Vulkan-News 30.10.22: Ebeko

Ebeko eruptiert Aschewolken

Staat: Russland | Koordinaten: 50.68, 156.01 | Eruption: Ascheeruption

Der Kurilenvulkan Ebeko ist wieder munterer geworden und eruptierte gestern Vulkanasche. Laut VAAC erreichte sie eine Höhe von 3000 m und wurde Richtung Südwesten verfrachtet. Russische Medien sprechen von einer 4 km hohen Aschewolke, die bis zu 5 km weit driftete und Ascheregen auslöste. Dieser ging auch über den Ort Severo-Kurilsk nieder und hinterließ einen dünnen Ascheschleier im Ort, der besonders Autofahrer ärgerte, da er die Fahrzeuge verschmutzt. Die lokale Presse nimmt das Thema nicht ohne eine Spur Ironie auf, denn auf der Insel Paramushir wird der „Tag des Autofahrers“ begannen. Fehlt nur der Ratschlag, dass man Vulkanasche nicht vom Wagen wischen, oder fegen sollte, da sie wie Schmirgelpapier wirkt und den Lack zerkratzt. Besser ist es, seinen Wagen mit viel Wasser abzuspülen, ohne zu wischen. Der VONA-Alarmstatus steht auf „Orange“.

Insel und Vulkan liegen direkt vor der Südspitze Kamtschatkas und finden ihre Ursache in der Subduktion der Pazifischen Platte unter die des Asiatischen Kontinents. Die abtauchende Ozeanplatte gerät dabei bis in den Erdmantel und wird teilweise geschmolzen. Die so entstandene Schmelze steigt als Magma hinter der Subduktionszone auf und wird an den Vulkanen eruptiert. Das Magma ist relativ hochviskos, weshalb die Vulkane entlang von Subduktionszonen zu explosiven Eruptionen und Dombildung neigen. Die Vulkane Kamtschatkas und der Kurilen sind somit artverwandt. Tatsächlich befinden sich  z.Z. 3 Kurilenvulkane in Eruption, die allesamt dicht beieinander liegen. Im Bereich von Zentralkamtschatka sind ebenfalls 3 Vulkane aktiv und sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Ruhig sind die Vulkane im Süden Kamtschatkas. Dort liegen z.B. Mutnovsky und Gorely, die schon mehrere Jahre ruhig sind. Man könnte von einer vulkanischen Eruptionslücke sprechen, in Analogie zur seismischen Lücke bei den Erdbeben. Vielleicht schließt sie sich ja bald. Sie zeigt auch, dass die Schmelze entlang der Subduktionszone nicht gleichmäßig verteilt aufzusteigen scheint.


Fuego mit stärkeren Explosionen

Staat: Guatemala | Koordinaten: 14.47, -90.88 | Eruption: Vulcanianisch

In Guatemala ist der Fuego weiter aktiv und erzeugte einige Explosionen, die ungewöhnlich stark waren. Die Ereignisse wurden mit einer Webcam gefilmt. Laut VAAC Washington stieg die Vulkanasche bis zu 5200 m hoch auf. Im Update von INSIVUMEH spiegelt sich diese Aktivität nicht wieder. Dort wird von 5-8 Eruptionen pro Stunde gesprochen, bei denen glühende Tephra bis zu 200 m hoch ausgestoßen wird. Vulkanasche erreichte demnach eine Höhe von 4800 m über Normalnull. MIROVA detektierte eine moderate Wärmestrahlung mit 26 MW Leistung.


Reventador mit Ascheeruptionen

Staat: Ecuador | Koordinaten: -0.081, -77.67 | Eruption: Vulcanianisch

In Ecuador eruptiert der Reventador Vulkanasche. Ähnlich wie am Fuego, steigt auch hier die Asche höher als sonst auf. Das VAAC detektierte sie in 5800 m Höhe. MIROVA zeigt eine thermische Strahlung mit 29 MW Leistung an. Dementsprechend wurde eine größere Menge glühender Tephra ausgestoßen. Gelegentlich fließen auch Lavaströme über die Vulkanflanke, doch dafür ist die Wärmestrahlung zu gering.


