Reisebericht zu unserem Roadtrip 2025 – Family-Shooting im Yellowstone-Nationalpark
Nachdem ich bereits über 2 Etappen unseres diesjährigen USA-Roadtrips berichtet habe, folgt nun die letzte Etappe, die Ullah, Leroy und Marc von Reno zum Yellowstone-Nationalpark führte, dem Hauptziel und Wendepunkt der Reise. Zuvor waren wir von San Francisco ausgehend durch den Yosemite-Nationalpark zum Mono Lake gereist und hatten auch dem Lake Tahoe einen Besuch abgestattet.
Reno in Nevada ist die kleinere Schwester von Las Vegas und ebenfalls als Spielerparadies bekannt, ohne allerdings mit dem Prunk und Glamour des deutlich größeren Las Vegas konkurrieren zu können. Dennoch bezogen wir hier ein recht preiswertes, aber komfortables Hotel im Casino „J“, dem auch ein gutes Restaurant angeschlossen war. Generell sind die Zimmer und Suiten in den Spielerstädten Nevadas vergleichsweise günstig, denn Ziel ist es, Spieler in die Casinos zu locken und dort kräftig abzuzocken. Besonders seitdem die einarmigen Banditen der Spielautomaten über Kreditkarte zu füttern sind, haben die Casinos jeglichen Reiz für mich verloren. Früher konnte man von den Böden noch massig verlorengegangene Quarters aufsammeln, was lukrativer war, als die Spielautomaten damit zu füttern.
Von Reno aus starteten wir am frühen Morgen in Richtung Salt Lake City (SLC), das wir bis zum Abend zu erreichen hofften. Die Fahrt führt stundenlang über die Interstate 15, vorbei an ausgeprägten alten Lavaströmen verschiedener Vulkanprovinzen, die hier und dort reiche Lagerstätten an Erzen und Seltenen Erden hinterlassen hatten. Zudem gibt es dort einige heiße Quellen, die zu besuchen aber keine Zeit blieb. Am Spätnachmittag hatten wir SLC erreicht und verließen den Interstate, um eine Stadtrundfahrt zu unternehmen. Der Mormonentempel wurde gerade renoviert und so beschlossen wir, noch ein Stündchen weiterzufahren, um uns bei Brigham in einem Best Western einzumieten.
Vom Westen her in den Yellowstone Nationalpark
Auch den nächsten Vormittag verbrachten wir zum großen Teil auf der I 15, bevor wir Idaho Falls verließen und Richtung West-Yellowstone weiterfuhren. Immer wieder kamen wir an ausgedehnten Lavafeldern vorbei und folgten der Spur des Yellowstone-Hotspots, der bereits vor Jahrmillionen mehrere Calderen erzeugte, bevor er seinen Platz im Gebiet der heute bekannten Caldera eingenommen hat. Diese erreichten wir am frühen Nachmittag. West Yellowstone hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer ausgewachsenen Touristenstadt entwickelt, in der man alles bekommt, was das Herz begehrt, einschließlich der besten Burger, die ich auf dieser Reise gegessen habe. Aus Bisonfleisch versteht sich.
Nach dem Passieren des Parkeingangs folgten wir der Hauptroute 191 in Richtung Old Faithful und wollten bei dem schönen Wetter gleich ein paar Stopps an einigen der bekannten Geyser-Basins entlang der „Firehole River Basin Zone“ einlegen. Der namensgebende Fluss mäandert durch das Tal und in den Flussauen tummelten sich bei meinen früheren Besuchen des Parks Bisonherden, aber nicht dieses Mal. Erst dachte ich, ob vielleicht doch etwas an den viral gegangenen Videos sein könnte, die im Juni/Juli behaupteten, die Tiere würden massenhaft den Nationalpark verlassen, doch späteren Recherchen zufolge verließen im harten Winter 2022/23 tausende Tiere den Park, um in tieferen Regionen Futter zu suchen. Mehr als 1000 Bisons fanden dabei den Tod, zum Teil auch infolge von Jagden. Zudem wurden die Bisons auch im Nationalpark gezielt dezimiert, aus Sorge, sie könnten die Krankheit Brucellose auf Rinder außerhalb des Parks übertragen. Was für eine herbe Enttäuschung, denn Bisons zu filmen stand ziemlich weit oben auf Leroys Bucket-List. Aber immerhin sahen wir einige Rehe.
