Masaya: Freisprengen des Kraters befürchtet

Staat: Nicaragua | Lokation: 11.98, -86.15 | Aktivität: Hawaiianisch

Lavasee im Masaya-Krater verschüttet – Geologe befürchtet Freisprengen des Kraters

Anfang des Monats wurde der kleine Lavasee im Santiago-Krater des nicaraguanischen Vulkans Masaya von mehreren Hangrutschungen verschüttet. Eine Zeitlang gab es noch Entgasungen, doch inzwischen ist der Deckel auf dem Lavasee so dicht geworden, dass kaum noch Gas entweichen kann. Ein Vulkanologe schlägt nun Alarm: Er befürchtet, dass sich unter dem Deckel ein hoher Gasdruck aufbauen könnte, mit der Folge, dass es zu einem explosiven Schloträumer kommt.

Schloträumer sind bei vielen Vulkangehern gefürchtete Phänomene, da sie oft ohne Vorwarnungen geschehen. Wenn der Gasdruck im Fördersystem eines Vulkans zu groß wird, kann es zu einer Explosion kommen, die das oft erkaltete Material im Förderschlot ausbläst. Es entsteht eine Eruptionswolke, die grobkörnige Tephra mit großen Brocken enthält, die im Gipfelbereich des Vulkans niedergehen.

In einem Zeitungsinterview erklärte INETER-Geologe Eduardo Mayorga , dass die befürchteten Explosionen von mittelstarker Intensität sein könnten und empfahl im Falle von Explosionen sofort Schutz zu suchen. Er beschrieb die potenziellen Gefahren von herabfallenden Lavabrocken, die in der Größe von Münzen bis hin zu Bällen oder sogar größer sein könnten, und wies darauf hin, dass sie sofort nach dem Ausstoß herabfallen würden.

Des Weiteren warnte der Geologe vor der Möglichkeit von Ascheexplosionen, die Temperaturen von über 300 bis 800 Grad Celsius erreichen könnten und extreme Verbrennungs- oder Erstickungsgefahr verursachen würden.

Gestiegene Erdbebenaktivität am Masaya

Mayorga informierte über die seismische Aktivität des Vulkans, die in den letzten Monaten zunahm. Erdbeben sind plötzlich auftretende Ereignisse und kommen ohne Vorwarnung. Er wies auf eine Zunahme vulkanotektonischer Erdbeben hin und meinte, dass diese Aktivitäten auf eine bevorstehende Explosion hindeuten könnten.

Letztendlich wies der Geologe darauf hin, dass im westlichen Teil des Santiago-Kraters ein Block existiert, der von Brüchen durchzogen ist und der unter extremen Bedingungen, wie starken vulkanischen Deformationen oder Erdbeben mit Magnituden ab 6, kollabieren könnte.

Masaya ist ein flacher Schildvulkan nahe der Hauptstadt Managua. An seinem Fuß liegt die Stadt Masaya, die im Fall einer starken Eruption von den Eruptionen betroffen sein könnte. Der Vulkan ist ein beliebtes Touristenziel, doch die Aussichtsterrasse am Kraterrand ist aktuell gesperrt.

Masaya: Lavasee durch Hangrutsch verschüttet

Staat: Nicaragua | Lokation: 11.98, -86.15 | Eruption: Lavasee

Lavasee im Masaya-Krater durch Hangrutsch verschüttet – Nationalpark wurde gesperrt

Am Masaya in Nicaragua ging im Krater ein größerer Hangrutsch ab. Er verschüttete am 2. März den kleinen Lavasee, der seit Jahren im Krater brodelt und erst im Februar wieder angestiegen war. Bereits Ende Februar kam es zu einigen Hangrutschen und Steinschlägen, und einem Team aus Vulkanspottern wurde nur noch ein kurzer Aufenthalt auf der Aussichtsplattform am Kraterrand gewährt. Aktuell wurde der Nationalpark, in dem sich der Vulkan befindet, komplett gesperrt, da die Situation unklar ist: Nach dem Hangrutsch, der den Lavasee verschüttete, gab es einige kleinere Explosionen, und offenbar fürchtet man, dass sich unter den Hangrutschmassen ein größerer Gasdruck aufbaut, so dass es zu stärkeren Explosionen kommen könnte. Im Vorfeld der Lavaseebildung im Jahr 2015 sprengte sich das Fördersystem ebenfalls frei, wobei größere Tephrabrocken bis auf die Besucherplattform und den Parkplatz am Kraterrand landeten.

