Im Krater des Vulkans Turrialba in Costa Rica wurde ein kleiner Lavasee entdeckt, der im Förderschlot des Vulkans brodelt. Die Forscher entdeckten den Lavasee Ende Juni auf einem Inspektionsflug mit einer Drohne. Sie vergleichen den Lavasee mit jenem im Vulkan Masaya (Nicaragua).
Am 2. Juni ereignete sich am Popocatepetl in Mexiko eine größere Ascheeruption. Asche stieg gut 3 km über den Krater auf. Am gleichen Tag gab es eine weitere Eruption am Bogoslof auf den Aleuten und am Ätna auf Sizilien manifestierten sich weiter Erdbeben in geringer Tiefe.
Update 22.04.17: Der Poás wird immer aktiver! Auf der LiveCam sieht man eine dichte Dampfwolke aus einem Schlot neben dem Kratersee aufsteigen. Vor wenigen Stunden befand sich der Förderschlot noch im See, dieser trocknet als aus, bzw. wird verdampft. In dem Dampf mischen sich auch Vulkanasche und glühende Lavabrocken. Mittlerweile findet praktisch kontinuierliches Lava-spattering (kleine Strombolianer) statt. Durchaus möglich, dass bald größere Explosionen folgen.
Originalmeldung: In den letzten Tagen gab es weitere phreatische Eruptionen am Poás. Der alte Lavadom am Rand des Kratersees wurde dabei zerstört. Zudem wurde erstmals frische glühende Lava gefördert: auf einem Livecam-Bild sind einige rote Brocken erkennbar. Vulkanologen von OVSICORI wiesen die frische Lava unter dem Mikroskop nach.
Der Zugang zum Nationalpark wurde gesperrt. Um den benachbarten VulkanTurrialba existiert eine 5 km Sperrzone. Costa Rica Reisende sollten diese Umstände beachten. Außerdem könnten größere Ascheeruptionen zu Beeinträchtigungen des Flugverkehrs führen. Der internationale Flughafen San José ist nicht weit von den Vulkanen entfernt.
Gestern gab es in Costa Rica eine Ascheeruption des Vulkans Turrialba die so groß war, dass Vulkanasche den Flugverkehr behindert. Am Flughafen der Landeshauptstadt mussten mehrere Flüge gestrichen werden. Vulkanasche ging in mehreren Gemeinden nieder. Auf der Livecam sieht man derzeit leichte Asche-Emissionen.
Suwanose-jima produzierte die ersten 4 Eruptionen dieses Jahres, die vom VAAC Tokyo für Japan registriert wurden. Die Vulkanasche erreichte eine Höhe von 1100 m.
Der Colima in Mexiko ist weiterhin aktiv, allerdings hat die effusive Tätigkeit stark abgenommen. Der Lavastrom der letzten Woche ist noch nicht ganz zum Halten gekommen: auf der Webcam sieht man nachts ein wenig Rotglut an der Lavafront. Diese schreitet aber nicht mehr voran. Es kommt mehrmals täglich zu Ascheeruptionen. Eine schleuderte Vulkanasche gut 2 km hoch und schaffte es in die Medien.
Der Turrialba in Costa Rica ist weiterhin sehr munter und generiert ebenfalls Aschewolken. Vulkane.net Leser Ralf Kettner berichtet, dass die Asche selbst in 70 km entfernten Ortschaften abregnet.
Auf den Philippinen ist der Bulusan wieder ausgebrochen. Aus 2 Förderschloten steigen Aschewolken auf. Das VAAC Tokyo registrierte Vulkanasche in 2,9 km Höhe.
Colima: auf der Webcam zum mexikanischen Vulkan sieht man heute eine permanent illuminierte Gaswolke. Wahrscheinlich beginnt ein neuer Lavadom zu wachsen.
Rinjani: auf der indonesischen Insel Lombok kam es vor 2 Tagen zu einer spontanen explosiven Eruption. Sie ereignete sich aus dem Kegel Barujari, der im Krater des Vulkans liegt. Es waren einige Touristen auf dem Vulkan unterwegs. Sie wurden von Rettungstrupps evakuiert.
Turrialba: gestern gab es eine erneute Ascheeruption des Vulkans in Costa Rica. Vulkanasche stieg 2000 m hoch auf.
Der isländische VulkanKatla wurde gestern von einem Erdbeben M 3,9 erschüttert. Es war der Auftakt zu einem Schwarmbeben. Der subglaziale Vulkan steht in den letzten Wochen aufgrund erhöhter Seismik öfters in den Schlagzeilen und ein baldiger Vulkanausbruch wird immer wahrscheinlicher.
Zudem gab es Vorgestern 3 Beben am Ätna. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 3,0. Die Hypozentren lagen in 5-6 km Tiefe unter der Ostflanke des Vulkans. Die Seismik ist in den letzten Tagen generell etwas erhöht.
