Hawaii: erhöhte Seismik

In den letzten Tagen kam es auf Hawaii zu Schwarmbeben an 3 unterschiedlichen Orten vulkanischen Ursprungs: Am Mauna Loa, Kilauea und Lōʻihi seamount.

Beim Lōʻihi handelt es quasi um den submarinen Nachfolger des Kilaueas. An diesem submarinen Vulkan manifestierten sich mehrere Erdbeben auf der Südostflanke. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 4,5. Das Hypozentrum lag in 12 Kilometern Tiefe. Es folgten bisher 6 Erdbeben mit Magnituden im 2er Bereich.

Am Kilauea ist die Seismik im Bereich der Gipfelcaldera erhöht. Die Beben haben geringe Magnituden und liegen in ca. 1 km Tiefe. Sie stehen daher im Zusammenhang mit der Subsidenz des Halema’uma’u-Kraters. Diese scheint noch nicht ganz abgeschlossen zu sein. Tiefere Erdbeben, die auf Magmenaufstieg hindeuten, sind selten. Am Puʻu ʻŌʻō -Krater wird eine sehr geringe Inflation registriert. Der Schwefeldioxid-Ausstoß ist ebenfalls niedrig. Es sieht so aus, als würde es eine Weile dauern, bis wir am Kilauea wieder glühende Lava zu sehen bekommen.

Am Mauna Loa ist die Seismik wieder erhöht. Während des Sommers hatte die Erdbebentätigkeit deutlich nachgelassen und das HVO hat den Alarmstatus auf „grün“ zurückgestuft. Die aktuelle Bebentätigkeit scheint mit dem Aufstieg von Magma im Zusammenhang zu stehen. Besonders unter dem Nordwestrift ereigneten sich zahlreiche Erdbeben mit Magnituden um 2. Südlich der Gipfelcaldera manifestierten sich Mirkobeben. Diese seismische Aktivität bedeutet nun nicht, dass der Mauna Loa kurzfristig eruptieren wird. Allerdings scheint der Vulkan langsam aufzuheizen, was eine langfristige Perspektive auf einen Ausbruch gibt. Die letzte Eruption des Mauna Loa ereignete sich 1984. Bereits Jahre vor der Eruption wurde Inflation registriert. Diese ging mit einer regen Seismik einher. Einige Wochen vor der Eruption gab es ein Beben der Magnitude 6,6. Einige der aktuellen Erdbeben entlang der Küste und am Kilauea, werden immer noch als Nachwirkungen dieses starken Erdbebens angesehen.

Gunung Agung: leichte thermische Strahlung

In den letzten Tagen steht der Gunung Agung auf Bali wieder etwas mehr im Fokus der Berichterstattung. Nachdem die Aktivität über Wochen immer weiter abgenommen hat, sind nun leicht steigende Tendenzen zu beobachten. Es kommt zu sporadischen Ascheeruptionen und Dampfexhalationen. Die Erdbebentätigkeit nimmt leicht zu. Auf Sentinel-Satlittenbildern erkennt man einige hot spots auf dem Dom, dessen Oberflächenstruktur sich ein wenig geändert hat. Es sieht nicht danach aus, als würde neues Magma aufsteigen, aber das Vorhandene brodelt fleißig im Untergrund.

Mauna Loa: Alarmstatus reduziert

Am weltgrößten Vulkan auf Hawaii wurde der Alarmstatus von „gelb“ auf „grün“ reduziert. Grund dafür ist die Abnahme seismischer Tätigkeit, welche 2 Jahre lang erhöht war. Es gibt Vermutungen, dass sich Mauna Loa und Kilauea eine gemeinsame Magmakammer in größerer Tiefe teilen. Von dieser Magmakammer werden die individuellen Magmakammern unter den beiden Vulkanen gespeist. Es ist gut möglich, dass die Leilani-Eruption des Kilaueas auch die gemeinsame Magmakammer entlastet und somit den Druck aus dem Mauna Loa-System nimmt.

