Erneutes Erdbeben in Japan

Die von Erdbeben, Tsunamis und Atomkatastrophe heimgesuchte Region in Nordjapan kommt nicht zur Ruhe. Gestern erschütterte ein weiteres starkes Erdbeben der Stärke 7.1 die japanische Nordostküste. Obwohl es eines der stärksten Nachbeben war, wurde nichts von neuen Schäden berichtet.

Da zunächst Tsunami-Alarm gegeben wurde, evakuierte man auch die Arbeiter an der Atomrunine von Fukushima. Es wurden nur 10 cm hohe Wellen registriert und der Alarm wurde aufgehoben. Nach Aussagen der Betreiberfirma des havarierten Atomkraftwerks sind keine weiteren Schäden entstanden.

4 Gedanken zu „Erneutes Erdbeben in Japan“

  1. Ich gebe gemona soweit schon recht, aber wie marc anmerkt sind die Verhakungen lokal,
    ABER jede Lösung (meist wohl in Begleitung von Erdbeben) einer Verhakung ‚verschiebt‘ ne verlagert die Spannungen auf eine andere Verhakung.

    Ich hatte mir gerade wegen der Erdbebenserie in Japan mal die Plattendriftrichtungen der betroffenen Platten angesehen weil ich mit Nordthailand relativ nahe bin und wir ja hier (Thai, Lao, Birma) eine Reihe von Erdbeben hatten, von denen ich 2 sehr gut wahr genommen hatte.

    Meine Überlegung diesbezüglich ist, wie schnell oder stark sich eine ‚Spannungslösung‘ auf die gesamte Platte auswirkt.

    Am genauer dargestellten Problem Istanbul und San Andreas sieht man, das die Spannungen schon entlang der Verhakungslinie weiter verschieben, also der Gesamtdruck der Platte bleibt.

    Inwieweit also eine ruckartige Fortbewegung – man schrieb 12 Meter – sich dann bis zB nach San Francisco auswirkt ist mir völlig unbekannt, wobei hier auch weitere Unterschiede sind:
    Bei Japan subt die Pazifische, während Sie bei San F. entlang gleitet.
    Ist eine Druck/Verhakt-Entlastung bei San F. auf Grund der Fortbewegung in Japan denkbar – und damit eine Beschleunigung eines Erdbebens in Amerika ?

    Die lokale ‚Fortbewegung‘ von bis zu 12 Metern auf relativ kleine Gebiete der Plattengrenze deutet aber auch auf eine erhebliche Flexibilität der Platten hin, die ich nicht so vermutet hätte.

    • Hi und danke für die Infos.
      Das die Plattenbewegungen entlang des Pazifiks unterschiedlich ist, ist mir durchaus bewusst. Ich hatte allerdings erwartet, dass sich durchaus Auswirkungen auf die amerikanische Küste ergeben würden.
      Nun gut, insgesamt ist das Innere der Erde derzeit ja sehr aktiv. Interessante Zeit.

  2. hi, das muss nicht zwingend sein, da die erdbeben ja durch lokale spannungen in der erdkruste hervorgerufen werden. diese entstehen, wenn sich die platten nicht reibungslos überschieben, sondern verhaken.

  3. Hallöchen,

    mich wundert es total, wieso „nur“ die Subduktionszone im Westpazifik durch Erdbeben betroffen ist. Müsste nicht eigentlich auch an der Westküste Amerikas eine erhöhte Erdbebenaktivität erfolgen?

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