USA: Tornados richten Zerstörungen an

In mehreren US-Bundesstaaten bildeten sich gestern Tornados. Sie richteten große Schäden an. Mindestens 32 Menschen starben. Es wurde sogar vor Tornados der höchsten Kategorie F 5 gewarnt: Wetterdienste gingen von Windgeschwindigkeiten von bis zu 330 km/h aus. Die Kraft solcher Tornados reicht aus um Gebäude von ihren Fundamenten zu reißen und sind bis jetzt sehr selten gewesen. Doch im Zuge des Klimawandels wird sich das ändern.

Besonders schlimm traf es den US-Bundesstaat Mississippi. Dort kamen mindestens elf Menschen ums Leben. In South Carolina starben nach bisherigen Angaben neun Menschen. In Georgia kamen acht Personen ums Leben, in Tennessee starben zwei Menschen. In North Carolina und in Arkansas wurde je ein Opfer beklagt. Neben den Todesopfern gab es zahlreiche verletzte Personen. Der Sachschaden geht in die Millionenhöhe. Häuser wurden zerstört, Bäumen entwurzelt und Fahrzeuge demoliert. Der Verkehr kam in vielen Regionen zu erliegen. Für mehr als 1 Millionen Menschen fiel der Strom aus.

Ukraine: Waldbrand wütet bei Tschernobyl

Der Waldbrand bei der Atomruine von Tschernobyl wütet immer noch, doch jetzt wird von ersten Löscherfolgen berichtet. Laut offiziellen Angaben wurden die Grenzwerte für Radioaktivität in bewohnten Gebieten nicht überschritten. Umweltschützer vermuten allerdings das Gegenteil. Als Brandursache geht man Brandstiftung aus. Verdächtige wurden bereits festgenommen. Dennoch begünstigte das trockene Wetter und die Dürre der letzten Sommer den Waldbrand im Frühling. Wissenschaftler stellten jüngst auch düstere Prognosen für das benachbarte Russland auf: Anhaltende Trockenheit könnte auch in diesem Jahr für katastrophale Wald- und Steppenbrände sorgen. Grund für die Trockenheit ist ein gestörtes Höhenwind-System, dass zu sogenannten Omega-Wetterlagen führt. Diese sind auch bei uns für die heißen- und trockenen Sommer der letzten Jahre verantwortlich. Meteorologen sagen entsprechendes auch für den diesjährigen Sommer in Deutschland voraus. Natürlich mit erhöhtem Waldbrand-Risiko.

Heuschrecken-Plage: 2. Welle droht

Das Coronavirus ist nicht die einzige Plage, gegen die derzeit gekämpft werden muss: in Ostafrika bereitet man sich auf die 2. Welle der Heuschrecken-Invasion vor und diese soll 20 Mal größer sein als die 1. Welle! Eigentlich müssten die Menschen in Kenia und den benachbarten Staaten jetzt mit aller Kraft gegen die Wüsten-Heuschrecken vorgehen, doch da man an 2 Fronten kämpft, droht der Mensch zu unterliegen. Der Lockdown wegen dem Coronavirus lähmt auch Ostafrika. Die Menschen müssen zuhause bleiben und die Anzahl der Frachtflüge wurde reduziert. Mit den Flugzeugen sollten dringend benötigte Pestizide kommen, die im Kampf gegen die Heuschrecken eingesetzt werden müssten. Die Plagegeister brüten gerade und haben ihre Eier gelegt. Bald werden die Nymphen schlüpfen, die sich wenige später in Schrecken verwandeln. Bereits im Mai soll es soweit sein!  Die Brutbedingungen sind gut: eine ungewöhnlich ausgiebige Regenzeit brachte diese mit sich. Eigentlich ist eine weitere unheimliche Macht an dem Prozess beteiligt: der Klimawandel. So kämpfen die Kenianer eigentlich an 3 Fronten. Der Kampf gegen das Virus verläuft momentan noch gut, denn südlich der Sahara scheint sich Corona weitaus langsamer zu verbreiten als im Norden. Doch der Kampf gegen die Heuschrecke scheint verloren, denn die Maßnahmen gegen die erste Welle verliefen praktisch im Sande. Viel mehr als Sand hinterlassen die bis zu 60 km langen Heuschreckenschwärme auch nicht, wenn sie über fruchtbares Farmland herfallen. Zum Herbst hin könnte in Ostafrika eine Hungersnot ausbrechen, die auch kaum von den Europäern gelindert werden kann. Denn auch bei uns ist es schlecht bestellt um die nächste Ernte.