Telicia eruptierte

Der Vulkan in Nicaragua eruptierte am 21. Juni. 2018. Es stieg eine Aschewolke auf, die eine Höhe von 500 m über den Krater erreichte. Während größere Lavabrocken in Kraternähe landeten, kam es zu Ascheniederschlag in benachbarten Ortschaften. Die Nachrichten sind ein wenig widersprüchlich, denn auf Bildern in der lateinamerikanischen Presse sind Fotos zu sehen, die eine deutlich höher aufsteigende Aschewolke zeigen. Entweder handelt es sich hierbei um alte Fotos, oder die Eruption war größer als beschrieben. Dafür würde auch der Ascheniederschlag in den Ortschaften sprechen. Fotos seht ihr in unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“.

Mysteriöse Vorgänge am Toba-See

Der Toba-See liegt auf der indonesischen Insel Sumatra und ist der größte und tiefste See des Archipels. Er bildete sich in einer Caldera, deren Eruption vor 72.000 Jahren fast die gesamte Menschheit ausgelöscht hätte. Nun sind auf diesem See innerhalb weniger Tage 2 Schiffe gesunken. Bei einem dieser Schiffe handelt es sich um eine Personenfähre, die 5 Mal so viele Menschen an Bord hatte wie erlaubt. Im Internet macht nun auch ein Video seltsamer Wellenbewegungen am Ufer des Sees die Runde und es wird spekuliert, ob nicht Kollapse, oder Hangrutschungen dafür verantwortlich sein könnten. Derzeit gibt es keine Hinweise, die solche Spekulationen unterstützen würden. Sehr wahrscheinlich ist das schlechte Wetter für die Ereignisse auf dem Toba-See verantwortlich.

Yellowstone Livecam

Livecam aus der Yellowstone-Caldera mit Blick auf den Od Faithful Geyser. © NPS. Um ein neues Bild zu laden, bitte die Seite aktualisieren.

 

Livecam-Blick über den Yellowstone-See. © NPS.

Yellowstone Live-Seismik

Live-Seismogramm der Station YML beim Mary Lake. © Universität Utah.

Yellowstone Monitoring

Das Monitoring der Yellowstone-Caldera unterliegt dem Yellowstone Volcano Observatory, das dem USGS untersteht. Darüber hinaus sind mehrere andere Institutionen involviert. eine Maßgebliche Rolle spielt dabei die Universität Utah. Hier laufen die Fäden der seismischen Beobachtungsstationen zusammen. Die Messergebnisse werden in einer Live-Karte publiziert. Die Seismik zählt zu den wichtigsten Methoden der Beobachtung des riesigen Gebiets. Öffentlich zugänglich sind die Daten von 25 Seismometern, die im Yellowstone Nationalpark verteilt sind. Hinzu kommen 4 nicht gelistete Geräte. Auch das Umfeld der Caldera wird engmaschig überwacht.

Bodendeformationen werden mit 2 Satelliten-gestützten Methoden erfasst: GPS und InSAR. GPS kann verwendet werden, um horizontale und vertikale Bewegungen an einem bestimmten Ort zu messen. Um große Gebiete zu untersuchen, werden mehrere GPS-Empfänger verwendet, um ein Netzwerk zu bilden. GPS hat den Vorteil, dass die Daten kontinuierlich gesammelt werden, was den Einsatz als Routine-Überwachungsinstrument ermöglicht.

Im Gegensatz dazu misst InSAR ein großes Gebiet zu einem bestimmten Zeitpunkt aus dem Weltraum. Es kann verwendet werden, um eine Region zu beobachten, wie sie sich über einen Zeitraum von Monaten oder Jahren verändert. InSAR kann nicht als Routineüberwachungsinstrument eingesetzt werden, da die Daten derzeit nur ein- oder zweimal pro Jahr erhoben werden und ihre Erfassung und Verarbeitung Zeit erfordert. Der große Vorteil von InSAR besteht darin, dass es eine detaillierte Kartenansicht der spezifischen Gebiete bietet, die Veränderungen erfahren haben. In Yellowstone verwenden wir derzeit eine Kombination aus GPS und InSAR, um die Bodenverformung zu bestimmen.

