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Tornado

tornadoAls Tornado bezeichnet man einen kleinräumigen Wirbelsturm, der auch Großtrombe genannt wird. Er besteht aus einer sich schnell drehenden Luftsäule, die von der Unterseite einer großen Gewitterwolke (typischer Weise eine Kumulonimbus- oder Kumuluswolke) ausgeht und bis zur Erdoberfläche hinab reicht. Die Wolken, von denen ein Tornado ausgeht, werden auch Superzellen genannt. Tornados gibt es in vielen Formen und Größen. Oft erkennt man sie anhand eines Kondensationstrichters, der von der Basis einer Kumulonimbuswolke ausgeht, unter der sich eine Wolke aus rotierenden Ablagerungen und Staub befindet. Tornados können sich sehr zerstörerisch auswirken und hinterlassen am Boden oft eine Schneise der Zerstörung.

Entsteheung von Tornados

Ein Tornado entsteht in der Regel aus einer heftigen Gewitterzelle. Es gibt bestimmte Wetterbedingungen, die für die Bildung eines Tornados erforderlich sind. Hier ist eine grobe Erklärung, wie ein Tornado entsteht:

  • Warme, feuchte Luft: Tornados treten normalerweise in Gebieten mit feuchter, warmer Luft auf, wie beispielsweise in den zentralen Regionen der Vereinigten Staaten. In solchen Regionen treffen oft trockene, kalte Luftmassen aus dem Norden auf warme, feuchte Luftmassen aus dem Golf von Mexiko zusammen.
  • Eine Frontalzone: Wenn kalte und warme Luftmassen aufeinandertreffen, bildet sich eine Frontalzone. Diese Grenze zwischen den unterschiedlichen Luftmassen ist ein wichtiger Auslöser für die Entstehung von Gewittern und Tornados.
  • Vertikale Windscherung: Eine starke Windscherung, d.h. eine Veränderung der Windrichtung und -geschwindigkeit mit der Höhe, ist entscheidend für die Bildung von Tornados. Die Windscherung kann dazu führen, dass sich die Luft in der Atmosphäre horizontal dreht und eine horizontale Röhre aus stark rotierender Luft entsteht.
  • Superzelle: Eine Superzelle ist ein besonders starkes und langlebiges Gewitter, das durch bestimmte atmosphärische Bedingungen begünstigt wird. Innerhalb einer Superzelle können sich starke Aufwinde entwickeln, die die rotierende Luft in der Atmosphäre vertikal nach oben ziehen.
  • Tornado-Trichter: Wenn sich die rotierende Luft in der Superzelle verstärkt, kann ein Trichter vom Boden der Wolke bis zum Boden der Erde herabreichen. Dieser Trichter wird als Tornado bezeichnet. Ein Tornado ist im Grunde eine schmale Säule aus schnell rotierender Luft.

Windgeschwindigkeiten von Tornados

Die meisten Tornados haben Windgeschwindigkeiten von weniger als 180 km/h, sind etwa 80 m breit und reisen mehrere Kilometer weit, bevor sie sich auflösen. Die extremsten Tornados können Windgeschwindigkeiten von mehr als 480 km/h erreichen, haben einen Durchmesser von mehr als 3 km und bleiben für Dutzende von Kilometern mit dem am Boden verbunden.

Verschiedene Tornado-Arten

superzelleVerschiedene Arten von Tornados sind der multiple Wirbel-Tornado, Windhosen und Wasserhosen. Sie zeichnen sich durch einen spiral- bis trichterförmigen Windstrom aus, der sich mit einer großen Kumulus- oder Kumulonimbuswolke verbindet. Sie werden im Allgemeinen als nicht-superzelluläre Tornados eingestuft, die sich über Gewässern entwickeln. Es gibt Meinungsverschiedenheiten darüber, ob man sie als echte Tornados einstufen soll. Diese spiralförmigen Luftsäulen entwickeln sich häufig in tropischen Gebieten, in der Nähe des Äquators und sind in hohen Breiten weniger häufig.
Andere tornadoähnliche Phänomene, die in der Natur vorkommen, sind der Windhauch, der Staubteufel, der Feuerwirbel und der Dampfteufel. Sie werden auch als Kleintromben eingestuft.

Verbreitungsgebiet von Tornados

Tornados treten am häufigsten in Nordamerika auf, insbesondere in den mittleren und südöstlichen Regionen der Vereinigten Staaten, die umgangssprachlich als Tornado-Allee bekannt sind. In Südafrika, Nordwest- und Südosteuropa, West- und Südostaustralien, Neuseeland, Bangladesch und dem angrenzenden Osten Indiens sowie in Südosteuropa kommen sie ebenfalls vor. Im Zuge des anthropogenen Klimawandels treten Tornados auch immer häufiger in Mitteleuropa auf. Speziell in Deutschland und den Anrheinerstaaten werden vermehrt Torndaos gesichtet.

Vorhersage von Tornados

Tornados können vor oder während ihrer Entstehung durch den Einsatz des Puls-Doppler-Radars erkannt werden, indem Muster in Geschwindigkeits- und Reflexionsdaten, wie Hakenechos oder Trümmerkugeln, sowie durch die Bemühungen von Sturmspottern erkannt werden.

Tornado-Skalen

Es gibt mehrere Skalen zur Bewertung der Stärke von Tornados. Die Fujita-Skala bewertet Tornados durch verursachte Schäden und wurde in einigen Ländern durch die aktualisierte Enhanced Fujita-Skala ersetzt. Die schwächste Kategorie wird als F0, oder EF0-Tornado bezeichnet und beschädigt Bäume, aber keine wesentlichen Strukturen. Ein F5 oder EF5 Tornado, die stärkste Kategorie, reißt Gebäude von ihren Fundamenten und kann große Wolkenkratzer verformen. Die ähnliche TORRO-Skala reicht von einem T0 für extrem schwache Tornados bis hin zu einem T11 für die stärksten bekannten Tornados. Dopplerradardaten, Photogrammetrie und Bodenwirbelmuster (trochoide Markierungen) können ebenfalls analysiert werden, um die Intensität zu bestimmen und eine Bewertung zuzuweisen.

Tabelle Fujita-Skala

Fujita-Skala Windgeschwindigkeit (in km/h) Beschreibung
F0 105-137 Leichte Schäden. Zerbrechliche Objekte können beschädigt werden.
F1 138-177 Mäßige Schäden. Dächer können abgedeckt werden, mobile Häuser können umgeworfen werden.
F2 178-217 Beträchtliche Schäden. Dächer können abgerissen werden, mobile Häuser können stark beschädigt werden.
F3 218-265 Erhebliche Schäden. Gut gebaute Häuser können schwer beschädigt werden.
F4 266-321 Verheerende Schäden. Gut gebaute Häuser können zerstört werden.
F5 über 322 Katastrophale Schäden. Gut gebaute Häuser können ausradiert werden.

Weiterführender Link: Tornados in den USA mit Tornadoliste

Online seit 2018. © Marc Szeglat. Bildquellen: Bild 1 WIKIPEDIA/Daphne Zaras; Bild 2 WIKIPEDIA/Michael Graf

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