Tungurahua: neue Risse in der Vulkanflanke

Der Tungurahua in Ecuador sorgt weiterhin für Schlagzeilen: vor 3 Tagen ereignete sich wieder eine stärkere explosive Eruption. Zudem wurden 1000 m unterhalb des Kraters neue Fumarolen entdeckt. Die Schwefelgase ströme aus Risse an der Vulkanflanke. Das deutet auf Infaltion (Magma-Aufstieg) im Berg hin. Die Behörden rechnen mit weiterer Aktivität und spekulieren über einen großen Vulkanausbruch.

Der 5023 m hohe Stratovulkan bildet oft Dome in seinem Krater. Eine große Gefahr sind Pyroklastische Ströme und Lahare.

Telica ausgebrochen

Nach 3 Jahren Ruhe ist der Telica in Nicaragua ausgebrochen. Gestern ereignete sich dort eine explosive Ascheeruption. Medienberichten zufolge sei die Asche 600 m hoch aufgestiegen, manche Quellen sprechen von 1000 m Höhe. Anwohner rechnen mit einem stärkeren Vulkanausbruch und einige Familien verließen ihre Farmen in Vulkannähe.

Der Vulkan Telica liegt ca. 120 km von der Hauptstadt Managua entfernt und zählt zu den aktivsten Vulkanen Nicaraguas. Der Komplexvulkan hat 6 Gipfel. Die höchste Erhebung ist 1061 m hoch.  Der aktive Krater ist ein Doppelkrater mit einem Durchmesser von 700 m und 120 m Tiefe.