Suwanose-jima mit Explosionsserie

Staat: Japan | Koordinaten: 29.64, 129.72 | Eruption: Vulcanianisch

Der japanische Suwanose-jima zeigt sich nach seinem Peak in der Seismizität sehr aktiv und löste seit gestern 6 VONA-Warnungen aus. Vulkanasche stieg bis zu 2400 m auf und driftete südwärts. Gestern gab es 25 vulkanotektonische Erdbeben und einige Tremorphasen.

Vulkan-News 29.10.22: Shiveluch

Shiveluch mit remobilisierte Aschewolke

Staat: Russland | Koordinaten: 56.65; 161.36 | Eruption: Dom

Am Shiveluch wurde eine weitere Aschewolke detektiert, die laut VAAC Tokio bis auf einer Höhe von 3700 m aufstieg und in Richtung Südosten verfrachtet wurde. KVERT berichtet über die Eruption und rief die „orangene“ Warnstufe für den Flugverkehr aus. Allerdings soll die Aschewolke nicht aktiv eruptiert worden sein, sondern es handelt sich wieder um remobilisierte Asche, die vom starken Wind aufgewirbelt wird. Die Aschewolke wird vom Wind 80 km weit getragen. Dennoch wächst der Dom weiter, worauf auch eine moderate Wärmestrahlung mit 32 MW Leistung hindeutet, die auf MIROVA angezeigt wird. So kann es jeder Zeit zu Explosionen, Kollapsereignissen und Pyroklastischen Strömen kommen. Das Bild zeigt den Lavadom am 17. Oktober 2022.

Auf Kamtschatka scheint es in diesem Herbst besonders windig zu sein, denn bereits gestern wurden remobilisierte Aschewolken vom Maly Semyachik und Karymsky gemeldet. 


Suwanose-jima in Eruption

Staat: Japan | Koordinaten: 29.64, 129.72 | Eruption: Vulcanianisch

Im südjapanischen Ryukyu-Archipel ist der Suwanose-jima weiter aktiv und eruptiert Vulkanasche. Hier stieg sie bis auf einer Höhe von 2700 m auf und driftete in Richtung Westen. Am 25. Oktober gab es ein Schwarmbeben mit 458 vulkanotektonischen Erschütterungen. Der höchste Wert den ich bis jetzt vom Suwanose-jima melden konnte. An den beiden Folgetagen wurden täglich um 70 Erschütterungen festgestellt. Gestern waren es 24. Die hohe Seismizität zeugt von Magmenbewegungen und es ist gut möglich, dass der Vulkan vor einer Aktivitätssteigerung steht.


Manam emittiert Asche

Staat: PNG | Koordinaten: -4.08; 145.04 | Eruption: Asche

Der Inselvulkan Manam gehört zu Papua Neuguinea und emittierte eine Aschewölkchen, dass in einer Höhe von 1500 m detektiert wurde. Solche kleineren Eruptionen gehen am Manam öfters Paroxysmen voraus, oder kündigen wenigstens eine Phase strombolianischer Eruptionen an.

Vulkan-News 25.10.22: Anak Krakatau

Anak Krakatau mit neuen Eruptionen

Staat: Indonesien| Koordinaten: -6.10, 105.42 | Eruption: Aschewolken

Nach einer mehrwöchigen Pause gibt es seit gestern wieder explosive Eruptionen am Inselvulkan Anak Krakatau. Laut VAAC steigen die Eruptionswolken nicht sonderlich hoch auf und erreichen eine Höhe von ca. 300 m über dem Meeresspiegel. Auch das VSI/MAGMA gibt eine ähnliche Höhe an. Auf Webcamfotos erkennt man aber, dass die Aschewolken durchaus höher aufsteigen. Neben Asche wird glühende Tephra gefördert. Im Krater des Vulkans hatte sich zuletzt ein Pancake-Dom gebildet gehabt, der fumarolisch aktiv ist. Sentinel-Aufnahmen zeigen eine schwache thermische Anomalie im Dom. Dort hat sich vermutlich ein neuer Förderschlot gebildet, aus dem nun die Eruptionen stattfinden. Gestern zog auch die Seismizität an und es wurden gut 25 Hybriderdbeben detektiert.


Kerinci eruptiert weiter

Staat: Indonesien | Koordinaten: 1.70, 101.26 | Eruption: Aschewolken

Auf Sumatra bleibt der Kerinci aktiv und speit Vulkanasche. Das VAAC detektiert sie in einer Höhe von 4800 m. Der Wind weht aus nordwestlicher Richtung, sodass die Asche nach Südosten treibt.


