Großbritannien: Sturm verursacht Tornado bei Manchester

Sturmtief Gerrit bringt mutmaßlich Tornado hervor – Zerstörungen bei Manchester

Heute Nacht wurde der Großraum Manchester sehr wahrscheinlich von einem Tornado heimgesucht. Wahrscheinlich, weil starke Winde an ca. 100 Gebäuden Schäden verursachten, von denen überwiegend die Dächer betroffen sind, doch niemand genau sehen konnte, ob es sich tatsächlich um einen Tornado gehandelt hatte. So hat sich der britische Wetterdienst Met Office noch nicht auf einen Tornado als Verursacher der Schäden festlegen wollen. Die Art der Schäden sprechen allerdings dafür. Der vermeintliche Tornado ging aus dem Sturmtief Gerrit hervor, das auch in anderen Teilen des Landes Schäden und Verkehrsbeeinträchtigungen mit sich brachte. Neben starken Winden und Starkregen kam es in schottischen Höhenlagen zu starken Schneefällen. Örtlich fiel der Strom aus und es kam zu Störungen im Bahnverkehr. Am Londoner Flughafen Heathrow wurde zeitweise der Flugbetrieb eingestellt. Bevor der Flugverkehr eingestellt wurde, kämpften landende Flugzeuge gegen die starken Seitenwinde an und es kam in mancher Maschine zu spannenden Szenen. Auch der Flughafen von Bristol war davon betroffen.

Die Meteorologen haben Windgeschwindigkeiten von bis zu 128 km/h gemessen, womit die stärkste Windstärke 12 auf der Beaufort-Skala erreicht wurde, und Gerrit darf sich Orkan nennen.

Heute Vormittag kämpfte man vielerorts noch mit den Folgen des nächtlichen Orkans und die Verkehrsbetriebe nahmen nur langsam wieder ihren Dienst auf.

Die starken Regenfälle ließen mehrere Flüsse über die Ufer treten und lösten Überflutungen aus. Allein für England gab es 146 Hochwasserwarnungen. Doch am schlimmsten traf es Schottland, wo mehrere Hauptverkehrsstraßen durch die Polizei gesperrt werden mussten.

Die Ausläufer von Gerrit erreichen den Nordwesten Deutschland morgen und bringen neben Sturmböen auch starke Niederschläge mit sich. Es trifft ausgerechnet die Gebiete, die weiterhin mit einer angespannten Hochwassersituation zu kämpfen haben.

Dieses Jahr war – global betrachtet – nicht nur eines der wärmsten Jahre seit Beginn der Klimaaufzeichnungen, sondern auch eins mit einer erschreckend hohen Schadensbilanz infolge von Stürmen und Überflutungen.

Übrigens, Tornados sind in England relativ selten, besonders im Vergleich zu Regionen wie den zentralen und südlichen Teilen der Vereinigten Staaten, die als Tornado-Allee bekannt sind. Wenn Tornados in England auftreten, dann normalerweise im Frühsommer. Während der Wintermonate sind sie besonders selten.

USA: Tornados verwüsten Kleinstadt

Tornados zerstören Kleinstand in den USA – Mindestens 6 Todesopfer

Am Samstag gab es im US-Bundesstaat Tennessee starke Unwetter, in deren Folge mehrere Tornados entstanden. Sie zogen vor allem über das Montgomery County hinweg und verursachten schwere Verwüstungen. Mindesten 6 Menschen kamen ums Leben. Außerdem wurde von 36 verletzten Personen berichtet, die in Krankenhäusern behandelt werden mussten. Alleine im Montgomery County starben drei Menschen und 23 wurden verletzt. Nach Angaben des Sheriffbüros handelte es sich bei den Todesopfern um zwei Erwachsene und ein Kind. In Nashville kamen drei weitere Menschen ums Leben. Bei dem Einsturz eines Kirchdaches wurden 13 Personen verletzt, konnten von Rettungskräften aber geborgen und stabilisiert werden.

