Naturkatastrophen-News 15.05.21: Stürme in China und Indien

In den Nachrichten zu den Naturkatastrophen geht es heute um Stürme in China und Indien. Ein Tornado wütete in Wuhan, dem wahrscheinlichen Ausgangsort der Corona-Pandemie. Diese trifft Indien mit voller Härte.

Tornados in Wuhan und Suzhou

Das chinesische Wuhan steht heute nicht wegen Corona in den Schlagzeilen, sondern wegen einer anderen Naturkatastrophe: ein Tornado zog eine Schneise der Zerstörung durch die Metropole und brachte gut 30 Häuser zum Einsturz. Mindestens 8 Menschen starben und 280 Personen wurden verletzt. 26.000 Haushalte wurden von der Stromversorgung abgeschnitten. Der Sturm wehte einen Kran um, der auf die Baustelle krachte. Zahlreiche Fahrzeuge wurden von umherfliegenden Gegenständen demoliert.

Wuhan soll der Ausgangsort der Corona-Pandemie sein. Im Verdacht steht ein Tiermarkt, auf dem sich die Zoonose ereignet haben soll. In Wuhan ist auch ein Forschungslabor beheimatet, in dem mit Corona-Viren gearbeitet wurde. Es gibt Spekulationen, dass das Virus dort entsprungen sein könnte.
Ein zweiter Tornado wütete in der Stadt Suzhou. Sie befindet sich in der Region Shanghai. Die Kleintrombe wirbelte mit Windgeschwindigkeiten von 200 km/h durch die Gegend und richtete ebenfalls Zerstörungen an. Nach vorläufigen Berichten fanden mindestens 4 Personen den Tod.

Zyklon Tuaktae bedroht Indien

Seit einigen Tagen braut sich in der Arabischen See der Zyklon „Tuaktae“ zusammen, der kurz vor der Küste von Goa steht. Der Wirbelsturm selbst bewegt sich mit nur 11 km/h fort und verweilt daher lange über einem Ort und hat genug Zeit schwerste Verwüstungen anzurichten und seine gewaltigen Wassermassen abzuladen. Bereits jetzt richteten Ausläufer des Zyklons Schäden an. Es sieht so aus, als würde Tuaktae weiter an Kraft gewinnen und sich zu einem sehr schweren Zyklon entwickeln, der dann in den nächsten Tagen seinen Landfall haben wird.

Der Zyklon bedroht Indien in einer Zeit, wo das bevölkerungsreichste Land der Erde schwer von der Corona-Pandemie heimgesucht wird.

Indische Corona-Mutation bereitet neue Sorgen

Die in Indien weit verbreitete Corona-Virus Mutation B.1.617 scheint erneut weitaus infektiöser zu sein als die Britische Variante, die ja bereits ansteckender als die erste bekannte Variante war, die Anfang 2020 nach Europa kam. Dieser Umstand ist an sich nicht überraschend, denn Zweck der Mutationen ist es, sich besser an seinen Wirt anzupassen, damit sich die Viren schneller vermehren und ausbreiten können. Gleichzeitig ist ein Virus bestrebt, im Verlauf seiner Anpassung an einem neuen Wirt weniger gefährlich für ihn zu werden. Bisher liegen über die Mortalität der neuen Variante keine verlässlichen Daten vor. Was aber bereits jetzt schon ersichtlich ist, ist, dass die Regierungen wieder einmal zu spät auf die neue Mutation reagieren. Einer neuen Studie zufolge, hätte die Corona-Pandemie vermutlich vermieden werden können, wenn die Verantwortlichen schnell genug gehandelt hätten! Wie mehrere Agenturen und Fernsehsender berichten, wurde die Studie von einem Gremium aus 13 Experten im Auftrag der WHO erstellt. Der WHO selbst wird zu langsames und zaghaftes Handeln vorgeworfen.

Die WHO stufte die neue Mutation als „besorgniserregend“ ein, nachdem sich die Mutation in weiteren Ländern verbreitet und auch vor Europa keinen Halt macht. Der britische Premier Johnson befürchtet, dass sie weitere Lockerungsschritte in Großbritannien verzögern könne. Deutschland stufte das Land nun wieder als Risikogebiet ein. Und auch bei uns wurde die neue Variante bereits nachgewiesen. Es sieht so aus, als würde sich die Spirale immer weiter drehen, ohne dass dazugelernt wird.