Als erstes Thermalgebiet besuchten wir das Lower Geyser Basin mit dem Fountain Paint Pot und dem Great Fountain Geyser. Am Midway-Geyser-Basin, wo sich die beliebte Grand-Prismatic-Spring befindet, standen wir unvermittelt im Stau, was mich doch ziemlich verwunderte, denn so ein Verkehrsaufkommen kannte ich von früher nicht. Der Stau bildete sich, weil alle Parkplätze am Midway Geyser Basin belegt waren, also vertagten wir eine Besichtigung des größten Thermalpools auf den nächsten Tag und passierten das gesperrte Biscuit Basin, wo sich im Vorjahr die große hydrothermale Explosion ereignet hatte. Bevor es zum Old Faithful ging, stoppten wir noch am Black Sand Basin mit dem ständig sprudelnden Cliff-Geysir und dem Emerald Pool.
Die Willkür der Natur – unbrauchbare Prognosen
Am Upper Geyser Basin mit dem berühmten Old Faithful traf mich dann der Schlag, wegen der Dimensionen, auf denen Parkplatz und Tourismuszentrum hier angewachsen waren. Aber klar, fast eine Million Besucher pro Monat wollen irgendwo parken und untergebracht sein. Als ich 1991 zum ersten Mal hier war, zählte man eine Million Besucher pro Jahr und war noch stolz darauf! Inzwischen ist der Massentourismus eher zu einem Problem geworden. Mit dem Besucheransturm bei gleichzeitigem Trumpschen Personalabbau in den Nationalparks und an anderen Stellen des öffentlichen Dienstes seines gehassten Deep States haben leider auch Sauberkeit und Qualität des Angebotes nachgelassen. Zwar gab es am Upper Geyser Basin keinen Parkplatzmangel, dafür war die berühmte Yellowstone-Lodge arg runtergekommen und dreckig, das Essen von zweifelhafter Qualität und selbst ein Snack völlig überteuert. Neben der Lodge gibt es hier noch das Visitor-Center, wo die Prognosen zu den Sprungzeiten der bekanntesten Geysire angezeigt werden, und das Old Faithful Inn, wo man teurer, aber besser essen gehen kann als in der Lodge. Wer länger im Park unterwegs ist, kommt kaum an den Lodges in den verschiedenen Parkbereichen vorbei, denn die Wege im Park sind lang.
Der Old Faithful ist der bekannteste und pünktlichste Geysir des Yellowstone-Nationalparks, obgleich seine Pünktlichkeit bzw. Vorhersagbarkeit in den letzten Jahren zu wünschen übrig gelassen hat. Sprang der Geysir im letzten Jahrhundert noch alle 60 bis 70 Minuten, hat sich das Pausenintervall auf 90 bis 110 Minuten gestreckt. Tatsächlich gibt es auch größere Abweichungen, die durchaus eine halbe Stunde betragen können. So einen Abweichler erwischten wir direkt an unserem ersten Abend, was recht unangenehm sein kann, wenn man mit dem Finger am Kameraauslöser lauert, weil man den Anfang der Eruption nicht verpassen will. Mit uns hatten sich ein paar Hundert andere Zuschauer auf der halbkreisförmigen Tribüne eingefunden, die auf den Sprung des Geysirs warteten. Leroy fluchte wie ein Rohrspatz ob der ungenauen Sprungprognose der Geoforscher und verglich die Pünktlichkeit des „Alten Getreuen“ mit der Deutschen Bundesbahn. Als der Sprung dann endlich nach einigen Fehlanläufen kam, baute sich die Wasserfontäne schnell auf und erreichte für einige Sekunden eine Höhe von gut 50 m. Anschließend schrumpfte die Fontäne auf vielleicht 30 m und nach gut zwei Minuten war das Schauspiel auch schon wieder vorbei. Doch diese Zeit reicht für gewöhnlich, um mehrere Zehntausend Liter kochendes Wasser auszustoßen, wobei der Siedepunkt hier auf gut 2240 m Höhe bei ca. 95 Grad liegt.
