Indonesien: Vulkanreisen wieder möglich

Nach fast 2 Jahren ist es endlich wieder möglich, auf Vulkanreisen in Indonesien zu gehen. Welche Vulkane sind lohnende Reiseziele?

Zusammenfassung:

  • In Indonesien gibt es wieder Visa-On-Arrival
  • Dennoch gibt es Pandemie-bedingte Einreiseregeln
  • Mehrere Vulkane Indonesiens sind aktiv
  • Beachtet bei Reisen die Vulkangefahren

Endlich einmal eine gute Nachricht für alle Vulkanspotter: Einreisen nach Indonesien sind seit gestern wieder mit einem Visa-On-Arrival möglich. Allerdings ist die Einreise an einigen Bedingungen geknüpft. Das Auswärtige Amt schreibt dazu, dass Reisende jeden Alters einen englischsprachigen PCR-Test benötigen, der maximal 48 Stunden alt sein darf. Alle volljährigen Einreisenden müssen zudem einen vollständigen Impfschutz nachweisen. Außerdem ist eine behördliche Meldung via eHAC nötig, die in einer App („PeduliLindungi“) erfolgen kann. Wer nicht geimpft ist, muss fünf Tage in Quarantäne und sich mit einem kostenpflichtigen PCR-Test freitesten.

Zu welchem Vulkan in Indonesien könnte man reisen?

Indonesien ist ja immer eine Reise wert, besonders, wenn die Vulkane dabei im Fokus des Interesses stehen. Praktisch täglich gibt es Tätigkeitsmeldungen indonesischer Vulkane, von denen einige als daueraktiv eingestuft werden können. Dazu zählen die Feuerberge Ibu und Dukono auf Halmahera und der Semeru auf Java. Wenn man nicht ganz großes Pech hat, gibt es dort praktisch immer was zu sehen. In den letzten Monaten häufig in den News vertreten, ist der Lewotolok auf Lembata. Anak Krakatau im Sunda Strait ist phasenweise aktiv. Der Merapi auf Java ist ebenfalls seit gut 3 Jahren aktiv und baut an seinen Lavadomen. Bitte beachtet, dass es Zugangsbeschränkungen zu den eruptierenden Vulkanen geben kann und manchmal nur ein Fernblick erlaubt ist.

Auf Java gibt es noch den Kawah Ijen, der aufgrund seines Schwefelabbaus bekannt ist. Besonders Nachts lohnt sich ein Besuch, denn dann kann man den Schwefelbrand bewundern. Außerdem gibt es viele postvulkanische Erscheinungen in Indonesien, wie die Schlammvulkane von Bledug Kuwu. Diese zu besichtigen ist noch relativ ungefährlich, was man von den anderen vulkanischen Manifestationen nicht behaupten kann.

Mit welchen Gefahren muss ich auf einer Vulkantour in Indonesien rechnen?

Generell begibt man sich bei der Besteigung eines aktiven Vulkans in Lebensgefahr. Diesen Umstand sollte man nicht vergessen. Es drohen nicht nur Vulkangefahren, sondern auch die Gefahren des Alpinismus. Zudem muss man auf vulkanische Gase achtgeben, die einem besonders am Kawah Ijen begegnen. Ohne Gasmaske würde ich keinen Abstieg in den Krater riskieren. Besonders an dombildenden Vulkanen wie Merapi und Semeru drohen Steinschläge und Pyroklastische Ströme. An den Feuerbergen Ibu, Dukono und Lewotolok geht die größte Gefahr von explosiven Eruptionen aus. Außerdem können an allen aktiven Vulkanen mit Ascheablagerungen Lahare entstehen.

Man sollte bedenken, dass die Pandemie noch nicht vorbei ist. Spielregeln könnten sich schnell wieder ändern, dann sitzt man unter Umständen im Reiseland länger fest. Hinzu kommt, dass das Reisen an sich nicht unbedingt sicherer geworden ist. Nach 2 Jahren der Zwangsisolation grassiert in vielen Schwellenländern wieder die Armut und die Gefahr Opfer eines Raubüberfalls, oder einer Entführung zu werden, ist bestimmt nicht geringer geworden. Trotzdem, genießt das Stückchen zurückerlangter Freiheit, wer weiß, wie lange es anhält?!

