Sonnensturm löste Radioausfälle aus

  • Am 17 April kam es zu einem starken Koronalen Massenauswurf
  • Der Sonnensturm verursachte in Teilen Asiens und Australiens Radioausfälle.
  • Die Sonne ist ungewöhnlich aktiv
  • Gibt es einen Zusammenhang zwischen Sonnenaktivität und Vulkanausbrüchen?

Ein starker Sonnensturm löste in Teilen von Asien und Australien Radioausfälle aus und störte die Kommunikationsanlagen und Funkwellen. Der Sonnensturm wurde am 17. April durch eine Sonneneruption ausgelöst. Sonneneruptionen sind auch als Koronale Massenauswürfe bekannt, da von der Sonne ein Teilchenstrom ausgeht. Der Sonnensturm war ein stärkerer Vertreter seiner Art und wurde unter der Klasse X1.1 zugeordnet. Das Ereignis dauerte 34 Minuten und erreichte um 3.34 Uhr GMT seinen Höhepunkt.

Der Sonnensturm ging von einer Gruppe Sonnenflecken aus, die seit einigen Tagen am Sonnenrand sichtbar sind. Sie befinden sich in den Regionen 2994 und 2993 und sind vergleichsweise groß.

Bereits am 10. April sorgte ein Sonnensturm für Störungen in amerikanischen Funknetzen.

Die Sonne ist seit Januar ungewöhnlich aktiv und die Sonnenfleckenaktivität übertriff die Prognosen der Astronomen deutlich. Für Januar wurden 29 Sonnenflecken erwartet, tatsächlich beobachtet wurden 54. Dementsprechend häufig kommt es zu Sonnenstürmen, die von den Sonnenflecken ausgehen.

Besonders starke Sonnenstürme sind in der Lage massive Probleme auf der Erde zu verursachen. Neben den beschriebenen Störungen von Radiowellen, könnten Satelliten abstürzen und das GPS-Netz gestört werden, oder sogar ausfallen. Die Folgen wären katastrophal. Besonders starke Flares, wie Sonnenstürme noch genannt werden, sind in der Lage Spannungswandler durchbrennen zu lassen, was zu einem mehrmonatigen Strom-Blackout führen könnte.

Zusammenhang zwischen Sonnenaktivität und Vulkanausbrüchen

Die Sonne durchlebt einen 11 jährigen Aktivitätszyklus, in dem sich die Anzahl der Sonnenflecken von einem Maximum zum Minimum und wieder zu einem Maximum bewegt. Der letzte Zyklus verlief nicht so gleichmäßig wie erwartet und die Sonnenaktivität blieb unverhältnismäßig lange schwach. Nun scheint sich das Blatt gewendet zu haben und die Sonne zeigt sich ungewöhnlich aktiv. Während des Minimus war die vulkanische Aktivität auf der Erde besonders hoch und es wurde ein Zusammenhang postuliert: durch die geringe Anzahl an Sonnenstürmen, sollen ungewöhnlich viele hochenergetische Teilchen aus den Tiefen des Weltraums auf die Erde eingeprasselt sein, die bis ins Erdinnere vorgedrungen sein sollen und dort für eine erhöhte Konvektion nebst partiellen Schmelzen geführt haben. Beweisen lies sich diese Theorie allerdings nicht, wobei kritische Stimmen auch anmerkten, dass sich Magmen im Erdinneren viel zu langsam bewegen, als dass sie sich so schnell an der Erdoberfläche in Form von Vulkanausbrüchen auswirken könnten. Allerdings muss man feststellen, dass die vulkanische Aktivität in den letzten 2 Monaten ehr gering ist, wenn man sie mit den Ereignissen der letzten 3 Jahre vergleicht. Doch diese Korrelation ist kein Beweis dafür, dass es einen Zusammenhang zwischen Sonnenaktivität und Vulkanausbrüchen gibt. Sie stellt vielmehr eine Momentaufnahme dar und könnte sich schnell wieder ändern.

Der aktuelle Sonnenzyklus begann übrigens 2019. Für die Jahre 2024-2026 wird das Maximum der Aktivität erwartet. Eine Tolle Zeit für Nordlicht-Fans.

Naturphänomene am 30.10.21: Sonnensturm im Anmarsch

Bereits am Donnerstag kam es auf der Sonne zu einem starken koronalen Massenauswurf. Heute wird die Erde von einem Sonnensturm der Kategorie G3 getroffen. Bei klarem Wetter könnten Polarlichter zu sehen sein.

Planet Erde: Sonnensturm im Anmarsch

Die Experten von NOOA warnen vor einem koronalen Massenauswurf, der in Form eines Sonnensturms am Wochenende die Erde treffen wird. Das Plasma des Sonnensturms trifft uns am Samstag und kann einen geomagnetischen Sturm der Kategorie G3 auslösen. Am Sonntag soll es noch zu einem G2-Sonnensturm reichen.  Der Sonnensturm kann nicht nur Polarlichter verursachen, die bis in unsere Breiten sichtbar sind, sondern auch Satelliten beinträchtigen. Es könnte zu Störungen in der Kommunikation und Navigation kommen. Radio und Fernsehempfang könnten gestört werden. Im Extremfall ist es auch denkbar, dass es zu Stromausfällen kommt.

