Tolbatschik: Eruption geht weiter

Eine der spannendsten Eruptionen des Jahres findet gerade praktisch unter Ausschluß der Weltöffentlichkeit statt. Die Website und Livecams von KVERT sind offline und auch sonst sind wenige verlässliche Informationen zu bekommen. Zum Glück haben einige Leser in unserer Facebookgruppe Fotos gesammelt und geteilt, die ich hier zusammen mit Daten von MODVOLC  interpretiere:

Die Lavaströme haben im Westen fast den Fuß des Vulkans erreicht. Bisher sind die Lavaströme sehr schnell geflossen, doch wenn sie nun in flacheres Gelände kommen, wird sich die Geschwindigkeit der Lavafront reduzieren. Die Aktivität konzentriert sich auf die unterste (südliche) Spalte. Die höher gelegene Spalte scheint zum größten Teil geschlossen zu sein. Hier ist nur noch ein Förderschlot aktiv, aus dem hohe strombolianische Eruptionen erfolgen.

 

Klimakatastrophe kaum noch abwendbar

Zur Weltklimakonferenz sind die Nachrichten mal wieder voller Schreckensmeldungen, die bei den Menschen aber scheinbar ohne Wirkung bleiben! Wissenschaftler sehen die Chance vertan, die globale Erwärmung bis zum Jahr 2100 auf 2 Grad zu begrenzen. Aktuelle Ereignisse wie das Schmelzen des polaren Eises und des drastischen Anstiegs des Meeresspiegels lassen vermuten, dass sich die Atmosphäre weitaus schneller und stärker erwärmt, als es die meisten Modelle voraussagten. Jetzt rechnen viele Wissenschaftler mit einer Erwärmung um mindestens 5 Grad bis zum Jahr 2100. Dass hätte dramatische Auswirkungen. Unwetter, Missernten, versunkene Küstenmetropolen und untergegangene Inseln. Damit verbunden sind Hungersnöte und zig Millionen Klimaflüchtlinge. Während der Ausstoß schädlicher Treibhausgase in einigen Staaten etwas abgenommen hat, schleudern aufstrebende Staaten wie China und Indien umso mehr Treibhausgase in die Luft.

Doch was kann man gegen die Klimaerwärmung tun? Ich meine, Schuld daran tragen wir alle und unsere Wirtschaftssysteme und Lebensstile, die auf stetiges Wachstum und Konsum ausgelegt sind. Nicht nur die Politiker stehen in der Verantwortung, sondern jeder einzelne Wohlstandsmensch. Was können wir tun? Umdenken! Weniger Konsum von Energie und billigen Ramschwaren, die meistens aus den aufstrebenden Schwellenländern kommen, die sich jetzt zu den größten Treibhausgas-Produzenten entwickeln. Statt dessen Energie sparen und auf Nachhaltigkeit setzen. Nicht jeden kurzweiligen Modetrend folgen, oder Technikwahn frönen. Lieber auf Qualität setzen und Produkte so lange wie möglich nutzen. Bei Neukauf von Elektrogeräten und Fahrzeugen auf Energiespartechniken setzen.  Besser einen gemütlichen Familienabend bei einem Brettspiel, als den Abend vor dem Fernseher, oder auf der Piste zu verbringen.