Der nationale Wetterdienst in Nashville hat die Schäden der Tornados untersucht und die Tornados genau beobachtet. Unter ihnen befand sich ein Tornado, der in der EF-Klasse als ein Sturm der Kategorie 3 eingestuft wurde. Er wütete in Clarksville und brachte es auch mit Spitzenwindgeschwindigkeiten von 241 km/h. Ein weiterer Tornado in den nördlichen Vororten von Nashville erhielt eine vorläufige EF-2-Bewertung und brachte es auf 201 km/h. Die erweiterte Fujita-Skala klassifiziert Tornados von null bis fünf basierend auf Windgeschwindigkeiten und Schäden.

Die Gemeinde äußerte ihre Trauer über die Ereignisse, während Bürgermeister Wes Golden von Montgomery County und Bürgermeister Joe Pitts von Clarksville ihr Beileid ausdrückten und Unterstützung für die Betroffenen versprachen.

Weitere Langstreckentornados wurden im Nordwesten von Tennessee gemeldet, während die Wirbelsturmgefahr bis in den Abend anhielt. In Clarksville wurden beträchtliche Schäden gemeldet, nachdem ein Tornado die Stadt getroffen hatte, etwa 75 Kilometer nordwestlich von Nashville.

Tornados bilden sich im Winter besonders häufig in den südöstlichen US-Bundesstaaten, während die Tornadosaison im Mittleren Westen meistens im Frühjahr stattfindet.

Auch bei uns in Deutschland ist es momentan sehr stürmisch. Allerdings noch ohne Unwetterpotenzial. Anders sieht es dagegen mit der Hochwasserlage in Süddeutschland aus. Hier verursacht nach dem Wintereinbruch der letzten Woche Tauwetter eine Menge Schmelzwasser, das zusammen mit dem Dauerregen die Pegel der Bäche und Flüsse steigen läßt.

Unwetter und Tornados in Italien im August

Teile von Deutschland, Österreich und Italien werden weiter von starken Gewittern mit Unwetterpotenzial heimgesucht, bei denen sich auch Tornados bildeten. Besonders stark betroffen ist der Alpenraum, wo am Wochenende starke Schäden entstanden. Doch die Gefahr ist nicht vorüber, denn es droht weiteres Ungemach.

Unwetter trafen Südtirol

Am Samstagnachmittag kam es zu einer Serie starker Gewitter mit Starkregen und Sturmböen, die schwere Schäden verursachten. Besonders stark betroffen war das Obere Pustertal, wo innerhalb von 2 Stunden bis zu 50 Liter Regen auf den Quadratmeter niedergingen. Es wurden 5 hölzerne Brücken zerstört, als sich kleinere Bäche in reißende Ströme verwandelten. Im Ort Olang kam es zu Überflutungen. An einem Gebirgspass nahe Bozen ging eine Gerölllawine ab. Die Räumarbeiten zogen sich hin und waren aufwändig, da von den Geröllmassen ein Haus eingeschlossen wurde. Für heute wurden weitere Unwetter prognostiziert. Heute gab es ersten Meldungen zufolge bereits heftige Hagelstürme. Doch nicht nur Tirol war und ist von Unwetter betroffen, sondern auch die südlich gelegene Region Venetien.

Nahe der norditalienischen Stadt Jeselo wurde gestern ein Tornado gesichtet, der von den zuständigen Wetterbehörden allerdings noch nicht bestätigt wurde, da unklar war, ob der gefilmte tornadotypische Rüssel tatsächlich Bodenkontakt hatte. Bestätigung hingegen fand eine Wasserhose, die sich bildete, als ein Gewitter über die Lagune von Venedig zog, an deren Ostküste der Ort Jesolo liegt. Die Wasserhose soll demnach nahe der Insel Burano gesichtet worden sein. Es kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass es sich bei den beiden Phänomenen um die gleiche Wirbelwind-Erscheinung handelte, die weiter zog, da beide Sichtungen in der gleichen Region stattfanden. Ein Meteorologe kommentierte das Geschehen, indem er sagte, dass die letzte Superzellenbildung in der Region bereits eine Weile her ist.