Auf einem aktuellen Satellitenfoto im Infrarotbereich ist nur noch eine kleine Wärmeanomalie zu sehen, die von einem freien Schlot am Rand des Lavasees ausgeht. Am 22. Februar war die Anomalie deutlich größer. Auf der Livecam sieht man folglich auch nichts mehr.

Vulkanreisen zum Masaya

Aus dieser Beschreibung wird klar, dass es sich beim Masaya um einen der wenigen „Drive-in-Vulkane“ der Welt handelt. Tatsächlich kann man normalerweise bequem bis zum Kraterrand fahren. Der Vulkan besteht aus einem relativ flach geneigten Kegel, der sich innerhalb einer verschachtelten Caldera bildete. Der Krater liegt auf 635 m Höhe über dem Meeresspiegel, wobei sich der Kegel mit dem Krater nur ca. 400 m über dem Umland erhebt.

Der Masaya liegt in der Nähe der nicaraguanischen Hauptstadt und bei großen Eruptionen wurde das Gebiet vor der Urbanisierung von Lavaströmen des Vulkans heimgesucht. Eigentlich wäre der Masaya das ideale Ziel für Vulkanreisende, wenn da nicht die immer wiederkehrenden politischen Instabilitäten des Landes wären. Im Jahr 2018 kam es zu gewalttätigen Protesten und die COVID-Pandemie vergrößerte Armut und soziale Ungerechtigkeit weiter, so dass es zu einem Anstieg der Kriminalität kam. Ein Phänomen, das man in weiten Teilen der Welt beobachten kann und Vulkanreisen nicht gerade sicherer macht. Trotzdem kann man generell noch Reisen in Nicaragua durchführen, sollte aber unbedingt den Ratschlägen des Auswärtigen Amtes befolgen.

Masaya: Spiegel des Lavasees gestiegen

Im Krater des Masaya brodelt ein kleiner Lavasee – Aktivität gestiegen

In Nicaragua gibt es mehrere als aktiv eingestufte Vulkane, die sich entlang einer Kette hinter der Küste aufreihen. Einer der aktivsten Vulkane des Lateinamerikanischen Landes ist der Masaya. Er liegt nur wenige Kilometer von der Hautstadt Managua entfernt und könnte im Falle einer größeren Eruption das Leben dort massiv beeinflussen. Entsprechend sorgfältig wird der Feuerberg bewacht. Onlinedaten zum Tremor und Bodenhebung gibt es keine, dafür aber eine Livecam. Hierauf ist zu erkennen, dass der Spiegel des Lavasees in den letzten Monaten anstieg und wieder in den Sichtbarkeitsbereich der Kamera gelangte.

Unser Vereinsmitglied Thomas weilte letzte Woche am Masaya und bestätigte den Anstieg des Lavaponds, der allerdings noch soweit unten steht, dass er vom Kraterrand nur schwer einsehbar ist. Außerdem weiß Thomas von Alarmstimmung am Vulkan zu berichten: Offiziell war der Zugang zum Krater gesperrt und den Reisenden seiner Gruppe gelang es nur unter Mühe, eine Zugangsgenehmigung zu bekommen. Ihnen wurden aber nur wenige Minuten am Kraterrand gewährt. Die Verantwortlichen der Nationalparkverwaltung befürchteten, dass es zu einer Explosion kommen könnte, die Tephra auf die Besucherterrasse am Kraterrand ausschleudern könnte. Grund für diese Befürchtung lieferte nicht nur der allmähliche Anstieg des Lavateiches, sondern auch ein größerer Hangrutsch, der sich vor 2 Wochen innerhalb des Kraters manifestierte. Der Hangrutsch könnte mit einem Anstieg der Seismizität in Verbindung gestanden haben, die wiederum oft mit Bodendeformationen einhergeht.