Darüber hinaus werden Gas- und Wassertemperaturen der zahlreichen Fumarolen und Quellen überwacht und Spektrometer erschnüffeln die chemische Zusammensetzungen magmatischer Ausdünstungen. Die Yellowstone Caldera liegt auf einem Hochplateau der Rocky Mountains. Auf der Höhe von mehr als 2000 m ü.N.N. siedet das Wasser bei 92 Grad. Die Wassertemperatur vieler heißer Quellen liegen nahe des Siedepunkts. Heiße Gase erreichen eine Temperatur von bis zu 135 Grad.

Fuego live

Staat: Guatemala | Koordinaten: 14.47, -90.88 | Aktivität: Vulcanianisch

Die LiveCam vom Fuego in Guatemala wird von der Vulkanologischen Gesellschaft e.V. und vulkane.net betrieben. Um ein neues Bild zu laden bitte die Seite aktualisieren.

Eine Seite mit automatischer Aktualisierung gibt es auch. Dort erscheint alle 30 Sekunden ein neues Bild.

Wärmesignatur

Wärmestrahlung des Vulkans Fuego. © MIROVA

Monitoring Vulkan Fuego

Der Fuego liegt in einer vergleichsweisen dicht besiedelten Gegend und überragt nicht nur mehrere Dörfer, die sich an seinem Fuß ansiedelten, sondern auch den Touristenmagnet Antigua. Der Fuego kann pyroklastische Ströme und Lahare generieren, die eine Gefahr für die umliegenden Siedlungen darstellen. Daher ist der Vulkan recht gut überwacht. Trotzdem kam es im Juni 2018 zur Katastrophe, als unerwartet pyroklastische Ströme zahlreiche Häuser zerstörten und mehr als 100 Menschen das Leben kosteten. Die pyroklastischen Ströme entstanden während einer paroxysmalen Eruption die es zu dieser Zeit alle paar Wochen gab. Doch dieser Paroxysmus war stärker als die vorangegangenen, doch da die Bedrohung nicht rechtzeitig erkannt wurde, gab es keine Vorwarnung.

Vor der Eruption gab es ein Beobachtungs-Netzwerk, dass unter Kooperation des USGS, sowie Kanadischen Wissenschaftlern unter Schirmherrschaft der Uni Michigan errichtet wurde. Natürlich unter Zusammenarbeit mit den lokalen Vulkanologen von INSIVUMEH. Das Netzwerk bestand aus 6 mobilen Breitbandseismometern, akustischen Sensoren und einem Gas-Spektrometer. 2 Livecams unterstützen die Vulkanologen bei visuellen Beobachtungen.

Im Januar 2020 hat unser Vulkanverein „Volcanological Society e.V.“ eine Livecam am Fuß des Vulkans installiert. Sie unterstützt die Vulkanologen bei der visuellen Observierung des Feuerbergs. Das Bild seht ihr oben.

Nach der Eruption wurde die Kooperation erweitert. Nun sind die mexikanische UNAM involviert, sowie verschiedenen europäischen Forschungseinrichtungen. Mit von der Partie sind die Universität Liverpool und das LGS Florenz. Es werden 7 Stationen betrieben, die über mehrere Seismometer und Mikrofone verfügen.

Natürlich wird der Fuego auch mit Hilfe der Satelliten überwacht. Hier werden vor allem die Wärmeemissionen detektiert. Via INSAR wird die Bodendeformation beobachtet.

Sabancaya: Livecam und Seismik

Auf dieser Seite findet ihr eine Livecam und Liveseismik zum peruanischen Vulkan Sabancaya.

