Österreich: Hagelsturm richtete Schäden in Tirol an

Starke Unwetter im Tiroler Unterland – Hagelsturm richtete Schäden an

Fügen, 27.06.2025Am Donnerstagnachmittag wurde das Tiroler Zillertal von einem außergewöhnlich heftigen Unwetter heimgesucht. Besonders stark betroffen war die Gemeinde Fügen, wo sich gegen 15 Uhr  dramatische Szenen abspielten, als sich die Straßen binnen weniger Minuten in reißende Bäche verwandelten. Große Hagelkörner prasselten nieder und beschädigten Dächer, Fenster und Fahrzeuge. Die örtliche Feuerwehr war im Dauereinsatz, da zahlreiche Keller unter Wasser standen. Sogar der Altar in der Kirche von Uderns wurde leicht überflutet.

Aufnahmen aus der Region zeigen, wie Sturzbäche aus Hagel durch Straßen wälzen, große Hagelkörner, die wie Geschosse auf Fahrzeuge prasseln und Autoscheiben zerschlagen. Laut der Österreichischen Unwetterzentrale kam es in Fügen zu massiven Hagelschäden. Auch aus anderen Gebieten Österreichs – etwa in der Steiermark – wurden Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu fünf Zentimetern gemeldet.

In Tirol traf es neben dem bei Urlaubern beliebten Zillertal auch die Gemeinden In Pill und Weer. Dort kam es zu starken Windböen, die Bäume entwurzelten und umstürze ließen. Mindestens ein Hausdach wurde beschädigt. Im Raum Kitzbühel sorgten Wassereintritte in Gebäuden für zahlreiche Einsätze. Die Gesamtschadenshöhe ist derzeit noch unklar. Ob Personen verletzt wurden, konnte bislang nicht bestätigt werden.

Das Zillertal ist eines der bekanntesten Alpentäler Tirols, etwa 40 Kilometer östlich von Innsbruck gelegen. Es erstreckt sich entlang des Ziller-Flusses und ist von hohen Alpenrücken umgeben. Aufgrund seiner Tallage und engen Topografie ist die Region bei intensiven Wetterlagen anfällig für Überflutungen, Hangrutschungen und Sturzbäche. Besonders im Sommer kann es durch schnelle Wetterumschwünge zu lokalen Unwettern kommen, wie sie sich nun wieder eindrücklich gezeigt haben. Dabei handelt es sich um eine Region, die von Touristen stark frequentiert wird. So ein Hagelsturm, der einem sein Wohnmobil zerstört, kann einem schon den Urlaub vermiesen.

Auch in Deutschland gab es gestern weitere Unwetter. Der Deutsche Wetterdienst hatte im Vorfeld Unwetterwarnungen herausgegeben. Besonders starke Gewitter ereigneten sich im Sauerland. Für heute gibt es Unwetterwarnungen für den Südwesten und Nordosten Deutschlands. Für nächste Woche ist eine Hitzewelle angekündigt.

Rumänien: Starker Hagelsturm verursachte Schäden

Hagelsturm richtete starke Schäden im rumänischen Mehedinți an – ungewöhnliche Serie weltweiter Hagelstürme

Am Nachmittag des 6. Mai zog ein starker Hagelsturm über den Kreis Mehedinți hinweg und hinterließ massive Schäden. Besonders betroffen war das Dorf Burila Mare, wo Hagelkörner von Hühnereigröße hunderte Häuser und Fahrzeuge beschädigten. Nahezu 220 der rund 270 Häuser im Ortszentrum wurden stark beschädigt: Dachziegel und Fenster wurden zerschlagen, Decken stürzten ein und Fahrzeuge wurden durch Hagelschlag demoliert. Zudem wurde das Unwetter von starken Winden und möglicherweise sogar von einem Tornado begleitet, die auch Dächer abdeckten, die allerdings in keinem guten Zustand gewesen waren. Es entstanden auch große landwirtschaftliche Schäden, da Pflanzen auf den Feldern vernichtet wurden.