Die Erdbebentätigkeit in der Region ist ebenfalls leicht erhöht und könnte sich auf die Aktivität der Vulkane auswirken. So gab es heute einen Erdstoß Mb 2,9, der sich in nur 4 km Tiefe ereignete. Sein Epizentrum lag ca. 45 Kilometer vom Masaya entfernt, direkt unter dem Vulkan Zapatera. In den letzten Tagen gab es auch zwei Erdbeben, Mb 5,3 und 5,1, an der Küste von Nicaragua. Sie standen mit der Subduktion am Mittelamerikagraben im Zusammenhang, die auch für die Existenz der Vulkane der Region verantwortlich ist.

San Cristobal eruptiert – News vom 06.07.23

Staat: Nicaragua | Koordinaten: 12.702, -87.004° | Aktivität: Ascheeruption

In Nicaragua brach der Vulkan San Cristobal überraschend aus

Gestern ereignete sich eine überraschende Eruption des nicaraguanischen Vulkans San Cristobal. Wie die örtliche Katastrophenschutzbehörde SINAPRED heute berichtete, kam es gestern zu einer Ascheeruption, bei der die Asche mehrere Tausend Meter hoch aufstieg. Eine VONA-Meldung gab es dennoch nicht. Der Ausbruch fand bis jetzt keine Bestätigung in anderen Quellen, außer dass die Meldung von der lokalen Presse aufgenommen wurde. Zuverlässige Daten fehlen also. Auf Fotos, die von der Katastrophenschutzbehörde bei Twitter gepostet wurden, erkennt man eine recht dicke und große Aschewolke. Von ihrer Basis gehen pyroklastische Dichteströme aus, so dass man den Vulkanausbruch größer einschätzen kann als es von SINAPRED kommuniziert wurde.

San Cristobal ist ein 1745 Meter hoher Stratovulkan der sich im Nordwesten des Landes im Departement Chinandega befindet. Er der höchste Vulkan Nicaraguas und zugleich einer der aktivsten Feuerberge der Region. Er liegt etwa 135 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Managua.

Der Vulkan ist für seine regelmäßige Aktivität bekannt und hat in der Vergangenheit mehrere Ausbrüche erzeugt. Der letzte größere Ausbruch ereignete sich im Jahr 2012, als der Vulkan Asche und Gesteinsbrocken ausspie und die umliegenden Gebiete mit einer dicken Ascheschicht bedeckte. In den Jahren 2016 und 2022 gab es schwächere Eruptionen, bei denen Asche und Gase ausgestoßen wurden.

Aufgrund seiner Aktivität wird der San Cristóbal von den Behörden überwacht, um mögliche Gefahren für die Bevölkerung frühzeitig zu erkennen, doch soweit es mi bekannt ist, gab es diesmal keine Warnung. Das zugehörige vulkanologische Observatorium INETER scheint aufgrund der Unruhen vor 2 Jahren und der Wirtschaftskrise unter Geldmangel zu leiden, die letzten Daten zum Vulkan, die auf der Webseite veröffentlicht wurden sind veraltet.

Die Region um den San Cristóbal ist landschaftlich sehr reizvoll und zieht viele Besucher an. Es gibt verschiedene Wanderwege und Aussichtspunkte, von denen aus man den Vulkan und seine Umgebung bewundern kann

Erdbeben-News 14.09.22: Samoa

Heute berichte ich von Erdbeben in Samoa und Nicaragua. Auch im US-Amerikanischen Kalifornien bebte es. Dort kam es zu leichten Schäden.

