Fuego: paroxysmale Eruption

Paroxysmus am Fuego.Wie die erhöhte thermische Strahlung gestern bereits andeutete, steigerte sich die Aktivität des Fuegos deutlich. In der Nacht kam es zu einer paroxysmalen Eruption, deren vermeintliche Endphase noch im Gang ist und via LiveCam beobachtet werden kann. Der Paroxysmus generierte eine Lavafontäne, sowie Lavaströme und Schuttlawinen.

Ätna: Hangrutsch am NSEC

Heute Vormittag ereignete sich ein Hangrutsch auf der Ostseite des Neuen Südostkraters (NSEC). Dieser wurde durch einen Lavastrom ausgelöst, der kurz vorher aus dem Krater zu fließen begann. Bei vergangenen Paroxysmen markierte der Beginn der effusiven Tätigkeit den „point of no return“ für die bevorstehende Hauptphase des Paroxysmus. Allerdings muss sich die Tätigkeit nicht zwangsläufig zu einem Paroxysmus steigern. Es gab auch letztes Jahr eine Phase langanhaltender „milder“ Tätigkeit und der letzte Paroxysmus präsentierte sich ehr untypisch: der Ausbruch steigerte sich nur langsam und hielt über mehrere Tage (anstatt Stunden) an. Dafür waren die Lavafontänen vergleichsweise klein. Ferner gibt es Überlegungen, das der NSEC eine kritische Höhe erreicht haben könnte, bei der der Druck im Fördersystem nicht mehr ausreicht um einen typischen Paroxysmus zu erzeugen.

Es bleibt auf jeden Fall spannend die Aktivität zu beobachten und die nächsten Stunden werden zeigen, ob es zu einem neuen Paroxysmus kommt.

Fuego: erhöhte Aktivität

Gestern trat der Vulkan in Guatemala in eine Phase erhöhter Aktivität ein. Der Krater war aufgrund dichter Wolken nicht sichtbar, doch die seismischen Daten deuteten auf den 3. Paroxysmus in diesem Jahr hin. In den umliegenden Dörfern wurden laute Eruptionsgeräusche gehört. Vulkanasche regnete in 20 km Entfernung vom Krater nieder. Es wurde vor dem möglichen Abgang pyroklastischer Ströme gewarnt.

Ätna: Paroxysmus No 2

Letzte Nacht ereignete sich am Ätna auf Sizilien ein paroxysmaler Vulkanausbruch. Es war der zweite Paroxysmus in diesem Jahr. Die Eruption begann ohne große Vorwarnung und war von mittlerer Stärke. Die Hauptphase dauerte ca. 90 Minuten, der gesamte Ausbruch 2 Stunden. Der Gipfelbereich lag in Wolken gehüllt, die von einer Lavafontäne rot illuminiert wurden. Eine Aschewolke wurde vom Wind in südöstlicher Richtung gedrückt. In einigen Orten regnete es Vulkanasche. Ein Lavastrom floss ins Valle del Bove. Der Tremor ist auch nach der Eruption leicht erhöht. Es bleibt spannend abzuwarten, ob sich wieder eine Ausbruchsserie einstellen wird! In unserer FB-Gruppe gibt es einige Fotos.

Ätna: Eruption aus dem NSEC

Hocher Tremor. © INGVWas eigentlich der Paroxysmus No. 20 hätte werden sollen, scheint sich in einer relativ stabilen Eruption aus dem Neuen Südostkrater zu etablieren. Die Eruption ist von stromolianischen Explosionen, Ascheausstoß und effusiver Tätigkeit gekennzeichnet. Der Tremor ist auf deutlich erhöhtem Niveau mit einigen Spitzen, die Episoden mit gesteigerter Aktivität anzeigen. Wie es weiter geht lässt sich schwer beurteilen. Ich kann mich nur an 2 solcher „ungewöhnlichen Paroxysmen“ erinnern. Damals dauerte die Aktivität bis zu 3 Tage.

Der Flughafen von Catania ist gesperrt. Es herrscht Nordwind und die Asche driftet Richtung Flughafen. Laut Wetterprognose soll die Windrichtung erst Donnerstag wechseln.

Ätna: Paroxysmus No. 20

Aschewolke am Ätna. © Studio7Update 11.00 Uhr: der Tremor steigt wieder und die Eruption strebt einem 2. Höhepunkt entgegen.

Der 20. Ätna-Paroxysmus dieses Jahres verlief (und verläuft) recht ungewöhnlich. Der Vulkanausbruch begann ohne längeres Vorspiel und dauerte ungewöhnlich lange. Allerdings war die Hauptphase der Eruption weniger stark als bei den meisten vorangegangenen Ausbrüchen. Eine mehrere Hundert Meter hohe Lavafontäne entstand diesmal nicht. Boris Behncke berichtet von Phasen starker strombolianischer Tätigkeit und mehreren kurzlebigen Lavaströmen. Zur Zeit wird eine Aschewolke ausgestoßen und ein Lavastrom fließt über die Ostflanke des Neuen Südostkraterkegels. Der Tremor ist rückläufig, aber immernoch deutlich erhöht.

Ätna: Tremor steigt

Neuer Paroxysmus. © Studio7Update 29.11.2013: Der 18. Paroxysmus dieses Jahres dauerte relativ lange und endete gegen 22 Uhr. Allerdings gab es noch starke Nachwehen in Form von Explosionen bei denen große Lavablasen platzten. Ein relativ langer Lavastrom floß in südwestlicher Richtung. Ein kürzerer Richtung Valle del Bove. Auf der LiveCam sind auch am Morgen nach dem Vulkanausbruch noch sporadische strombolianische Eruptionen zu sehen. Der Kegel des Neuen Südostkraters ist stark erhitzt. Tolle Fotos der italienischen Kollegen gibt es übrigens wieder in unserer Facebookgruppe.

Update: die Wolken gaben einen kurzen Blick auf den Neuen Südostkrater frei. Die Eruption ist im Gange!

Nur 5 Tage nach dem letzten Paroxysmus schießt der Tremor gerade steil in die Höhe. Die Seismik ist ebenfalls erhöht. Wahrscheinlich findet gerade der 18. Paroxysmus dieses Jahres statt. Dichte Wolken beeinträchtigen leider eine Beobachtung des Ereignisses via LiveCam.

Der letzte Paroxysmus war ungewöhnlich heftig. Lapilli flog bis nach Taormina und faustgroße Schlacken beschädigten Autos in der Nähe des Vulkans.