Am Klyuchevskoy wird eine moderate Thermalstrahlung detektiert – Strombolianische Eruptionen wahrscheinlich
Petropavlovsk-Kamchatsky, 20.07.2025 – Am russischen Vulkan Klyuchevskoy wird aktuell eine moderate Thermalstrahlung mit einer Leistung von 80 MW registriert. Gestern Abend wurden sogar 109 MW gemessen, womit die Wärmestrahlung ein mittelstarkes Niveau erreicht hatte. Normalerweise werden so hohe Werte nur erreicht, wenn es rotglühende Lava gibt, die zumindest den Kraterbereich eindeckt. Daher ist der Vulkan sehr wahrscheinlich effusiv tätig oder eruptiert in kurzen Intervallen strombolianisch. Da es keine VONA-Meldung zum Klyuchevskoy gibt, scheint es keinen größeren Ascheausstoß zu geben.
Da die thermischen Anomalien vor dem starken Erdbeben in Kamtschatka auftraten, sehe ich hier keine Zusammenhänge.
Ein weiteres Indiz für die Aktivität des Klyuchevskoy liefert das oben gezeigte Foto, das gestern bei FB gepostet wurde. Es soll am Freitag von Yuri Demyanchuk aufgenommen worden sein, der für seine Fotos bei KVERT bekannt ist. Leider erreiche ich weder die Website des Einsatzteams von Kamtschatka noch die Leiterin der Organisation. Daher fehlen auch sämtliche weitere Daten zu den Vorgängen auf Kamtschatka. Wir sind wieder da, wo wir vor 30 Jahren standen, als Informationen von der sibirischen Halbinsel Gold wert waren. Ich vermute, dass es hier ein Geoblocking gibt, so dass westliche Besucher von der KVERT-Seite ausgesperrt werden. Unzweifelhaft eine Folge des Ukrainekriegs.
Erschwerte Berichterstattung dank KI
Einen Rückschritt in der Informationstechnologie sehe ich leider noch an anderer Stelle: Durch KI-generierte Inhalte schafft es nun auch der letzte Depp, Bilder und Videos zweifelhaften Wahrheitsgehalts zu erzeugen und in Form von Fakenews zu verbreiten, so wie es gerade massenhaft in Bezug auf den Yellowstone geschieht. Hinzu kommt noch, dass die US-amerikanischen Social-Media-Plattformen dank Trumps Agenda der alternativen Wahrheit das Filtern von Fakenews weitestgehend aufgegeben haben. Daher wird es immer schwerer, die Spreu vom Weizen zu trennen. Hinzu kommt natürlich noch, dass Webseitenbetreibern durch KI-Overviews (Zusammenfassungen) Traffic und damit Umsatz gestohlen wird, ohne dass die Journalisten und Verleger irgendwie mitverdienen würden. Letztendlich sägt man mit KI an dem Ast, auf dem viele sitzen. Nur, wenn keiner mehr an seinen Inhalten verdient, wird es bald auch keine mehr geben, die von der KI aufgegriffen werden könnte. Natürlich keine mit Ausnahme alternativer Wahrheiten und Fakenews! Etwas, das von zweifelhaften Machthabern und Tech-Milliardären durchaus gewollt sein kann.