Ernterückgang aufgrund der Pandemie

In Europa droht ein deutlicher Ertragsrückgang an Obst und Gemüse, von dem Deutschland besonders schlimm betroffen werden könnte. Das Problem ist nicht nur eine Unterbrechung der Lieferketten, sondern die Verfügbarkeit von Saisonarbeitern. Nachdem es zunächst einen kompletten Einreisestopp gab, erteilte die Regierung nun Sondergenehmigungen für einen Teil der benötigten Kräfte aus Osteuropa. Statt der üblichen 300.000 dürfen nur 80.000 nach Deutschland kommen. Generell stammen lediglich 22% des Obstes und 31% des Gemüses aus eigener Herstellung, der Rest muss aus Ländern wie Italien, Spanien und Holland importiert werden. Doch diese Länder stehen vor dem gleichen Problem wie wir. Den Spaniern fehlen derzeit Wanderarbeiter aus Marokko und auch in Italien setzt man auf Hilfe aus Osteuropa. Daher kann man davon ausgehen, dass es in den nächsten Monaten knapp werden könnte, mit der gesunden Frische, die wir gewohnt sind. Getreide- und Kartoffelfelder werden überwiegend maschinell bewirtschaftet, daher sieht die Prognose für diese Feldfrüchte noch nicht so düster aus. Allerdings könnte eine weiter Dürre die Erträge schmälern: viele Meteorologen vertreten in Langzeitprognosen die Meinung, dass der Sommer heiß und trocken werden könnte. Große Agrar-Exporteure stehen überdies aufgrund der Pandemie vor großen Problemen, allen voran die USA und China. Dort droht zudem eine eigene Heuschreckenplage mit Schwärmen aus Pakistan. Mit Hilfen für Afrika sieht es unter diesen Umständen wahrscheinlich Mau aus. Bleibt zu hoffen, dass die Corona-Pandemie dort milde verläuft. Doch die meisten Virologen stellen ungünstige Prognosen auf, obwohl die offiziellen Infektionsraten noch gering sind.

Zyklon trifft Vanuatu

Der Inselstaat Vanuatu wurde vom besonders starken Zyklon Harold getroffen. Bei dem Wirbelsturm handelt es sich um einen Zyklon der höchsten Kategorie 5. Es wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 235 km/h gemessen. Entsprechend groß dürften die Schäden sein. Doch nicht nur der extrem starke Wind sorgte für Probleme, sondern auch die gewaltigen Wassermassen die der Sturm im Gepäck hatte. Zahlreich Ortschaften wurden überflutet. Der Verkehr zwischen den Inseln brach genauso zusammen wie die Stromversorgung. Schiffe gerieten in Seenot.

Bereits am Freitag suchte der Sturm die Salomonen heim. Dort wurden 27 Personen an Bord einer Fähre ins Wasser gespült. einige Leichen konnten geborgen werden, doch die meisten Personen gelten noch als vermisst. Beide Archipele werden oft von Naturkatastrophen wie Erdbeben, Vulkanausbrüchen, Tsunamis und eben Stürmen heimgesucht. Zudem macht bereits jetzt der vom Klimawandel verursachte Meeresspiegelanstieg einige Inseln unbewohnbar. Dem nicht genug, bereitet sich Vanuatu gerade auf Corona vor. In der jetzigen Situation dürfte das erschwert

Ukraine: Waldbrand bei Tschernobyl

Nahe der Ruine des Atomkraftwerks Tschernobyl brennt der Wald. Das Feuer brach am Samstag aus. Der Wald befindet sich innerhalb der 30 km Sperrzone, die seit der Havarie des Atomkraftwerks besteht. Die Behörden vermuten Brandstiftung. Dennoch ist ein Waldbrand zu dieser Jahreszeit erstaunlich, da es normalerweise genügend Niederschläge gegeben haben sollte. Trotzdem ist der Wald trocken. Ein weiteres Problem ist die radioaktive Strahlung. Sie ist 16 Fach erhöht und stellt eine Gefahr für die Gesundheit der Löschtrupps dar. Für die Anwohner besteht angeblich keine Gefahr.

Ozonloch über der Arktis

Erstmals wurde ein Ozonloch über der Arktis nachgewiesen. Anders als das Ozonloch über dem Südpol, soll das Ozonloch über der Arktis nicht durch FCKWs verursacht worden sein, sondern durch ungewöhlich starken und langanhaltenden Polarwinde in den letzten zwei Monaten. Diese Winde beeinflussen auch unser Klima.

