In der chinesischen Provinz Sichuan manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 5,2. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe nahe der Ortschaft Guangyuan. Dort leben mehr als 210.000 Einwohner. Diese spürten den Erdstoß deutlich. Über Schäden liegen noch keine Meldungen vor, allerdings können Erdbeben dieser Magnitude moderate Schäden verursachen.
Erdbeben: aktuelle Nachrichten
Aktuelle Nachrichten über Erdbeben und weiterführende Berichte zur Seismologie gibt es in dieser Kategorie von vulkane.net. Ihr findet regelmäßige Updates über wichtige Erdbeben auf der ganzen Welt. Ein Schwerpunkt liegt bei Erdbeben in der Nähe von Vulkanen.
Die Nachrichten werden redaktionell bearbeitet und nicht automatisch generiert, so dass die News eine gewisse Relevanz haben. Weiterhin findet ihr hier einen aktuellen Erdbebenmonitor mit Live-Daten.
Erdbeben in der Türkei
In den letzten 24 Stunden ereigneten sich in der Türkei mehrere Erdbeben. Diese manifestierten sich entlang der türkischen Mittelmeerküste. Einige der Erdstöße könnten in Urlaubsregionen zu spüren gewesen sein. Es ist nicht ausgeschlossen, dass stärkere Erdbeben folgen werden.
Ein mittelstarkes Erdbeben der Magnitude 5,2 lag in 60 km Tiefe und 100 km offshore vor Antalya. Aufgrund der Tiefe dürfte das Erdbeben folgenlos geblieben sein. Wenig später manifestierte sich in der gleichen Region weitere Erdstöße. Der Stärkste brachte es auf eine Magnitude 3,7 und lag in 2 km Tiefe.
Entlang der türkischen Küste bei Marmaris gab es gleich 2 Erdbebenschwärme. Einer lag in der Nähe von Bodrum. Die einzelnen Erdstöße hatten Magnituden zwischen 2,6 und 3,4. Ihre Hypozentren lagen in Tiefen zwischen 11 und 3 km. Nächstgelegener Ort ist Datça. Dort leben ca. 10.000 Menschen. Das 2. Schwarmbeben manifestierte sich nordöstlich der griechischen Insel Rhodos, auf halben Weg zum türkischen Festland. Auch hier liegt eine beliebte Urlaubsregion in unmittelbarer Nähe.
Alle 3 Ereignisse liegen entlang der gleichen übergeordneten tektonischen Störungszone. Für mich sieht es so aus, als würde diese unter enormen Spannungen stehen.
Sumatra: Erdbeben 5,1
Vor der Südwestküste der indonesischen Insel Sumatra bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,1. Das Hypozentrum lag in 40 km Tiefe. In der gleichen Region ereigneten sich in den letzten Tagen mehrere Erdbeben. In relativer Nähe liegt der Vulkan Anak Krakatau. Dieser ist momentan sehr aktiv.
Yellowstone: Erdbeben Mw 2,9
Nördlich des Yellowstone-Lake gab es ein Erdbeben der Magnitude 2,9. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Zudem gab es in den letzten Tagen ein kleines Schwarmbeben nordwestlich des Sees. Diese seismische Tätigkeit ist normal für den Yellowstone Nationalpark und es besteht keine unmittelbare Gefahr für eine Supervulkan-Eruption. Ich erwähne das hier, da in den Sozialen Medien wieder einmal Panik geschürt wird.
Lombok: Erdbeben Mw 5,2
Heute Abend ereignete sich ein weiteres Erdbeben unter Lombok. Es hatte die Magnitude 5,2. Das Hypozentrum lag in 8 km Tiefe wenige Kilometer vor der Nordküste der Insel. Bereits am Morgen gab es ein Erdbeben der Magnitude 4,2. Die seismische Aktivität wird als Nachbeben der starken Erdbeben der letzten Wochen gehandelt. Ein Mitarbeiter von VSI äußerte sich gestern in den Sozialen Medien, dass man nicht weiter mit starken Erdbeben rechnen würde, da sich die Spannungen abgebaut hätten. Wahrscheinlich sei Lombok nun der sicherste Ort des Archipels. Dass mag direkt vor Lombok der Fall sein, doch die nächste seismische Lücke will geschlossen werden. Zudem ist noch ungewiss, ob der Rinjani nicht bald erwacht.
