von Magmenaufstieg entstehen. Die Erdbeben ereigneten sich hauptsächlich in den nordöstlichen Sektoren des Vulkans und im Arenas-Krater. Die Tiefe lag zwischen 0,8 und 8,0 km.

Anhand von Bildern, die mit konventionellen und thermografischen Kameras aufgenommen wurden, die im Bereich des Vulkans installiert waren, bestätigte das SGC mehrere Gas- und Ascheemissionen sowie Veränderungen der Temperatur des emittierten Materials. Beide Phänomene standen in Zusammenhang mit einigen der aufgezeichneten seismischen Signale.

Aus diesem Grund bleibt der Vulkan Nevado del Ruiz auf der gelben Alarmstufe und das SGC warnt vor spürbaren Erdbeben, Ascheemissionen und Laharen. Die Lebensqualität der Bevölkerung könnte auch von Gasen beeinträchtigt werden. Am Ende des Berichts wird darauf hingewiesen, dass die Instabilitäten des Vulkans bereits seit 12 Jahren anhalten. Dennoch sollten sich die Menschen im Wirkungskreis des Vulkans nicht zu sehr daran gewöhnen und alarmiert bleiben, denn die Aktivität könnte sich jederzeit steigern.


Weitere Meldungen: 

Ebeko mit Aschewolke

Der Kurilenvulkan Ebeko eruptierte heute eine Aschewolke, die bis auf einer Höhe von 3000 m aufstieg und sich in östlicher Richtung ausbreitete. Der Vulkan liegt auf der Insel Paramushir, die südlich von Kamtschatka liegt.


Lewotolok eruptiert Aschewolke

Erstmals seit mehreren Monaten gibt der indonesische Vulkan Lewotolok auf Lembata wieder ein Lebenszeichen von sich und eruptiert Vulkanasche, die eine Höhe von 1800 m erreicht und in Richtung Nordwesten driftete.

 

Vulkan-News 12.02.23: Sakurajima

Sakurajima erzeugt Explosion mit sichtbarer Druckwelle

Staat: Japan | Koordinaten: 31.581, 130.659 | Aktivität: Explosiv

Der Sakurajima liegt in der japanischen Präfektur Kagoshima und ist weiterhin sehr aktiv. Seit gestern löste er beim VAAC sechs VONA-Warnungen aus, nach denen Vulkanasche bis auf einer Höhe von 4000 m aufstieg und in Richtung Osten driftete. Eine der Explosionen war so heftig, dass während der Initialphase der Eruption eine Druckwelle im Dampf zu sehen war. Die Eruptionen erfolgten aus dem Minamidake. Auf dem Video zur Eruption sieht man aber auch Dampf aus dem Showadake aufsteigen. Die Seismizität ist leicht erhöht.


Suwanose-jima mit Asche in 2100 m Höhe

Staat: Japan | Koordinaten: 29.64, 129.72 | Aktivität: Strombolianisch

Auch der Suwanose-jima eruptiert fleißig Vulkanasche. Hier erreicht sie eine Höhe von 2100 m und driftet ebenfalls in Richtung Osten. Tremor und Seismizität sind deutlich erhöht und es kann mit anhaltender Aktivität gerechnet werden.


Nevado del Ruiz eruptiert Aschewolken

Staat: Kolumbien | Koordinaten: 34.89, -75.32 | Eruption: Ascheeruptionen

In Kolumbien bleibt der Nevado del Ruiz aktiv. Gestern eruptierte er eine Aschewolke, die bis auf 7900 m aufstieg. Die örtlichen Vulkanologen berichteten, dass die Anzahl der Ereignisse in der letzten Woche zurückging, doch ihre freigesetzte Gesamtenergie blieb gleich. Die Aktivität wird als hoch eingestuft und der Vulkan als instabil beschrieben.

Vulkan Nevado del Ruiz mit Eruption am 06.01.23

Nevado del Ruiz: Asche in 7900 m Höhe festgestellt

Heute eruptierte der kolumbianische Vulkan Nevado del Ruiz eine Aschewolke, die bis auf 7900 m Höhe aufgestiegen ist. Das VAAC brachte eine VONA-Warnung heraus, nach der die Asche in Richtung Osten driftete. Da der Gipfel des Vulkans auf 5279 m Höhe liegt, stieg die Asche über gut 2600 m Kraterhöhe auf. Der kolumbianische Dienst SGC bestätigte die Eruption vor wenigen Minuten. Die Vulkanologen schreiben, dass sich die Eruption um 07:06 Uhr (Ortszeit) ereignete. Es wurde ein seismisches Signal registriert, das durch Fluidbewegungen im Fördersystem des Vulkans verursacht wurde. Durch die rund um den Vulkan installierten Kameras und die Berichte von Einwohnern im Einflussbereich des Vulkans und von Gemeinden, die in Windrichtung liegen, konnte die Ascheeruption bestätigt werden. In der Gemeinde Villahermosa wurden Fälle von Aschefall gemeldet. Es wurde auch ein Foto geteilt, das ein aschebedecktes Auto zeigt.

