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Ilopango - Das Ende der Mayas?

ilopangoIlopango ist ein großer Calderavulkan im mittelamerikanischen El Salvador. Der Vulkan liegt nur 12 km östlich der Hauptstadt San Salvador und in direkter Nachbarschaft zur namensgebenden Stadt. Ilopango heißt auch der See der einen großen Teil der 8 x 11 km messenden Caldera einnimmt. Die Ränder der Caldera sind zwischen 150 und 500 m hoch und der See 230 m tief.

Erste Eruptionen des Illopango formten bereits im späten pleistozän Calderen. Es wird von mindestens 3 Ausbrüchen ausgegangen die in einem Zeitraum von 60.000 Jahren stattfanden. Diese sorgten für die Ablagerung mächtiger Tephra- und Ignimbritschichten (Tierra Blanca Joven), anhand derer man die unterschiedlichen Ausbrüche nachvollziehen kann. Das Material dieser Ablagerungen ist typischerweise dazitischer bis rhyolitischer Zusammensetzung.

Die Caldera nahm ihre jetzige Form bei einem großen Vulkanausbruch vor ungefähr 1500 Jahren an. Eine genaue Datierung der Eruption steht bisher aus. Experten gehen von einem Zeitraum zwischen dem Jahr 260 und 429 n. Chr. aus, wobei neuerdings einige Autoren vermuten, dass der Ilopango für den Temperaturrückgang im Jahre 535 verantwortlich sein könnte. Wann auch immer der genaue Zeitpunkt der Eruption war, so steht fest, dass er zwischen 20 und 30 Kubikkilometer pyroklastisches Material gefördert hatte. Dass entspricht der 10-fachen Größe der Mount St. Helens-Eruption im Jahre 1980. Der VEI wird mit 6+ angegeben. Gewaltige Pyroklastische Ströme brandeten in einem Umkreis von 100 km über das Land und vernichteten Maya-Siedlungen. Sollte sich der Ausbruch tatsächlich im Jahr 535 ereignet haben, könnte er für den langsamen Untergang der Mayas in Zentralmexiko verantwortlich zeigen.

Lavageröll am MerapiNach der jüngsten Calderabildung kam es zu einer Reihe kleinerer Eruptionen am Ilopango. Dabei entstanden mehrere Lavadome die sich als Inseln im See manifestieren. Zuletzt entstand so 1880 die Islas Quemadas. Diese Eruption brachte es immer hin auf einen VEI 3.

Im Sommer 2016 beobachteten Vulkanologen, dass sich Magma im Untergrund des Illopango ansammelt. Ob und wann der Vulkan ausbricht ist bisher nicht absehbar, eine unmittelbare Gefahr besteht nicht.

El Salvador ist eines der ärmsten Länder Lateinamerikas und weißt weltweit die höchste Rate an Tötungsdelikten auf. Nicht unbedingt ein beliebtes Reiseland.

Bild 1: Ilopango-Caldera mit dem See. Hintergrund San Vincente Vulkan. Bild 2: Die Ablagerungen der Tierra Blanca. © Smithsonian Institution

Stand 2016

Steckbrief

karte

Lage: 13.66°, -89.05°, El Salvador
Höhe: 442 m
Art: Calderavulkan
Typ: Subduktionszonen-Vulkan
Petrographie: Dazit- Rhyolith
Ausbruchsart: Plinianisch, Dom


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