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Vulkanausbrüche, Eruptionen und Vulkanasche

Als Vulkanausbruch bezeichnet man das Austreten von Lava und Gas an einem Vulkan. Der Fachausdruck hierfür lautet Eruption.
Ein Vulkan kann auf sehr unterschiedlicher Weise ausbrechen. In erster Linie unterscheidet man effusive und explosive Vulkanausbrüche. Ein Vulkan kann auch zugleich effusiv und explosiv eruptieren.

Effusive Vulkanausbrüche erfolgen meistens an Vulkanen, die eine dünnflüssige (niedrigviskose) Lava fördern, die zudem wenige Gase und Kristalle enthält. In diesem Fall tritt die Lava relativ ruhig aus dem Förderschlot aus. Es entstehen kleine Lavafontänen und Lavaströme, oder sogar Lavaseen. Die Lavaströme können weite Strecken zurücklegen und auch Ortschaften zerstören. Dennoch gilt das zerstörerische Potential effusiver Vulkanausbrüche als gering; Menschen kommen bei diesen Ausbrüchen selten ums Leben.

Explosive Vulkanausbrüche weisen hingegen ein großes zerstörerisches Potential auf. Die Lava dieser Vulkane ist zähflüssig (hochviskos) und enthält viel Gas. Oft bilden sich bereits in der Magmakammer viele Kristalle, was die Fließfähigkeit dieser Lava-Arten zusätzlich verringert. Gase können aufgrund der hohen Viskosität des Magmas nur schwer entweichen, sodass sich ein hoher Gasdruck aufbauen kann. Dieser entlädt sich in Explosionen, die tonnenschwere Lavabomben mehrere Kilometer weit schleudern können. Wolken aus Vulkanasche steigen hoch in die Atmosphäre auf. Die Vulkanasche kann sich in großen Entfernungen zum Vulkan ablagern. Im Zusammenhang mit starken Regenfällen kann die Vulkanasche auf Hausdächern tonnenschwer werden und diese zum Einstürzen bringen. Lahars (schlammströme) können entstehen. Eine besondere Gefahr hochexplosiver Vulkane sind die pyroklastischen Ströme. Sie entstehen überwiegend bei plinianischen Vulkanausbrüchen und bei Eruptionen von Domvulkanen.

Bilder Ausbruchsformen

Asche
Bims
Bombe

Klassifizierung der Vulkanausbrüche

Eine genauere Einteilung der vulkanischen Ausbruchsarten erfolgt unter Berücksichtigung der Explosivität und der ausgestossenen Menge an Lava. Die Gestalt und Höhe einer Eruptionswolke ist hierbei beschreibend. Um die Stärke verschiedener Vulkanausbrüche vergleichen zu können wurde der Vulkanexplosivitäts-Index (VEI) eingeführt. Auf einer Skala zwischen 0 und 8 werden die verschiedenen Ausbruchsarten miteinander verglichen. In Bezug auf Explosivität und geförderter Lavamenge liegt zwischen jeder Stufe der Faktor 10. Nur zwischen den Stufen 0 und 1 liegt der Faktor 100.

Hawaiianische Eruptionen:

Typisch für die Vulkane von Hawaii. Das Magma enthält wenig Gas, hat eine Temperatur von mehr als 1000 Grad Celsius und ist dünnflüssig. Lavafontänen sind niedriger als zwei Kilometer. Dieser Vulkantyp bildet auch Lavaseen. VEI: 0-1

Strombolianische Eruptionen:

Benannt nach dem daueraktiven Vulkan Stromboli vor der Nordküste Siziliens. Bei den recht kleinen, aber regelmäßig stattfindenden Explosionen können Lavafragmente bis zu zehn Kilometer hoch ausgeschleudert werden. Die durchschnittliche Höhe der Eruptionen beträgt aber nur wenige hundert Meter. Gleichzeitig kann es zum Ausfließen von Lavaströmen kommen. VEI: 1-2

Vulcanianische Eruptionen:

Benannt nach dem Vulkan Vulcano der zu den Liparische Inseln gehört. Hierbei kommt es zu stärkeren Explosionen, häufig unter phreatischomagmatischer Einwirkung. Tephra wird bis zu 20 km hoch ausgeschleudert. VEI: 3-4

Plinianische Eruptionen:

Diese Ausbruchsform hat ihren Namen von Plinius dem Jüngeren. Aufstieg der schirmförmigen Eruptionswolke in bis zu 60 Kilometer Höhe. Dies sind die kraftvollsten Ausbrüche der gefährlichen Vulkane mit sauren, zähflüssigen und gasreichen Magmen. Eine besondere Gefahr geht bei plinianischen Ausbrüchen von pyroklastischen Strömen aus, die entstehen, wenn es zu einem Kollaps der Eruptionssäule kommt. VEI 5-8
Plinianische Eruptionen kann man noch weiter aufgliedern in Subplinianische und Phreatoplinianische Eruptionen.
Subplinianische Ausbrüche: Aufstieg der Partikel bis in eine Höhe von 30 km. Es kommt zur Ausbildung eines Schirms.
Phreatoplinianische Ausbrüche: Wie die vorigen; allerdings finden die Eruptionen unter Einwirkung von Wasser statt. Eruptionswolken steigen bis zu 40 km hoch auf.

Peleanische Eruptionen:

Hierunter fasst man die Vulkanausbrüche zusammen, bei der sich, durch eine seitwärts gerichteten Explosion eines Lavadoms, pyroklastische Ströme, Glutwolken und Glutlawinen bilden.
Ihren Namen erhielt diese Eruptionsform nach dem Vulkan Pelée auf Martinique in der Karibik. 1902 wurde die Stadt Saint-Pierre von einer Glutwolke aus diesem Vulkan zerstört; dabei starben 29.000 Menschen.

Vulkanasche

Vulkanasche hat nichts mit dem Verbrennungsprodukt eines Feuers zutun. Dieser Begriff wurde zu einer Zeit geprägt, als die Vulkanologie noch in den Kinderschuhen steckte. Im 18. Jahrhundert dachte man noch, dass es sich bei Vulkanausbrüchen um brennende Kohlenflöze handelt. Zwar können Kohlenflöze tatsächlich brennen, wie es derzeit in China der Fall ist, bei der Vulkanasche einer Eruption handelt es sich allerdings um fein fragmentiertes Vulkangestein. Starke Explosionen im Förderschlot zerreißt die Lava in feinste Partikel, die so groß wie Sandkörner sein können, aber auch so klein wie Feinstaub. Vulkanasche gehört zu den pyroklastischen Lockerstoffen, die auch Tephra genannt werden. Lagert sich Vulkanasche auf Hausdächern ab, können diese unter dem enormen Gewicht einbrechen. Es reicht oft schon eine Schicht von wenigen Zentimetern Mächtigkeit, um einfachen Dachkonstruktionen den Garaus zu machen. Besonders hoch ist die Gefahr, wenn es regnet und die Asche nass wird. In diesem Fall entsteht eine zementartige Schicht, die auch das Aus der Landwirtschaft bedeutet. Hoch aufsteigende Vulkanasche kann eine Gefahr für den Flugverkehr werden. Last, but not least sollte man Vulkanasche nicht einatmen. Größere Mengen sind lebensgefährlich. Stichwort Steinstaublunge!

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