USA: 2 Stürme wüteten

Die USA wurden am Wochenende gleich von 2 Hurrikanen, bzw. tropischen Stürmen heimgesucht. Am Sonntag traf Hurrikan „Hanna“ auf die Küste von Texas und brachte neben starken Winden Starkregen mit sich. Der Sturm zerstörte mehrere Yachten im Hafen von Corpus Christi und sorgte für überflutete Strassen und Keller. Zahlreiche Hausdächer wurden abgedeckt und es kam zu Stromausfällen. Der Sturm war als Hurrikan der Kategorie „1“ eingestuft worden und schwächte sich schnell zum tropischen Sturm ab. Trotzdem gilt weiterhin eine erhöhte Alarmstufe.

Der 2. Sturm des Wochenendes fiel über das Archipel von Hawaii her. Über dem Pazifik wurde der Sturm „Douglas“ noch als Hurrikan der Kategorie „2“ eingestuft, doch er schwächte sich vor der Küste von Hawaii ab und erreicht nun Windgeschwindigkeiten von 140 km/h und ist damit ein Kategorie „1“ Sturm. Er bringt starke Niederschläge und eine gefährliche Brandung mit sich.

Die amerikanische Behörde NOAA befürchtet, dass die diesjährige Hurrikane-Saison besonders stark werden könnte. Bereits bis jetzt wurden 6 tropische Wirbelstürme verzeichnet. Der Atlantische Ozean ist besonders warm und bietet beste Voraussetzungen für weitere Hurrikane.

Überflutungen in Asien und Afrika

Aufgrund ungewöhnlich starken Monsunregens, kommt es derzeit in vielen Regionen Asiens zu starken Überflutungen mit Todesopfern. Besonders betroffen sind aktuell Süd-Korea, Bangladesh und Thailand. Hochwasser und Erdrutsche richteten Zerstörungen an der Infrastruktur an. In China sammeln sich nach wie vor gewaltige Wassermassen in der Drei-Schluchten-Talsperre an. Der gigantische Damm verformt sich bereits unter dem Druck der Wassermassen.

Im afrikanischen Nigeria starben 7 Personen nach einer Blitzflut. Sie wurde von sintflutartigen Regenfällen verursacht. Zahlreiche Behausungen wurden zerstört. Ähnlich sah es letzte Woche in den ostafrikanischen Staaten Kenia und Tansania aus: Starkregen sorgte ebenfalls für Überflutungen und Landrutsche. Mehrere Personen starben.

6 Stürme

Derzeit formieren sich 6 tropische Wirbelstürme gleichzeitig. Vier von ihnen bildeten sich als Hurrikane in den tropischen Breiten des Atlantiks und 2 als Taifune im Bereich des Pazifischen Ozeans.

„Während Humberto und Kiko sich im Atlantik und im Ostpazifik drehten, bildeten sich am Dienstag vier neue tropische Wirbelstürme: Imelda und Jerry im Atlantischen Becken und Mario und Lorena im Östlichen Pazifischen Becken“, berichtete der US-Amerikanische Wetterkanal.

Die sechs genannten Stürme, die diese Woche auf einmal wirbeln, brachen einen Rekord von 5 gleichzeitigen Wirbelstürmen, der 1992 aufgestellt wurde.

Nach Angaben des National Hurricane Center gab es bis zu fünf aktive atlantische tropische Wirbelstürme auf einmal, die am 10. und 12. September 1971 stattfanden. Im östlichen Pazifik, am 26. August 1974, gab es fünf gleichzeitig benannte Stürme von mindestens tropischer Sturmstärke.

September ist der Spitzenmonat für Hurrikan- und tropische Sturmaktivität im Atlantik und Pazifik, berichtet die NOAA.

„Im September sind die Meerestemperaturen fast auf ihrem Jahreshöchststand, und Scherwinde, die tropische Stürme und Hurrikane auseinander reißen können, sind typischerweise am niedrigsten“, berichtete der Wetterkanal.

Extremwetter in Europa

Während sich in den subtropischen Breiten der Weltmeere starke Wirbelstürme bildeten, sind es hier ehr kleinräumige Gewitterzellen, die für Ärger sorgen. Das Problem ist die mittlerweile bekannte Omega-Wetterlage, die dafür sorgt, dass es nur sehr schwache Höhenwinde gibt. Dadurch bewegen sich Gewitterzellen nur sehr langsam und lassen ihre geballte Kraft in einer eng begrenzten Region ab. Im Osten Sizilien sorgte das am Donnerstagabend für schwere Unwetter in der Ätna-Region und südlich davon. In einigen Ortschaften konnte die Kanalisation die Wassermassen nicht mehr aufnehmen: Strassen verwandelten sich in reißende Ströme.

Das griechische Thessaloniki wurde ebenfalls von einem schweren Unwetter heimgesucht. Hagel richtete große Schäden an und es kam zu überfluteten Strassen. Das Unwetter beendete erstmal eine seit Mai anhaltende Dürre.

Für das Wochenende wurde ein Sturmtief angesagt, dass vom Atlantik kommen über Portugal, Spanien und dem weiteren Mittelmeerraum hinwegfegen soll.

Taifun in Japan und Tornado in Deutschland

Am Wochenende zog ein starker Wirbelsturm über die Inseln Japans hinweg und richtete große Zerstörungen an. Der Sturm brachte starke Regenfälle mit sich, die zu Überschwemmungen führten. Besonders schlimm betroffen war die Insel Shikoku. Dort wurden 2 Städte mit 570.000 Menschen evakuiert. Mindestens 2 Menschen starben.

Auch Deutschland ist wieder von schweren Unwettern heimgesucht worden. Diesmal lag Hessen im Fokus der Gewitterstürme. In Bad Schwalbach bildete sich ein Tornado, der eine Schneise der Verwüstung hinterließ. Zahlreiche Dächer wurden abgedeckt, Bäume kippten um und zerstörten Gebäude und Fahrzeuge.