Bei einer Superzelle handelt es sich um ein rotierendes Gewitter, das zu den gefährlichsten und schwerwiegendsten Wetterphänomenen zählt. Superzellen treten normalerweise in großen Gewitterkomplexen auf und haben die Fähigkeit, sich über längere Zeit zu halten und starken Niederschlag, Hagel, starke Winde und Tornados zu erzeugen. In einer Superzelle steigt ein warmer und feuchter Luftstrom auf und trifft auf eine kalte Luftmasse, wodurch eine starke Windscherung entsteht. Dies fördert die Bildung eines rotierenden Aufwindkanals, bekannt als Mesozyklon.

Wetterexperten liegt die Meldung eines weiteren unbestätigten Tornados aus Slowenien vor, die im Zusammenhang mit der italienischen Superzelle stehen könnte. Bei diesem Ereignis sollen einige Häuser beschädigt worden sein.

Das Unwetterpotenzial im Mittelmeerraum ist derzeit besonders groß, da die Wassertemperaturen überdurchschnittlich hoch sind.

Unwetter in Deutschland – News vom 12.07.23

Starke Unwetter und ein möglicher Tornado richteten Schäden an

Die Hitzewelle der letzten Tage fand gestern Abend ihr jähes Ende und verabschiedete sich mit heftigen Gewittern und anderen Unwetter-Erscheinungen. Möglicherweise kam es dabei zu einem Tornado. Das Auftreten des Wirbelwindes wird vermutet, weil im saarländischen Asweiler in der Gemeinde Freisen rund 50 Häuser stark beschädigt wurden. Einige Häuser wurden dabei abgedeckt. Mysteriöserweise gab es keine Augenzeugenberichte über die genauen Hergänge des Unwetters. Der Katastrophenschutz vermutet einen Tornado als Ursache für die Zerstörungen. Offenbar wurde ein Luftwirbel zuvor über freie Wiesenflächen beobachtet, aber nicht, wie er auf die Gebäude traf.

Auch in anderen Regionen im Südwesten Deutschlands gab es Unwetterschäden durch umgestürzte Bäume. Einige Personen wurden verletzt, als sie von Ästen getroffen wurden. Im bayerischen Fürstenfeldbruck wurde ein 39jähriger Mann von einem umstürzenden Baum verletzt. In Olching wurde ein Wohnwagen von einem umstürzenden Baum getroffen. Ein Rentnerehepaar schlief in dem Wagen und wurde eingeklemmt. Sie konnten von Rettungskräften befreit werden. In München kam der Zugverkehr teilweise zum Erliegen, da Gleisstrecken durch umgestürzte Bäume blockiert waren.

Sommerstürme entwurzeln mehr Bäume, als es bei den oft stärkeren Stürmen im Herbst und Winter der Fall ist, da sie während des Sommers belaubt sind und somit mehr Angriffsfläche bieten. In Waldflächen ist es bei einem Sturm besonders gefährlich, nicht zuletzt, da der Zustand des Waldes besorgniserregend ist. Aufgrund der Trockenheit und Schädlingsbefall sind zahlreiche Bäume abgestorben oder geschwächt und so besonders windanfällig.

Nicht nur der Wind verursachte Schäden, sondern auch bis zu 7 cm große Hagelkörner. Starkregen ließ so manchen Keller volllaufen.

Auch in der Schweiz und in Österreich kam es zu starken Gewittern mit Unwettercharakter. So wurde der Betrieb am Flughafen Zürich für eine Stunde eingestellt. Über dem ganzen Land zuckten mehr als 70.000 Blitze.