Während einige Dörfer der Gemeinde Mehedinți von der Unwetterkatastrophe verschont blieben, traf es das Zentrum umso härter. Grund dafür sei laut Gemeindeverwaltung der Umstand, dass die Nachbardörfer durch ein funktionierendes serbisches Hagelschutzsystem geschützt wurden. In Burila Mare hingegen habe die lokale Schutzstation in Jiana nicht funktioniert. Diese sei nach Protesten von Landwirten gegen Hagelschutzmaßnahmen außer Betrieb genommen worden, da man ihnen vorwarf, den natürlichen Niederschlag zu verhindern. Die Hagelschutzsysteme nutzen Raketen und automatisierte Werfer, um Silberjodid in Gewitterwolken zu schießen. Das Silberjodid dient als Kondensationskeime, so dass sich viele kleine Regentropfen bzw. Hagelkörner bilden, anstatt zu großer Größe heranzuwachsen. Außerdem funktionierte in Burila Mare das Unwetterwarnsystem nicht, so dass man Fahrzeuge nicht in Sicherheit hat bringen können.

Auch Evakuierungen waren notwendig: Einige Familien mussten in der Nacht vor Ort in Sicherheit gebracht werden, um nicht durch einstürzende Decken gefährdet zu werden. Die Betroffenen wurden in öffentlichen Einrichtungen wie dem Rathaus oder einer Tierklinik untergebracht.

Neben der Sorge um ihre Häuser kämpfen viele Dorfbewohner nun auch mit massiven landwirtschaftlichen Verlusten. Nach hohen Investitionen in die Frühjahrskulturen ist die Ernte vielerorts vollständig zerstört.

Serie ungewöhnlicher Hagelstürme in Südeuropa und anderswo

Aber nicht nur in Rumänien kam es in den letzten Tagen zu starken Unwettern nebst ungewöhnlich starken Hagelstürmen. In den sozialen Medien gibt es zahlreiche Meldungen aus Südeuropa, aber auch aus anderen Erdteilen, dass es zu bemerkenswerten Hagelereignissen kam. So liegen Meldungen aus Bulgarien, Italien und Spanien vor. Dort wurde gestern die Stadt Madrigueras von einem schweren Hagelsturm heimgesucht: In der Stadt schoben Bulldozer meterhohe Hagelberge auf. Selbst in Saudi-Arabien und China kam es in den letzten Tagen zu schweren Hagelstürmen.

Hagelstürme und Gewitter sind im Frühsommer zwar nichts Ungewöhnliches, doch die Häufung von Meldungen besonders starker Ereignisse, die Zerstörungen hervorrufen, ist bemerkenswert und weist auf Instabilitäten in der Atmosphäre hin.

Mexiko: Hagelsturm richtete Schäden an

Heftiger Hagelsturm trifft Gemeinde Ciénega de Flores in Mexiko – Schäden an Fahrzeugen gemeldet

Ein unerwarteter Hagelsturm hat am Freitagabend die Bewohner der Gemeinde Ciénega de Flores im mexikanischen Bundesstaat Nuevo León überrascht. Die Unwetterfront hinterließ eine Spur der Verwüstung, insbesondere an Fahrzeugen, deren Scheiben durch den Einschlag golfballgroßer Hagelkörner zersplitterten.

In den sozialen Medien wurden zahlreiche Bilder geteilt, die mit Eis bedeckte Straßen zeigen. Besonders auffällig waren große Hagelbälle die den Boden bedeckten und in einigen Fällen Autodächer und Windschutzscheiben und normale Fenstern in Häusern zerschlugen.

Die Nationale Wasserkommission warnt vor weiterem Unwetter. In einer aktuellen Mitteilung heißt es, dass in den nächsten Stunden mit zunehmender Bewölkung, kräftigen Schauern sowie teils heftigen Regengüssen gerechnet werden müsse. Zudem sei mit Blitzaktivität, Hagelbildung und starken Windböen zu rechnen.

Danach soll sich die Wetterlage in den Zitrusanbaugebieten von Nuevo León beruhigen und nur noch durch anhaltenden leichten Regen auszeichnet, doch  für den Großraum Monterrey prognostiziert der Wetterdienst eine bevorstehende Intensivierung der Niederschläge. Diese Niederschläge könnten zu lokalen Überflutungen führen.

Große Hagelkörner entstehen in großen  Gewitterwolken mit starken Aufwinden. Durch wiederholtes Hoch- und Runterschleudern in kalten und feuchten Luftschichten wachsen die Körner schichtweise. Je länger sie in der Wolke „gefangen“ sind, desto größer werden sie – bis sie schließlich zu schwer sind und zu Boden stürzen.

