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 Telica: Komplexvulkan in Nicaragua

telicaTelica ist ein 1036 m hoher Komplexvulkan im Nordwesten Nicaraguas und liegt in der Nähe der Stadt Léon. Er ist einer der aktivsten Vulkane des mittelamerikanischen Landes und verdankt seine Existenz der Subduktion: Vor der Pazifikküste Nicaraguas wird die ozeanische Kokos-Platte unter die Karibische Platte subduziert und taucht in den Erdmantel ab. Dort schmilzt das Krustenmaterial und steigt teilweise als Magma hinter der Subduktionszone auf, wo es die Vulkane Nicaraguas als Lava eruptieren.

Telica besteht aus mehreren miteinander verschachtelten Kegeln und Schloten, die sich auf einer Linie erstrecken, die in nordwestlicher-südöstlicher Richtung verläuft. Der heute aktive Kegel des Vulkans ist der eigentliche Telica und beherbergt einen Doppelkrater mit 700 Metern Durchmesser und etwa 120 Metern Tiefe. Östlich des aktiven Kegels liegt der El Liston. Auch er weist mehrere verschachtelte Krater auf. Am Südostende der Gruppe befindet sich der symmetrischen Kegel Santa Clara.

Eruptionen des Vulkans Telica

Der Telica ist seit Beginn der spanischen Ära häufig ausgebrochen. Die genaue Anzahl der Eruptionen ist nicht bekannt, doch das GVP listet 49 Eruptionen. Der stärkste Ausbruch brachte es vermutlich auf einen VEI 4 und ereignete sich im Jahr 1529. Die Ausbrüche des 16. Jahrhunderts wurden dem Kegel Santa Clara zugeschrieben. Sein erodierter und durchbrochener Krater war jedoch während der gesamten historischen Zeit von Wäldern bedeckt, und diese Ausbrüche könnten vom Telica-Kegel ausgegangen sein, dessen oberen Hänge im Gegensatz dazu vegetationslos sind.

In diesem Jahrtausend brach der Telica 15 Mal aus. Die meisten Eruptionen waren schwach und förderten nur wenig Vulkanasche. Die 3 stärksten Vulkanausbrüche brachten es auf einen VEI 2. Sie ereigneten sich im Mai 2011, Mai 2015 und im September 2015. Im Zuge der Eruption von 2011 wurden Evakuierungen angeordnet. Dem Ausbruch vorangegangen waren phreatische Eruptionen. Neue wissenschaftliche Studien kommen zu dem Schluß, dass dieser Ausbruch durch die vorübergehende Versiegelung des Hydrothermalsystems des Vulkans entstand. So kam es zu einem erhöhten Druckaufbau im Fördersystem. Letztendlich sprengte der angestaute Druck den Schlot frei. Auch in den letzten Jahren gab es gelegentliche phreatische Eruptionen mit Asche-Emissionen. Die bisher jüngste manifestierte sich im Oktober 2020.

telica

Thermalgebiet Hervideros de San Jacinto

Östlich des Vulkans, beim Ort Hervideros de San Jacinto, befindet sich ein Thermalgebiet mit mehreren Schlammquellen und Fumarolen. Es ist eine Manifestation des hydrothermalen Systems des Vulkans und ein beliebtes Touristenziel. Die hier aufsteigende Erdwärme stammt von der Magmakammer des Telicas.

Online seit 2020. Fotos: Marc Szeglat

Steckbrief Telica

karte masaya

Lage: 12.602°, -86.845°, Nicaragua
Höhe: 1036 m
Art: Komplexvulkan
Typ: Subduktionszonen-Vulkann
Petrographie: Basalt-Andesit
Ausbruchsart: Vulcanianisch, strombolianisch

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