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Ecuador und die Straße der Vulkane

In dem südamerikanischen Staat Ecuador gibt es mindestens 49 holozäne Vulkane, von denen gut 40 als potentiell aktiv eingestuft werden und mindestens einmal innerhalb der letzten 10.000 Jahre eruptierten. Zu diesen 40 Vulkanen gehören jene 17 Feuerberge, die sich auf dem Galapagos-Archipel befinden, das politisch zu Ecuador gehört.

Die Vulkane auf dem ecuadorianischen Festland bilden 2 Ketten und reihen sich entlang der Cordillera Occidental und Cordillera Oriental auf. Beide Gebirgszüge gehören zu den Anden. Sie verlaufen parallel zueinander, in einem Abstand von ca. 50 km. Auf einer Länge von 400 km flankieren die Vulkanketten das zentrale Hochplateau, das sich auf einer Höhe zwischen 2.300 und 3.000 m befindet. Entsprechend höher erheben sich die Gipfel der Vulkane.

cotopaxiDer deutsche Naturforscher Alexander von Humbolt bereiste Ecuador im Jahr 1802 und bestieg einige der Vulkangipfel. Er prägte den Ausdruck "Straße der Vulkane". Sie beginnt südlich von Quito und führt vom Ort Latacunga nach Riobamba. Die bekanntesten Vulkane dieser Straße sind: Cotopaxi (Foto), Reventador, Illiniza, Quilotoa, Tungurahua, Sangay und Chimborazo.

4 dieser Vulkane sind in den letzten Jahren aktiv gewesen und tauchen regelmäßig in den News-Berichten auf. Der Cotopaxi ist der Hausvulkan der Landeshauptstadt Quito. Mit einer Höhe von 5,897 zählt er zu den höchsten Feuerbergen der Erde. Noch höher ist der (aktuell ruhende) Chimborazo. Er bringt es auf 6310 m. Tungurahua brach zuletzt 2016 aus. Aktuell (2020) aktiv sind Sangay und Reventador.

Die kontinentalen Vulkane Ecuadors verdanken ihre Existenz der Subduktion. Die pazifische Nazca-Platte schiebt sich unter die Platte des südamerikanischen Kontinents und taucht bis in den Erdmantel ab. Dabei schmilzt das Krustenmaterial und Magma steigt im Bereich der Anden auf. Dort bildete sie überwiegend explosiv eruptierende Vulkane. Wenn sie effusiv eruptieren, dann in Form von zähen andesitischen Lavaströmen und Lavadomen. Oft entstehen bei solchen Eruptionen pyroklastische Ströme. Da viele der Gipfel schneebedeckt sind, oder weil es im Bereich zum Amazonasbecken starke Niederschläge gibt, ist die Gefahr von Laharen groß.

Vulkane auf Galapagos

Die Vulkane der Galapagos-Inseln entstanden durch einen Hotspot: ein Magma-Schlauch steigt aus dem Bereich des unteren Erdmantels empor und brennt sich durch die Ozeankruste. Allerdings entstand keine typische Vulkankette, wie jene von Hawaii, sondern es bildete sich zunächst ein großes submarines Plateau aus Basaltlava. Auf diesem Plateau liegen die Inseln. Sie sind alle vulkanischen Ursprungs und beherbergen Schildvulkane. Viele der Schildvulkane haben an ihren Gipfeln Calderen.

In diesem Jahrtausend brachen folgende Vulkane der Galapagosinseln aus: Fernandina (2018), Sierra Negra (2018), Wolf (2015) und Cerro Azul (2008). Im letzten Jahrhundert eruptierten die Feuerberge Alcedo, Sierra Negra und Vulkane auf den Inseln Santiago, Pinta und Marchena.
Da die Galapagos-Inseln über ene einzigartige Fauna und Flora verfügen, gefährden die Vulkanausbrüche oft endemische Arten. Gleichzeitig prägten sie das Ökosystem. Wieder einmal liegen Schöpfung und Zerstörung dich beieinander.

Erdbeben in Ecuador

Wie praktisch alle Länder entlang der pazifischen Subduktionszonen, so ist auch in Ecuador das Risiko starker Erdbeben hoch. Ecuador wurde immer wieder von starken Erdbeben mit Magnituden über 7 erschüttert. Wenn sich die Erdbeben vor der Küste manifestieren können Tsunamis entstehen. Am 16. April 2016 richtete ein Beben Mw 7,8 große Zerstörungen an. 663 Menschen fanden den Tod, über 27.000 Personen wurden verletzt. Im Februar 2019 bebte es mit einer Magnitude von 7,6. Das Hypozentrum befand sich in 140 km Tiefe und damit im oberen Erdmantel. Wahrscheinlich manifestierte sich das Erdbeben an einem Teil der subduzierten ozeanischen Erkruste.

Online seit 2020. Foto: © Sean Thomas/unsplash

Vulkankarte Ecuador


Vulkane in Ecuador

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