Sabancaya Livecam

Livecam vom Sabancaya. © IGP

Liveseismik Sabancaya

Helicorder vom Sabancaya. © IGP

Wärmestrahlung am Sabancaya

Wärmestrahlung am Sabancaya. © MIROVA

Monitoring Sabancaya

Der Sabancaya liegt in den peruanischen Anden und ist der höchste Vulkan der Erde, der aktuell in Eruption begriffen ist. Die Vulkanasche gefährdet die Gesundheit der Bewohner der umliegenden Gemeinden. Entsprechend gut wird der Vulkan beobachtet. Die Observierung obliegt dem Vulkanologischen Observatoriums OVI, das zu INGEMMET (Geologischen, Bergbau- und Metallurgischen Instituts) gehört. Das Observatorium ist relativ jung und wurde erst 2013 gegründet. Der Gründung voran ging eine 8-jährige Phase, in der ein Team auf die Beine gestellt wurde. Es gibt verschiedenen Kooperationen, u.a. mit der Universität Madrid.

Die Vulkanologen betreiben ein relativ dichtes Netzwerk unterschiedlichster Messstationen. Um den Vulkan herum sind 6 seismische Messstationen verteilt. Sie messen vulkanische Erdbeben und Tremor. Zudem ist ein mobiles Gerät im Einsatz. Es gibt 9 Messstationen mit deren Hilfe die Bodendeformation überwacht wird. An 3 Stationen wird die Geochemie überwacht. Normalerweise werden Spektrometer eingesetzt, um die Zusammensetzung emittierter Gase zu analysieren. Eine LiveCam unterstützt die Vulkanologen bei der visuellen Beobachtung. Eine zweite Kamera liefert ein Thermalbild im Infrarotspektrum. aufgrund der Höhenlage ist es schwierig mit Drohen zu arbeiten, allerdings wurden in den letzten Jahren verschiedenen Versuche unternommen. Es wurde insbesondere das Innere der Kraters fotografiert. eine kleine Schutzhütte wurde errichtet, damit die Vulkanologen bei Feldarbeiten Schutz finden. Im Hochgebirge kann ein plötzlicher Wetterumschwung tödlich enden.

Satellite überfliegen auch die Region der peruanischen Anden und detektieren die Wärmestrahlung. Zugleich werden Aschewolken beobachtet und Bodendeformationen gemessen. Die Informationen und Daten laufen in Arequipa zusammen.

Vesuv Livecam

Livecam mit Blick über Neapel und dem Vesuv. Um ein neues Bild zu laden bitte die Seite aktualisieren.

 

Wärmesignatur des Vulkans Vesuv. © MIROVA

Monitoring am Vesuv

Der Vesuv zählt nicht nur zu den gefährlichsten Vulkanen der Welt, sondern auch zu den am besten Beobachteten. Zudem liegt hier die Wiege der modernen Vulkanologie, denn am Vesuv wurde das erste Vulkanologisches Observatorium der Welt gegründet. Das war im Jahr 1841. Der erste Direktor hieß Macedonio Melloni. Das ursprüngliche Gebäude lag auf der Südflanke des Vulkans. Heute befindet sich dort ein Museum mit alten Instrumenten. Das neue Observatorium des INGV liegt in Neapel. Hier laufen die Informationen zusammen, die von den Instrumenten am Vulkan gesammelt werden. Außerdem werden von hier aus auch die anderen Vulkane der Region beobachtet.

Der Vesuv selbst ist mit praktisch allen Instrumenten gespickt, die den Vulkanologen zur Verfügung stehen. An 27 Orten auf und um den Vulkan herum wurden Messstationen errichtet. 19 Seismometer fühlen den Puls des Vulkans, Inklinometer achten auf Veränderungen in der Hangneigung der Vulkanflanken. GPS-Geräte messen Entfernungsänderungen. Gas-Spektrometer haben eine Nase auf den Gasausstoß des Vulkans und Mikrofone horchen auf Explosionsgeräusche. Mehrere LiveCams sind die Augen der Forscher. Darüber gibt es am Institut auch Fernrohre zur Beobachtung des Feuerbergs.

Satelliten überwachen den Vesuv natürlich auch. Mittels SAR-Interferometrie können Höhenänderungen detektiert werden. Infrarotkameras halten nach Wärmeanomalien ausschau und Radar-Geräte spähen nach Aschewolken.