Corona-Pandemie und ihre Folgen

Die Corona-Pandemie hält die Welt weiter fest im Griff und sorgt für einen quasi Stillstand der Welt. In den meisten Ländern sorgt die Ausbreitung nicht nur für große Besorgnis, sondern zu fast panikartigen Reaktionen. Nur wenige Staatsoberhäupter reagieren besonnen. Mich persönlich beeindrucken die Schweden, die zum großen Teil auf Eigenverantwortung der Bevölkerung setzen und noch keinen allumfassenden Lockdown angeordnet haben. Ob diese Strategie erfolg haben wird zeigen die nächsten Wochen. Schulschließungen wie bei uns gibt es dort bisher nicht. In der Anfangsphase der Pandemie waren diese sicherlich vertretbar, sollten allerdings bald wieder gelockert werden. Auch das Kontaktverbot ist aus meiner Sicht nicht viel länger als bis Anfang Mai vertretbar: zu groß sind die Einschnitte in die Persönlichkeitsrechte und die sozialen- und psychologischen Folgen eines langfristigen Kontaktverbots. Trotzdem sind nun bereits einige Virologen-Stimmen laut geworden, die empfehlen das Kontaktverbot bis Jahresende aufrecht zu erhalten. Aus epidemiologischer Sicht mag das vernünftig sein, doch da nicht alle Bevölkerungsschichten gleichermaßen von den Auswirkungen einer Infektion betroffen sind, ist es vor einem Großteil der Bevölkerung kaum zu rechtfertigen. Ähnlich dünn sieht es mit der Rechtfertigung aus, warum die ganze Republik lahm gelegt wurde, obwohl sich das Virus vor allem in Ballungsgebieten schnell ausbreitet. Auf dem Land sind die Fallzahlen so gering, dass ein Lockdown nicht notwendig ist. Aus Gründen der Solidarität war der gesamtdeutsche Lockdown zu Beginn vielleicht noch zu rechtfertigen gewesen, doch nun sollte man differenzierter vorgehen.

Infektion über die Luft?!

Bereits Mitte März berichteten Wissenschaftler darüber, dass sich das Virus nicht nur über größere Tröpfchen verbreiten könnte, wie sie beim Husten und niesen ausgestoßen werden, sondern auch über feinste Aerosole, wie sie bei jedem Atemzug freigesetzt werden. Wissenschaftlich ist dieser Ansteckungsweg schwer zu beweisen, doch zumindest wurden in Aerosolen DNA-Spuren des Virus nachgewiesen. Studien zu anderern Viren belegten allerdings, dass die Viren in feinsten Schwebeteilchen transportiert wurden. Das Tragen einfacher Gesichtsmasken aus Stoff mag zwar größere Tröpfchen zurückhalten, ist aber wirkungslos gegen den sehr kleinen Aerosolen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das Tragen von Gesichtsmasken von Seiten bereits infizierter Personen nur bedingt hilft. Bei längerem und öfteren Kontakt zu nicht infizierten Personen stecken die sich früher oder später ebenfalls an.

Nach wie vor bin ich der Meinung, dass sich das Corona-Virus mit steigenden Temperaturen bei uns langsamer verbreiten wird. Zwar breitet sich das Virus auch in wärmeren Gegenden der Erde aus, aber bei weitem nicht so schnell wie in den gemäßigten Breiten. Gerade in tropischen Ländern ist die Lebenssituation der Menschen eine völlig andere als hier: man lebt auf engsten Raum mit viel Körperkontakt zusammen, die Ausbreitung der Krankheit müsste dort viel schneller voranschreiten als bei uns. Zudem muss man auch die Klimazonen der Höhenlagen in Ländern nahe des Äquators berücksichtigen. In bergigen Regionen kann es trotz einer Lage in den Subtropen kühl sein. Da es in Deutschland jetzt endlich wärmer wird, müssten die Zahlen der neuen Infektionen in den nächsten Tagen deutlich zurückgehen, sollte an dieser These etwas dran sein. Ein Grund könnte sein, dass die Viren in den Aerosolen und Tröpfchen schneller austrocknen, oder in der warmen Luft in höheren Atmosphärenschichten aufsteigen. Zudem tötet UV-Strahlung Viren ab. Last, but not least wird das menschliche Immunsystem im Frühsommer stärker.

Corona und die Folgen für den Klimawandel

Kurzfristig arbeitet der coronabedingte Lockdown der globalen Erwärmung entgegen. Die Luftqualität ist grundsätzlich besser geworden. Um das festzustellen braucht man keine Messdaten, sondern ein einfacher blick in den himmel reicht. Noch nie erlebte ich den himmel über dem Ruhrgebiet blauer als heute. Davon ab, verifizieren Messwerte und Satellitenbilder eine deutliche Abnahme von Schadstoffen in der Luft. Doch dieser Effekt wird wieder verfliegen, sobald wir zur Normalität zurück kehren. Doch dann sehe ich schwarz für den Klimaschutz: Die Kassen der großen Hersteller werden leer sein. Geldreserven, die für den Ausbau neuer Technologien verwendet werden sollten sind futsch. Neue Kredite mussten aufgenommen werden, zukünftige Investitionen werden hinten angestellt. Der Ausbau der e-Mobilität wird gebremst. Dabei stellt uns der Klimawandel vor Herausforderungen die weitaus größer als die Folgen der Corona-Pandemie sind. sollte man hier nicht schnellstens tätig werden, droht uns in wenigen Jahrzehnten ein ewiger Lockdown!

