Kilauea: Eruptive Episode Nr. 31 ist im Gang

Bogenförmiger Lavajet am Kilauea auf Hawaii. © USGS

Die 31. Ausbruchsepisode am Kilauea begann heute Nacht – seitwärtsgerichtete Lavafontäne

Der Kīlauea auf Hawaii verursacht erneut eine spektakuläre Eruption: Sie begann heute Nacht um 00:04 Uhr UTC (22. August um 14:04 Uhr hawaiianischer Zeit) und fördert einen seitwärtsgerichteten Lavajet, der Lavaströme speist, die über den Boden des Halemaʻumaʻu-Kraters fließen. Es ist die 31. Episode des seit Dezember andauernden Ausbruchs im Halemaʻumaʻu-Krater.

In früheren Episoden schossen die Fontänen bis zu 300 Meter hoch, während die Eruptionswolken eine Höhe von bis zu sechs Kilometern erreichten. Doch seit einigen Wochen hat sich die Architektur des Förderschlotes am Rand des Kraterbodens verändert und die Lava schießt als seitlicher Jet heraus und beschreibt einen ungewöhnlichen Bogen, der ca. 30 m über den Boden aufsteigt.

Der Nordschlot ist derzeit die Hauptquelle der Aktivität. Schon am Vormittag war dort ein kontinuierlicher Lavaausfluss beobachtet worden, der sich gegen Mittag verstärkte. Der südliche Schlot ist ebenfalls aktiv, zeigt jedoch deutlich schwächere Ausbrüche.

Bodenhebung im Jahresverlauf

Die Eruption ist bislang auf den Halemaʻumaʻu-Krater im Hawaii-Volcanoes-Nationalpark beschränkt. Der Flugverkehr auf Hawaii ist nach Angaben der Behörden nicht beeinträchtigt, die Warnstufe für den Vulkan bleibt aber weiterhin auf „Orange“. Messungen zeigen, dass sich die vulkanische Aktivität in typischen Zyklen bewegt: Die meisten Ausbrüche seit Dezember dauerten nicht länger als einen Tag und wurden von mehrtägigen Pausen unterbrochen. Die Pausenintervalle verlängerten sich zuletzt signifikant: Der letzte Ausbruch manifestierte sich vor 16 Tagen. In dieser Zeit hob sich der Boden um 22 µrad, was in diesem Fall einer Bodenhebung von gut 120 mm entspricht. Interessant ist, dass immer etwas Restschmelze im Magmenkörper verbleibt, so dass sich auf Jahressicht der Boden im Gipfelbereich des Vulkans immer weiter hebt.

Gefahr geht vor allem von vulkanischen Gasen aus. Schwefeldioxid (SO₂) entweicht in großen Mengen – bis zu 50.000 Tonnen pro Tag – und bildet in der Atmosphäre den für Hawaii typischen „Vog“, einen Vulkansmog, der gesundheitsschädlich sein kann. Besonders in südlichen und südwestlichen Gebieten der Insel können die Konzentrationen so hoch werden, dass Atemwegsbeschwerden auftreten.

Eine weitere Besonderheit sind die sogenannten „Haare von Pele“ – feine, glasartige Strukturen, die bei Lavafontänen entstehen und vom Wind kilometerweit getragen werden. Sie können Haut- und Augenreizungen verursachen und wurden bereits in bis zu 15 Kilometern Entfernung vom Schlot gefunden. In Verbindung mit Asche, Bimsstein und anderen Fragmenten bilden sie ein potenzielles Risiko für Menschen im Umfeld des Kraters.

Trotz der potenziellen Vulkangefahren sind die Aussichtspunkte entlang der Kilauea-Gipfelcaldera geöffnet und Besucher des Nationalparks können die Eruption aus sicherer Entfernung beobachten.




Keine spürbaren Auswirkungen der Politik für Touristen bemerkt

Ich komme gerade aus den USA und kann nicht bestätigen, dass es dank der Trumpschen Politik für Touristen irgendwelche Repressionen gibt. Zumindest bei der Einreise über Kalifornien verlief für mich alles wie gehabt, ohne dass zusätzliche Kontrollen durchgeführt worden wären. Auch im Land gab es nichts Ungewöhnliches in Bezug auf Proteste oder Kontrollen. Einzig inn einigen Nationalparks machte sich der Personalmangel bemerkbar, etwa in geringer Hygiene in den Besucherzentren.