Hagelstürme sind oft ein Warnsignal für eine potenziell tornadoträchtige Wetterlage. Zwar bedeutet Hagel allein nicht automatisch, dass ein Tornado entsteht, aber wenn starker Hagel mit starker Windscherung und Instabilität einhergeht, sind die Bedingungen für Tornados deutlich erhöht.

Unwetterwarnungen für Deutschland

Solche Bedingungen wurden vom Deutschen Wetterdienst auch für Deutschland vorhergesagt. Über Deutschland treffen am Wochenende zwei sehr unterschiedlich temperierte Luftmassen aufeinander, in deren Folge sich Superzellen bilden können. Es drohen nicht nur starke Gewitter mit Hagelschlag, so wie es gestern in Mexiko der Fall war, sondern es besteht sogar die Möglichkeit, dass sich Tornados bilden werden. Lokal können Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu 3 cm entstehen und es muss mit 20 Liter Regen auf den Quadratmeter gerechnet werden. Bäche könnten über die Ufer treten.

Naturkatastrophen-News am 07.06.22: Unwetter

Rund ums Mittelmeer gibt es starke Unwetter, die infolge einer Hitzewelle entstehen, die bereits im Juni Temperaturrekorde aufgestellt hatte. Ich bin selbst gerade am Mittelmeer und kann bestätigen, dass das Wasser ungewöhnlich warm für die Jahreszeit ist. So ist viel latente Energie vorhanden, und mich würde es nicht wundern, wenn dieses Jahr wieder Medicane entstehen würden. Darüber hinaus wird Indien und Pakistan weiterhin von starken Monsun-Regenfällen heimgesucht und es kommt zu Überflutungen nebst Hangrutschen.

Am 5 Juli gab es in Serbien schwere Unwetter, von denen besonders die Hauptstadt Belgrad heimgesucht wurde. Einige Straßen wurden komplett überflutet, so dass Fahrzeuge bis zu den Windschutzscheiben im Wasser steckten. Der Verkehr brach zusammen und Keller liefen voll. Betroffen waren auch Regierungsgebäude, bzw. staatliche Einrichtungen. So musste ein spezielles Notfallteam eingesetzt werden. Blitzschläge verursachten 20 Brände, die allerdings vom Regen wieder gelöscht wurden. Die Unwetter hatten den positiven Effekt, dass die Hitzewelle gebrochen wurde, zumindest vorläufig. Aber nicht nur im ehemaligen Jugoslawien wurde die Hitzewelle durch Unwetter vorläufig beendet, denn auch im Westen des Mittelmeerraums war das der Fall. In Spanien, aber auch im Zwergstaat Andorra kam es zu starken Gewittern, die Tennisball-große Hagelkörner mit sich brachten die Scheiben und Autos beschädigten. In Spanien war es vor allem die Region Valencia, die betroffen war. Ähnliche Berichte liegen aus dem Norden Italiens vor, wo es im Bereich von Mantua und Verona zu starken Hagelstürmen kam. Diese Orte werde ich im rahmen meines Urlaubs auch noch besuchen. Die nächste Region liegt aber abseits meiner Reiseroute, ja, sie befindet sich nicht einmal auf unserem Kontinent. Die Rede ist von Asien. Starke Monsun-Regenfälle lösten in Pakistan Sturzfluten aus, in denen mindestens 25 Menschen den Tod fanden. Mehrere Personen wurden verletzt. In der Provinz Belutschistan entstanden zudem schwere Schäden an der Infrastruktur. Im Bezirk Quetta wurde der Notstand ausgerufen. Dort waren mehr als 300 Lehmbauten eingestürzt. Unter den Todesopfern befanden sich mehrere Frauen und Mädchen, denen offenbar die Hilfe verweigert wurde. Trotz schwerer Verletzungen wurden sie nicht ins Krankenhaus gebracht. Indien steht schon seit mehreren Wochen immer wieder in den News, da es in vielen Regionen zu Überflutungen kam. Nun ereignete sich noch ein starker Erdrutsch im Bundesstaat Pradesh.

Hagelsturm in Guadalajara

In der mexikanischen Stadt Guadalajara legte ein ungewöhnlich starker Hagelsturm das öffentliche Leben lahm. In der Nacht zum Sonntag kam es zu so einem starken Hagelniederschlag, dass in einigen Stadtbezirken die Straßen von einer mächtigen Eisschicht bedeckt sind. Stellenweise sind die Eisfluten bis zu 1 Meter tief. Autos versanken in den Eismassen, Geschäfte wurden überflutet. Der Zivilschutz kam zum Einsatz.