Naturkatastrophen-News 20.11.21: Kanada, Indien

In Teilen von Kanada und Indien wurden ganze Landstriche überflutet. In Deutschland spitzt sich die Corona-Lage deutlich zu.

Kanada: Überflutungen im Westen

In der kanadischen Provinz British Columbia haben tagelange Regenfälle für Überschwemmungen gesorgt. 17.000 Menschen mussten evakuiert werden. Besonders stark traf es die Gemeinden Chilliwack und Abbotsford. Außerdem lief das Abwasser aus der Kanalisation über. Bei Lillooet ging eine Schlammlawine ab. Sie zerstörte Teile einer Straße und riss Fahrzeuge mit sich. Eine Frau wurde tot geborgen. Zwei weitere Personen gelten als vermisst. Die Versorgung mit Trinkwasser und Strom brach zusammen. Selbst die Metropole Vancouver war von den Überschwemmungen betroffen. Die Stadt war nur noch von der USA aus erreichbar, da alle anderen Zufahrtswege überflutet waren. Es wurde der Notstand ausgerufen.

Indien: Landunter

Auch in weiten Teilen Südindiens heißt es Landunter. In den 4 Distrikten Chittoor, Kadapa, Kurnool und Anantapur kam es zu Sturzfluten, in deren Folgen mindestens 15 Menschen starben. Gut 100 Personen gelten als vermisst. Die Überschwemmungen wurden durch starke Regenfälle ausgelöst, die von einem Tiefdruckgebiet im Golf von Bengalen verursacht wurden. Das Hochwasser löste zudem Schlammlawinen und Hangrutschungen aus.

Ein weiteres Problem in Teilen von Indien ist derzeit extremer Smog. Aufgrund der Luftverschmutzung wurden bereits Kohlekraftwerke abgeschaltet. Besonders betroffen ist die Region um Neu Dehli. Ein Mitverursacher des extremen Smogs ist die Landwirtschaft. Stoppeln auf abgemähten Wiesen werden vielfach abgebrannt.

Deutschland: Kontrollverlust der Corona-Ausbreitung

In Deutschland und benachbarten Staat droht der endgültige Kontrollverlust in Bezug auf die Eindämmung der corona Pandemie. Die Wirksamkeit der Impfungen lässt offenbar deutlich schneller nach als man dachte. Es kommt immer häufiger zu Impfdurchbrüchen, bei denen die Geimpften vielleicht noch relativ gut vor einem schweren Verlauf der Erkrankung geschützt sind, das Virus aber trotzdem weiterreichen können. Erschwerend kommt hinzu, dass die Impfquote zu gering ist und in der aktuell 4. Welle auch viele Kinder infiziert werden. So wie ich die Lage einschätze, steuern wir schnurstracks auf einen neuen Lockdown für Ungeimpfte und Geimpfte nebst Distanzunterricht zu.

Reisen in Corona-Zeiten: wie wird 2021?

Eine Frage, die mittlerweile sehr viele Menschen beschäftigt, ist die, was aus dem Sommerurlaub 2021 wird? Da das Corona-Virus stark saisonal ist, vermindern sich im Frühling die Infektionszahlen in Europa. Hinzu kommen erste Impferfolge und die Früchte der Lockdown-Maßnahmen. Trotzdem, bisher ist nicht wirklich absehbar, welche Verordnungen und Verbote im Sommer noch gelten werden und wohin die Reise gehen wird. Die Sorge vor neuen Mutationen des Virus ist groß und so könnte z.B. die Indische Variante einen Strich durch die Urlaubsplanung machen. Anders als im letzten Jahr, sind Reiseveranstalter nicht mehr zwingend zu kostenlosen Buchungsstornierungen verpflichtet, wenn man jetzt eine Reise bucht, da Corona inzwischen zum allgemeinen Lebensrisiko gezählt wird. Schließlich bucht man eine Reise in dem Wissen, dass sie evtl. nicht angetreten werden kann. Das befreit viele Veranstalter und Versicherer aus ihrer Pflicht.