Das SGC meint, dass es nicht ausgeschlossen ist, dass der Vulkan weiterhin Gase und Asche ausstößt, die je nach den zum Zeitpunkt des Ausstoßes vorherrschenden Windverhältnissen zerstreut werden, oder dass es zu einer Beschleunigung des vulkanischen Prozesses kommt, was zu einer Veränderung des Aktivitätsniveaus des Vulkans führt.

Das Aktivitätsniveau des Vulkans Nevado del Ruiz bleibt auf gelb oder (III): Änderungen im Verhalten der vulkanischen Aktivität. Die SGC verfolgt die Entwicklung des vulkanischen Phänomens aufmerksam und wird weiterhin rechtzeitig über etwaige Veränderungen berichten.

Nevado del Ruiz ist ein gletscherbedeckter Stratovulkan in den ecuadorianischen Anden. Bei einem verheerenden Ausbruch im Jahr 1985 entstand durch das Schmelzwasser des Gletschers ein gewaltiger Lahar, der die fast 50 km entfernte Stadt Armero unter sich begrub. Es starben mindestens 22.000 Menschen. 5000 Gebäude verschwanden unter den Ablagerungen des Lahars. Seitdem fürchtet man einen erneuten großen Ausbruch des Vulkans. Wie es im SGC-Bericht hieß, ist es im Bereich des Möglichen, dass sich die aktuelle Eruption verstärkt.

Vulkan-News 07.12.22: Sakurajima

Sakurajima mit weiteren Explosionen und Vulkanasche in 3 km Höhe

Staat: Japan | Koordinaten: 31.581, 130.659 | Aktivität: Explosiv

Der japanische Vulkan Sakurajima bleibt aktiv. Frequente Explosionen fördern Vulkanasche bis auf 3 km Höhe. Heute wurden bereits 5 VONA-Warnungen herausgegeben. Am Wochenende wurden bei explosiven Eruptionen vulkanische Gewitter erzeugt. Der Schwefeldioxid-Ausstoß hat wieder angezogen und liegt bei gut 2800 Tonnen am Tag.


Nevado del Ruiz mit Asche in 7600 m Höhe

Staat: Kolumbien | Koordinaten: 34.89, -75.32 | Aktivität: Strombolianisch

Der kolumbianische Vulkan Nevado del Ruiz stößt weiter Asche aus. Laut einer VONA-Meldung von heute Morgen erreicht sie eine Höhe von 7600 m. Vor Ort befürchtet man, dass sich die Aktivität steigern könnte.


Taal mit phreatischer Eruption

Staat: Philippinen | Lokation: 14.002; 120.99 | Aktivität: Phreatisch

Gestern erzeugte der philippinische Taal-Vulkan eine phreatische Eruption. Laut PHILVOLCS dauerte sie gut 1 Minute. Das VAAC registrierte eine Eruptionswolke in 600 m Höhe. Der Schwefeldioxid-Ausstoß betrug 2115 Tonnen am Tag. Für den Taal ist das nicht sehr viel. Am Vortag wurden 10 Tremorphasen registriert.

Vulkan-News 31.07.22: Ibu

Ibu mit stärkerer Eruption

Staat: Indonesien | Lokation: 1.49, 127.63 | Eruption: Dom, explosiv

Auf der indonesischen Insel Halmahera erzeugte der Ibu eine größere Eruption. Vulkanasche stieg 3000 m über Kraterhöhe auf. Es wurde rotglühende Tephra ausgestoßen. Gestern registrierte das VSI 62 Eruptionen. Zudem gab es eine leichte Steigerung der Seismizität, als 52 Signale vulkanotektonischer Erdbeben festgestellt wurden. Im Vulkankrater wächst seit Jahren ein Dom.


Karymsky mit Eruptionen

Staat: Russland | Koordinaten: 54.048, 159.441 | Eruption: Vulcanianisch

Auf Kamtschatka (Russland) ist der Karymsky wieder tätig und fördert Aschewolken, die bis auf einer Höhe von 8200 m aufsteigen und in Richtung Süden driften. Die Kraft der Eruptionen steigerte sich. Seit gestern wurden 8 VONA-Warnungen ausgegeben. Der Alarmstatus steht auf „orange“ und es wird davor gewarnt, dass die Aschewolken tief fliegende Flugzeuge gefährden könnten.


Nevado del Ruiz eruptiert Asche

Staat: Kolumbien | Koordinaten: 34.89, -75.32 | Eruption: Strombolianisch

In Kolumbien ist es der Nevado del Ruiz, der mit seinen Aschewolken für Unruhe sorgt. Das VAAC detektierte Asche in einer Höhe von 7600 m. Sie wurde in südwestlicher Richtung verfrachtet und löste Ascheregen in den Ortschaften am Fuß des Vulkans aus. Die Anwohner befürchten, dass die Ascheeruptionen Vorboten eines größeren Vulkanausbruchs sein könnten.