Island: neuer Erdbebenschwarm

Erdbebenschwarm im Bereich des Vatnajökulls. © IMOUnter dem größten Gletscher Islands bebte in den letzten 2 Tagen wieder die Erde. Es ereignete sich ein Schwarmbeben mit 59 einzelnen Beben. Die Magnituden waren kleiner als 2 und fanden in sehr unterschiedlichen Tiefen statt. Einige Beben lagen nahe der Oberfläche, andere in mehr als 20 km Tiefe. Die Erdbeben konzentrierten sich nicht nur im Bereich des Zentralvulkans, sondern auch entlang des Lavasystems der Eruptionsspalte bis zur Askja und Herdubreid. Einige Beben manifestierten sich im Bereich des Grimsvötn.

Über die Ursache der seismischen Aktivität kann ich nur spekulieren. Es ist bekannt, dass wieder Magma in die Magmakammer unter dem Bardarbunga strömt, was die Beben unter dem Zentralvulkan erklären könnte. Die Restlichen könnten durch Setzungserscheinungen, oder tektonischen Bewegungen entlang Islands Hauptstörungszonen zustande kommen.

 

Vulkane Mittelamerikas

Heute stehen die Vulkane Nicaraguas im Fokus, hinzu kommen 2 Meldungen aus Mexiko:

Am Momotombo ereignete sich eine erneute explosive Eruption die Vulkanasche aufsteigen ließ. Zudem wurde glühende Tephra gefördert.

Am Masaya wurden 14 vulkanische Erdbeben mit Magnituden zwischen 1,6 und 2,8 registriert der Nationalpark um den Vulkan wurde daraufhin für Besucher geschlossen.

Der Colima zeigte sich gestern von seiner aktiven Seite und eruptierte mehrere Aschewolken. Diese stiegen bis zu 2 km hoch auf.

Ein weiterer aktiver Vulkan in Mexiko ist der Popocatepetl. Er ist weiterhin strombolianisch aktiv und fördert glühende Tephra die bis über den Kraterrand aufsteigt.