Samoa-Region: Erdbeben Mw 5,8

Datum: 14.09.22 | Zeit: 05:08:06 UTC | Lokation: 16.79 S ; 168.83 W | Tiefe: 10 km | Mw 5,8

Südöstlich des Archipels von Samoa gab es einen starken Erdstoß der Magnitude 5,8. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum wurde 344 km südöstlich von  Pago Pago (Amerikansich Samoa) lokalisiert. Das Erdbeben manifestierte sich abseits der Subduktionszone des Tonga-Bogens, dürfte aber nicht mit dem Schwarmbeben am Vulkan Ta’u in Zusammenhang stehen.


Nicaragua: Erdbeben Mw 5,2

Datum: 14.09.22 | Zeit: 08:44:36 UTC | Lokation: 12.59 N ; 87.74 W | Tiefe: 68 km | Mw 5,2

Heute Morgen manifestierte sich vor der Küste von Nicaragua ein Erdbeben Mw 5,2. Der Erdbebenherd lag 69 km tief. Das Epizentrum befand sich 36 km südwestlich von Jiquilillo, Die Shakemap enthüllt, dass es zuvor auch ein Schwarmbeben an der Grenze zu Honduras gab. In Nicaragua liegt der aktive Vulkan Masaya, in dessen Krater ein kleiner Lavasee brodelt.


USA: Erdbeben Mw 4,4 erschüttert Kalifornien

Datum: 14.09.22 | Zeit: 01:39:39 UTC | Lokation:  38.47 N ; 122.72 W | Tiefe: 6 km | Mw 4,4

Im Norden des US-Bundesstaates Kalifornien kam es zu einem Erdbeben der Magnitude 4,4. Das Hypozentrum lag 6 km tief. Das Epizentrum wurde 3 km nord-nord-westlich von Santa Rosa verortet. Medienberichten zufolge gab es leichte Schäden an Gebäuden. Vor allem wurde über beschädigte Leitungen und zerbrochenen Scheiben berichtet. Der Erdstoß manifestierte sich nicht an der San Andreas Fault, sondern an der 2. größten Störungszone Kaliforniens: der Rodgers Creek Störung.

Erdbeben-News 10.06.22: China

Weitere Erdbeben in Sichuan

Datum: 09.06.22 | Zeit: 17:28:37 UTC | Lokation: 32.44 N ; 101.96 E | Tiefe: 13 km | Mw 5,9

Gestern wurde die südwestchinesischen Provinz Sichuan erneut von mehreren Erdbeben erschüttert. Das Stärkste brachte es auf eine Moment-Magnitude von 5,9 und hatte ein Hypozentrum in 13 km Tiefe. Zuvor bebte es mit einer Magnitude von 5,6. 3 Nachbeben hatten Magnituden im 4-er Bereich. Die Epizentren wurden 105 km S von Qihama lokalisiert. Es gab offenbar Schäden an der Infrastruktur, denn in Medienberichten ist zu lesen, dass Rettungskräfte in die Region geschickt wurden und Katastrophenschutzarbeiten im Gange sind. Todesopfer waren diesmal nicht zu beklagen gewesen. Anders sah es bei einem vergleichbaren Erdbeben Anfang Juni aus, als in der gleichen Region 4 Menschen durch ein Erdbeben starben.

Die Wetterprognosen für das Katastrophengebiet sind schlecht und man rechnet mit ergiebigen Regenfällen. Diese könnten die Situation verschärfen, da sich durch die Erdbeben Berghänge destabilisiert haben könnten. Es besteht Erdrutschgefahr.