Im Juni ist es in Guadalajara bis zu 29 Grad warm, allerdings herrscht Regenzeit. Trotzdem sind solche Hagelstürme selten. Es ist nicht ausgeschlossen, dass ein Zusammenhang zum anthropogenen Klimawandel besteht. Derzeit wird das Wetter im Westen Mexikos vom tropischen Sturmtief Alvin bestimmt.

Extremtemperaturen und Waldbände in Deutschland und Europa

Dass die Wetterextreme in Europa und Deutschland mit dem anthropogenen Klimawandel zusammenhängen, bezweifeln nur noch wenige Wissenschaftler. So wurde am Wochenende der neue Temperaturrekord vom Mittwoch bereits wieder übertroffen:  In Bernburg an der Saale in Sachsen-Anhalt wurden am Sonntag 39,6 Grad gemessen. Noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnung war es in einem Juni heißer. Noch extremer waren die Temperaturen in Frankreich: Im Ort Gallargues-le-Montueux wurden am 28. Juni 45,8 Grad gemessen. Damit wurde der bisherige Hitzerekord um 1,7 Grad überboten. In 4 Departments wurde die höchste Alarmstufe ausgerufen. Auch in Spanien herrschten extreme Temperaturen. Dort starben mehrere Personen aufgrund der Hitze.

In Deutschland kam es zu mehreren Wald- und Feldbränden. Besonders schlimm betroffen ist die Region um den Ort Lübtheen in Mecklenburg-Vorpommern. Dort brennen ca. 430 Hektar Wald in einem alten Truppenübungsplatz. Dort wird auch noch alte Munition vermutet, was die Löscharbeiten erschwert. Das Dorf Trebs wurde inzwischen evakuiert. so etwas kam in Deutschland bisher selten vor.

Bei Lübeck wurde die Autobahn A 1 wegen Hitzeschäden gesperrt. Zudem wurde eine Unwetterwarnung für Teile von Nord- und Süddeutschland herausgegeben. Im Hitze geplagten Frankreich entstand eine Superzelle, die schwere Gewitter und evtl. sogar Tornados mit in den Südwesten Deutschlands bringen könnte.

Überflutungen in Russland

In der sibirischen Region um Irkutsk kam es Ende letzter Woche zu schweren Überflutungen: lang anhaltender Regen ließ mehrere Flüsse über die Ufer treten. Es wurden 20 Ortschaften überflutet. 2500 Häuser stehen unter Wasser. Mindestens 5 Menschen starben in den Fluten.

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China: Überflutungen und Erdrutsche

China wird in den letzten Tagen von einer Serie von Naturkatastrophen heimgesucht, von denen mehr als 1,8 Millionen Menschen betroffen sind. Auslöser der Katastrophen sind heftige Regenfälle, die zu Überschwemmungen und Erdrutschen führen. Besonders schlimm betroffen sind Zentral- und Südchina. Dort mussten ca. 350.000 Personen evakuiert werden. Mindestens 61 Todesopfer sind zu beklagen. Es entstanden Sachschäden in Milliardenhöhe. Im Norden Chinas herrscht dagegen eine Dürre und es drohen Ernteausfälle. Wetter extrem!

Airbus A 380 geriet in Hagelsturm

Bereits Ende Mai geriet ein Airbus A 380 der chinesischen Fluggesellschaft „China Southern“ auf einem Flug von Guangzhou nach Peking in einen Hagelsturm. Die Cockpitscheibe zersprang und die Piloten mussten nach Instrumenten fliegen, da sie nichts mehr sahen.

Erdrutsch in Longyan

Besonders dramatisch war ein Erdrutsch, der von einer Überwachungskamera gefilmt wurde. In Sekundenschnelle rutschte ein Hang über eine Straße. Mindestens 1 Person starb dabei.

Unwetter in Frankreich und Schweiz

Dramatische Szenen spielen sich dieser Tage auch in Europa ab. Am Samstag kam es zu starken Unwettern in Frankreich und der Schweiz. 2 Menschen starben. In Haute-Savoie  kam eine 51-jährige Deutsche ums Leben, als ein umstürzender Baum ihr Wohnmobil traf. Auf dem Genfer See ertrank eine Frau in ihrem gekenterten Boot. In der Gegend um Lyon kam es zu einem Hagelsturm. Dutzende Personen wurden leicht verletzt. Bereits in den letzten Tagen kam es zu mehreren fatalen Hagelstürmen in Süddeutschland. Auch in der letzten Nacht kam es wieder zu heftigen Gewittern dort, allerdings bisher ohne dramatische Folgen.