Wir warteten nochmal gut 1 Stunde auf einen zweiten Sprung und machten uns dann auf den Weg zu unserem reservierten Campingplatz im Grand Village am Yellowstone Lake, wo wir nach ca. 45 Minuten mit dem letzten Tageslicht ankamen. Beim Check-in wies man uns ausdrücklich auf die Bärengefahr hin und wir sollten tunlichst keine Lebensmittel draußen liegen lassen und natürlich auch nicht offen im Camper aufbewahren. Der Stellplatz erwies sich als recht geräumig, allerdings hatte praktisch immer irgendein Nachbar einen Stromgenerator am Knattern, was dann doch nervte. Hey Nachbar, noch nichts von Solarbatterien gehört?
Nach dem Stau in der Wildnis – Frühes Aufstehen angesagt
Aufgrund der Erfahrungen mit den überfüllten Parkplätzen an einigen der Hauptattraktionen des Parks waren wir bereits zum Sonnenaufgang wieder on the road und klapperten die Geyser-Basins ab. Einen ersten Stopp legten wir an der Grand Prismatic Spring ein, wo wir früh morgens zwar noch problemlos einen Parkplatz bekamen, aber vor lauter Dampf nichts sahen. Zu groß war der Temperaturunterschied zwischen dem heißen Wasser und der kalten Morgenluft. Also mussten wir hier noch ein anderes Mal wiederkommen und fuhren zum Norris-Geyser-Basin weiter. Norris ist meiner Meinung nach eines der spannendsten Thermalgebiete des Yellowstone, nicht zuletzt weil es hier während der letzten Krise, die vor 10 Jahren endete, die stärksten Bodenhebungen gegeben hatte: Innerhalb von 2 Jahren hatte sich der Boden um 50 mm gehoben und es waren mehrere neue Quellen und Fumarolen entstanden. Zudem stieg die Fluidtemperatur an. Manche unkten schon einen bevorstehenden Supervulkanausbruch herbei, doch auch jenseits solcher Superlative war es eine spannende Zeit. Zuletzt war es der Steamboat-Geysir, der für Aufsehen sorgte, indem er ungewöhnlich häufig sprang. Doch diese Phase scheint in diesem Frühjahr endgültig ausgelaufen zu sein und so sahen wir den weltgrößten Geysir nur dampfend rumsprotzen. Doch ein morgendlicher Spaziergang über die Holzstege war auch ohne großen Sprung ein Erlebnis. Besonders angetan hat mich das bunt schillernde und dampfende Porcelain Basin, wo ich ein Weilchen zum Fotografieren verweilte.
Am späten Vormittag ging es weiter in den Norden des Parks, wo wir nach ca. 45 Minuten ankamen und den Mammoth Hot Springs einen Besuch abstatteten. Ich wundere mich immer wieder über die Dynamik von Kalksinterterrassen: Dort, wo vor ein paar Jahren noch blau schimmernde Wasserbecken waren, herrschte jetzt Trockenheit vor, die vom grellen Weiß des Kalks dominiert wurde. Dafür waren andere Terrassen aktiver als früher. Nach einem schnellen Mittagessen ging es zurück, vorbei an Norris und Richtung Westen zum Grand Canyon of the Yellowstone und seinen beiden beeindruckenden Wasserfällen. Vorher meinte ich noch zu Leroy: „Wenn wir irgendwo Bisons sehen, dann im weiten, grasbestandenen Hayden-Valley, das kurz vor dem Canyon liegt.“ Und tatsächlich, hier grasten sie, die langersehnten Bisons. Leider hatte es gerade zu gewittern angefangen und das Fotolicht war mies. Zudem gerieten die Ranger in Panik, als ein paar Bisons die Straße überquerten, und vermiesten die Stimmung zusätzlich, aber immerhin hatten wir ein paar leckere Steaks identifiziert.
