Stromboli: Leuchtfeuer des Mittelmeeres

"Stromboli, wo ist das?", höre ich von den meisten Leuten und in der Tat ist dieses winzige Stück Europa so klein, dass es kaum auf einer Karte zu finden ist. Nur wer genau weiß, wo er suchen soll, findet das 12 Quadratkilometer große Eiland. Zusammen mit ihren sechs Schwestern, den Äolischen Inseln (die vielfach auch Liparische Inseln genannt werden) liegt Stromboli nördlich von Sizilien und westlich von Kalabrien im Tyrrhenischen Meer. Und doch ist der heute so unbedeutende Krümel auf der Landkarte seit Menschengedenken ein Mythos. Als Berg der Feuer spuckt, erhebt sich Stromboli 924 Meter hoch aus dem Meer. Dabei ist Stromboli kein kleiner Vulkan, denn vom Meeresboden aus gemessen, ist er gut 3000 m hoch und damit nur etwa 500 m niedriger als der Ätna. Nach der Vollkommenheit ihres vulkanischen Kegels wurde die Insel "Strongyle" genannt. Der Begriff stammt aus dem Altgriechischen und beschreibt etwas Rundes. Bereits seit 2300 Jahren ist der Vulkan dauernd tätig, was ihm den Ruf als Leuchtfeuer des Mittelmeeres einbrachte. Tatsächlich navigierten antike Seefahrer mit Hilfe der nächtlichen Feuergarben aus Lava. Heute sind sie eine beliebte Touristenattraktion und nachts sieht man häufig Kreuzfahrtschiffe vor der Insel cruisen.

Seiteninhalt

  • Die Geschichte Strombolis
  • Stromboli und die Äolischen Inseln
  • Die Entstehung der Insel
  • Die Daueraktivität des Strombolis
  • Ungewöhnliche Eruptionen am Stromboli
  • Tourismus auf Stromboli
  • Besteigung des Vulkans Stromboli seit 2020
  • Stromboli Status

    Der Stromboli befindet sich in einem Stadium normaler strombolianischer Aktivität und kann mit Führer bis auf Quota 400 bestiegen werden. Ohne Führer kann man bis auf 290 m Höhe aufsteigen. Der Zugang zur Gipfelregion bleibt gesperrt.

    Lage des Vulkans

    Karte Stromboli

    Steckbrief Stromboli

    Lage: 38,78°N, 15,21°E, Italien
    Höhe: 924 m
    Art: Stratovulkan
    Typ: Inselbogen-Vulkanismus
    Petrographie: (Trachy) Basalte
    Ausbruchsart: Strombolianisch, Lavaströme, Paroxysmen