Klimawandel und Pandemien

Anders herum betrachtet steigt die Gefahr von Pandemien mit dem Klimawandel. Gerade die verschiedenen Klimazonen stellen eine Barriere für viele Erreger dar. Da sich die globale Erwärmung von den Polen zum Äquator ausbreitet, wird es eine Zeit geben, in der die gemäßigten Zonen subtropisch werden, während sich die klimatischen Veränderungen in den äquatorialen Regionen noch in Grenzen halten. Allerdings wird es eine Zunahme von Hurrikanen und damit einhergehenden Überflutungen geben, was ideale Bedingungen für die Ausbreitung von Epidemien mit sich bringen wird. Wenn die Klimabarriere weg fällt, können sich tropische Erreger ungehindert bis in die gemäßigten Regionen ausbreiten. Erreger aus den Tropen haben oft eine höhere Mortalitätsrate als Erreger der gemäßigten Breiten. Das sich z.B. die Malaria im Mittelmeerraum ausbreiten wird, sehen einige Forscher als Gewissheit an. Selbst bei uns wurden schon Anopheles-Mücken entdeckt. Hinzu kommt die zunehmende Resistenz der Erreger gegen Medikamente. Auch darauf muss sich unser Gesundheitssystem vorbereiten. Doch mit der Vorbereitung ist es so eine Sache. Wir reagieren auf neue Bedrohungen erst immer mit Verzögerung, anstatt Vorsorge zu treffen. Diese kostet Geld und verursacht Arbeit, beides versucht man so lange zu vermeiden wie es geht. Die Schaffung krisenfester Infrastrukturen sollte Priorität haben, doch dieses Problem wird weiterhin ignoriert. Selbst mehrere Jahrhundert-Überflutungen in Folge, oder 2 Dürre-Sommer mit Wasserknappheit und geringerer Agra-Produktion ändern nichts daran. Bis es auch diesbezüglich zu spät sein wird.

Klimawandel: März war zu warm

Obwohl wir in den letzten Märztagen häufig Nachtfrost hatten und unser Wetter von kalten Luftströmungen aus dem Osten bestimmt wurde, war der Monat März insgesamt dennoch zu warm. In Deutschland herrschten im Durchschnitt Temperatur von 5,3 Grad Celsius. Das waren 1,8 Grad über dem Wert der nun international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990.

Der Aufmerksame Leser wird festgestellt haben, dass sich diese Referenzperiode geändert hat! Sie wird von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) festgelegt. Davor galt die Periode 1931 bis 1960 als Bezugszeitraum. Um die Verwirrung komplett zu machen, wurde in den allermeisten Arbeiten zum Klimawandel bisher eine Referenztemperatur genannt, die aus vorindustriellen Zeiten stammte und von der IPCC (Weltklimarat) festgelegt wurde. Sie umfasste die Zeitspanne der Periode 1850-1900. In der Literatur wurde oft Bezug auf die Jahreszahlen 1850 und 1870 genommen. Die Klimaziele entsprechender Abkommen wurden auf diese Referenzperiode festgelegt. So wurde im Pariser Abkommen von 2015 postuliert, dass man bemüht ist, den globalen Temperaturanstieg bis zum Ende des Jahrhunderts auf 1,5 Grad zu begrenzen. Die nun häufig benutzte Referenztemperatur der WMO verwässert die Betrachtungen der Temperaturerhöhung seit der vorindustriellen Periode gewaltig. Denn bis 1990 gab es bereits einen Temperaturanstieg gegenüber der vorindustriellen Zeit von ungefähr 0,6 Grad! Wir liegen in Deutschland also bereits jetzt (im März) bei einem Temperaturanstieg von fast 2,4 Grad gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter. Obwohl sich das Klima regional unterschiedlich schnell ändert, dürfte es praktisch unmöglich sein, die Zeile des Pariser Abkommens auch nur annähernd einzuhalten. Stillschweigend hatte man zuletzt eine Begrenzung des Temperaturanstiegs auf 2 Grad als noch vertretbar angenommen. Doch auch dieser Wert erscheint illusorisch zu sein. Mittlerweile sehen viele Wissenschaftler einen Temperaturanstieg um 4 grad bis zum ende des Jahrhunderts als realistisch an. Viele Regionen der Erde würden dann unbewohnbar sein.

Corona und das Klima

Der aktuelle Lockdown zeigt uns, dass ein Umdenken und echter Klimaschutz tatsächlich möglich sind. Innerhalb weniger Tage wurden sämtliche Maßnahmen übertroffen, die von Klimaschützern gefordert werden. Der globale Energieverbrauch wurde drastisch reduziert, nicht zuletzt, weil Flugzeuge am Boden bleiben. Wenn man jetzt in den Himmel blickt erscheint er besonders blau. Vielleicht ist es Zeit sich darauf zu besinnen, worauf wir in Zukunft verzichten können, um das Klima zu schützen?! Dazu könnte gehören zukünftig auf Kurzstreckenflüge zu verzichten und stattdessen lieber Bahn zu fahren. Anstatt Massen billiger Modeartikel zu kaufen, lieber langlebige Qualitätsprodukte aus heimischer Produktion zu kaufen. Qualität vor Quantität!

