Seit Freitag steigt die Zahl der Erdbeben unter der Kanareninsel El Hierro wieder stark an: am Freitag ereigneten sich 71 Beben, am Samstag waren es 167 und heute bereits 127 Erdstöße. Die Epizentren konzentrieren sich in der Bucht von El Golfo und dem zentralen Teil der Insel. Ein Teil der Erdstöße lag relativ flach, scheinbar steigt das Magma weiter auf.
Tag: 16. September 2012
Zurück aus Kamtschatka
Die Geonauten sind sicher und wohlbehalten aus Kamtschatka zurück. Leider wurden wir vom Wetterpech verfolgt und saßen die meiste Zeit in Nebel, Regen und Schnee fest. Nur an wenigen Tagen schien die Sonne und der Wolkenvorhang öffnete sich und enthüllte fantastische Landschaftausblicke. Schuld an dem Wetterdesaster könnte ein gewaltiger Wirbelsturm über der Arktis gewesen sein, der dort große Eismengen zum Schmelzen brachte.
Die vulkanische Aktivität war eher gering. Zunächst besuchten wir Vulkane der Nordgruppe: Am Sheveluch glühte der Dom an 2 Stellen, Kizimen präsentierte eine Dampfwolke und Bezymianny hatte am 1. September eine Ascheeruption, von der wir allerdings nichts sahen.
Im Süden bestiegen wir die Vulkane Mutnovsky und Gorely. Am Gorely sahen wir Dampf aufsteigen und ein Förderschlot glühte, Mutnovsky dampfte munter vor sich her. Am beeindruckendsten waren dort Gletscherhöhlen, die wie Kathedralen aus Eis und Licht erschienen. Ein ausführlicher Fotobericht folgt bald.