Popocatepetl eruptiert Vulkanasche

Staat: Mexiko | Lokation: 19.028, -98.62| Eruption: Asche-Emissionen

Gestern förderte der Popocatepetl wieder Vulkanasche. Sie stieg bis auf einer Höhe von 5800 m auf und driftete in Richtung Nordwesten. CENAPRED berichtet von 61 Asche-Dampf-Exhalationen und nur 16 Minuten Tremor. Es gab 1 vulkanotektonisches Erdbeben M 1,7. Interessanterweise war der Tremor am Vortag noch deutlich höher, als 635 Minuten dieses Signals aufgezeichnet wurden. Dafür gab es nur 27 Exhalationen.


Suwanose-jima in guter Form

Staat: Japan | Koordinaten: 29.64, 129.72 | Eruption: Strombolianisch

Der Südjapanische Vulkan Suwanose-jima erzeugte eine Eruptionsserie, die beim VAAC seit gestern 11 VONA-Warnungen auslöste. Die Aschewolken stiegen bis zu 2400 m hoch auf und drifteten nach Südwesten. Die Seismizität war vergleichsweise niedrig.

Vulkan-News 08.10.22

Nishinoshima bleibt aktiv

Staat: Japan | Koordinaten: 27.24, 140.87 | Eruption: Ejektiv

Der japanische Inselvulkan Nishinoshima bleibt aktiv. Laut VAAC Tokio erreicht Vulkanasche eine Höhe von fast 4000 m. Da es nur schwach windig ist, driftet die Asche nur ein wenig in Richtung Norden. Heute wird eine moderate Wärmestrahlung mit 11 MW Leistung emittiert. Wahrscheinlich stammt sie von glühender Tephra, die sich im Kraterbereich ablagert, doch auch ein kleiner Lavastrom kann nicht ausgeschlossen werden. Auf einem Sentinel-Satellitenbild, das von Copernicus veröffentlicht wurde, erkennt man eine Eruptionswolke, die viel Dampf enthält. Außerdem deuten Wasserverfärbungen darauf hin, dass Hydrothermalwassser austritt. Sie können auch vom Kontakt von frischer Lava mit dem Meerwasser stammen.


Shiveluch mit Aschewolken

Staat: Russland | Koordinaten: 56.65; 161.36 | Eruption: Dom

Auf dem Halbinsel von Kamtschatka steigen Aschewolken vom Vulkan Shiveluch auf. Sie erreichen eine Höhe von bis zu 4000 m und werden vom Wind in Richtung Osten verfrachtet. Seit gestern wurden 4 VONA-Warnungen herausgeben. KVERT berichtet, dass zumindest ein Teil der Asche vom starken Wind aufgewirbelt wird, es müssen also nicht zwingend starke explosive Eruptionen erfolgen. Vom Lavadom geht Rotglut aus und er wächst.


Suwanose-jima mit weiteren Eruptionen

Staat: Japan | Koordinaten: 29.64, 129.72 | Eruption: Vulcanianisch

Der Vulkan des japanischen Ryukyu-Archipels bleibt recht munter. Er eruptiert mehrmals täglich Aschewolken, die VONA-Warnungen auslösen, da sie tief fliegende Flugzeuge gefährden. Seit gestern wurden vom VAAC Tokio 7 Meldungen heraus gebracht. Demnach stieg Vulkanasche bis zu 2700 m hoch auf und driftete in Richtung Süden. Seismizität und Tremor bleiben erhöht. Während die Erdbebentätigkeit etwas abgenommen hat, erreicht der Tremor gestern einen neuen Spitzenwert, als 14 Tremorphasen registriert wurden.

Vulkane-News 29.09.22: Suwanose-jima

Suwanose-jima sehr aktiv

Staat: Japan | Koordinaten: 29.64, 129.72 | Eruption: Vulcanianisch

Der japanische Inselvulkan Suwanose-jima ist dieser Tage wieder sehr aktiv und erzeugt regelmäßige Asche-Eruptionen. Sie lösten seit gestern 9 VONA-Warnungen aus. Demnach erreichte Vulkanasche eine Höhe von 2700 m über dem Meeresspiegel und driftete in Richtung Südosten. Die Seismizität ist seit einigen Tagen signifikant erhöht. Das JMA registrierte bis zu 175 vulkanotektonische Erdbeben am Tag. Die meisten hatten Magnituden kleiner als 1. Besonders hervorgehoben wird ein Beben der Magnitude 1,0. Die meisten Erdbeben ereignen sich im Westen des Vulkans. Außerdem wurden gestern 13 Tremorphasen registriert. Es ist die stärkste Erdbebentätigkeit seit mehr als 3 Monaten. Entsprechend ist mit einer anhaltenden eruptiven Tätigkeit des Vulkans zu rechnen. Sie könnte sich in den nächsten Tagen weiter steigern, denn die vulkanisch-bedingten Erdbeben signalisieren, dass Magma aus größerer Tiefe aufsteigt.

