Naturkatastrophen-Update 16.02.22: Sturm über Deutschland

  • Für Deutschland wurde eine Unwetterwarnung ausgesprochen
  • Ab heute Nachmittag werden 3 Sturmtiefs in Folge erwartet
  • Besonders schlimm könnte es in NRW und in Höhenlagen werden
  • Es besteht ein erhöhtes Tornado-Risiko

Unwetterwarnung: Sturmtief Xandra im Anmarsch

Europa wird in den nächsten Stunden von 3 Sturmtiefs heimgesucht werden, die in rascher Folge im Anmarsch sind. Dabei kann es bis zum Montag sehr ungemütlich werden. Meteorologen prognostizierten für NRW Orkanböen, die Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h erreichen können. In Höhenlagen sind sogar Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 140 km/h möglich. Die Sturmtiefs bringen nicht nur den Wind, sondern auch sintflutartige Regenfälle, so dass es besonders in der Nähe von Bächen und Flüssen zu Überflutungen kommen kann.

In NRW bleiben die Schulen morgen geschlossen. Das Risiko, dass Kinder auf dem Schulweg von umherfliegenden Ästen, oder Gegenständen getroffen werden wird als hoch eingeschätzt. Nach dem Hochwasserdesaster im Ahrtal, dass sich im Sommer ereignete, gehen die Verantwortlichen von Land und Kommunen jetzt auf Nummer sicher. Darüber hinaus ist mit starken Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen. Besonders Bahnfahrer müssen sich auf Störungen im Bahnbetrieb einstellen. Es könnten aber auch Flüge abgesagt werden.

Tiefdruckgebiete werden der Reihenfolge nach alphabetisch durchnummeriert: aktuell sind die Buchstaben xyz dran. Die Stumrtiefs heißen Xandra, Ylenia und Zeynep und werden auch als xyz-Trio bezeichnet.

Sturmtiefs Ylenia und Zeynep folgen

Während sich Sturmtief Xandra seit dem Mittag austobt, folgen die beiden Stürme Ylenia und Zeynep. Zwischen Ylenia und Zeynep soll sich das Wetter kurzfristig beruhigen. Wo Zeynep am Freitag Nachmittag zuschlagen wird, ist noch nicht sicher. Sicher ist, dass die Stürme aus dem Westen kommen und in Richtung Osten weiterziehen.

Die Stürme finden ihren Ursprung in den Blizzards, die vor 2 Wochen die Ostküste der USA heimsuchten. Island wurde bereits vor 2 Tagen von ihnen getroffen. Dort versank die Hauptstadt Reykjavik in ungeahnten Schneemassen. Der Jetstream mäandriert stark und fegt über Deutschland hinweg. Dabei werden warme Luftmassen aus dem Südatlantik angesaugt, die auf kalte Luftmassen aus dem Norden treffen. Die Situation ist so brisant, dass sogar Tornados entstehen könnten.

Naturkatastrophen-News 16.02.22: Brasilien

Update 15:00 Uhr: Sturmwarnung in Deutschland, besonders betroffen NRW. In Kürze mehr dazu.

  • In der Nähe von Rio de Janeiro starben Menschen durch einen Erdrutsch
  • Teile von Portugal und Spanien leiden unter Trockenheit
  • Mysteriöses Vogelsterben in Wales

Brasilien: Erdrutsch bei Rio de Janeiro

Seit Wochen gibt es ungewöhnlich starke Niederschläge in Teilen Brasiliens. Besonders stark betroffen sind die Bundesstaaten Minas Gerais, Bahia und Rio de Janeiro. Dort gab es gestern einen fatalen Erdrutsch in der Stadt Petrópolis, der mit Überschwemmungen einherging. Innerhalb weniger Stunden gab es soviel Niederschlag, wie sonst im ganzen Monat Februar. Messungen ergaben lokal 260 mm Niederschlag pro Quadratmeter. Dadurch wurde ein Hang destabilisiert der abrutschte und zahlreich Häuser mit sich nahm. Bis jetzt wurden 23 Todesopfer bestätigt. In ganz Brasilien starben mindestens 34 Menschen durch die Überschwemmungen.

Das Stadtzentrum von Petrópolis wurde ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Straßen standen Unterwasser und es wurden Fahrzeuge mitgerissen. Nachdem das Wasser abfloss, bedeckte Schlamm und Geröll die Straßen. Petrópolis liegt in den Bergen südlich der Metropole Rio de Janeiro und wurde von deutschen Aussiedlern bevölkert.

