Vulkanausbruch am Ätna

Gestern abend ereignete sich ein weiterer paroxysmaler Vulkanausbruch am Ätna auf Sizilien. Eruptionsort war wieder der relativ junge Pitkrater an der Ostflanke des SE-Krater-Kegels. Nachdem sich der Vulkan in den vergangenen Tagen bereits mit strombolianischen Eruptionen zurückmeldete, ging er gestern abend gegen 20.15 Uhr (Zeitangaben in UTC für MESZ +2) in seine heiße Phase über. Ihren Höhepunkt erreichte der Vulkanausbruch gegen 02.15 Uhr und um 04.10 Uhr endete die Eruption. Es wurden Lavafontänen gefördert und ein Lavastrom floss ins Valle del Bove. Schöne Fotos gibt es auf der Seite von Andrea Ercolani.

Die Kurzlebigkeit und der schnelle Intensitätsanstieg sind Kennzeichen Paroxysmaler Eruptionen. Typisch für den Ätna wäre nun, dass die Intervalle zwischen den einzelnen Ausbrüchen immer kürzer werden, um dann in einer Flankeneruption zu enden, wie es in den Jahren 2000 – 2003 der Fall war. Im Augenblick zeichnet sich tatsächlich der Trend ab, dass die Eruptionen schneller hintereinander folgen.

Leicht steigende Seismik am Ätna

Der Vulkan auf Sizilien bereitet sich möglicherweise auf den nächsten paroxysmalen Vulkanausbruch vor. Auf der Seismik des INGV ist ein leichter Anstieg des Tremors zu erkennen. Heute Nacht gegen 2.15 Uhr wurden Signale aufgezeichnet, die auf 4 leicht explosive Ausbrüche hindeuten.

Der letzte größere Vulkanausbruch am Ätna fand vor gut einem Monat statt. Im Vorfeld der Eruption ereigneten sich 2 Tage lang leichte strombolianische Ausbrüche. Diese gibt es am Pitkrater nun bereits seit 3 Tagen.

Taal-Volcano: Auf und Ab

Der Taal auf den Philippinen macht es weiterhin spannend eine Prognose zu treffen. Während die Kohlendioxid-Emission von 4750 t/d (Tonnen am Tag) auf 2000 t/d zurück ging, erhöhte sich die Wassertemperatur im Kratersee des „Volcano Point“  von 31,5 Grad auf 32 Grad. Die Seismik ist ebenfalls rückläufig. Gestern gab es nur noch 9 Beben.

Sicher scheint zu sein, dass Magma aufsteigt, ob es allerdings zu einem Vulkanausbruch kommen wird ist weiterhin unsicher.

Ätna: strombolianische Aktivität

Seit gestern morgen ist der Vulkan Ätna auf Sizilien wieder aktiv. Der erneute Vulkanausbruch manifestiert sich in Form von leichter strombolianischer Aktivität aus dem Pitkrater am Fuße des SE-Krater-Kegels. Wie Dr. Boris Behncke vom INGV Catania berichtet, finden die leichten Explosionen ín Intervallen zwischen 3 – 10 Minuten statt und werfen Tephra einige 10er Meter hoch aus.

Zwischen dem 5. und 8. Mai ereignete sich ein Erdbebenschwarm unter der NW-Flanke des Vulkans. Das Hypocenter der leichten Erdbeben lag in ca. 22 km Tiefe. Bis gestern morgen wurden 170 Erschütterungen registriert.

Bisher ist die oberflächennahe Seismik unauffällig, nur vor 2 Tagen ereignete sich ein kleiner Peak im Tremor.

Santiaguito vor größerem Vulkanausbruch?

In Guatemala wurde in zwei Distrikten vorsorglich Katastrophenalarm der Stufe „gelb“ ausgerufen, da ein größerer Ausbruch des Domvulkans Santiaguito befürchtet wird. In den letzten Stunden gab es dort einige größere Explosionen und eine starke Zunahme der Seismik. Eine große Gefahr stellen am Santiaguito pyroklastische Ströme dar, die vom Dom abgehen. Der Santiaguito ist daueraktiv. Mehrmals täglich kommt es zu kleinen Ascheeruptionen aus dem aktiven Dom.

Der Santiaguito ist ein Nebenvulkan des Santa Marias und entstand während eines der stärsten Vulkanausbrüche des letzten Jahrhunderts. 1902 scherte eine Flanke des Vulkans ab, auf der später der Domvulkan wuchs. Eine Aschewolke stieg bis in die Stratosphäre auf und es regnete 19 Tage lang Asche und Lapilli auf umliegende Gemeinden. Bei der Eruption starben 5000 Menschen.

Starke Explosionen am Tungurahua

Gestern kam es am Tungurahua in Ecuador zu starken explosiven Vulkanausbrüchen. Dabei sollen vulkanische Bomben mit der Größe von LKWs gefördert worden seien. Normale Lavabomben landeten in einem Umkreis von 2 km um den Krater. Vulkanasche stieg bis 4 km über den Krater auf. Hunderte Menschen flohen aus ihren Häusern. In umliegenden Dörfern blieben die Schulen weiterhin geschlossen. Vulkanologen rechnen mit weiteren Eruptionen.

Vulkanausbruch am Tungurahua

Der Vulkan Tungurahua in Ecuador ist gestern erneut ausgebrochen. Nachdem es bereits vor 6 Tagen ein Erdbeben und kleinere Eruptionen gab, wird dieser Ausbruch bereits jetzt als einer der größte Ausbrüche des „Feuerschlundes“  in den letzten Jahren bezeichnet. Vulkanasche stieg bis zu 7 km über den Krater auf. In benachbarten Ortschaften wurden Schulen geschlossen. In Banos waren Erschütterungen zu spüren. Der Alarmstatus wurde auf „orange“ gesetzt.

Planchón-Peteroa

Gestern war auf der LiveCam des Vulkans in Chile eine kleine Ascheeruption zu erkennen.

Der schwer zugängliche Vulkan im Norden Chiles ist seit September 2010 aktiv. Der letzte große Vulkanausbruch war am Planchón-Peteroa im Jahr 1764. Diese Eruption hatte einen VEI 4

Tungurahua mit Aschewolken

Nach einem Erdbeben der Stärke 4.7 stieß der Vulkan Tungurahua mehrere Aschewolken aus. Sie stiegen bis zu 3 km über den Krater auf.
Das Beben erschütterte des Süden Ecuadors und wurde besonders in des Städten Zaruma, Cuenca und Celica als stark empfunden. Dort flüchteten die Menschen aus ihren Häusern ins Freie.
Das Hypozentrum des Bebens befand sich in 97 km Tiefe und 418 Kilometer süd-südwestlich der Hauptstadt Quito. Ein direkter Zusammenhang mit aufsteigendem Magma ist unwahrscheinlich. Erdbeben können allerdings Vulkanausbrüche hervorrufen.