Einige Länder kündigen bereits jetzt Lockerungen an und erleichtern das Reisen wieder: Griechenland, Italien, Island, Spanien und die Türkei möchten im Sommer wieder Urlauber begrüßen, ohne dass sie geimpft sein müssen, oder in Quarantäne geschickt werden. Doch zumindest bei der Einreise mit dem Flugzeug sind PCR-Tests notwendig. Vor der Rückreise nach Deutschland ist ein weiterer Test obligatorisch und wer aus einem Risikogebiet kommt muss in häusliche Quarantäne. Dummerweise zählen die meisten Staaten der Erde zu den Risikogebieten, so dass unbeschwertes Reisen bis jetzt kaum möglich ist, selbst wenn die Bedingungen in den Reiseländern eigentlich ganz gut wären. Hinzu kommt, dass sich die Bedingungen innerhalb weniger Tage ändern können. Wozu man sich auch immer entscheiden: die Unsicherheit fährt mit!

Ich persönlich habe bisher nur einen Kurzurlaub in den österreichischen Alpen gebucht: Mich zieht es mit meiner Familie auf den Campingplatz von Nenzing. Bis dahin werden wir Erwachsenen vollständig geimpft sein, doch unser 8-jährigen Sohn natürlich nicht. Wie es sich mit ungeimpften Kindern verhält ist das große Fragezeichen der Rechnung. Unsere Hoffnung ist, dass die Inzidenzen bis dahin so niedrig sind, dass die Anti-Corona-Maßnahmen weitgehend gelockert werden. Ständiges Testen wäre eine Spaßbremse, aber damit muss man ggf. rechnen. Bleibt zu hoffen, dass der Reisesommer 2021 nicht noch schlechter wird als jener vom letzten Jahr!

Naturkatastrophen-News 15.05.21: Stürme in China und Indien

In den Nachrichten zu den Naturkatastrophen geht es heute um Stürme in China und Indien. Ein Tornado wütete in Wuhan, dem wahrscheinlichen Ausgangsort der Corona-Pandemie. Diese trifft Indien mit voller Härte.

Tornados in Wuhan und Suzhou

Das chinesische Wuhan steht heute nicht wegen Corona in den Schlagzeilen, sondern wegen einer anderen Naturkatastrophe: ein Tornado zog eine Schneise der Zerstörung durch die Metropole und brachte gut 30 Häuser zum Einsturz. Mindestens 8 Menschen starben und 280 Personen wurden verletzt. 26.000 Haushalte wurden von der Stromversorgung abgeschnitten. Der Sturm wehte einen Kran um, der auf die Baustelle krachte. Zahlreiche Fahrzeuge wurden von umherfliegenden Gegenständen demoliert.

Wuhan soll der Ausgangsort der Corona-Pandemie sein. Im Verdacht steht ein Tiermarkt, auf dem sich die Zoonose ereignet haben soll. In Wuhan ist auch ein Forschungslabor beheimatet, in dem mit Corona-Viren gearbeitet wurde. Es gibt Spekulationen, dass das Virus dort entsprungen sein könnte.
Ein zweiter Tornado wütete in der Stadt Suzhou. Sie befindet sich in der Region Shanghai. Die Kleintrombe wirbelte mit Windgeschwindigkeiten von 200 km/h durch die Gegend und richtete ebenfalls Zerstörungen an. Nach vorläufigen Berichten fanden mindestens 4 Personen den Tod.

Zyklon Tuaktae bedroht Indien

Seit einigen Tagen braut sich in der Arabischen See der Zyklon „Tuaktae“ zusammen, der kurz vor der Küste von Goa steht. Der Wirbelsturm selbst bewegt sich mit nur 11 km/h fort und verweilt daher lange über einem Ort und hat genug Zeit schwerste Verwüstungen anzurichten und seine gewaltigen Wassermassen abzuladen. Bereits jetzt richteten Ausläufer des Zyklons Schäden an. Es sieht so aus, als würde Tuaktae weiter an Kraft gewinnen und sich zu einem sehr schweren Zyklon entwickeln, der dann in den nächsten Tagen seinen Landfall haben wird.