Aufgrund des schlechten Wetters legten wir nur einen kurzen Stopp am Lower Fall ein, konnte aber weder Ullah noch Leroy so richtig für die mächtige Rhyolith-Schicht des Yellowstone-Tuffs begeistern, der die Caldera und den Nationalpark ihren Namen verdankt, und so fuhren wir bald mit einem kleinen Stopp am Mud-Volcano zum Yellowstone-Lake und unserem Camp weiter. Es war dann auch schon Abend, als wir uns noch das Thumb-Geyser-Basin am Ufer des gigantischen Sees reinzogen, bevor wir dann endlich Duschen fahren konnten.
Am nächsten Morgen ließen wir es ruhig angehen und starteten erst bei Sonnenaufgang anstatt davor, fuhren durch den dichten Tannenwald zum Lower Geyser Basin und holten uns in der Lodge einen Café und pilgerten zum Visitor-Center, um uns mit den aktuellen Sprungzeiten der interessantesten Geysire zu versorgen. Grand Geyser sollte bald springen, allerdings war das Sprungintervall relativ weit gesteckt und betrug gut 2 Stunden. Also gut, dachte ich mir, nehmen wir auf dem Weg erstmal den Old Faithful mit. Tatsächlich sprang er dann auch nach 15 Minuten und wir pilgerten zum Grand Geyser, der ca. 15 Minuten Fußweg entfernt liegt. Doch kurz bevor wir ihn erreichten, ging er tatsächlich hoch. Wenn er erstmal an ist, schießt seine Wasserfontäne mehrere Minuten lang empor und wir sahen ihn noch in Action, was schön zum Fotografieren ist, doch auf Video möchte ich natürlich auch immer die Anfangsphase drauf haben. Von daher war es nichts. Da der Castle-Geysir in der Nacht einen kleinen Sprung hatte, war er jetzt nicht vorhersagbar und so latschten wir gut eine halbe Stunde bis an den Rand des großen Thermalfelds zum Morning-Glory-Pool. Noch in den 1970er Jahren war das klare Wasser des Pools von einem intensiven Blau, doch nach Jahren des Massentourismus verlor er diese Klarheit, weil die Besucher Münzen und Unrat in den tiefen Quelltrichter warfen. Dadurch verstopfte der Schlot und die Wassertemperatur sank von über 70 auf deutlich weniger als 70 Grad ab. Dadurch vermehrten sich Bakterien und Algen, die das Wasser verfärben, so dass der Morning-Glory-Pool wie ein gelb-grünes Auge ausschaut.
Feuer, Farben und Fontänen: Grand-Prismatic-Spring
Am Mittag machten wir uns dann wieder auf zur Grand-Prismatic-Spring, die wir diesmal vom höher gelegenen Overlook-Point aus bewundern wollten. Wir ergatterten einen Parkplatz am Fairy-Falls-Trailhead und folgten dem Touristenstrom entlang des Westufers des Fire-Hole-Rivers bis zu der Anhöhe gegenüber der größten Quelle des Parks, die wie ein blaues Auge schimmerte. Die Aussicht stach mich doch ziemlich an und ich überlegte, es vielleicht doch noch mit einem Hubschrauber zu versuchen, um Luftaufnahmen zu machen, denn an Drohne fliegen war hier nicht zu denken. Bereits zuhause war ich mit der einzigen Heli-Charter-Firma in Kontakt getreten, die am Flughafen in West-Yellowstone ansässig war. Obwohl Flüge über den Nationalpark eigentlich verboten sind, meinte der Besitzer, er könne das Arrangieren, und rief 1800 USD für den Flug auf, der ca. 45 Minuten dauern sollte. Eine stolze Summe, aber für 3 Personen bei offenen Türen vielleicht noch akzeptabel. Doch was mich abschreckte, war die Vorkasse bei einem etwas windigen Vorhaben. Da wir aber sowieso zum Essen und Surfen (ja, im gesamten Yellowstone gibt es kein mobiles Internet) den Park verlassen wollten, statteten wir auch dem Flughafen einen Besuch ab. Hier war es so still, dass ich mich an einen Geisterflughafen erinnert sah. Tatsächlich sahen wir einen etwas schäbig wirkenden Robin auf dem Flugfeld, doch ein Büro der Fluggesellschaft gab es hier nicht. Da es später Nachmittag war und wir gut 2 Stunden bis zu unserem Campingplatz fahren mussten, gab ich das angedachte Unterfangen ein wenig frustriert auf. Vielleicht beim nächsten Mal.
