Ätna: Tremor nimmt ab

Bild der Thermalcam des INGV.Update 26.07.2014: Das INGV bestätigte die Öffnung eines weiteren Förderschlotes an der Ostflanke des NE-Kraters. Der neue Schlot ist strombolianisch aktiv und liegt in ca. 200 m Entfernung zum bisherigen Eruptionsherd. Der Tremor ist wieder deutlich gestiegen. Aus dem Neuen Südostkrater werden heiße Gasemissionen gemeldet.

Originalmeldung: Die Hornito-Eruption an der Basis des NE-Kraters geht weiter, allerdings fluktuiert der Tremor stark und seine allgemeine Tendenz ist rückläufig. Auf der Thermalcam sieht es so aus, als hätte sich ein weiterer Förerschlot (Hornito) etwas weiter abseits der bisherigen Aktivität gebildet. Die Lavaströme sind verzweigter, als noch vor wenigen Tagen.

Sonnensturm verfehlte knapp die Erde

Im Juli 2012 eruptierte die Sonne und ein Sonnensturm entstand (vulkane.net berichtete). Er verfehlte die Erde nur knapp. Die ausgestoßenen Partikel kreuzten die Erdbahn an einer Stelle, an der sich unser Planet eine Woche früher befand. Dafür traf der Sturm den Forschungssatelliten „Stereo-A“ dessen Daten nun ausgewertet und publiziert wurden. Demnach war der Sonnensturm weitaus stärker als bisher angenommen: über eine Billionen Tonnen ionisiertes Plasma wurden von der Sonne ausgestoßen. Hätte das Plasma die Erde getroffen, wäre ein großer Schaden entstanden, der vor allem Satelliten, Kraftwerke, Stromnetze, Navigations- und Computeranlagen zerstört hätte. Die Schäden wären heute noch bemerkbar.
Der letzte Sonnensturm dieser Größe traf die Erde vor gut 150 Jahren und wird als Carrington-Ereignis bezeichnet. Die Forscher fanden nun heraus, dass es weitaus häufiger starke Sonneneruptionen gibt als bisher angenommen. Die Trefferwahrscheinlichkeit steht bei 1:8, dass uns innerhalb der nächsten 10 Jahre so ein starker Sonnensturm trifft.