Kermadec Islands: Erdbeben Mw 6,9
Bei dem Archipel von Kermadec manifestierte sich letzte Nacht ein Erdstoß der Magnitude 6,9. Das Hypozentrum lag in 110 km Tiefe. Schäden wurden nicht gemeldet. Es folgten mehrere Nachbeben. Das Archipel liegt einige hundert Kilometer nordöstlich von Neuseeland. Submarine Vulkanausbrüche förderten bereits mehrmals große Bimsteppiche. Die entlegene Region im Pazifik ist also nicht nur seismisch aktiv.
Loyalty Inseln: Erdbeben Mw 6,3
In 10 km Tiefe bebte die Erde südlich des Archipels von Loyalty. Es hatte die Magnitude von 6,3. In den letzten Tagen ereigneten sich in dieser Region mehrere Erdstöße. Das Archipel liegt südöstlich von Neukaledonien und Vanuatu. Bei Vanuatu bebt die Erde ebenfalls oft. Dort gibt es auch zahlreiche aktive Vulkane.
Türkei: Erdbeben Mw 4,9
Im Westen der Türkei ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 4,9. das Hypozentrum lag in 106 Tiefe, wenige Kilometer nördlich des beliebten Urlaubsortes Antalya. aufgrund der großen tiefe dürfte in der Urlaubsmetropole nur ein relativ leichter Erdstoß zu spüren gewesen sein.
Philippinen: Erdbeben Mw 6,1
Auf den Philippinen ereignete sich ein schweres Erdbeben der Magnitude 6,1. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Da das Erdbeben erst vor wenigen Minuten stattfand, können sich die Daten noch ändern. Das Epizentrum lag an der Ostküste der Insel Minandao. Der nächst gelegenen Ort ist nur 4 km entfernt. In Manay leben gut 20.000 Menschen. Sollten sich die Daten bestätigen, dann muss man mit Zerstörungen rechnen.
China: Erdbeben mit Magnitude 5,6
In der chinesischen Provinz Yunnan bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,6. Hier lag das Hypozentrum ebenfalls in 10 km Tiefe. Erdbeben dieser Magnitude haben bereits ein moderates Zerstörungspotenzial. Allerdings liegen noch keine Meldungen über Schäden vor.
Fidschi: Erdbeben Mw 7,8
Gestern Abend ereignete sich bei den Fidschi-Inseln wieder ein starkes Erdbeben im Erdmantel (Mantelbeben). Es hatte die Magnitude 7,8 und lag in 627 km Tiefe, vor der Küste der Hauptinsel des Archipels. Der Erdstoß war auf vielen Seismogrammen weltweit zu sehen. Es folgten mehrere mittelstarke Nachbeben. Ein Beben lag in deutlich geringerer Tiefe von 33 km.
Ecuador: Erdstoß der Magnitude 6,2
Das Beben der Magnitude 6,2 lag in 100 km Tiefe und damit Grenzbereich zum oberen Erdmantels. Das Epizentrum lag 3 km nördlich des Ortes Alausí, in dem mehr als 14.000 Menschen Leben. Der Andenvulkan Sangay liegt nur wenige Kilometer entfernt.
Chile: Erdbeben Mw 5,7
In der chilenischen Wüste Atacama bebte die Erde mit der Magnitude 5,7. Das Hypozentrum lag in 90 km Tiefe und 82 km südöstlich der Stadt Vallenar. Der Cerro del Toro liegt nicht weit entfernt. Bei diesem Berg handelt es sich um einen der Höchsten der Anden. sein Gipfel liegt auf einer Höhe von 6168 Metern.
Iran: Erdstoß Mw 5,3
Im Südosten des Landes gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,3. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe, in einer dünn besiedelten Gegend. Die nächst größere Ortschaft ist Bam in 143 km Entfernung.
Hokkaido: Suche nach Überlebenden geht weiter
Nach dem verheerenden Erdbeben in Japan, geht die Suche nach Opfern und Überlebenden weiter. Nach jüngsten angaben starben mindestens 16 Menschen. 26 Personen werden noch vermisst. Mehr als 120 Verletzte wurden ärztlich behandelt. Die meisten Vermissten befanden sich in Häusern, welche unter Schlammlawinen begraben wurden. Es folgten weitere Nachbeben. Japan wird besonders oft von starken Erdbeben erschüttert. Grund hierfür ist die tektonische Lage des Inselstaates: Japan liegt an den Grenzen zu 4 tektonischen Platten. Entlang dieser Plattengrenzen entstehen Erdbeben und Vulkane.