Die Beobachtungen werden von den zuständigen Vulkanologen in ihrem täglichen Bericht bestätigt. Ergänzende Daten zeigen, dass es seit Mitte des Jahres zu einer leichten Inflation kommt, in deren Folge sich der Boden im Bereich des Vulkans um ca. 1 cm hob. Die aktuelle Aktivität manifestiert sich aus dem Otake-Krater und große Vulkanblöcke fliegen bis zu 1000 m weit. Sie stellen eine große Gefahr für Vulkanbeobachter dar, die sich in das Kratergebiet wagen. Bislang gab es eine 2 km durchmessende Sperrzone um den Krater, doch gestern wurde der Alarmstatus von „2“ auf „3“ erhöht und der Zugang zum Vulkan ist nun komplett untersagt. Am Freitag wollen die Vulkanologen der JMA die Situation neu bewerten.

Der Suwanose-jima bildet eine kleine Vulkaninsel im südjapanischen Ryukyu-Archipel. Die Gipfelhöhe des Vulkans liegt bei 799 m. Entlang einer Störungszone reihen sich 4 Krater auf, von denen der Otake der aktive ist. Im Otake-Krater gibt es mehrere Schlote. In der Literatur wird der Otake teilweise als eigenständiger Vulkan betrachtet.


Weitere Meldungen

Ebeko mit Aschewolken

Der Kurilenvulkan Ebeko taucht ebenfalls in den VONA-Meldungen des VAACs auf. Demnach eruptierte er seit gestern 3 Mal und förderte Vulkanasche bist auf einer Höhe von 2400 m. Die Asche wurde vom Wind in Richtung Osten verfrachtet.


Nevado del Ruiz eruptiert Asche

In Kolumbien ist es der Nevado del Ruiz, der weiterhin frequent eruptiert. Heute wird Vulkanasche in einer Höhe von 7300 m gemeldet. Die Asche driftete in nordwestlicher Richtung.

Vulkan-News 24.09.22: Sakura-jima

Sakurajima mit weiteren Ascheeruptionen

Staat: Japan | Koordinaten: 31.581, 130.659 | Eruption: Explosiv

Am Vulkan in der Bucht von Kagoshima gab es weitere Ascheeruptionen. Im Vergleich zum Vulkanausbruch gestern Mittag waren sie deutlich kurzlebiger. Der größte Ausbruch förderte Vulkanasche bis auf einer Höhe von 3700 m. Die Aschefahne driftete in Richtung Südosten. Die Seismizität ist leicht erhöht.

Aus einem Bericht des JMA geht hervor, dass im Beobachtungszeitraum 19. September bis 23. September (15 Uhr) einige Eruptionen stattfanden, bei denen große pyroklastische Blöcke bis zu 700 m vom Minamia-dake entfernt landeten. Der Schwefeldioxid-Ausstoß lag bei 1900 Tonnen am Tag und wurde als hoch bezeichnet. Es gab nur wenige vulkanotektonische Erdbeben. Also, alles wie gehabt und es gab keine Anzeichen einer sich anbahnenden größeren Eruption. Diese manifestierte sich eigentlich am Ende des erwähnten Beobachtungszeitraum, zog aber nicht in den Bericht mit ein. Das wird dann wohl am Montag der Fall sein.

