Fuego mit stärkere Eruptionsserie Anfang Oktober

Explosion am Fuego. © AFAR-TV

Fuego erzeugte intensive Eruptionsserie – glühende Tephra deckte Hang ein

Der Fuego in Guatemala generierte am 5. Oktober eine stärkere Eruptionsserie, bei der in Minutenabständen mehrere Explosionen die oberen Vulkanhänge mit glühender Tephra eindeckten. Das VAAC registrierte Aschewolken, die bis auf 4700 m Höhe aufstiegen und in Richtung Westen verfrachtet wurden. Es kam zu Ascheniederschlag in Siedlungen am Fuß des Vulkans.




Die Eruptionsserie erinnert an die Vorkommnisse im Januar, als es einige Wochen lang öfter zu vergleichbaren Eruptionsphasen kam, in deren Folge sich der Vulkan verausgabt hat. Anschließend ruhte er bis zum Frühsommer, bevor er wieder mit sporadischen Eruptionen begann, nachdem es zu 2 starken Paroxysmen während der Pause gekommen war. Es muss nicht so sein, dass sich nun wieder genau der gleiche Ablauf wiederholt, die Möglichkeit ist aber gegeben. Wer einen Besuch des Fugeos plant, sollte vor dem Buchen einer Reise den Vulkan sorgfältig beobachten.

Für die letzten 24 Stunden meldete INSIVUMEH wieder die normale Aktivität des Vulkans. Per Livecam ließ sie sich nicht beobachten, da der Gipfelbereich in dichten Wolken gehüllt war. Aber allen Anschein nach gab es Beobachtungen vom Gipfel des benachbarten Acatenango aus. Während der Nacht und am frühen Morgen wurde eine schwache bis mäßige Fumarolenaktivität beobachtet, deren Gasemissionen bis zu 400 m über den Kraterrand aufstiegen und sich überwiegend westwärts verlagerten. Die explosive Tätigkeit hielt mit sechs bis zehn schwachen bis mäßigen Explosionen pro Stunde an und erzeugte Aschewolken, die bis in Höhen von 4.300 bis 4.700 m aufstiegen und sich 10 bis 15 km weit nach Westen und Südwesten ausbreiteten. Infolge dieser Aktivität kam es zu feinem Ascheregen in Yepocapa und den umliegenden Ortschaften. Glühende Tephra fiel um den Krater herab und floss in Form von Schuttlawinen in Richtung diverser Schluchten ab, wobei sie stellenweise bis an die Vegetationsgrenze gelangten.