Pandemie: Wie vorbereitet waren wir?

Die Corona-Pandemie traf uns mit voller Wucht, obwohl sie bei weitem nicht überraschend kam! Politiker stellen sich in den Medien nun als Macher dar, doch es muss ganz klar gesagt werden, dass sie gerade so noch die Kurve bekommen haben. Im Endeffekt ist es unserem gut ausgebauten Gesundheitssystem zu verdanken, dass wir bis jetzt nicht so untragbare Zustände haben wie in Italien. Die von der Politik veranlassten Maßnahmen kamen Wochen zu spät und hätten bei rechtzeitiger Reaktion nicht so drastisch ausfallen müssen. Doch nicht nur die Politiker ignorierten lange Zeit die Gefahr einer Pandemie, sondern auch die „Experten“ des Robert-Koch-Instituts und der WHO. Selbst diese renommierten Organisationen redeten die Bedrohung noch klein, als in China schon ganze Regionen abgeriegelt wurden! Wie es zu solch einer Fehleinschätzung kommen konnte ist mir schleierhaft. Oder steckte da sogar Kalkül hinter?

Tatsächlich ist man nun bemüht in den Krankenhäusern die Kapazitäten aufzustocken, um sich auf einen viel größeren Patienten-Ansturm vorzubereiten. Noch im letzten Jahr gab es eine Diskussion darüber Überkapazitäten abzubauen und kleinere Krankenhäuser zu schließen. Zum Glück wurden diese Pläne noch nicht in die Tat umgesetzt. Allerdings hat man zugelassen, das Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel nach China abverkauft wurden und es versäumt hier Vorräte anzulegen. Das stellt sich nun als Ungünstig heraus.

Wie vorbereitet sind wir auf Naturkatastrophen?

Generell sind wir schlecht auf Naturkatastrophen vorbereitet! Zwar sind wir in der Lage lokal begrenzte Katastrophen wie Hangrutschungen und Überflutungen zu begegnen, aber auf landesweite Katastrophen sind wir nicht eingestellt. Dafür kommen sie zu selten vor. Doch gerade vor Pandemien warnten Forscher immer wieder, auch lange vor Corona. Meistens ging man in Studien von Grippe-Pandemien aus, die sich alleine im letzten Jahrhundert mindesten 5 Mal ereigneten und mehr als 30 Millionen Menschenleben kosteten.  Da war es geradezu unverfroren zu denken, dass sich so etwas nicht mehr wiederholen würde. Tatsächlich warnte eine Studie im Jahr 2012 sogar vor einer Cornona-Pandemie! Mit Zunahme der Globalisierung werden wir immer anfälliger für Pandemien, und auch immer empfindlicher für nationale Katastrophen in wichtigen Exportländern. Das Beispiel China führt uns vor Augen, wie nur ein begrenzter Produktionsrückgang und stockender Nachschub die Weltwirtschaft lähmen kann. Sollte sich in so einem Land ein totaler Produktionsausfall ereignen wären wir schlichtweg geliefert, weil nicht geliefert wird. Das Gleiche gilt auch für unsere Versorgung mit wichtigen Rohstoffen wie Öl und Kohle, aber auch an Arbeitskräften aus dem Ausland.

Allein diese Betrachtungen zeigen, dass es essentiell ist, sich nicht komplett von ausländischen Gütern abhängig zu machen. Jeder Staat muss seine Souveränität behalten und auch eine gewisse wirtschaftliche Unabhängigkeit. Wenn man, so wie Deutschland, wirtschaftlich zum großen Teil vom Export lebt und in aller Welt Maschinen liefert, mit denen dann Güter hergestellt werden, die wir benötigen und es versäumt wird diese Güter selbst herzustellen, kann man in Zeiten wie jetzt ziemlich schnell ziemlich dumm dastehen. Ähnliche Kurzsichtigkeit kann ich den Verantwortlichen auch im Umgang mit der Klimakatastrophe attestieren. Sie steht uns nicht bevor, sondern sie ist schon in vollem Gange. Und wer glaubt, es werde niemals mehr einen Krieg geben, der ist in meinen Augen komplett naiv! Im Gegenteil, eine globale Katastrophe erhöht das Risiko für Kriege enorm. Schon jetzt erlebte man, wie schnell Grenzen geschlossen wurden und jedes Land für sich kämpft! Solidarische Lichtblicke sind die Ausnahme. Die Situation könnte schnell in einem Bürgerkrieg eskalieren, der sich dann ausweitet. Schutzräume für die Bevölkerung gibt es praktisch nicht mehr.

Nüchtern betrachtet schafft die Corona-Pandemie noch vergleichsweise geringe Probleme. Viele davon sind selbstinduziert. Sicherlich, der Tod von voraussichtlich einigen Hunderttausend Menschen ist bedauerlich, doch global gesehen nicht systemrelevant. Ähnliche Opferzahlen erlebten wir im Jahr 2004 infolge des Sumatra-Erdbebens nebst Tsunami: innerhalb weniger Stunden starben 230.000 Menschen! Global gesehen waren die Folgen eher gering, obwohl jedes einzelne Schicksal für die Betroffenen dramatisch war.