Video der Eruption vom Vortag

Hier noch ein Video, das aus den Aufzeichnungen der Livecam-Aufnahmen von gestern extrahiert wurde. Bei der vergleichsweise lang anhaltenden Eruption, floss ein pyroklastischer Dichtestrom über den Ost- und Südhang des Vulkans. Wie Vulkanologe Ullrich Küppers in unserer FB-Gruppe hinwies, gehören auch Pyroklastische Ströme zu den Dichteströmen. Sie umfassen alle ähnlichen Ereignisse und müssen nicht immer so schnell und totbringend sein, wie die geläufigen pyroklastischen Ströme. Im Grunde genommen kollabierte die Aschewolke: die Asche sank zu Boden und floss relativ langsam den Vulkanhang hinab, ohne auf einem heißen Gaskissen zu gleiten. Obwohl solche Ereignisse kein allzu großes, zerstörerisches Potenzial aufweisen, kann ein Vulkanwanderer, der in solchen Wolken gerät, arge Probleme bekommen. Die Vulkanologen vom JMA weisen ausdrücklich auf die Zugangsbeschränkung zum Vulkan hin und warnen vor Pyroklastischen Strömen und Vulkanbomben. Wie sich zeigt, waren die Warnungen berechtig.

Suwanose-jima mit Eruptionen

Weiter südlich des Sakura-jimas befindet sich der Inselvulkan Suwanose-jima. auch dieser Vulkan ist in den Meldungen des VAACs vertreten. Demnach stieg Vulkanasche bis zu 3700 m hoch auf. Da es relativ Windstill war, verteilte sich die Aschewolke um den Vulkan und driftete nicht in eine bestimmte Richtung. Die Seismizität ist leicht erhöht.

Vulkan-News 11.09.22: Alaid

In den Kurznews berichte ich heute von 4 Vulkanen des Pazifischen Feuerrings, die sich in Eruption befinden und Meldungen beim VAAC auslösten.

Alaid eruptiert Vulkanasche

Staat: Russland | Koordinaten: 50.85 ,155.55 | Eruption: Ascheeruption

Der Kurilenvulkan Alaid taucht seit gestern Abend zum ersten Mal in den VONA-Meldungen des VAAC Tokio auf. Demnach eruptierte der Vulkan eine Aschewolke, die bis auf einer Höhe von 3700 m aufstieg und in Richtung Südosten driftete.

Der 2339 m hohe Stratovulkan bildet eine die Vulkaninsel Atlassow vor der Südwestspitze Kamtschatkas und liegt nördlich der Insel Paramushir. Dort befindet sich der Ebeko.


Ebeko mit Eruptionen

Staat: Russland | Koordinaten: 50.68, 156.01 | Eruption: Ascheeruption

Der Ebeko taucht heute häufig in den VONA-Meldungen auf. Seit gestern wurden 7 Warnungen vor Aschewolken veröffentlicht. Die Asche wurde ebenfalls in 3700 m lokalisiert. Es ist nicht ganz ausgeschlossen, dass die Asche eigentlich vom Alaid stammte, da die Wolke von dort über Paramushir driftete.


Sakurajima mit Asche-Emissionen

Staat: Japan | Koordinaten: 31.581, 130.659 | Eruption: Explosiv

Der Südjapanische Vulkan bei Kagoshima taucht ebenfalls in den VONA-Meldungen auf. Hier gab es gestern eine Eruption, die Vulkanasche bis zu 3700 m hoch ausstieß. Die Asche konnte nicht via Satellit detektiert werden und die Driftrichtung ist unbekannt. Die Erdbebentätigkeit ist erhöht und mit weiteren Eruptionen muss gerechnet werden.


Suwanose-jima in Eruption

Staat: Japan | Koordinaten: 29.64, 129.72 | Eruption: Vulcanianisch

Weiter südlich, genauer, im Ryukyu-Archipel befindet sich der Suwanose-jima. Er stieß mehrere Aschewolken aus, die bis auf 3000 m Höhe aufstiegen. Dieses Jahr gab es bereits 728-VONA Meldungen zum Suwanose. 7 davon wurden heute ausgegeben. Es gibt vulkanotektonische Erschütterungen, aber keinen Tremor.

 

Vulkan-News 11.08.22: Ol Doinyo Lengai

Jenseits vom Fagradalsfjall gibt es auch noch andere aktiv Vulkane, über die ich in diesem Update kurz berichten möchte.

Ebeko mit Eruptionen

Staat: Russland | Koordinaten: 50.68, 156.01 | Eruption: Ascheeruptionen

Auf der Kurileninsel Paramushir ist der Ebeko aktiv und eruptiert Vulkanasche. Das VAAC detektierte heute 3 Aschewolken. Sie stiegen bis auf einer Höhe von 3700 m auf und drifteten in Richtung Osten.