Nach dem vergangenen Dürre-Sommer scheinen wir dieses Jahr wieder zu viel Regen ab zu bekommen. Die Niederschläge manifestieren sich in Form von Starkregen und Unwettern. Auffällig sind dabei die Hagelstürme, bei denen Hagelkörner von der Größe von Golfbällen vom Himmel niederprasseln. Das weltweite Extremwetter scheint dem Klimawandel geschuldet zu sein.

Naturkatastrophen: Hagelsturm, Seuchen und Plagen

Der Süden und Osten Deutschlands wurden in den letzten Tagen und Stunden von zahlreichen Unwettern mit Blitzschlag, Starkregen und Hagelstürmen heimgesucht. Vorgestern wüteten rund um München starke Gewitter mit Hagelstürmen. Besonders schlimm traf es den Landkreis Starnberg. Golfballgroße  Hagelkörner prasselten nieder und zerstörten Fensterscheiben, Dächer, Solaranlagen und Fahrzeuge. Einige Menschen wurden leicht verletzt. Besonders beeindruckend sind Videoaufnahmen, wie der Hagel in den Wörthsee prasselt. Ähnliche Bilder gab es vom benachbarten Ammersee. Für den Hagelsturm verantwortlich zeichnete sich eine Superzelle, die auch das Potenzial hatte einen Tornado zu erzeugen. das Tornado-Potenzial wird im Zuge des globalen Klimawandels auch in Deutschland größer.

Letzte Nacht wüteten starke Gewitter mit Starkregen rund um Berlin. Die Feuerwehr war im Ausnahmezustand und im Dauereinsatz. Straßen wurden überflutet, Keller liefen voll, Bäume entwurzelten. Die Autobahn A 100 musste gesperrt werden. Fahrzeuge blieben im Wasser stecken.  Es kam zu Problemen an den Flughäfen, die Flugausfälle bedingten. Es wurden mehr als 35.000 Blitze registriert. So wurde auch der Bahnbetrieb wegen Blitzschlag gestört.

Auch heute muss mit weiteren starken Unwettern gerechnet werden: in Deutschland gibt es zwischen dem kühleren Westen und dem warmen Osten ein starkes Temperaturgefälle. Wo sich die unterschiedlich temperierten Luftmassen treffen besteht ein besonders hohes Unwetterrisiko.

Heuschreckenplage auf Sardinen

Eher ungewöhnlich ist die Heuschreckenplage auf der italienischen Insel Sardinien. Teile der Insel werden von den Insekten regelrecht überflutet. laut dem italienischen Bauernverband wurden auf 2000 Hektar Agrarfläche die Saat vernichtet. Besonders schlimm trifft es die Felder bei den Orten Nuoro, Ottana und Orani. Ein Grund für die Plage ist ein plötzlicher Temperaturanstieg im Juni, nachdem der Mai relativ kühl war. Die Landwirte bitten den Staat um Unterstützung. Es ist die schlimmste Heuschreckenplage auf Sardinien seit 1960.

Ebola in Uganda

Derzeit wütet im afrikanischen Staat Kongo die zweit schlimmste Ebola-Epidemie der Geschichte. Bisher haben sich im Ostendes Landes gut 2100 Personen mit dem Virus angesteckt. 1400 tote wurden gemeldet. Aufgrund bewaffneter Konflikte ist es schwierig Hilfsmaßnahmen einzuleiten. Nun wurde erstmals auch im Nachbarland Uganda ein Ebola-Fall gemeldet: Ein aus dem Kongo eingereister Junge brachte die Erkrankung mit. An den Grenzübergängen werden alle Reisenden auf Fieber untersucht. Der Junge reiste mit seiner Familie ein, von denen mehrere Familienmitglieder Fieber hatten. Sie sollten unter Quarantäne gestellt werden, doch 6 Personen gelang die Flucht nach Uganda. Unter ihnen der infizierte Junge. Die WHO warnt seit langem vor eine Verbreitung der oft tödlich verlaufenden Seuche. Derzeit wird in der Region ein Impfstoff getestet.