Am vorletzten Morgen das inzwischen gewohnte Ritual: der Gang zum Visitor-Center, um die Geysir-Sprungdaten abzurufen. Hier wäre das Internet mal nützlich, aber nein, statt einer digital abrufbaren Website via QR-Code gab es nur eine olle Anzeigetafel zum Abfotografieren. Als Erstes sollte der Castle-Geysir springen. Gut 60 Minuten dauerte das Zeitfenster, in dem der Sprung stattfinden sollte. Nach fast 2 Stunden Warten in praller Sonne gaben wir frustriert auf. Der wollte wohl nicht. Wir machten uns zum Brunchen auf den Weg zum Old Faithful Inn, als uns ein Bisonbulle über den Weg lief. Da das wandelnde Steak keinerlei Anzeichen von Aggressivität zeigte und für uns posierte, legten wir noch eine kleine Fotosession ein. Statt Brunch wurde es dann Mittagessen in Form von einem nicht ganz preiswerten Buffet, das sich wegen dem ausgezeichneten Entrecôte aber durchaus gelohnt hat. Mit vollem Magen dann wieder auf die Jagd nach dem besten Sprung am Grand Geyser, den wir dann auch noch nur 45 Minuten erwischten. Tatsächlich war noch Zeit für den Riverside-Geyser, der am Ufer des Fire-Hole-Rivers liegt. Was soll ich sagen, auch dieser Geysir erinnerte stark an die Deutsche Bundesbahn. Es war dann später Nachmittag, als ich von der Sonne gut durchgebraten war und wir den Rückweg antraten. Leroy und Ullah – denen die Sonne nichts ausmachte – amüsierten sich über das inzwischen rotgefärbte Bleichgesicht. Naja, wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Auf dem Rückweg schauten wir dann noch am Castle-Geyser vorbei, der tatsächlich anfing zu springen, als wir uns näherten. Ja, es ist nicht leicht, Geysire zu erwischen, die nur 1 oder 2 Mal am Tag springen, aber letztendlich haben wir alle gesehen, die wir uns vorgenommen hatten.
Ein letztes Family-Shooting im Yellowstone (we are still alive)
Am Samstag war unsere Zeit im Yellowstone dann auch schon wieder vorbei. Nach einer morgendlichen Runde durch das Upper Geyser Basin fuhren wir wieder nach West-Yellowstone und verließen den Nationalpark. Bevor wir Richtung Salt Lake City und San Francisco durchstarteten, machten wir nach den ganzen Fotosessions im Park ein Family-Shooting anderer Art, denn hier gibt es einen Schießstand, an dem man unter fachkundiger Anleitung legal mit halbautomatischen Maschinenpistolen und Sturmgewehren schießen darf. Für Leroy ein ziemliches Abenteuer, das er mit Bravour meisterte. Bei uns in Deutschland, wo man selbst, um angeln gehen zu können, einen mehrmonatigen Lehrgang nebst Prüfung absolvieren muss, etwas Unvorstellbares und für viele auch Ungeheuerliches. Im Land der (fast) unbegrenzten Möglichkeiten dafür gesellschaftlich akzeptiert und verfassungsrechtlich garantiert. Und in den USA geht wenigstens niemand mit einem Messer zu einer Schießerei.