Ol Doinyo Lengai mit thermischen Signal

Staat: Tansania | Koordinaten: -2.76 ; 39.91 | Eruption: Effusiv

Der Ol Doinyo Lengai in Tansania bleibt aktiv und fördert Natronkarbonatit. Die Aktivität beschränkt sich auf den Vulkankrater. Dort wächst ein zentraler Hornitokomplex, in dem die Lava brodelt. Es kommt zur Bildung kleiner Lavaströme. MIROVA detektiert ein moderates thermisches Signal mit 22 MW Leistung, was für den Lengai bereits viel ist. Das Satellitenfoto stammt vom Samstag. Aktuell dürfte der rote Punkt intensiver sein.


Sakurajima eruptiert Aschewolken

Staat: Japan | Koordinaten: 31.581, 130.659 | Eruption: Explosiv

Im Süden Japans ist der Sakurajima aktiv und stößt Tephra aus. Vulkanasche erreicht eine Höhe von 4300 m und wird vom Wind in Richtung Osten geweht. Heute lösten die Aschewolken 5 VONA-Warnungen aus. Es wurde einige vulkanotektonische Erdbeben registriert.


Shiveluch bleibt fleißig

Staat: Russland | Koordinaten: 56.65; 161.36 | Eruption: Dom

Auf Kamtschatka ist es der Shiveluch, der Vulkanasche eruptiert. Aschewolken erreichen eine Höhe von 5800 m über dem Meeresspiegel. Die Asche wird in Richtung Nordosten verfrachtet. Die Thermalstrahlung ist gering.


Suwanose-Jima weiter aktiv

Staat: Japan | Koordinaten: 29.64, 129.72 | Eruption: Vulcanianisch

Der Inselvulkan im Ryukyu-Archipel eruptiert weiter Aschewolken. Das VAAC detektierte heute 4 Eruptionswolken, die Vulkanasche bis auf einer Höhe von 3400 m aufsteigen ließen. Die Seismizität ist erhöht. Gestern wurden 50 vulkanotektonische Erdbeben registriert. Mit weiteren Eruptionen ist zu rechnen.

 

Vulkan-News 04.08.22: Krakatau

Abseits vom Fagradalsfjall sind noch einige andere Vulkane aktiv. Hier ein kurzer Überblick des Geschehens:

Krakatau mit Aschewolken

Staat: Indonesien| Koordinaten: -6.10, 105.42 | Eruption: Ejektiv

Vom Anak Krakatau gehen kontinuierliche Asche-Emissionen aus, die bis auf einer Höhe von 2400 m aufsteigen und sich in Richtung Westen ausbreiten. Das VSI meldete heute Morgen eine Eruption, bei der die Asche 1500 m über Kraterhöhe eruptiert wurde. Gestern zog die Seismizität deutlich an. Es wurden 82 Erdbeben mit niedrigen Frequenzen festgestellt. Ferner gab es 19 vulkanotektonische Erschütterungen. Vier Signale stammten von Eruptionen. Mit weiteren Vulkanausbrüchen ist zu rechnen.


Ebeko eruptiert Asche

Staat: Russland | Koordinaten: 50.68, 156.01 | Eruption: Asche-Eruption

Auf der Kurileninsel Paramushir ist der Ebeko aktiv und erzeugt Ascheeruptionen. Das VAAC brachte gestern 2 Meldungen heraus, nach denen die Asche bis auf einer Höhe von 4300 m aufgestiegen ist und in Richtung Südosten driftete.


Sangay mit Aschewolke

Staat: Ecuador | Koordinaten: -2.00, -78.34 | Eruption: Strombolianisch

In Ecuador ist es der Sangay, der Aschewolken fördert. Sie steigen bis auf einer Höhe von 7000 m auf. Gestern wurde eine moderate Thermalstrahlung mit 60 MW Leistung detektiert. Es ist unklar, ob der Lavastrom weiter aktiv ist.


Suwanose-jima erzeugt Eruptionsserie

Staat: Japan | Koordinaten: 29.64, 129.72 | Eruption: Vulcanianisch

Nachdem es in den letzten Tagen am Suwanose-jima ruhiger zuging, lebte er gestern auf und löste 13 VONA-Meldungen beim VAAC aus. Vulkanasche stieg bis zu 3000 m hoch auf und wurde nach Osten transportiert. Es gab einige Tremorphasen.