Natürlich beschränken sich die Vulkanologen nicht nur auf Fernerkundung des Vesuvs. Regelmäßig wird der Feuerberg befahren und begangen. dabei achten die Vulkanologen auf Morphologische Veränderungen, die den Messinstrumenten vielleicht entgangen sein könnten.

Kirishima Livecam und Daten

kirishima livecam
Livecam des Kraters Shinmoedake am Kirishima in Japan. © MBC

Aktuelles Livebild des Vulkans Kirishima (Kirishimayama) auf Kyushu in Japan. Um ein neues Bild zu laden, bitte hier klicken.

Vulkanische Erdbeben am Kirishima/Shinmoe-dake

Erdbebenhäufigkeit der letzten 2 Monate. © JMA

Höhe der Eruptionswolken

Höhe von Eruptionswolken. © JMA

Aktivitätsdiagramme

Die Aktivität der letzten 2 Jahre. © JMA

MIROVA-Wärmesignatur des Vulkans Kirishima

Wärmesignatur des Kirishimas. © MIROVA

Stromboli Livecam

Staat: Italien | Koordinaten: 38.79; 15.21 | Aktivität: Strombolianisch

Livecams und Livedaten vom italienischen Vulkan Stromboli. Unten gibt es Erläuterungen zum Monitoring auf Stromboli

Livecams am Stromboli

 

Livecam mit Blick Sciara del Fuoco

LGS-Livecams des Vulkans Stromboli in Italien. Um neue Bilder zu laden, bitte die Seite aktualisieren. © LGS

Tremor auf Stromboli


Die Grafik zeigt die mittlere Tremor-Amplitude der letzten14 Tage. © LGS

Wärmestrahlung auf Stromboli

Wärmesignatur vom Stromboli. © MIROVA

Monitoring am Stromboli

Lange Zeit wurde der Vulkan Stromboli unterschätzt und nur rudimentär überwacht. Bis in den 1990iger Jahre stand der einzige Seismograph im Haus des Vulkanfotografen Wolfgang Müller. Ein eigenes vulkanologisches Observatorium erhielt die Insel erst im Jahr 2003. Es wurde eiligst errichtet, als ein Tsunami Häuser an der Uferpromenade zerstörte. Der Tsunami wurde durch einen Hangrutsch verursacht, der zu Beginn einer Flankeneruption ausgelöst wurde. Der Aufbau des Observatoriums wurde innerhalb weniger Tage vollzogen. Ein großer Kranhubschrauber schaffte das Material in Containern heran. Ein Tsunami-Frühwarnsystem wurde aufgebaut. Seitdem zählt Stromboli zu den am Besten überwachten Vulkanen der Welt.

Hauptverantwortlich für das Monitoring ist das INGV Catania. Es beteiligen sich allerdings auch andere Institute an der Überwachung des Strombolis. Das LGS aus Florenz betreibt ein eigenes Netzwerk aus Messstationen und präsentiert auf seiner Website viele Daten in Echtzeit, die ich hier auch eingebunden habe. Zudem gibt es Kooperationen mit der Uni Pisa und Mess-Kampagnen von Vulkanologen aus aller Welt. Stromboli ist aufgrund seiner dauerhaften Aktivität zudem ein beliebtes Exkursionsziel von Studenten der Geowissenschaften.

Messstationen und Geräte

So rudimentär der Vulkan früher überwacht wurde, desto engmaschiger ist das Gerätenetzwerk heute. Auf der Karte des LGS sind 14 Messstationen eingezeichnet. Unter den Messgeräten finden sich Klassiker wie Seismometer, Inklinometer und Infrarot-Detektoren zur Temperaturmessung. Es gibt aber auch Gas-Spektrometer, Schalldruckmessgeräte, Infraschall-Sensoren und Wärmebildkameras. Zusätzlich wird der Vulkan via Satellit überwacht. Selbst im Meer gibt es Detektoren. In Krisenzeiten patrouillieren Boote vor der Küste, die mit Echolot und Infraschall-Sensoren ausgerüstet sind. Selbst Dopplerradare wurden schon eingesetzt, mit denen die eruptierte Tephramenge erfasst wurde.