Pompeji: Kunst und Liebe in einer römischen Stadt

Pompeji, dass ist mehr als nur eine Ruinenstadt aus der Römerzeit! Nirgendwo sonst erhalten Archäologen so detaillierte Einblicke in das Leben und Sterben der Antike. Die Katastrophe, die einen ganzen Landstrich dem Erdboden gleich machte, war für die Wissenschaftler ein Segen. Innerhalb weniger Stunden wurden die Bewohner Pompejis aus dem Leben gerissen, oder mussten fliehen. Die Stadt wurde von pyroklastischen Strömen des Vesuvs verbrannt und verschüttet. Luftdicht abgeschlossen blieb im Erdboden vieles erhalten, was Andernorts im Laufe der Jahrtausende verrottete. So entdeckten die Forscher ungeahnte Schätze: vom Frühstücksei auf einem Tisch bis zu wertvollen Geschmeide aus Gold. Am kostbarsten sind allerdings die Erkenntnisse die sie gewannen.

 

Die Bilder zu dieser Galerie entstanden im Juni 2017.

Island: Schwarmbeben geht weiter

Das Schwarmbeben auf der Reykjanes-Halbinsel geht weiter. In den letzten 48 Stunden manifestierten sich am Vulkan Fagradalsfjall 577 Einzelbeben. 14 hatten eine Magnitude größer als 3. Die Hypozentren liegen in geringer Tiefe von durchschnittlich 5 km, wobei es sowohl Beben gibt, die in nur 1 km Tiefe liegen und solche, die fast 10 km tief sind. In den isländischen Medien wird ausführlich über die Bebenserie berichtet. In dem verlinkten Artikel wird der Geophysiker Páll Einarsson zitiert. Er spricht davon, dass sich in dem Gebiet tektonischen Platten treffen und impliziert damit, dass das Schwarmbeben nicht magmatischen Ursprungs ist. In anderen Berichten wird dagegen ganz klar von einer Magmenintrusion gesprochen. Die isländischen Behörden haben bisher den Alarmstatus des Vulkans nicht erhöht.

Über den Vulkan Fagradalsfjall gibt es wenig im Web zu finden. Es handelt sich um einen niedrigen Tafelberg-Vulkan von 385 m Höhe. Er ist im Pleistozän entstanden, als Island komplett mit Gletschern bedeckt war. Ob er nach der Eiszeit noch einmal eruptierte ist mir nicht bekannt. Die Reykjanes-Halbinsel ist geothermisch sehr aktiv. Hier wird in Geothermalkraftwerken Strom produziert und die berühmt Blaue Lagune ist nicht weit entfernt.