Lombok: Erdbeben Mw 5,0
Im Norden der indonesischen Insel Lombok gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,0. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe, wenige Kilometer vor der Küste. Die Erschütterung konnte man auch auf der Urlaubsinsel Bali leicht spüren. Seit Wochen wird Lombok von Erdbeben heimgesucht.. Momentan ist die Insel der seismisch aktivste Bereich der Erde. Die Bevölkerung lebt zwischen den Trümmern der zerstörten Infrastruktur und leidet sehr. Die Leute sind auf Hilfslieferungen angewiesen. Weitere starke Erdbeben sind nicht ausgeschlossen.
Türkei: Schwarmbeben im Marmarameer
Im Marmarameer vor der türkischen Stadt Istanbul manifestiert sich ein Schwarmbeben. Die Erschütterungen haben Magnituden zwischen 2,8 und 2,1. Die Tiefen Hypozentren streuen sich zwischen 12 und 7 km. Seismologen rechnen in dieser Gegend seit langem mit einem starken Erdbeben, welches eine ernste Gefahr für die Metropole Istanbul darstellt. Die aktuellen Beben liegen 51 km von der Stadt entfernt und könnten Anzeichen dafür sein, dass sich starke Spannungen im Ozeanboden akkumulierten, welche sich in einem stärkeren Erdbeben entladen könnten.
Hawaii: leichte Zunahme der Erdbebenhäufigkeit
Der Kilauea von Hawaii wurde heute Vormittag von 6 leichten Erdbeben erschüttert. Dass sind einige mehr als man in den letzten Tagen beobachten konnte. Die meisten der Erdbeben manifestierten sich im Bereich der Gipfelcaldera. Ihre geringe Tiefe lässt Kollaps-Ereignisse im Halemau’ma’u-Krater vermuten. In den letzten Wochen war es um den Vulkan still geworden. Die langanhaltende Eruption pausiert, oder ist beendet. Das HVO gibt derweilen allerdings noch keine Entwarnung am Kilauea. Die Vulkanologen warnen davor, dass die Eruptionen ohne Vorwarnung wieder losgehen könnten. Bei den letzten Eruptionen im unteren Ostrift waren Pausen typisch.
Japan: Erdbeben Mw 6,7
Update 06.09.2018: Das Erdbeben forderte mindesten 2 Todesopfer und 120 Verletzte. Mehr als 30 Personen werden vermisst. Das Erdbeben löste Hangrutsche aus, welche mehrere Häuser unter sich begruben. Besonders schlimm getroffen wurde die Stadt Atsuma. Sämtliche Vermisste stammen von dort. Sehr wahrscheinlich wurden die Hangrutsche dadurch begünstigt, dass es am Vortag massive Regenfälle gab, die die Ausläufer des Tropensturms Jebi mit sich brachten. Hier trafen also 2 Naturkatastrophen zusammen ein.
In weiten Teilen der Insel viel der Strom aus, Davon waren ca. 3 Millionen Haushalte betroffen. Im Atomkraftwerk Tomari kam es zu einem kleineren Störfall. Radioaktivität soll nicht ausgetreten sein. Japan ist eines der erdbebengefährdetsten Länder der Welt und setzt trotzdem im großen Maßstab auf Atomenergie. Im Jahr 2011 verursachte ein Erdbeben die Zerstörung des Atomreaktors Fukushima. Diese Katastrophe war mit ein Grund, warum Deutschland seine Atomkraftwerke still legt. Leider zeigt sich die Mehrzahl der Staaten nicht so einsichtig! Dabei scheint es unausweichlich, dass es zu weiteren Havarien von Atomkraftwerken durch Naturkatastrophen kommen wird.
Der Bahn- und Flugverkehr wurde ebenfalls beeinträchtigt. Der Flughafen Chitose musste komplett gesperrt werden, da Teile des Daches eingestürzt sind. In unserer FB-Gruppe „Naturkatastrophen und Naturphänomene“ wurden zahlreiche Fotos der Katastrophe geteilt.
Update 22:30 Uhr: Die Tiefe des Erdbebens wurde auf 30 km korrigiert. Die Magnitude wird nun mit 6,6 angegeben. Aufgrund der größeren Tiefe ist mit weniger dramatischen Auswirkungen zu rechnen. Es folgten mehrere Nachbeben.
Originalmeldung: Die japanische Insel Hokkaido wurde von einem starken Erdbeben erschüttert. Ersten Angaben zufolge betrug die Magnitude 6,7. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe, 13 km östlich der Stadt Chitose. Dort leben 93.000 Menschen. Über Schäden liegen noch keine Meldungen vor, allerdings sind größere Schäden bei einem Erdbeben dieser Magnitude und Tiefe sehr wahrscheinlich. Auch Todesopfer sind nicht ausgeschlossen.
