Anak Krakatau: Eruption fluktuiert

Vom Anak Krakatau kommen nur wenige neue Nachrichten rein, die verlässliche Auskunft über die Aktivität des Vulkans geben. Gestern wurden  phreatomagmatische Eruptionen beobachtet. Heute Vormittag soll die Aktivität abgenommen haben. Das VAAC Darwin warnt vor Aschewolken, die 18 und 6 km hoch aufsteigen und in unterschiedlichen Richtungen driften. Generell ist es für Vulkanausbrüche typisch, dass deren Stärke fluktuiert. Auch wenn die Eruptionen ruhigere Phasen  haben, bedeutet dies nicht, dass es keine Gefahr mehr gibt. Vor weiteren möglichen Hangrutsche und Tsunamis wird von offizieller Seite gewarnt. Der Alarmstatus des Vulkans wurde mit reichlich Verspätung auf „orange“ erhöht. Die Sperrzone um den Vulkan wurde von 2 auf 5 km ausgedehnt. Bedrohte Küstengebiete auf Java und Sumatra sollte man meiden.

Shiveluch eruptiert häufig

Der Vulkan auf Kamtschatka ist recht munter und eruptierte seit gestern 11 Mal. Vulkanasche steigt bis zu 6000 m hoch auf. Shiveluch ist einer der aktivsten Vulkane der Region. In seinem Krater wächst ein Lavadom. Aschewolken sind hier häufig mit dem Abgang pyroklastischer Ströme assoziiert. Munter ist auch der Ebeko auf auf den Kurilen. Diese liegen südlich von Kamtschatka. Dieser eruptierte gestern 7 Mal. Dieser Vulkan war im letzten Jahr sehr aktiv.

Mayon eruptiert Aschewolke

Der Mayon auf den Philippinen eruptierte wieder eine Wolke aus Vulkanasche und Dampf. Diese phreatischen Eruptionen erfolgen momentan im Abstand von 9-10 Tagen und stellen keine unmittelbare Gefahr dar. Trotzdem lässt sich nicht ausschließen, dass es spontan zu stärkeren Ausbrüchen kommt, die pyroklastische Ströme generieren. PHILVOLCS rät zur Vorsicht in Vulkannähe. Gestern wurde 1 vulkanotektonisches Erdbeben festgestellt. Mayon war im letzten Winter ausgebrochen. Wissenschaftler vermuten unter dem Vulkan weiteres Magma.