Der Sonnensturm entstand, als es am 28. Oktober zu einer Explosion im Sonnenfleck AR2887 kam. Dabei wurden geladene Masseteilchen von der Sonne fortgeschleudert. Es gibt 5 Kategorien, in denen die Massenauswürfe eingestuft werden: A,B,C,M,X. Der aktuelle koronale Massenauswurf fällt unter die starke X-Kategorie, zählt aber unter den starken Ereignissen zu einem der schwachen: er hatte die Stärke X1. Ein X2 ist doppelt so intensiv wie ein X1, ein X3 ist dreimal so intensiv. Flares, die als X10 oder stärker eingestuft werden, gelten als ungewöhnlich intensiv.

Am Samstag Mittag wird der Sonnensturm auf die Erde am stärksten einprasseln. Es könnte eine starke Wechselwirkung mit dem Erdmagnetfeld stattfinden und Polarlichter entstehen, die sogar bis nach Deutschland reichen. Doch tagsüber sieht man sie leider nicht.

Zwar ist es theoretisch möglich, dass es ein Sonnensturm Transformatoren durchbrennen lässt, was zu einer Kaskade an Stromausfällen führen könnte, doch dafür ist ein G3 Sonnensturm wahrscheinlich noch zu schwach. Mit besonders starken Auswirkungen auf der Erde rechnet man erst ab einem Sonnensturm der Kategorie G5.

Sonnensturm trifft auf Erde

Derzeit befindet sich die Erde im Wirkungsbereich eines starken Sonnensturms, welcher in nördlichen Breiten für fantastische Polarlichter sorgt. Der elektromagnetische Teilchenstrom kann sich durchaus negativ auf das Wohlbefinden von Menschen auswirken und Kopfschmerzen und Schwindel erzeugen. Satelliten könnten gestört werden, was zur Beeinträchtigung von Kommunikation und Navigation führen könnte. Davon könnte der Flugverkehr beeinträchtigt werden. Auch das Stromnetz könnte beeinträchtigt werden. Es ist bereits der dritte Sonnensturm, der die Erde in diesem Jahr trifft. Bis Sonntag könnten die Auswirkungen anhalten.

Bardarbunga: Seismik unter der Caldera

Die Lage an der Holuhraun-Spalte ist praktisch unverändert. Der Lava-Ausstoß soll so hoch wie in den letzten Tagen gewesen sein. Auf der LiveCam kommen mir die Lavafontänen allerdings niedriger vor, als in den letzten Tagen. Die Gaskonzentrationen sind hoch und entsprechende Warnungen wurden ausgegeben.

Die Seismik unter der Bardarbunga-Caldera ist heute angstiegen. In den letzten 48 Stunden ereigneten sich 23 Erdbeben mit einer Magnitude gößer als 3. Das stärkste Beben hatte eine Magnitude von 5,4. Die Beben lassen vermuten, dass sich der Calderaboden weiterhin absenkt.

Gestern ereignete sich ein starker Solarsturm. Der X-Flare rast auf die Erde zu und wird Freitagmorgen wahrscheinlich tolle Nordlichter über Island zaubern. Wenn man dort ist, lohnt es sich also einen Blick in den Himmel zu werfen. Es könnte sogar zu Beeinträchtigung von Strom- und Funknetzen kommen.

Sonnensturm verfehlte knapp die Erde

Im Juli 2012 eruptierte die Sonne und ein Sonnensturm entstand (vulkane.net berichtete). Er verfehlte die Erde nur knapp. Die ausgestoßenen Partikel kreuzten die Erdbahn an einer Stelle, an der sich unser Planet eine Woche früher befand. Dafür traf der Sturm den Forschungssatelliten „Stereo-A“ dessen Daten nun ausgewertet und publiziert wurden. Demnach war der Sonnensturm weitaus stärker als bisher angenommen: über eine Billionen Tonnen ionisiertes Plasma wurden von der Sonne ausgestoßen. Hätte das Plasma die Erde getroffen, wäre ein großer Schaden entstanden, der vor allem Satelliten, Kraftwerke, Stromnetze, Navigations- und Computeranlagen zerstört hätte. Die Schäden wären heute noch bemerkbar.
Der letzte Sonnensturm dieser Größe traf die Erde vor gut 150 Jahren und wird als Carrington-Ereignis bezeichnet. Die Forscher fanden nun heraus, dass es weitaus häufiger starke Sonneneruptionen gibt als bisher angenommen. Die Trefferwahrscheinlichkeit steht bei 1:8, dass uns innerhalb der nächsten 10 Jahre so ein starker Sonnensturm trifft.