El Niño und Wärmeanomalie im Atlantik

Dieses Jahr könnte eines der Wärmsten seit Beginn der Klimaaufzeichnungen werden. Bereits in der ersten Jahreshälfte fielen viele Temperaturrekorde. Ein Grund hierfür ist das Klimaphänomen El Niño, das sich gerade im Pazifik entwickelt und globale Auswirkungen hat: Im Pazifik verdunsten mehr Wasser als gewöhnlich und beeinflusst so das Weltklima. Nicht nur die Äquatorregionen des Pazifiks sind derzeit zu warm, sondern auch das Wasser im Atlantik. Besonders im Golf von Mexiko ist das Wasser um 2 Grad wärmer als sonst. Das verursacht nicht nur ein massives Korallen- und Fischsterben, sondern könnte auch besonders starke Hurrikans hervorbringen. Ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Phänomenen gibt, wird aktuell wissenschaftlich diskutiert.

Meiner Meinung nach wird hierbei meistens der Tonga-Ausbruch vergessen, der vor 2 Jahren Unmengen Wasserdampf in die Atmosphäre blies und sehr wahrscheinlich ebenfalls das Weltklima beeinflusst.

Tornado in Kanada – Naturkatastrophe am 02.07.23

Tornado richtet Zerstörungen im kanadischen Bundesstaat Alberta an

Ein verheerender Tornado bildete sich am Samstagnachmittag in der kanadischen Provinz Alberta und hinterließ in der Stadt Didsbury eine Schneise der Zerstörung. Sturmjäger filmten, wie sich der wirbelnde Trichter langsam dem Boden näherte und Staub aufwirbelte, während er sich nach unten bewegte. Kurze Zeit später mischten sich Trümmerteile von Gebäuden und abgerissene Äste in die rotierende Staubwolke.

Der Tornado zerstörte fünf Gebäude vollständig und beschädigte neun Häuser schwer. Wie durch ein Wunder wurde nur eine Frau leicht verletzt, die Schutz im Keller ihres Hauses suchte. Es wurden keine Todesopfer gemeldet. Allerdings gab es Todesopfer unter den Nutztieren mehrerer Bauernhöfe.

Die Naturkatastrophe ereignete sich ausgerechnet am kanadischen Nationalfeiertag, dem 156. Gründungstag der Nation. Premierminister Justin Trudeau befand sich zum Zeitpunkt des Tornados in der Hauptstadt Ottawa und drückte den Betroffenen die Solidarität der Kanadier aus.

Das Land stand zuletzt aufgrund der verheerenden Waldbrände in Nova Scotia in den Schlagzeilen, die noch immer in der Region wüten. Gestern wurden 14 Waldbrände gemeldet, bei denen Brandstiftung oft als Ursache genannt wird. Die Ausbreitung der Feuer wird durch die anhaltende Trockenheit begünstigt, die seit Wochen in der Region herrscht. Verstärkte Dürren und Hitzewellen sind Auswirkungen des Klimawandels. Auch die Bildung von Tornados wird durch warmes Wetter begünstigt. Sie treten vermehrt bei starken Gewittern auf und entstehen aus Superzellen heraus.

Tatsächlich zählt Kanada zu den Ländern mit den höchsten Tornadoaktivitäten weltweit. Insbesondere die Prärieregionen in den Provinzen Alberta, Saskatchewan und Manitoba sind für ihr tornadoanfälliges Klima bekannt.

Kanadische Tornados treten in der Regel während der Frühlings- und Sommermonate auf, wenn warme Luftmassen aus dem Süden auf kältere Luftmassen aus dem Norden treffen. Die kanadischen Tornados können ähnlich intensiv sein wie ihre amerikanischen Gegenstücke, mit starken Winden, heftigem Regen und potenziell zerstörerischer Kraft.