Was uns jetzt in Panik versetzt, ist, dass es jeden von uns treffen könnte. Doch wie hoch ist tatsächlich das persönliche Risiko, dass man sich a) infiziert und b) daran stirbt? Das Risiko einer Infektion kann jeder für sich minimieren, indem er tatsächlich auf enge persönliche Kontakte weitestgehend verzichtet und Veranstaltungen fern bleibt. Das eigentliche Problem liegt nicht darin, dass Menschen sterben, sondern dass mehr Leute ernstlich krank werden könnten, als das Gesundheitssystem behandeln kann und es zu Notstandssituationen in den Krankenhäusern kommen könnte. Mit den alljährlichen Todeszahlen infolge von z.b. umweltbedingten Krankheiten haben wir uns ja scheinbar abgefunden, weil die Krankenhäuser darauf eingestellt sind. Oder warum fällt es den Politikern so schwer schärfere Gesetze gegen Umweltverschmutzung zu erlassen? Weltweit sterben jedes Jahr 8,3 Millionen Menschen an den Folgen der Umweltverschmutzung. In Deutschland sind es 62.000. Trotzdem ist es natürlich sinnvoll, sich und andere gegen eine mögliche Ansteckung zu schützen und das öffentliche Leben zeitweise auf Sparflamme köcheln zu lassen.

Was können wir tun?

Damit es in der aktuellen Situation nicht zu einem totalen Kollaps des wirtschaftlichen Systems kommt, müssen die Maßnahmen zur Kontaktsperre und Schulschließung nach den Osterferien schrittweise gelockert werden. Statt dessen müssten Infizierte und deren Kontakte, sowie besonders gefährdete Personenkreise eine Quarantäne über sich ergehen lassen. Ich halte es für sinnvoll Arbeitnehmern freizustellen, ob sie wieder zur Arbeit gehen wollen oder nicht und sie ggf. sozial abzusichern.

Um vor der nächsten Katastrophe besser gerüstet zu sein, müssten wir Institutionen wie das THW und die Bundeswehr stärken und autarke Strukturen schaffen. Wenn im Gesundheitswesen jetzt höhere Kapazitäten geschaffen werden, sollten sie auch nach Corona aufrecht erhalten werden, oder wenigstens schnell wiederbelebbar sein. Wichtig ist es entsprechende Vorräte anzulegen. Dazu gehören nicht nur medizinische Ausrüstung, Lebensmittelvorräte und Öl/Gasreserven (sicher, die gibt es schon, allerdings sind sie viel zu klein), sondern auch Bauteile und Geräte. Was, wenn ein starker Flare (Sonnensturm) die Infrastruktur der Stromversorgung zerstört und Transformatoren und andere elektronische Geräte durchbrennen lässt? Bisher wurden solche Überlegungen immer als Spinnereien angesehen, doch entsprechende Bedrohungen sind real und könnten jederzeit Realität werden!

Darüber hinaus gilt es eigenverantwortlich zu handel und sich mit der Thematik Naturkatastrophen auseinander zu setzten und persönliche Vorsorge zu treffen. Man kann es ja -so wie ich- als eine Art Hobby betrachten.

Corona: Leere Regale

Die Corona-Pandemie breitet sich weiter aus und hat uns weiterhin fest im Griff. Während in Deutschland die Sterblichkeitsrate bei den nachgewiesen Infizierte bei 0,4 liegt, ist sie in den meisten Ländern wesentlich höher: in Italien liegt sie mittlerweile bei 9,5 %, im Iran bei 7,8% und in Spanien bei 6,8%. Nach Deutschland haben die Schweiz, Südkorea und die USA mit 1,3% bis jetzt die niedrigsten Sterblichkeitsraten. Die Prognosen für die USA sehen allerdings düster aus, denn dort schnellen die Fallzahlen in die Höhe und man könnte schnell an die Kapazitätsgrenzen der Intensivstationen stoßen. Die welt blickt nach Deutschland und diskutiert über die geringe Sterblichkeitsrate. Hierzulande scheint man die höchste Intensiv-Kapazität weltweit zu haben. Vor der Krise verfügte Deutschland über 25.000 Intensivbetten. Mittlerweile sollen es rund 10.000 mehr sein, Tendenz steigend. Darüber hinaus sind deutsche Ärzte erfahren in der Behandlung von Lungenkrankheiten, gehört doch COPD (chronic obstructive pulmonary disease) zu eine der Volkskrankheiten. Diese Krankheit befällt nicht nur Raucher, sondern auch Bergleute und Stahlwerker, die schädlichen Gasen und Schwebestoffen ausgesetzt sind. Zu den Schwebestoffen zählt auch der verkehrsbedingte Feinstaub. Diesem will man nun auch eine Mitschuld dafür in die Schuhe schieben, dass es in Norditalien so viele Corona-Fälle gibt. In der italienischen Po-Ebene ist die Feinstaubbelastung besonders hoch. Einerseits dürften dort auch viele Menschen unter Vorbelastungen der Atemwege leiden, anderer seits spekulieren Wissenschaftler darüber, dass sich das Coronavirus über den Staub verteilen könnte. Von einigen Viren ist es bekannt, dass sie an Staubpartikel andocken und sich mit dem Wind über weite Strecken transportieren lassen. Einigen Berichten zufolge, sollen in Italien bereits im November erste Fälle einer mysteriösen Lungeninfektion mit häufiger Todesfolge aufgetaucht worden sein. Aber das sind bisher keine offiziell bestätigte Informationen.