Ein Beben M 5,6 manifestierte sich in der südjapanischen Inselwelt unweit des Suwanose-jima. Spannend, ob es dort in den nächsten Tagen zu neuen Eruptionen kommen wird.
Während meiner Abwesenheit kam es zu mehreren stärkeren Ascheeruptionen am Turrialba in Costa Rica. Der Flughafen von San José musste zeitweise geschlossen werden..
Am Kilauea auf Hawaii wird es langsam spannend: Lavastrom 61g hat wieder an fahrt aufgenommen und überquerte gestern die Notfall-Küstenstraße. Diese befindet sich nur 130 m von der Küste entfernt. Möglicher Weise fließt die Lava nun bereits ins Meer, oder steht unmittelbar davor!
Es ereigneten sich auch weitere interessante Vulkanausbrüche, die zumindest eine kurze Meldung wert sind:
Am Sakurajima in Japan kam es zu einem Schloträumer. Nach mehreren Wochen der Ruhe sprengte sich der Krater frei. Vulkanasche stieg bis in 5 km Höhe. Es folgten weiter Eruptionen.
Der Turrialba in Costa Rica eruptierte 4 Aschewolken die bis zu 3000 m über Kraterhöhe aufstiegen.
Heute zeigt Kliuchevskoi auf Kamtschatka ein hohes thermisches Signal. Auf der Südostflanke fließt ein Lavastrom.
Unter der Katla auf Island gab es mehrere Erdbeben. 2 davon mit Magnituden knapp über 3.
Am Ätna auf Sizilien kam es in den letzten Tagen ebenfalls wieder zu vermehrten Erdbeben.
Chaparrastique: in El Salvador ist der Vulkan mit dem unaussprechlichen Namen wieder unruhig geworden. Eine Dampfexplosion förderte auch etwas Vulkanasche und ließ sie in umliegenden Dörfern abregnen. Eine Dampfwolke stieg ca. 400 m hoch auf.
Santiaguito: bereits gestern ereignete sich eine starke vulcanianische Eruption am Domvulkan in Guatemala. Die Vulkanasche erreichte eine Höhe von gut 5000 Metern.
Turrialba: in Costa Rica ist der Turrialba wieder ausgebrochen und stieß eine Aschewolke aus. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht. Da der Vulkan aber seit einigen Monaten immer wieder eruptiert kann es bei Anwohnern zu Reizungen von Augen und Atemwegen kommen.
Während in den letzten Tagen das Mediengeschehen von den Unwettern in Deutschland dominiert wird, folgt hier ein Update in Sachen Vulkane. Diese sind in den letzten Tagen verhältnismäßig ruhig, was aber nicht heißt, dass es so bleiben muss!
Ätna: während der letzten Aktivitätsphase mit Paroxysmen aus der Voragine haben sich einige morphologische Veränderungen in der Gipfelregion ergeben. Am Nordostkrater ist ein Teil des Kraterrandes kollabiert und der Kegel weist eine Bresche auf. Die Bocca Nuova wurde praktisch vollständig mit Lava aufgefüllt. Die Voragine sackt ab und der Krater wird wieder tiefer. In den letzten Tagen fand rege Mikroseismik statt.
Bristol Island: die entlegenen Vulkaninsel in der Antarktis ist schon seit einigen Wochen aktiv. Zeitweise gibt es starke thermische Signale auf MIROVA und gestern ist ein Satellitenfoto aufgetaucht, dass eine Aschewolke zeigt.
Bromo: der Vulkan auf Java emittiert sporadisch Vulkanasche. Die Aktivität ist aber weitaus schwächer als zu Anfang des Jahres.
Kilauea: es fließen weiterhin Lavaströme die von 2 Förderschloten auf der Flanke des Puʻu ʻŌʻō ausgehen. Sie erreichen eine Länge von ca. 1500 m.
Kerinci: auf Sumatra spie der höchste aktive Vulkan Indonesiens eine Aschewolke aus. Sie stieg gut 800 m hoch auf. Die Vulkanologen halten weitere Eruptionen für möglich. Der Aktivität war ein Erdbeben der M 6,5 vorangegangen.
Matata: um dem Ort an der neuseeländischen „Bay of Plenty“ werden Tausende Erdbeben registriert die von einem aufsteigenden Magmakörper verursacht werden. Dieser befindet sich in 9 km Tiefe und sorgt in einem Gebiet von 20 x 20 km für Bodendeformationen: seit 1950 hob sich der Boden um 40 cm. Der aktive Vulkan White Island liegt in der Nähe.
Turrialba: in Costa Rica sorgte der Turrialba für Schlagzeilen, als der Vulkan am 2. Juni eine 1 km hoch aufsteigende Aschewolke ausstieß. Der Vulkan ist seit mehreren Monaten unruhig.