Der Zyklon bedroht Indien in einer Zeit, wo das bevölkerungsreichste Land der Erde schwer von der Corona-Pandemie heimgesucht wird.

Indische Corona-Mutation bereitet neue Sorgen

Die in Indien weit verbreitete Corona-Virus Mutation B.1.617 scheint erneut weitaus infektiöser zu sein als die Britische Variante, die ja bereits ansteckender als die erste bekannte Variante war, die Anfang 2020 nach Europa kam. Dieser Umstand ist an sich nicht überraschend, denn Zweck der Mutationen ist es, sich besser an seinen Wirt anzupassen, damit sich die Viren schneller vermehren und ausbreiten können. Gleichzeitig ist ein Virus bestrebt, im Verlauf seiner Anpassung an einem neuen Wirt weniger gefährlich für ihn zu werden. Bisher liegen über die Mortalität der neuen Variante keine verlässlichen Daten vor. Was aber bereits jetzt schon ersichtlich ist, ist, dass die Regierungen wieder einmal zu spät auf die neue Mutation reagieren. Einer neuen Studie zufolge, hätte die Corona-Pandemie vermutlich vermieden werden können, wenn die Verantwortlichen schnell genug gehandelt hätten! Wie mehrere Agenturen und Fernsehsender berichten, wurde die Studie von einem Gremium aus 13 Experten im Auftrag der WHO erstellt. Der WHO selbst wird zu langsames und zaghaftes Handeln vorgeworfen.

Die WHO stufte die neue Mutation als „besorgniserregend“ ein, nachdem sich die Mutation in weiteren Ländern verbreitet und auch vor Europa keinen Halt macht. Der britische Premier Johnson befürchtet, dass sie weitere Lockerungsschritte in Großbritannien verzögern könne. Deutschland stufte das Land nun wieder als Risikogebiet ein. Und auch bei uns wurde die neue Variante bereits nachgewiesen. Es sieht so aus, als würde sich die Spirale immer weiter drehen, ohne dass dazugelernt wird.

Naturkatastrophen-Nachrichten 01.05.21: Jemen, Saudi-Arabien, Indien

In den Nachrichten zu den Naturkatastrophen geht es heute um Überflutungen im Jemen und Saudi-Arabien. Zudem spitzt sich die Corona-Lage in Indien zu.

Jemen: Überschwemmungen fordern 13 Menschenleben

Im Jemen verursachten besonders starke saisonale Regenfälle Überflutungen. Die Regenzeit beginnt im April und dauert mehrere Monate. Betroffen sind weite Teile des Landes. Insgesamt fanden 13 Menschen den Tod. Unter den Opfern befanden sich 2 Kinder. Die Todesopfer stammten aus den Provinzen Sanaa, Ibb, Shabwa und Hodeida. Es kam zu Schäden an der Infrastruktur.

Schwere Regenfälle trafen auch die Provinzen Aden, Taiz und Hadramawt, wo Überschwemmungen Häuser und Fahrzeuge beschädigten. Rettungskräfte konnten einige Bewohner retten, die von den Wassermassen in ihren Fahrzeugen überrascht und eingeschlossen wurden.

Das Nationale Meteorologische Zentrum des Jemen gab in den letzten Tagen Erklärungen heraus, in denen die Jemeniten gewarnt wurden, sich von Überschwemmungsgebieten fernzuhalten und die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.

Saudi Arabien: Sturzfluten und Hagel verursachen Naturkatastrophen

Nicht nur der Jemen wird von starken Unwetter heimgesucht. In den Sozialen Medien werden zahlreiche Berichte von Sturzfluten und Hagelstürmen geteilt, die sich auf der Arabischen Halbinsel ereignen. In Mekka kam es zu einem Unwetter mit starken Niederschlägen. Aufgrund starker Regenfälle verwandelten sich Wadis (trockene Flussbetten) in reißende Strömen. Nicht immer lässt sich die Aktualität der Meldungen aus den Sozialen Medien verifizieren, dennoch möchte ich auf unserer FB-Gruppe „Naturkatstrophen“ verweisen, in der zahlreiche Medien zum Thema geteilt wurden.