Doch diese Gedankengänge liefern noch keine Antwort darauf, warum die Regale in den Supermärkten immer leerer werden. Mittlerweile fehlt es nicht nur an Klopapier und Nudeln, sondern auch an frischen Produkten. Hamsterkäufe sind nur ein Teil der Antwort. Die Lieferketten kommen ins straucheln da Personal fehlt. Durch die Schul- und Kita-Schließung müssen viele Arbeitnehmer zuhause bleiben. Schulspeisung entfällt. Die Kinder müssen zuhause versorgt werden. Durch die Schließung von Restaurants müssen sich nun auch all jene Menschen selbst versorgen, die ansonsten auswärts essen. Dadurch steigt der Bedarf an Lebensmitteln aus dem Supermarkt enorm und die Nachfrage kann nicht erfüllt werden. Es werden bestimmt bald weitere Probleme des globalen Shut Downs sichtbar werden, die bisher niemand auf dem Radar hatte.

Update 25.03.2020: Eines der Probleme wird schon jetzt sichtbar: In der deutschen Landwirtschaft macht sich eklatanter Mangel an Arbeitskräften spürbar. Es fehlen Erntehelfer aus Osteuropa. Die Spargelernte müsste eingebracht werden, was nur bedingt geht. Am April/Mai muss Gemüse ausgesät werden. Auch für diese Arbeit ist man auf Saisonarbeiter aus dem Ausland angewiesen. Solange die nicht kommen dürfen, wird es massive Ausfälle in der deutschen Produktion geben. Deutschland deckt nur ca. 40% des Gemüse- und Obstbedarfs aus eigener Produktion. Wenn es da noch Ausfälle gibt… . Stellt sich auch die Frage, wie es dann um den Import von Lebensmitteln bestellt sein wird. Vermutlich kämpfen die Exporteure auch mit massiven Problemen und werden ihre Erzeugnisse behalten, um den eigenen Grundbedarf zu decken. Ich empfehle jeden, der die Möglichkeit hat jetzt Gemüse selbst zu ziehen!

Corona-Pandemie: Welt isoliert sich

Die Corona-Pandemie hat inzwischen fast bizarre Züge angenommen und führte zur weltweiten Isolation. Die meisten Flugzeuge bleiben am Boden, Schlüsselindustrien stehen still und es wird freiwillig ein Absturz der Weltwirtschaft herbeigeführt: etwas, womit ich nie im Leben gerechnet hätte! Besonders nicht, da die Staaten im Anblick der drohenden Klimakatastrophe fast untätig an ihrem Dogma des Wirtschaftswachstums festhielten. Doch bei näherem Hinschauen ist der Lock Down nicht wirklich freiwillig, sondern auch dem Umstand geschuldet, dass aus China nicht genug Waren kommen und deshalb die Produktionen in der restlichen Welt heruntergefahren werden mussten. Kein Zweifel, die Schutzmaßnahmen des Lock Downs gegen eine weitere Verbreitung sind kurzfristig sinnvoll, dürfen sich aber nicht über Monate hinziehen, denn sonst fliegt uns das ganze System krachend um die Ohren, was ebenfalls viele Menschenleben kosten wird. Nach Ostern sollte man versuchen das System langsam hoch zufahren. Sinnvoll wäre es, dabei den Klimaschutz zu berücksichtigen und ein verträgliches Niveau von Produktion und Mobilität einzustellen.

Bis gestern sind weltweit fast 290.000 Personen nachweislich mit dem Corona-Virus infiziert worden. Es gab 11.921 Todesopfer. Viele waren gesundheitlich vorbelastet und über 70 Jahre alt. Trotzdem können auch jüngere Menschen in Lebensgefahr geraten. Die meisten Todesopfer in einem Staat wurden aus Italien gemeldet: 4032 Menschen starben dort. Tendenz stark steigend. Die Todesrate unter den nachweislich Infizierten liegt bei über 8%. Damit starben in Italien doppelt so viele Menschen an COVID 19, wie im Durchschnitt. In Deutschland liegt die Mortalitätsrate bei deutlich weniger als 1 %. Generell dürfte die Zahl der tatsächlich Infizierten 5-10 Mal so hoch sein wie der offizielle Wert, was die Sterblichkeitsrate deutlich drückt. Da bei der nachträglichen Ermittlung der Todesrate einer Grippe-Pandemie tatsächlich auch alle vermuteten Fälle mit einbezogen werden, ist die Sterblichkeitsrate der aktuellen-Corona-Pandemie vergleichbar mit den Mortalitätsraten einer Grippe-Pandemie.