Tektonische Situation in Sichuan

Die tektonische Situation im westlichen Sichuan ist komplex und wird durch die Aufschiebung der Himalaya-Vorgebirge an der Grenze zu Tibet bestimmt. Die aktuellen Erdstöße ereigneten sich im Bereich der Kunlun-Störung, bei der es sich um eine linksdrehende Blattverschiebung handelt. Sie ist mit den Bewegungen am Rand des tibetanischen Plateaus assoziiert. In der Region gibt es große Blattverschiebungen, die die Erdkruste in mehreren Blöcken unterteilen. Einige dieser Blöcke rotieren in entgegengesetzten Richtungen. Von diesen Drehung ist auch das Sichuan-Becken am Fuß der Bergketten nicht ausgeschlossen. Bei so vielen Störungszonen und Verschiebungen der Gesteinsblöcke ist es sehr wahrscheinlich, dass sich große Spannungen im Untergrund aufgebaut haben, die sich in weiteren Erdbeben entladen werden. So kann es jederzeit zu starken Erdbeben kommen, die große Schäden verursachen und Menschenleben fordern. Genaue vorhersagen zu Erdbeben sind allerdings nicht zu machen.


Weitere Meldungen:

Russland: Erdbeben M 5,2 am Baikalsee

Datum: 09.06.22 | Zeit: 12:24:18 UTC | Lokation:  52.03 N ; 105.79 E | Tiefe: 10 km | Mw 5,2

Die Baikalsee-Region wurde gestern von einem Erdbeben der Magnitude 5,2 erschüttert. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 10 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 36 km nördlich von Babushkin. Das Erdbeben löste in Internetmedien eine Flut von Falschmeldungen aus, nach denen sich ein Erdbeben der Magnitude 8,4 ereignete hätte, das große Zerstörungen anrichtete. Ich gehe mal davon aus, dass es sich hierbei um gezielte Fakenews handelte, die im Rahmen der Propagandaschlacht um den russischen Ukraine-Krieg gestreut wurden.

Apropos-Ukraine-Krieg: langsam stelle ich mir die Frage, warum Deutschland international als der Buhmann dargestellt wird? Scheinbar hängt ja die halbe Welt am Tropf der ukrainischen Getreide-Exporte. Folglich müsste das Land ja über entsprechende finanzielle Mittel verfügt haben, um sich vor der russischen Invasion mit Waffen einzudecken. Spätestens seit der Annexion der Krim, hätte klar sein müssen, was passieren kann. Wo ist das Geld des ukrainischen Staates versickert?


Zypern: Erdbeben Mb 4,8

Datum: 10.06.22 | Zeit: 01:40:17 UTC | Lokation: 34.81 N ; 33.90 E | Tiefe: 10 km | Mb 4,8

An der Südostküste von Zypern manifestierte sich ein moderates Erdbeben Mb 4,8. Der Erdbebenherd lag 10 km tief. Das Epizentrum wurde 28 km östlich von Larnaca verortet.


Nicaragua: Schwarmbeben nahe Vulkan

Datum: 08.06.22 | Zeit: 21:37:31 UTC | Lokation: 12.87 N ; 87.33 W | Tiefe: 18 km | Mb 4,2

Im Nordwesten von Nicaragua gab es einen ordentlichen Erdbebenschwarm. Seit Vorgestern registrierte das EMSC gut 50 Erschütterungen mit Magnituden zwischen 4,2 und 2,5. Das Hypozentrum des stärksten Erdbebens lag in 15 km Tiefe. Die meisten Erschütterungen lagen allerdings in 10 km Tiefe. Die Epizentren streuen in einem Gebiet, dass wenige Kilometer westlich von Puerto Morazán liegt. Das Besondere ist, dass sich der Vulkan Cosigüina nur 25 Kilometer westlich der Stadt befindet.