Spanien: Dürre wird gefährlich

In Teilen Spaniens und Portugals herrscht eine Dürre, die besonders im Sommer besorgniserregende Ausmaße annehmen könnten. In einigen Regionen hat es seit Monaten praktisch keinen Niederschlag mehr gegeben und die Wasserspeicher leeren sich zusehends. Im Januar fiel nur ein Viertel der üblichen Regenmengen. Die Landwirtschaft steht vor einer Katastrophe und man rechnet bereits jetzt mit hohen Ernteverlusten.

Großbritannien: Mysteriöses Vogelsterben

Die britische BBC berichtete vor 4 Tagen von einem mysteriösen Vogelsterben. Mehrere Hundert tote Vögel wurden entlang einer Straße zwischen den Dörfern Waterston und Hazelbeach in Pembrokeshire (Wales) gefunden. Bei den Vögeln soll es sich um Stare handeln. Zuvor haben Anwohner ungewöhnlich viele Geräusche gehört, die von den Vögeln verursacht wurden. Die Todesursache ist unbekannt und in den Sozialen Medien werden verschiedene Theorien diskutiert: sie reichen von einer Störung der Nachtruhe der Tiere, bis hin zum Versagen des Erdmagnetfelds. Die erste Variante halte ich für die wahrscheinlichste. Einige Tiere wurden zur Obduktion gebracht.

Naturkatastrophen News 05.02.22: Österreich

  • In den österreichischen Alpen starben 8 Menschen bei mehrere Lawinenabgängen
  • Im Osten der USA tobte ein Wintersturm
  • Zyklon trifft Madagaskar

Österreich: 8 Tote durch Lawinenabgängen

In den österreichischen Alpen starben mindestens 8 Menschen durch Lawinenabgänge. Zwei Opfer gab es im Tiroler Wildschönau. Dort wurden zwei Personen im Alter von 60 und 61 Jahren tot geborgen. Im Gebiet von Spiss ging eine Lawine ab, die vier schwedische Tourenschigänger und einen Bergführer erfasste und verschüttete. Auch sie konnten nur tot geborgen werden. In der Region Vorarlberg kam ein Mann abseits der Schipisten ums Leben, als eine Lawine abging. Der Mann war mit einem Schiairbag ausgestattet und wurde relativ schnell ausgegraben, doch Reanimierungsversuche blieben erfolglos.

Die Lawinengefahr bleibt auch in den nächsten Tagen hoch und es muss mit weitern Unglücken gerechnet werden.

USA: Wintersturm legt öffentliches Leben lahm

Bis zu 30 cm Neuschnee fielen innerhalb weniger Stunden und legten in einigen US-Bundesstaaten das öffentliche Leben lahm. Es kam zu massiven Stromausfällen, von denen gut 350.000 Haushalte betroffen waren. Das Gewicht von gefrierendem Regen hatte Hochspannungsleitungen kollabieren lassen.

Der Blizzard zog sich auf einer Länge von 1600 km durch den Osten der USA. Besonders stark betroffen waren die Staaten Tennessee, Ohio, West Virginia, Pennsylvania, Texas und Kentucky.

Zyklon Batsirai trifft auf Madagaskar

Heute soll Zyklon Batsirai auf Madagaskar treffen. Die Menschen bereiten sich auf eine anbahnende Naturkatstrophe vor. Über 4 Millionen Menschen leben in der vorausberechneten Zugbahn des Wirbelsturms. Man rechnet mit bis zu 150.000 Obdachlosen. Es werden Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 km/h erwartet. Bereits am Mittwoch richtete der Zyklon auf La Réunion große Schäden an. Erst im letzten Monat wurden auf Madagaskar über 50 Personen Opfer des tropischen Sturms Ana.

Naturkatastrophen News 03.02.22: Zyklon

  • Im Indischen Oean tobt der Zyklon Batsari
  • In Ecuador gab es Tote infolge von Starkregen
  • Lobbyistischer-Wahnsinn bestimmt die politischen Maßnahmen gegen den Klimawandel

Madagaskar: Zyklon Batsirai kommt

Über dem Indischen Ozean hat sich ein Mega-Zyklon zusammengebraut. Aktuell wütet der Wirbelsturm in der Region von La Réunion und Mauritius. Es werden Windgeschwindigkeiten von bis zu 245 km/h gemessen. Am Freitag soll Batsirai Madagaskar erreichen und bis dahin noch an Kraft zunehmen: das Sturmtief tankt über dem warmen Wasser des Indischen Ozeans mehr Energie, als es derzeit abbaut. Dabei hat der Wolkenwirbel gigantische Wassermassen im Gepäcke: Bis zu 800 Liter Niederschlag auf dem Quadratmeter wurden prognostiziert. Bei solchen Wassermassen sind Überflutungen und Erdrutsche vorprogrammiert.