Tornado USA – Naturkatastrophen-News vom 26.06.23

Tornado richtet große Schäden im US-Bundesstaat Indiana an

Gestern hat ein Tornado im Süden des US-Bundesstaates Indiana schwere Schäden angerichtet. Ein Mensch kam bei dem Wirbelsturm ums Leben und beschädigte in der Stadt Bargersville mindestens 75 Häuser. Einige Gebäude wurden komplett zerstört. Unter den zerstörten Gebäuden befand sich der Rohbau eines großen Appartmentkomplexes. Der Tornado wütete auf einer Länge von 2,5 km und bildete sich in einer großen Gewitterfront, die im Südosten der USA für überregionale Unwetter sorgte. Für mehr als 6 Millionen Menschen bestand in der Nacht zum Sonntag erhöhte Unwettergefahr von denen mehr als 700.000 Menschen direkt betroffen gewesen waren, als es zu einem großen Stromausfall kam. Die Energieversorger teilten der Bevölkerung mit, dass der Strom in einigen Gebieten für 48 Stunden wegbleiben wird.

Stürme, die am Sonntagabend entlang des Ohio River über das nördliche Kentucky und das südliche Indiana zogen, führten nach Angaben des Storm Prediction Center auch zu Meldungen über großen Hagel. Golfballgroße Hagelbälle fielen lokal vom Himmel und verursachten Schäden. Darüber hinaus stellen so große Hagelkörner eine Gefahr für Menschen dar.

Die Unwetterfront bildete sich infolge einer Hitzewelle unter der mehr 50 Millionen Menschen von Arizona bis Louisiana leiden. Sie wird sich voraussichtlich ausbreiten und bis zum Beginn der Anfang Juli andauern und möglicherweise mehrere Hitzerekorde in der Region brechen.

Die Hitzewarnung gilt für weite Teile von Texas sowie für Teile von Arizona, New Mexiko, Oklahoma, Arkansas, Louisiana, Mississippi und Tennessee, so der Nationale Wetterdienst.

„Die drückende Hitzewelle im Süden und in der Mitte der USA zeigt keine Anzeichen eines Nachlassens“, sagte das Weather Prediction Center am Sonntagnachmittag. „Für den Süden Arizonas und New Mexicos sowie für den größten Teil von Texas gelten weitreichende Hitzewarnungen.

Bis Mitte der Woche sollen sich die gefährlich hohen Temperaturen auf die zentralen Ebenen und das mittlere und untere Mississippi-Tal ausweiten.

Naturkatastrophen-News 12.04.23: Zyklon

Da ich urlaubsbedingt die Rubrik Naturkatastrophen ein wenig habe schleifen lassen, folgt heute eine Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse der letzten Tage. Doch der Artikel fängt mit einem zukünftigen Ereignis an, denn vor Australien steuert ein gigantischer Zyklon auf die Küste zu, wo er heute erwartet wird.

Zyklon Ilsa trifft Australien

In den letzten Tagen braute sich vor der Nordwestküste Australiens ein großer tropischer Wirbelsturm zusammen. Es wird erwartet, dass er kurz vor dem Landfall die zweithöchste Kategorie 4 erreichen wird. Im Inneren des Wirbelsturms herrschen dann Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 km/h. Entsprechend groß wird das Zerstörungspotenzial eingestuft. Besonders hart soll es die Region zwischen Port Hedland und Broome treffen. Von heute an bis zum Freitag werden hier schwerste Sturmschäden erwartet. Außerdem rechnet man mit Überflutungen, denn Ilsa hat gewaltige Wassermassen im Gepäck. In der Region Kimberly werden Evakuierungen durchgeführt und man holt sogar Viehzüchter und Farmer aus ihren Ranchen. Besonders Camper, die in der Region Urlaub machen, wurden zur besonderen Vorsicht aufgerufen und aufgefordert die Region zu verlassen. Es werden so starke Windböen erwartet, dass Caravans und Wohnmobile umstürzen könnten.
Ab Freitag könnte es zu Überschwemmungen entlang der Flüsse im Landesinneren kommen. Es werden bis zu 200 mm Niederschlag erwartet. Besonders bedroht soll das Gebiet entlang des Flusses Degrey sein.
Zyklone sind keine Seltenheit im Norden Australiens, doch nur selten erreichen sie die Kategorie 4. Zuletzt verwüstete 2019 der besonders starke Zyklon Trevor das Gebiet von Queensland und verursachte starke Überflutungen. Queensland liegt aber im Osten Australiens. Der Nordwesten wurde zuletzt vor gut 10 Jahren von einem ähnlich starken Ereignis heimgesucht.

