Gunung Agung mit neuen Eruptionen

Update: Auf der LiveCam sieht man eine permanente Asche-Dampfwolke, die vom Krater des Agung aufsteigt. Diese erreicht eine geschätzte Höhe von 2,5 km über dem Gipfel, bevor sie vom Wind verdriftet wird. Es scheint der längste Ausbruch seit Monaten zu sein.

Originalmeldung: Der Vulkan auf Bali ist weiterhin aktiv und verkürzt die Intervalle zwischen seinen Ascheeruptionen. In den letzten 24 Stunden wurden 2 Aschewolken beobachtet. Das VAAC Darwin registriert Vulkanasche sogar in 7 km Höhe ü.NN. Derzeit sieht man auf dem Seismogramm Tremor zunehmender Stärke. Der Graph ähnelt dem eines Paroxysmus am Ätna. Wie immer ist es nicht auszuschließen, dass dieser Tremor von Menschen verursacht wird, doch heute ist das Signal stärker, als bei den üblichen Störsignalen künstlichen Ursprungs. Es besteht die Möglichkeit, dass sich eine stärkere Eruption aufbaut. Die Vulkanologen geben allerdings noch keinen Alarm. Ein Blick auf den Livestream könnte sich in den nächsten Stunden lohnen.

Ebeko: weiterhin aktiv

Der Kurilen-Vulkan Ebeko dominiert die Meldungen des VAAC Tokyo: seit gestern wurden 13 Aschewolken detektiert. Die Vulkanasche steigt bis in einer Höhe von 3,3 km ü.NN auf. Es scheint sich um frequente strombolianische Eruptionen zu handeln.

Kilauea: neue Risse

Die Eruption am Kilauea geht weiter. Nachdem in den letzten Tagen keine großen Änderungen der Aktivität beobachtet wurden, berichten Bewohner von Leilani nun von neuen rissen, die sich in einigen Straßen bilden. Bisher sind diese noch relativ schmal. Die neuen Risse könnten ein Anzeichen dafür sein, dass weniger Magma gefördert wird, als im Untergrund nachkommt.

Kirishima: weitere Explosion

Gestern eruptierte der Vulkan Kirishima erneut. Eine Aschewolke stieg auf. Das VAAC Tokyo registrierte Vulkanasche in 3 km Höhe ü.NN. es war die 2. Eruption innerhalb von 5 Tagen. Domwachstum wird nicht mehr gemeldet.

Sierra Negra: Seismik rückläufig

Der Vulkanausbruch auf der Galapagos-Insel Isabela geht weiter. Seismik, als auch die Wärmestrahlung reduzierten sich deutlich, dennoch fließen mehrere Lavaströme über die Nordflanke des Vulkans in Richtung Meer. Landwirtschaftliche Nutzfläche und die einmalige Tierwelt der Insel sind bisher nicht ernsthaft bedroht. Auf der Insel befindet sich eine Aufzuchtstation seltener Schildkrötenarten. Viele Naturliebhaber bereisen die Galapagos-Inseln wegen der einzigartigen Tierwelt des Archipels.