Japan: Erdbeben Mb 5,6
Vor der Küste der japanischen Insel Honshu ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,6. Das Hypozentrum lag in 60 km Tiefe und 68 km vor der Küste. Tokyo liegt in ungefähr 170 km Entfernung. Dort war der Erdstoß zu spüren gewesen. Aufgrund der großen Tiefe des Hypozentrums dürften keine größeren Schäden entstanden sein. Ein wirklich starkes Erdbeben in geringerer Tiefe, könnte in dieser Region allerdings für Chaos sorgen!
Update 05.09.2018:
Russland: Erdbeben Mw 5,4
Im russischen Ural-Gebirge ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,4. das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe unweit der Ortschaft Katav-Ivanovsk. Dort leben 19.400 Menschen. Es folgte ein Nachbeben der Magnitude 4,2. Schäden wurden bisher nicht gemeldet, dennoch wurde ein Spezialisten-Team losgeschickt, welches die Infrastruktur überprüfen soll.
Weitere Erdbeben bei den South Sandwich Inseln
Heute manifestierten sich gleich 5 Erdbeben mit Magnituden zwischen 5,4 und 4,7. Die Hypozentren lagen in 10 km Tiefe. mittlerweile kann man von einem Schwarmbeben reden. Negative Wirkungen haben die Erdbeben wahrscheinlich nicht, da sich der Inselbogen zwischen Feuerland und der Antarktis aufspannt und weitestgehend unbewohnt ist.
Erdbebenschwärme in Nordalaska und Süditalien
2 kleine Erbbebenschwärme möchte ich hier noch erwähnen, das sie Vorboten stärkerer Erdstöße sein könnten. In Nordalaska gab es in den letzten Stunden 6 Erdstöße. Der Stärkste brachte es auf M 4,6. In Süditalien bebte die Erde 3 Mal mit Magnituden zwischen 2 und 3. Die Hypozentren liegen in 10 km Tiefe und 25 km südlich der Ortschaft Campobasso. Bis Neapel und dem Vesuv sind es ca. 50 km. In der Region nördlich von Campobasso, gab es bereits starke Erdbeben, die große Zerstörungen anrichteten. Das Stärkste ereignete sich 1456 und hatte eine geschätzte Magnitude von 7,2. es ist gut möglich, dass eine Störungszone aktiviert wird, in der sich die Spannungen bisher nicht abbauen konnten.
Lombok: Weitere Erdbeben
Die Erde unter Lombok will nicht zur Ruhe kommen: Gestern wurden 4 weitere Erdbeben mit Magnituden zwischen 3,2 und 4 registriert. Die Hypozentren lagen zwischen 10 und 12 Kilometern Tiefe und verteilten sich über die gesamte Nordhälfte der Insel. Sehr Wahrscheinlich handelte es sich um Nachbeben der letzten starken Erschütterungen, doch es ist nicht ausgeschlossen, dass weitere starke Erdbeben folgen werden.
Süd-Sandwich-Inseln: Erdbeben Mw 5,7
Vor der Küste der entlegenen Inselgruppe bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,7. Das Hypozentrum lag in 30 km Tiefe. Es gab ein 2. Beben der Magnitude 4,7. Die Inselgruppe im Südatlantik beherbergt einige aktive Vulkane. Zu diesen zählen der Mount Michael und Mount Belinda, welche in den Jahren 2005 und 2006 eruptierten.
Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 5,5
In der Neu-Irland-Region von Papua Neuguinea bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,5. Das Hypozentrum lag offshore in 10 km Tiefe. Da die nächst größere Stadt Kavieng in einer Entfernung von 158 km liegt, rechne ich nicht mit Schäden. Eine Tsunami-Warnung gab es auch nicht.
China: Erdbeben Mw 5,0
In der chinesischen Provinz Süd-Xinjiang bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,0 in 10 Kilometern Tiefe. Ein weiterer Erdstoß brachte es auf Mw 4,7. Die nächst größere Stadt Kash liegt 71 km entfernt.
Portugal: Erdbeben Ml 4,8
Vor der Küste Portugals ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 4,8. Das Hypozentrum lag in 12 km Tiefe und 200 Kilometer nordwestlich von Lissabon. Die Anwohner der Hauptstadt spürten das Beben. Es gab ein schwaches Nachbeben. Erdbeben in dieser Region rufen Erinnerungen an das katastrophale Erdbeben von 1755 wach. Damals zerstörte ein Erdbeben mit einer Magnitude zwischen 8,5 und 9 praktisch die gesamte Stadt. Das Beben löste nicht nur einen Tsunami aus, sondern auch einen Großbrand. Das Epizentrum lag damals auch gut 200 km entfernt.