Starke Unwetter mit Überflutungen und Stürmen gibt es aktuell aber nicht nur in Australien, sondern auch auf anderen Erdteilen wie in der Türkei, der Arabischen Halbinsel und den USA.

Überschwemmungen in der Türkei

Das Erdbebengebiet im Südosten der Türkei wurde wieder von Unwettern heimgesucht. Besonders schlimm traf es den Ort Şanlıurfa nahe der syrischen Grenze. Hier verwandelten sich Straßen in reißende Flüsse, die Autos mit Rissen und Infrastruktur zerstörten.

Unwetter gab es ebenfalls auf der Arabischen Halbinsel, wo es in Saudi Arabien und im Oman zu Hagelstürmen kam.

Tornados in den USA

Bereits in der letzten Woche gab es neue Stürme und Tornados in den USA. Sie zogen durch mehrere Bundesstaaten der Tornado-Alley und richteten große Zerstörungen an. Besonders hart traf es die Kleinstadt Marble Hill, in der 87 Gebäude stark beschädigt oder zerstört wurden. Es gab mindestens 5 Tote und mehrere Verletzte.

Zusammenfassung:

  • Im Nordwesten Australiens wird der Landfall eines starken Zyklons erwartet.
  • Im Südosten der Türkei gab es starke Unwetter, die Überflutungen auslösten.
  • Auf der Arabischen Halbinsel kam es zu schweren Hagelstürmen.
  • In den USA richteten letzte Woche Tornados schwere Schäden an.

Tornados wüten in den USA – Naturkatastrophen-News 01.04.23

Tornados richten in mehreren US-Bundesstaaten Verwüstungen an

In den US-Bundesstaaten Arkansas, Illinois, Iowa, Oklahoma und Tennessee brachte ein großes Sturmsystem mehrere Tornados hervor, die große Zerstörungen anrichteten. Laut Twitter-Nachricht der Gouverneurin von Arkansas, Sarah Huckabee Sanders, gab es im Stadtzentrum der Landeshauptstadt erhebliche Schäden. Man geht von mindestens zwei Todesopfern und Dutzenden Verletzten aus. Der Zustand mehrerer Verletzter sei kritisch. Die Gouverneurin rief den Notstand aus und entsandt die Nationalgarde zur Unterstützung regionaler Rettungs- und Sicherheitskräfte. Sie warnte davor, dass es weitere Tornados geben könnte.

Besonders hart traf es auch die Kleinstadt Little Rock in Arkansas, wo mindestens ein Mensch starb. Fast 30 Personen wurden verletzt. Im Osten von Arkansas liegt der Ort Wynne, wo sogar 2 Todesopfer gemeldet wurden. Behördlichen Meldungen zufolge wurden mehrere Menschen in den Kellern ihrer eingestürzten Häuser verschüttet und müssen geborgen werden.

Die Stürme hinterließen auch woanders ein Bild der Zerstörung: Eingestürzte Häuser, weggeflogene Dächer, entwurzelte Bäume und umgeknickte Strommasten. Straßen voller Schutt und umgekippter Autos sieht man auf den Videos aus dem Katastrophengebiet. Es kam zu Stromausfällen, von denen Tausende Haushalte betroffen sind. Das Sturmsystem richtete auf einer Fläche Schäden an, die etwa so groß wie Deutschland ist. 85 Millionen Menschen leben dort.

In der Stadt Belvidere im Bundesstaat Illinois stürzte infolge eines Tornados ein Theaterdach ein. Auch hier gab es mindestens ein Todesopfer und 28 verletzte Personen. In der Halle wurde zum Zeitpunkt des Unglücks ein Heavy-Metal-Konzert aufgeführt. Da es keine Evakuierungen gab und auch das Konzert nicht abgesagt wurde, bildeten sich die Tornados scheinbar überraschend, ohne dass die Wetterdienste entsprechende Warnungen herausgegeben haben.