Nicaragua: Erdbeben Mw 6,7 am 21. April

Datum: 21.04.22 | Zeit: 07:42:45 UTC | Lokation: 11.66 N ; 86.92 W| Tiefe: 24 km | Mw 6,7

Vor der Westküste von Nicaragua bebte es heute Morgen mit einer Magnitude von 6,7. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 24 km. Das Epizentrum wurde 46 km west-süd-westlich von Masachapa lokalisiert. Erdbeben dieser Magnitude können Tsunamis auslösen und große Schäden anrichten. Da sich der Erdbebenherd in relativ großer Tiefe befand, ist die Entstehung eines Tsunamis unwahrscheinlich. Es wurde auch kein Tsunami-Alarm gegeben. Ob es in der Küstenregion große Schäden gab ist noch nicht bekannt. Beim EMSC gibt es 2 Wahrnehmungsmeldungen, die den Erdstoß als stark beschrieben. Eine Person befand sich in Masachapa und schrieb, dass keine Gegenstände aus den Regalen fielen. Sehr wahrscheinlich gab es dann auch keine großen Schäden, aber das ist noch spekulativ.

Der Erdstoß war auch in den Nachbarländern Belize, Costa Rica, El Salvador und Honduras zu spüren gewesen. Es ereigneten sich zahlreiche Nachbeben. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 4,1. Ein Beben manifestierte sich an Land.

Tektonische Situation in Nicaragua

Vor der Pazifikküste Nicaraguas stößt die Kokos-Platte auf die Karibische-Platte und wird subduziert. Dabei taucht die Kokos-Platte in einem recht flachen Winkel ab und fällt mit maximal 15 Grad ein. Entlang der Küste erstreckt sich die Nicaragua-Depression, in der sich die meisten aktiven Vulkane des Landes aufreihen, darunter auch der Masaya, in dessen Krater ein kleiner Lavasee aktiv ist. Das aktuelle Erdbeben manifestierte sich zwischen dem Mittelamerikanischen Graben und der Nicaragua-Depression, an einem Stück der subduzierten Kruste der Kokos-Platte.

Nicaragua gehört zu den erdbebengefährdetsten Ländern der Erde. So kam es 1972 zu einem Beben der Magnitude 7,7. Es entstand ein Tsunami, der hunderten Menschen das Leben kostete. Insgesamt starben in Nicaragua mehr als 10.000 Menschen infolge von Erdbeben.

Erdbeben-News 07.01.22: Nicaragua

Bei Nicaragua ereignete sich ein starkes Erdbeben. Moderate Erschütterungen gab es in Peru und im Pazifik.

Nicaragua: Erdbeben Mw 6,1

Datum: 06.01.2022 | Zeit: 16:25:07 UTC | Lokation: 12.00 N ; 87.10 W | Tiefe: 28 km | Mw 6,1

Gestern manifestierte sich vor der Küste von Nicaragua ein Erdbeben der Magnitude 6,1. Das Hypozentrum lag 28 km tief. Das Epizentrum wurde 54 km südlich von León verortet. Es gab mehrere Nachbeben. Ein Blick auf die Karte enthüllt die vielen Beben entlang der Grenze der Kokosplatte. In Nicaragua gibt es mehrere aktive Vulkane. Im Krater des Masaya brodelt z.b. ein Lavapool.

Südlicher Pazifik: Erdbeben Mw 5,7

Datum: 05.01.2022 | Zeit: 23:24:38 UTC | Lokation: 65.38 S ; 71.62 W | Tiefe: 10 km | Mw 5,7

Im Süden des Pazifischen Ozeans bebte es mit einer Magnitude von 5,7. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 10 km angegeben. Das Epizentrum lag 1189 km südlich von Ushuaia in Argentinien.

Peru: Erdbeben Mw 5,6

Datum: 07.01.2022 | Zeit: 10:27:05 UTC | Lokation:11.88 S ; 76.64 W | Tiefe: 80 km | Mw 5,6

Nahe der peruanischen Hauptstadt Lima gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,6. Das Epizentrum wurde 10 km nordöstlich von Chosica lokalisiert. Der Erdbebenherb lag 80 km tief. Sehr wahrscheinlich ist es der recht großen Tiefe des Hypozentrums zu verdanken, dass es keine starken Schäden gegeben hat.

