Stromboli: kontinuierliche Explosionen

In den letzten Stunden ist der italienische Inselvulkan Stromboli ziemlich munter und eruptiert ununterbrochen. Die kleinen strombolianischen Eruptionen manifestieren sich überwiegend aus dem südöstlichsten Förderschlot und sind einige 10er Meter hoch. MIROVA verzeichnet erstmalig seit langem eine leicht erhöhte thermische Strahlung. Wer ein wenig Muße hat, oder wem das Fernsehprogramm mal wieder zu langweilig ist, kann die Eruptionen via LiveCam beobachten

Am Ätna auf Sizilien bereitet sich der Neue Südostkrater auf eine neue Eruption vor. Der Tremor stieg heute Nachmittag kurzzeitig an, fiel dann aber wieder ab.

Recht munter ist auch der Klyuchevskoy auf Kamtschatka: das VAAC Tokyo verzeichnete seit gestern 5 Aschewolken die vom Vulkan aufgestiegen sind.

China: Erdbeben Mw 5,5

In der chinesischen Provinz Xinjiang bebte die Erde am frühen Donnerstagmorgen. Der stärkste Erdstoß hatte eine Magnitude von 5,5 und lag in 10 km Tiefe. es folgten weitere Beben mit Magnituden um 5. Mindestens 180 Häuser sind eingestürzt und bisher wurden 9 Tote und 23 Verletzte bestätigt. Mit weiteren Opfern ist zu rechnen. Dass bei einem Beben von mittlerer stärke soviel zerstört wurde, liegt auch an der maroden Bausubstanz der Gegend. Der Nordwesten Chinas zählt nicht zu den reichsten Regionen des Landes.

Ein Beben der Magnitude 5,1 wurde auch aus Azerbaijan gemeldet. Über Schäden ist noch nichts bekannt.

Bei den Südsandwich-Inseln gab es das stärkste Erdbeben der letzten 24 Stunden: es hatte eine Magnitude von 6,4. Auch hier lag das Hypozentrum in 10 km Tiefe. Das Erdbeben ereignete sich offshore und es dürfte keine weitere Folgen gehabt haben.