Präsident Biden besuchte inzwischen den US-Bundesstaat Mississippi, der erst letzte Woche von verheerenden Tornados heimgesucht wurde und kündigte die Errichtung von Katastrophen-Notfallzentren an und schnellere Hilfe für die Betroffenen an.

Tornadosaison noch jung

Im März gab es bereits 2 verheerenden Tornado-Katastrophen im Mittleren Westen und Süden der USA. Dabei ist die Tornadosaison noch jung: Sie beginnt im März und dauert bis Mai. Aufgrund des Klimawandels und verschiedener Klimaphänomene gibt es aber auch immer mehr Tornado-Katastrophen außerhalb der Saison.

Update 13:00 Uhr: Mittlerweile wurde bekannt, dass das Sturmsystem in den USA über 50 einzelne Tornados hervorgebracht hat. ein rekordverdächtiger Wert!

Naturkatastrophe am 25.03.23 in den USA: Tornado

Tornado verwüstet zwei Kleinstädte in den USA

Der US-Bundesstaat Mississippi wurde erneut von einem Tornado heimgesucht, der große Zerstörungen in den Städten Silver City und Rolling Fork anrichtete. Bis jetzt wurden 23 Todesopfer bestätigt und die Zahl wird wahrscheinlich weiter steigen, da noch 4 Personen als vermisst gelten.

Der Tornado bildete sich im Zuge von Unwettern, die die Bundesstaaten Mississippi, Alabama und Tennessee heimsuchten und auch abseits des Tornados Schäden verursachten. In Medienberichten heißt es zudem, dass sich weitere Tornados gebildet hätten. Was sie anrichteten, darüber liegen noch keine genauen Berichte vor. In den drei Bundesstaaten kam es zu Stromausfällen, von denen fast 100.000 Menschen betroffen waren. Die Unwetter brachten zudem starken Hagelniederschlag mit sich. Es wurde von golfballgroßen Hagelkörnern berichtet.

In Bezug auf den Tornado, der Silver City und Rolling Fork traf, schrieb die Katastrophenschutzbehörde von Mississippi (MSEMA) auf Twitter, dass es neben den Todesopfern und Vermissten zahlreiche Personen mit Verletzungen gab. Such- und Rettungsteams sind nach wie vor im Einsatz.

Brandy Showah, ein Bürger aus Rolling Fork, äußerte sich gegenüber dem Fernsehsender CNN und sagte: „Das war eine großartige Kleinstadt- und jetzt ist sie weg.“

Wetterdienste berichten, dass der Tornado eine Windgeschwindigkeit von bis zu 113 km/h hatte. Damit fällt er in die niedrigste Kategorie und sollte der Wert stimmen, dann ist seine große zerstörerische Kraft umso erstaunlicher. Tornados der stärksten Kategorie F5 können Windgeschwindigkeiten von bis zu 318 km/h erzeugen.

Tornados entstehen, wenn in einer Gewitterwolke feuchtwarme- und damit energiereiche- Luft spiralförmig nach oben steigt und aufgrund einer starken seitlichen Windscherung in Rotation versetzt wird. Es entsteht eine schlauchartige Unterdruckzone. Erreicht sie den Boden, spricht man von einem Tornado.

Die tornadoreichsten Monate in den USA sind März, April und Mai. Oft suchen sie sich ihren Weg entlang der Tornado-Alley im Mittleren Westen der USA.

Meldungen über Naturkatastrophen gibt es aktuell nicht nur aus den USA. In Spanien lodert ein großer Waldbrand. Als erster großer Waldbrand des Jahres in Europa verwüstete er bereits eine Fläche von 4000 Hektar.

Zusammenfassung:

    • Im US-Bundesstaat Mississippi verwüstete ein Tornado zwei Kleinstädte
    • Mindesten 23 Personen starben. 4 Menschen werden vermisst. Es gab viele Verletzte.
    • In Spanien zerstörte ein Feuer bereits 4000 Hektar Waldfläche.