Indien: Gesundheitssystem überlastet

In Indien kam es jüngst auch zu Hagelstürmen, doch die sind nur Übergang zum eigentlichen Thema, das da Corona lautet. Aufgrund der hohen Infektionszahlen -täglich infizieren sich deutlich mehr als 300.000 Inder mit dem Virus- ist das Gesundheitssystem in Indien überlastet. Das Gleiche gilt für Bestatter und Verbrennungsstätten, denn täglich sterben mehr als 3000 Menschen. Die Dunkelziffer dürfte recht hoch sein.

In Indien sind 2% der Bevölkerung vollständig geimpft. Was sich zunächst nach wenig anhört, übertrifft in absoluten Zahlen die Leistung des deutschen Impffortschritts enorm: In Indien sind demnach 26 Millionen Menschen vollständig geimpft. Dem gegenüber stehen etwa 7 Millionen Vollimpfungen in Deutschland.

Zwar zieht das Impftempo in Deutschland langsam an, doch von zufriedenstellenden Leistungen sind wir noch ein Stück entfernt. Ich persönlich finde die Debatte über mehr Freiheiten für vollständig Geimpfte verfrüht, denn die dürfte es erst geben, wenn jeder in Deutschland die Gelegenheit zur Impfung gehabt hat. Ansonsten erweist sich Solidarität wieder einmal als Einbahnstraße!

Corna-Update 16.03.21

Es ist schon ein paar Wochen her, dass ich mich zur Corona-Pandemie geäußert habe. Im Endeffekt gab es für mich keine besonders großen Überraschungen: das politische Versagen der Regierenden nimmt seinen vorhergesehenen Lauf, wobei im gleichen Atemzug auf der einen Seite beschwichtigt wird, auf der anderen Seite wird man nicht müde, die schlimmsten Szenarien heraufzubeschwören, damit die Bürger folgsam sind. Man sieht uns bereits in der dritten Welle der Mutanten, obwohl die 2. Welle noch nicht vorüber ist. Aktuell steigen die Infektionszahlen zwar wieder moderat an, aber bei weitem nicht in dem prognostizierten Maß. Interessant ist, dass, wie es bereits im September der Fall war, nun wieder vor allem jüngere Menschen infiziert werden und dass die Todeszahlen deutlich gesunken sind, obwohl erst 2.951.692 (3,5%) Personen einen vollständigen Impfschutz haben. Der Rückgang der Todeszahlen dürfte dem Umstand geschuldet sein, dass zuerst die über 80-jährigen in den Pflegeheimen geimpft wurden. Das verdeutlicht aber auch einmal mehr, wie das Risiko einer tödlich verlaufenden Infektion verteilt ist.

Eine Risiko-Umverteilung findet nun statt, da auch jüngere Menschen aus einigen Berufsgruppen geimpft werden: hier kam es jüngst zu starken Nebenwirkungen bei Personen, die mit dem Vakzin von Astrazeneca geimpft wurden. Auf 1,6 Millionen Impfungen erfolgten bei 7 Geimpften zeitnahe Trombosen der Hirnvenen, die möglicherweise einen Zusammenhang mit den Impfungen aufweisen. Bei 6 der betroffenen Personen handelte es sich um Frauen. 3 Patientinnen verstarben. Ob die Trombosen tatsächlich durch das Vakzin ausgelöst wurden, wird derzeit untersucht. Sollte sich der Verdacht bestätigen, wäre das auch eine Bestätigung dafür, dass vor Zulassung des Impfstoffs einfach nicht genügend Daten vorhanden waren, um auf die seltenen, aber starken Nebenwirkungen mit möglicher Todesfolge hinzuweisen. Genau das hatten Kritiker der eilig zugelassenen Impfstoffe befürchtet. Tatsache ist auch, dass die nicht tödlichen Nebenwirkungen der Impfung weit verbreitet sind und das ungewöhnlich viele mit AZ-Geimpfte über heftige Impfreaktionen klagen.

