Schweres Erdbeben vor Chile

Vor der Küste Chiles hat sich ein Erdbeben der Stärke 8.3 auf der Richterskala ereignet. Das Epizentrum befand sich 115 km vor der Küstenstadt Concepción. Eine Tsunamiwarnung wurde ausgesprochen. Eine 1,30 Meter Hohe Flutwelle wurde bereits registriert. Über Schäden liegen noch keine Meldungen vor.
Erdbeben können Vulkanausbrüche hervorrufen. In der betroffenen Region liegen zahlreiche Vulkane wie Villarica und Llaima. Sie haben das Potential jederzeit auszubrechen.

Chaiten mit Domwachstum

Der chilenische Vulkan Chaiten ist weiterhin unruhig. Mittlerweile wächst der 3. Dom in der Caldera. Professor Dingwell von der TU München untersuchte Lavaproben vom initialen Ausbruch im Mai 2008. Er und sein Team fanden heraus, dass die Lava mit einer Geschwindigkeit von 1 m/s aufstieg. Für den Weg aus dem oberen Erdmantel benötigte sie nur 4 Stunden. So gab es vor der großen, plinianischen Eruption am 8. Mai 2008 keine Warnung, als der Chaiten nach fast 9000-jährigem Schlaf erwachte.
Die Geonauten werden den Chaiten Ende November bereisen.

Weiterhin Domwachstum am Chaiten

Die Dome Nuevo1 und Nuevo2 im Krater des südchilenischen Vulkans Chaiten wachsen weiterhin. Aschewolken steigen bis zu 2,4 km hoch auf. Es besteht die Gefahr der Generierung von pyroklastischen Strömen und Lahars. Es wurde mittlerweile beschlossen den gleichnamigen Ort am Fuss des Vulkans umzusiedeln. Er wurde teilweise unter Lahars begraben.