Campi Flegrei: Erdstößchen Ml 2,3

Datum: 06.01.2022 | Zeit: 19:37:15 UTC | Lokation: 40.8285, 14.1395 | Tiefe: 2,8 km | Ml 2,3

Der italienische Calderavulkan wurde gestern Schauplatz eines schwachen Erdbebens der Magnitude 2,3. Die Tiefe des Hypozentrums wurde vom INGV mit 2,8 km angegeben. Das Epizentrum lag im nördlichen Kraterbereich der Solfatara. Es gab weitere Mikrobeben. In den Sozialen Medien häuften sich die Meldungen über dieses Beben, oft verbunden mit Spekulationen über eine bevorstehende Eruption. Dass zeigt, wie nervös und angespannt die Bewohner der Caldera sind. Da ein großer Schwarm ausblieb, muss man vorerst wohl nicht mit einen Vulkanausbruch rechnen.

Erdbeben-News 09.11.21: Nicaragua

Vor der Küste Nicaraguas gab es ein starkes Erdbeben. Die Zentraltürkei und Japan wurden von moderaten Erdbeben erschüttert.

Nicaragua: Erdbeben Mw 6,2

Datum: 09.11.2021 | Zeit: 06:25:17 UTC | Lokation: 11.30 N ; 86.53 W | Tiefe: 49 km | Mw 6,2

Das lateinamerikanische Land Nicaragua wurde heute von einem Erdbeben der Magnitude 6,2 erschüttert. Das Hypozentrum lag 49 km tief. Das Epizentrum wurde offshore lokalisiert, genauer, 62 km südlich von San Rafael del Sur. Es gab moderate Vor- und Nachbeben, darunter zwei Erdstöße Mw 5,8 und Mw 5,7. Der aktive Vulkan Masaya liegt in gut 90 km Entfernung zum Epizentrum und damit in einem Bereich, wo sich das Erdbeben auf die Aktivität des Vulkans auswirken könnte.

Türkei: Erdbeben Mw 5,1

Datum: 08.11.2021 | Zeit: 17:43:21 UTC | Lokation: 37.87 N ; 32.12 E | Tiefe: 5 km | Mw 5,1

In der Zentraltürkei bebte es mit einer Magnitude von 5,1. Der Erdstoß manifestierte sich in einer Tiefe von nur 5 km. Das Epizentrum lag 18 km südöstlich von Derbent und 32 km westlich von Konya. Es gab mehrere Nachbeben.

Indonesien: Erdbeben Mw 5,0

Datum: 08.11.2021 | Zeit: 05:05:56 UTC | Lokation: 0.55 S ; 123.59 E | Tiefe: 10 km | Mw 5,0

Vor der Ostküste der indonesischen Insel Sulawesi ereignen sich derzeit viele Erdbeben. Das Stärkste der letzten 48 Stunden hatte eine Magnitude von 5,0 und ein Hypozentrum in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 100 km nordöstlich von Luwuk. In der Region könnte sich ein starkes Erdbeben zusammenbrauen.

Philippinen: Erdstoß Mb 4,8

Datum: 08.11.2021 | Zeit: 07:04:49 UTC | Lokation: 6.49 N ; 126.13 E | Tiefe: 85 km | Mb 4,8

In der philippinische Davao-Region bebte es mit einer Raumwellen-Magnitude von 4,8. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 85 km. Das Epizentrum lag 2 km nördlich von Nangan. Entlang der Ostküste des philippinischen Archipels gab es weitere moderate Erdbeben.

Japan: Erdbeben Mb 4,7

Datum: 08.11.2021 | Zeit: 16:15:01 UTC | Lokation: 37.09 N ; 140.49 E | Tiefe: 40 km | Mb 4,1

Die japanische Insel Honshu wurde von einem Erdbeben der Magnitude 4,7 erschüttert. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 40 km. Das Epizentrum wurde 8 km südöstlich von Ishikawa verortet.