Praktisch alle öffentlich gehörten Experten stimmen darin überein, dass das Risiko einer tödlichen Nebenwirkung geringer sei, als das Risiko, an den Folgen einer COVID-19 Infektion zu sterben. Betrachtet man die Summe aller Bürger trifft das sicher zu. Schließt man die Risikogruppe allerdings aus, dann verschiebt sich das Risikoverhältnis deutlich, denn bei jüngeren Menschen kommt es verhältnismäßig selten zu einer tödlich verlaufenden Corona-Infektion. So gehören meiner Meinung nach alle Karten offen auf den Tisch gelegt, damit jeder für sich selbst entscheiden kann, ob er ein mögliches Impfrisiko eingehen will. Schließlich dient die Impfung bei jüngeren Menschen weniger zum Selbstschutz, sondern es geht viel mehr darum, aus Solidarität die Risikogruppe zu schützen. Wobei ich sagen muss, dass ich mich mit AZ impfen lassen würde, weil ich zum einen vom Alter her bereits ein leicht erhöhtes Risiko trage, und natürlich möglichst bald wieder Reisen möchte.

Naturkatastrophen-Update 24.02.21: Temperaturrekorde und Waldsterben

In den Meldungen zu den Naturkatastrohen stehen heute die extremen Temperaturschwankungen der letzten Wochen im Fokus und ich möchte auch der Frage nachgehen, welchen Einfluss sie auf den Verlauf der Pandemie nehmen könnten.

Deutschland: wärmster Wintertag ever

Bereits am Sonntag wurde der deutsche Temperaturrekord für den wärmsten Wintertag seit Beginn der Klimaaufzeichnungen im Jahr 1881 geknackt. Rekordhalter ist die südhessische Gemeinde Michelstadt. Dort kletterte das Thermometer auf 19.9 Grad. Heute wurde diese Temperatur auch in Potsdam erreicht. Bisheriger Spitzenwert betrug 19,5 Grad und diese wurden bereits 1970 gemessen. Dem nicht genug, wurde ein weiterer Rekord gebrochen, und zwar jener für die größte Temperaturdifferenz in einer Woche: sie betrug 41.9 Grad und stellte sich in Göttingen ein. Am 14. Februar wurde dort ein Tiefstwert von 23,8 Grad registriert. Am Sonntag waren es plus 18,1 Grad. Diese extremen klimatischen Bedingungen belegene einmal mehr, dass unser Wetter immer häufige von den Störungen des Polarwirbels gelenkt werden und weniger den normalen jahreszeitlichen Schwankungen unterliegen. Eine bedrohliche Entwicklung.

Corona: Rückgang der Infektionszahlen stagniert

Seit einigen Tagen stagnieren die Zahlen der Neuinfektionen und steigen teilweise wieder etwas an. Kanzlerin Merkel sieht darin bereits eine 3. Infektionswelle, die von der britischen Virus-Mutation verursacht wird. Wie immer bei diesen Einschätzungen wird eine mögliche klimatische Korrelation außer acht gelassen. Die etwas höheren Infektionszahlen könnten auch im Zusammenhang mit der Kältewelle von vor 2 Wochen stehen. Sollte dem so sein, dann müssten die Infektionszahlen in einigen Tagen wieder sinken, da es jetzt frühlingshaft warm ist.

Waldzustandsbericht erschreckend

Im Kontext der extremen Klimaschwankungen passt auch der Waldzustandsbericht 2020, der heute von der Landwirtschaftsministerin vorgestellt wurde. Er attestiert dem Deutschen Wald einen katastrophalen Zustand, ausgelöst von den 3 letzten Dürrejahren. Noch nie war der Zustand des Waldes schlechter. Die Dürre schwächte die Bäume so sehr, dass sie dem Borkenkäfer schutzlos ausgeliefert sind. 4 von 5 Bäumen haben lichte Kronen, die anzeigen, dass die Bäume geschwächt sind. 138.000 Hektar Wald gingen seit 1984 verloren. 277.000 Hektar müssen neu aufgeforstet werden.

