Kilauea: erhöhte Seismik

Steigende Seismik am Kilauea. &copy, EMSC

In den letzten Tagen ereigneten sich am Kilauea auf Big Island Hawaii wieder vermehrt vulkanische Erdbeben. Der Mauna Loa wurde ebenfalls mehrmals leicht erschüttert. Die Wärmestrahlung, die von den beiden aktiven Kratern des Kilauea ausgeht ist sehr hoch und liegt oft über 1000 MW.

Der Spiegel des Lavasees im Halemaʻumaʻu-Krater ist in den letzten Tagen auf 30 m unter Kraterrand gestiegen. Das HVO berichtet von einem Fenster in einer Lavatube  auf der Nordostflanke des Puʻu ʻŌʻō – Kraters. Der Schwefeldioxid-Ausstoß der East-Rift-Zone ist leicht gestiegen.

Masaya: erhöhte Aktivität

Im Krater des Vulkans in Nicaragua brodelt Lava im Förderschlot. Diese Nachricht ist nicht neu. Neu ist allerdings, dass die Vulkanologen steigende Seismik und einen recht hohen Ausstoß an Schwefeldioxid registrieren. Zudem steigt die Lava weiter im Förderschlot an, so dass bald aus einer Lavalinse ein Lavasee entstehen könnte. In einem weiteren Förderschlot eines benachbarten Kraters findet Lavaspattering statt. Hier könnte sich die Aktivität in Richtung strombolianisch steigern.

Am Momotombo in Nicaragua kam es heute zu einer kleinen Ascheeruption. Mit weiteren explosiven Eruptionen am Telica ist ebenfalls zu rechnen. Nicaragua hat derzeit also viel Potenzial für Vulkanbeobachter.