Warum allerdings so viele Menschen in Italien sterben müssen ist nicht wirklich geklärt. Ein Grund könnte die Überalterung der Gesellschaft sein und das Sozialverhalten der Senioren: sie sind viel kontaktfreudiger als die Rentner in anderen Industriestaaten und waren dadurch zunächst dem Virus gegenüber besonders exponiert. Zudem gingen zu Beginn der Epidemie viele Menschen in die Kliniken, um sich auf Corona testen zu lassen und schleppten das Virus dann gleich in die Krankenhäuser ein, wo es auf günstigen Nährboden traf. Es konnte gleich die Vorerkrankten infizieren. Ein weiterer Grund ist in der schlechten Ausstattung des italienischen Gesundheitssystems zu finden: pro Kopf verfügt Italien nur über 1/4 der Intensiv-Kapazitäten von Deutschland.

Ein Hoffnungsschimmer bleibt: in China scheint das Schlimmste -zumindest vorerst- überstanden zu sein. Es gibt praktisch keine neuen Infektionsfälle mehr. Ob es alleine den Eindämmungsmaßnahmen zu verdanken ist, oder ob es auch an den steigenden Luft-Temperaturen liegt, ist wissenschaftlich bisher nicht belegt. Führende Virologen rechnen eigentlich nicht damit, dass sich das Virus im Frühsommer weniger schnell verbreitet als jetzt, doch ich sehe das etwas optimistischer. In allen Epizentren der Epidemie liegen die Tageshöchstwerte derzeit noch unter 20 Grad. In heißeren Gegenden wurde das Virus auch nachgewiesen, verbreitet sich scheinbar aber weniger schnell. Natürlich könnte der Eindruck auch subjektiv sein, da es in vielen Ländern der dritten Welt bestimmt nicht genug Tests gibt und kaum einer mit Erkältungs-Symptomen zum Arzt geht.

Aktuelle Statistiken zur Ausbreitung der Pandemie gibt es bei der John-Hopkins Univeristät.

Heuschreckenplage nimmt zu

Die Heuschreckenplage, die mittlerweile 7 Länder Ostafrikas, sowie mehrere Länder des Nahen Ostens heimsucht, nimmt immer bedrohlichere Ausmaße an. Aus Kenia wird berichtet, dass neue Heuschreckenschwärme aus Somalia auf das Land übergegriffen haben. In 20 Countys Kenias drohen die Heuschrecken die Ernte zu vernichten. Hochrechnungen zufolge vertilgen die Heuschrecken pro Tag das Essen für 35.000 Menschen. Mittlerweile werden ganze Landstriche von der Luft aus mit Insektiziden besprüht. Erst letzte Woche erhielt Kenia 4 neue Flugzeuge dafür. Die Verbreitung der Heuschreckenschwärme wird auch aus der Luft aus beobachtet.

Schlechte Nachrichten kommen auch aus dem nahen Osten. In Pakistan gelten teile der Ernte bereits jetzt als verloren. Davon sind sowohl Baumwolle, als auch Getreide betroffen. Wissenschaftler sehen einen Zusammenhang zwischen Klimawandel und der Ausbreitung der Wüstenheuschrecken: in den letzten 2 Jahren wurden die Küsten Ostafrikas von 8 Zyklonen heimgesucht, die sich über dem Indischen Ozean entwickelt haben. In den Jahren davor gab es entweder gar keinen Zyklon in der Gegend, oder nur 1 pro Jahr. Die Zyklone überschwemmten das Land, was gute Brutbedingungen für die Heuschrecken mit sich brachte. Die Forscher befürchten, dass die Heuschreckenplagen künftig in immer kürzeren Intervallen auftreten werden, wenn sich das Klima wie bisher weiter entwickelt. Unnötig zu erwähnen, dass die Zyklone in den betroffenen Gebieten große Zerstörungen anrichteten und schon für sich katastrophal waren. Die Heuschreckenplage kann man als sekundäre Katastrophe sehen. Nichtsdestotrotz ist es eine bedrohliche Situation, die außer Kontrolle zur geraten scheint und eine ernste Hungersnot nach sich ziehen könnte.

Im Iran kämpft man derzeit sogar auf 2 Fronten: zum einen ist das Land ein Epizentrum der COVID-19 Pandemie, zum anderen sind auch hier die Heuschrecken ein Problem. Das Land, dass bereits unter den massiven Wirtschaftssanktionen der USA zu leiden hat, könnte so in einer immer schlimmeren Krise stürzen.