Corona: Falsche Zahlen und Impfchaos

Die Schlagzeilen in Bezug auf die Corona-Pandemien reißen nicht ab. Nun gerät das RKI in die Kritik, da es falsch Statistiken führt.

Corona: Zahl der Krankenhauspatienten falsch

Mehrere Medien berichten heute darüber, dass das RKI monatelang falsche Zahlen in Bezug auf die Bettenbelegung in Krankenhäusern übermittelt hat. Tatsächlich seien die Zahlen um bis zu 30% niedriger. Der Fehler ist dadurch entstanden, dass Patienten, die wegen anderen Krankheiten stationär im Krankenhaus behandelt wurden, dort positiv auf Corona getestet wurden. Allerdings wurden sie nicht aufgrund der Corona-Infektion im Krankenhaus behandelt. Die Bettenbelegungen mit Corona-Patienten wurden immer als Mitbegründung für den ewig andauernden Lockdown angegeben.

Neue Auswertungen zur Übersterblichkeit

Neue Auswertungen der Übersterblichkeits-Statistiken für 2020 geben für Deutschland eine sehr geringe Übersterblichkeit von nur 1% an. Alleine diese Meldung lässt bei mir immer mehr Zweifel an die Richtigkeit der Anti-Corona-Strategie der Regierung aufkommen. Natürlich weiß man nicht, wie sich die Zahlen ohne Lockdown entwickelt hätten, dennoch bekomme ich immer mehr den Eindruck, dass in Bezug auf die Gefährlichkeit des Virus maßlos übertrieben worden ist. Hinzu kommt die nicht abreißen wollende Pannenserie bei den Impfungen: Nachdem das Vakzin von AstraZeneca durch starke Nebenwirkungen Schlagzeilen machte und es zusätzlich zu Problemen in der Kühlkette kam, treten jetzt viele Menschen mit Impftermin nicht mehr zur Impfung an. Die Folge: der Impfstoff liegt auf Halde. Bereits vorbereitete Impfdosen, die nicht verimpft werden konnten, müssen vernichtet werden. Schlauer wäre es wohl, wenn sich nun jeder Impfwillige mit diesem Vakzin versorgen lassen könnte, ungeachtet der Impfreihenfolge. Normalerweise widerspricht bevorzugte Behandlung bestimmter Personengruppen auch unserem Grundgesetz! Und das nächste Desaster bahnt sich an und das heißt Schnelltests. An sich eine Prima Sache, doch das wird nicht anders, als mit den Impfungen laufen. Wahrscheinlich sind dann im Sommer genug Tests vorhanden, genau dann, wenn Corona erst einmal eine untergeordnete Rolle spielen wird.

Corona in Indien auf Rückzug

Experten zeigen sich über den Rückzug von Corona in Indien verwundert. Gerade für das  zweit-bevölkerungsreichste Land der Erde scheinen sich die Prognosen der WHO nicht zu erfüllen. Seit Wochen schon sinken hier die Infektionszahlen massiv und auch während des Höhepunkts der Pandemie scheint die Sterblichkeit vergleichsweise gering geblieben zu sein. Über die Gründe kann man nur spekulieren: scheinbar ist schon eine gewisse Herdenimmunität erreicht. Die vergleichsweise geringe Sterblichkeit könnte zum einen am geringeren Durchschnittsalter der Bevölkerung liegen, zum anderen an eine ausgewogenere Immunantwort. Die Menschen dort sind alltäglich mit einer Vielzahl an Erregern konfrontiert und Corona verursacht meistens kaum mehr als eine Erkältung. Auch für Afrika bestätigten sich die Prognosen bisher nicht. Es hat den Anschein, als wäre Corona vor allem ein Problem für Wohlstandstaaten. Dort, wo die Menschen unter Allergien leiden, weil sie unter extrem hygienischen Bedingungen leben, treten auch die meisten Todesfälle auf. Ausnahmen scheint es allerdings zu geben: Mittel-und Südamerika. Der aktuelle Hygiene-Wahn (Masken, Desinfektionsmittel) wird unserem Immunsystem langfristig bestimmt nicht gut tun.

