Kalifornien: Ausmaß der Waldbrände immer katastrophaler

Die Waldbrände in Kalifornien sind seit mehr als 1 Woche völlig außer Kontrolle und richteten große Zerstörungen an. Deren Ausmaß wird nun immer offensichtlicher. Die Kleinstadt Paradise ist praktisch völlig zerstört. Selbst in der Prominenten-Siedlung Malibu brannte es. Zahlreiche Anwesen wurden zerstört, darunter auch das Haus von TV-Entertainer Thomas Gottschalk.  Seine Frau war zum Zeitpunkt der Katastrophe anwesend und musste evakuiert werden. Ähnlich erging es der Exfrau und Tochter von Schauspieler Till Schweiger. Bisher wurden mehr als 70 Tote geborgen. Mehr als 1000 Menschen werden vermisst. Viele Menschen verbrannten auf der Flucht in ihren Autos.

Kurioser Weise beschuldigt der US-Präsident Trump die Kalifornische Forstverwaltung Schuld an der Katastrophe zu sein. Das Forstmanagement sei schlecht. Trump, der das Pariser-Klimaabkommen gekündigt hat, scheint den Klimawandel weiterhin zu ignorieren. Dabei leidet Kalifornien seit 2011 unter einer Dürre.

Dürre im Ruhrgebiet

Eine Dürre hat auch Deutschland weiterhin fest im Griff. Die Talsperren, die das Ruhrgebiet mit Wasser versorgen, haben nur noch einen Füllstand von 46%. Falls die Dürre weiterhin anhalten sollte, dann droht im nächsten Sommer Wasserknappheit. Ich bin gespannt, wie das Katastrophenmanagement hierzulande funktioniert und ob es einen Plan B zur Wasserversorgung des Ruhrgebiets gibt. Tankschiffe können bereits seit Wochen nur noch bedingt den Rhein passieren, was bereits jetzt zu Lieferengpässen mit Öl und Benzin führt. Bei weiter fallenden Pegeln wird es unmöglich sein, über den Wasserweg die Bevölkerung zu versorgen. Mit einem weiteren Anstieg der Benzinpreise ist zu rechnen. Nachhaltige Regenfälle sind bisher nicht in Sicht. Bleibt zu hoffen, dass sich die Situation während des Winters ändert. Langfristig rechnen Klimaexperten mit einer Zunahme von Klimaextremen.

Anak Krakatau mit größerer Aschewolke

Gestern eruptierte der Anak Krakatau wieder eine größere Aschewolke. Die vulcanianische Eruption schickte die Vulkanasche gut 1300 m hoch. Augenzeugen berichten von Blitzen in der Aschewolke. Das VSI registrierte 236 seismische Eruptionssignale und 43 flache Erdbeben, welche auf Magmenbewegung im Untergrund hindeuten. Heute wird wieder ein hohes thermisches Signal von 135 MW registriert. Das deutet auf einen neuen Lavastrom hin. Krakatau ist seit Monaten aktiv, die stärke der Eruption fluktuiert.

Popocatepetl mit Explosionen

Am Vulkan in Mexiko wurden 2 größere Explosionen beobachtet. Vulkanasche stieg bis in einer Höhe von 8000 m auf. Es wurde 17 Minuten lang Tremor registriert. Zudem gab es 145 Asche-Dampf-Exhalationen. Im Krater des Vulkans wächst wieder ein Lavadom. Bei einer historischen Eruption erreichten Ascheströme das heutige Stadtgebiet von Mexiko Stadt. Sollte sich wieder so eine Eruption ereignen, wären Millionen Menschenleben gefährdet.

Sangay eruptiert Lavastrom

Der Sangay in Ecuador steigerte seine Aktivität. Er eruptierte Aschewolken, die bis in einer Höhe von 5000 m aufstiegen. Zudem tritt kurz unterhalb des Gipfels ein Lavastrom aus. Dieser ist recht zähflüssig. Von seiner Front brechen Schuttlawinen ab, die eine Glut-Spur über weite Teile der Vulkanflanke ziehen. Sangay ist einer der aktivsten Vulkane des Landes.

Villarrica eruptiert strombolianisch

In Chile ist der Villarrica strombolianisch aktiv. Nachts wurde glühende Tephra gesichtet, die bis über den Kraterrand aufstieg. Seit Jahren brodelt tief unten im Krater des Vulkans ein kleiner Lavasee. Von Zeit zu Zeit gibt es strombolianische Aktivität und paroxysmale Eruptionen. Diese folgen oftmals auf eine Phase mit strombolianischen Ausbrüchen. Da Paroxysmen praktisch nicht mittelfristig vorhersagbar sind, bleibt es spannend, ob sich bald wieder solche starken Ausbrüche ereignen werden.