Sonne: Polsprung des Magnetfeldes

Magnetfel der Sonne. © NASAWissenschaftler der NASA gaben jüngst bekannt, dass sie innerhalb der nächsten 4-5 Monate mit einem Polsprung des Magnetfeldes der Sonne rechnen. Bei einem Polsprung wechselt die Polarität des Magnetfeldes. Magnetischer Nordpol wird zum magnetischen Südpol und umgekehrt. Auf der Sonne geschieht das im Abstand von ca. 22 Jahren. Dieser magnetische Sonnenzyklus wird Hale-Zyklus genannt. Er setzt sich aus zwei 11 jährigen Zyklen zusammen, welche die Anzahl der Sonnenflecken beschreiben. Diese korrespondieren mit der Aktivität des Magnetfeldes und Anzahl und Stärke der Sonnenstürme. Eigentlich wurde ein Aktivitäts-Maximum bereits für Mai 2013 erwartet, allerdings fiel diese sehr schwach aus. Die Prognosen rechnen nun mit einem Maximum zum Jahresende, welches dann mit dem Polsprung zusammen fällt.

Sollte sich die Polarität des Magnetfeldes der Sonne in den nächsten Monaten ändern, wird dieses zunächst sehr schwach und löst sich auf, bevor es sich mit umgekehrter Polarität neu bildet. In dieser Übergangszeit kann es zu starken Sonnenstürmen kommen, die auch unsere Erde treffen könnten. Die Sonnenstürme können das Klima der Erde beeinflussen, und stellen eine ernste Gefahr für Raumfahrer und Satelliten dar. Es könnte zu Ausfällen der irdischen Kommunikation kommen. Selbst ein monatelanger Ausfall der Stromnetze ist keine reine Fiktion.

Abseits der Katastrophen-Szenarien wächst zum Jahresende die Chance auf das fantastische Naturschauspiel der Polarlichter. Polarlichter entstehen, wenn der Sonnenwind auf das Erdmagnetfeld trifft. Zusammen mit Komet Ison dürfte sich für Himmelsbeobachter eine Reise Richtung Norden lohnen, sofern der Komet nicht zerbricht, wie es jüngst von einem koreanischen Astronom prognostiziert wurde.

Das Erdmagnetfeld ändert im Schnitt alle 250.000 Jahre seine Polarität, wobei der letzte Polsprung ca. 780.000 Jahre her ist. Für den Fall eine Polsprunges auf der Erde existieren auch einige Schreckensszenarien: es könnte zum Ausfall des Stromnetzes kommen und zur Zerstörung sämtlicher elektrischer Geräte und Batterien, die sich in Betrieb befinden.

Siehe auch folgende Artikel:

Koronales Loch

Komet Ison

Sonne: koronales Loch

Ein gewaltiges koronales Loch auf der Nordhalbkugel der Sonne. © NASAUnser Zentralgestirn hat derzeit ein koronales Loch unvorstellbarer Größe: die kühlere Stelle in der Sonnenatmosphäre hat einen Durchmesser von ca. 650.000 Kilometern. Soho beobachtet die Sonne in den verschiedensten Spektren. Das koronale Loch ist nicht im sichtbaren Lichtspektrum auszumachen und für uns daher unsichtbar. Dennoch könnte es sich auf uns auswirken. In den kühleren Regionen der Korona öffnet sich das Magnetfeld der Sonne und lässt einen Partikelstrom frei, der als Sonnenwind bekannt ist. Von diesem gigantischen Loch könnte ein richtiger Sonnensturm ausgehen, der sich auf der Erde negativ auswirken könnte. Starke Sonnenstürme verursachen nicht nur Polarlichter, sondern können auch Satelliten beschädigen, die Telekommunikation stören und zu Stromausfällen führen. Es soll auch katastrophale Sonnenstürme geben haben die zu einem Artensterben auf der Erde führten.

Sonnensturm rast auf Erde zu

Am Donnerstag gab es am Sonnenfleck 1520 eine gewaltige Plasmaeruption, die eine Sonnenfackel von der zehnfachen Größe der Erde erzeugte und einen Sonnensturm Richtung Erde schickte. Die Plasmawolke rast nun auf unseren Planeten zu, wo sie heute Vormittag eintreffen wird und Satelliten beschädigen kann, was Auswirkungen auf Mobilfunk, Fernsehen und Navigationsgeräte haben könnte. Zudem könnte es zu Störungen des Stromnetzes kommen. Über Nordeuropa und Nordamerika können Polarlichter auftreten.

Sonnensturm und Polarlichter

Für heute wird die Ankunft des stärksten Sonnensturms seit 5 Jahren erwartet. Polarlichter könnten hierbei sogar in unseren Breiten am Nachthimmel zu beobachten sein. Zudem fürchten Experten Störungen im Satellitenbetrieb (Navigation). In Extremfällen können Sonnenstürme die Stromnetze stören und Stromausfälle verursachen.

Eine besonders starke Form der Sonnenstürme, sogenannte Flares stehen im Verdacht mindestens ein Massensterben auf der prähistorischen Erde ausgelöst zu haben.