Update 14.02.21: Dies und Das

Am Valentins-Sonntag mal ein ungewöhnliches Mixed-Pickels-Update über die Eruption am Raung, dem Erdbeben vor Honshu und dem weltweiten Nachlassen der 2. Corona-Welle. Das Alles in der Kategorie Vulkanausbrüche.

Raung: Neue Satellitenbilder

Eine Reihe von Sentinel-Satellitenbildern dokumentiert sehr schön die Eruption am Raung. Der Vulkan auf der indonesischen Insel Java, war in den letzten Tagen sehr aktiv und legte wahrscheinlich den ästhetischsten Ausbruch seit dem widererstarken des Kilaueas hin. Leider weitestgehend unter Ausschluss der Weltöffentlichkeit. Das interessanteste Eruptions-Geschehen spielte sich im schwer zugänglichen Krater ab und entzog sich somit unserer Wahrnehmung. Aufgrund der zeitweisen hohen Thermalstrahlung spekulierte ich in einem früheren Update bereits darüber, dass Lavaströme im Krater unterwegs sein müssten. Tatsächlich zeigen die Satellitenbilder, dass der Krater zum größten Teil von Lava geflutet wurde. Der Schlackenkegel im Zentrum der Depression eruptierte zudem Aschewolken. Aktuell erreicht die Asche eine Höhe von 5500 m.

[twenty20 img1=“813423″ img2=“813424″ offset=“0.5″ before=“Raung am 09. Febraur.“ after=“Die gleiche Aufnahme gefiltert.“]

Japan: Erdbeben vor Honshu verursacht Schäden und Verletzte

Dem Erdbeben, das sich gestern Nachmittag vor der Nordostküste der japanischen Insel Honshu ereignete, wurde eine stärkere Magnitude zugeordnet. Sie wird nun mit Mw 7,3 angegeben. Das Erdbeben ereignete sich an der gleichen Störungszone wie das Tōhoku-Erdbeben von 2011. Allerdings befand sich das Epizentrum 30 km weiter südlich und in deutlich größerer Tiefe. Wahrscheinlich lösten sich Spannungen in einem Teil subduzierter pazifischer Platte, die sich bereits im oberen Teil des Erdmantels befindet. Dennoch hatte das Beben entlang der japanischen Küste stärkere Auswirkungen, als ich zunächst vermutet hatte. Bisher wurden 111 Verletze gemeldet. Es gab Gebäudeschäden und einen massiven Stromausfall, von dem 95.000 Haushalte betroffen waren.

Corona: globaler Rückgang der Neuinfektionen

Seit Mitte Januar fallen die Zahlen an Corona-Neuinfektionen weltweit. Am Signifikantesten ist der Rückgang in den USA zu spüren. Während der Hochphase der 2. Welle infizierten sich dort täglich bis zu 30.000 Menschen nachweislich mit dem Corona-Virus. Jetzt verzeichnet man noch 15.000 tägliche Neuinfektionen. Ein Trend, der sich auch bei uns widerspiegelt. Selbst in Ländern ohne harten Lockdown gehen die Zahlen zurück. Es sieht so aus, als würde die 2. Pandemische Welle auf natürliche Weise nachlassen. Woran das liegt ist ungewiss. Manche Forscher spekulieren, dass in Ländern wie den USA bereits Herdenimmunität erreicht sein könnte. Auch bei früheren Epidemien und Pandemien mit vergleichbaren Viren, wurde das Phänomen beobachtet, dass die „Wellen“ von alleine abflauten. Allerdings muss mit weiteren Wellen gerechnet werden. Aber vielleicht sind bis dahin ausreichend viele Menschen geimpft, so dass neue Wellen weniger heftig ausfallen. Im Allgemeinen ist die 2. Infektionswelle die schlimmste.