Das französische Überseedepartment La Réunion wurde bereits heute Nacht vom Zyklon heimgesucht. Das Auge des Sturms passierte die Insel in 200 km Entfernung. Trotzdem gab es starke Winde, die Schäden verursachten. Mindestens 12 Personen wurden verletzt. 10 Personen erlitten Rauchgasvergiftungen, als es zu einem Dachbrand kam. Im Vorfeld wurde das öffentliche Leben der Insel lahm gelegt und die 860.000 Inselbewohner aufgefordert, sich zu Hause zu verbarrikadieren. Die Winde lassen zur Stunde nach, doch der Insel-Prefect Jacques Billant warnt, dass das Schlimmste noch nicht vorüber sei: nun soll der Starkregen einsetzten.

Die Region des Indischen Ozeans ist nicht die Einzige, die von Stürmen und extremen Niederschlägen heimgesucht wird. Im Südamerikanischen Ecuador wurde die Hauptstadt-Region Quito von extremen Niederschlägen überflutet. Es kam zu Schlammlawinen, die mitten durch die Vororte der Landeshauptstadt flossen. Mindestens 24 Personen starben.

Politischer Wahnsinn anstatt sinnvolle Maßnahmen gegen Klimawandel

Weltweit ist eine Zunahme von Extremwetterereignissen zu beobachten. Diese Zunahme steht sehr wahrscheinlich im Zusammenhang mit dem anthropogenen Klimawandel. Viele Staaten sind bemüht, die Klimaerwärmung abzumildern, wobei es zu so kuriosen Maßnahmen kommt, wie Kernenergie und Gaskraftwerke als nachhaltig einzustufen. Kopfschütteln löst bei mir auch die staatliche Förderung von elektro-SUVs aus, besonders, wenn der Strom für diese Fahrzeuge aus Atom- und Gaskraftwerken kommt. Im gleichen Atemzug geraten viele Haushalte mit geringem Einkommen in finanzielle Schwierigkeiten, weil sie die immer weiter steigenden Energiekosten nicht mehr tragen können. Während der CO2-Preis immer weiter steigt, soll dann die EEG-Abgabe gestrichen werden, oder Förderungen an Haushalten mit niedrigem Einkommen gezahlt werden. Leute, geht’s noch? Wir brauchen weder eine Förderung für Wohlhabende und steinreiche Konzerne, noch Energiepreise, die durch die Decke schießen. Was wir brauchen ist ein gesellschaftliches Umdenken in Bezug auf Konsum und generationenübergreifende Bewusstseinsprägung für unseren Lebensraum Planet Erde!

Naturkatastrophen-News 31.01.22: Sturm Nadia

  • Sturmtief Nadia forderte europaweit 8 Menschenleben
  • Stromausfälle stellen eine ernstzunehmende Gefahr dar

Sturm über Nordeuropa

Am Wochenende wütete das Sturmtief Nadia über Nordeuropa und forderte 8 Menschenleben. An der deutschen Nordseeküste kam es zu orkanartigen Sturmböen. Der Wind drückte das Meerwasser gegen die Küsten, so dass es zu einer Sturmflut kam. In Hamburg und in Bremerhaven kam es zu Überschwemmungen. Der Fährverkehr zu den Nordseeinseln wurde stark beeinträchtig. Der Sturm entwurzelte überdies Bäume und verursachte Verkehrsbehinderungen. Von diesen war die Deutsche Bundesbahn besonders betroffen und viele Zugverbindungen waren gestört. In Brandenburg wurde ein Mann Opfer des Unwetters.

Bevor uns der Sturm erreichte, richtete er auf den Britischen Inseln große Schäden an. Es wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 km/h gemessen. Insgesamt starben dort 3 Personen. Unter ihnen befand sich ein 9 jähriger Junge. Für 130.000 Haushalte fiel der Strom aus.

Von uns aus zog das Sturmtief weiter in Richtung Osten und verursachte dort ebenfalls starke Schäden. Für Hunderttausende Haushalte fiel der Strom aus, da Hochspannungsleitungen zerstört wurden. In Dänemark starb eine Frau an den Folgen eines sturmbedingten Sturzes. Es kam zu Überschwemmungen. Auch in Polen starb eine Person. Der junge Mann wurde in seinem Auto von einem umstürzenden Baum erwischt. 680.000 Haushalte waren von Stromausfällen betroffen.

Gefahr durch Stromausfälle

Unsere technisierte Welt ist zu 100% vom Strom abhängig. Ohne Strom funktioniert selbst die Wasserversorgung nicht, einmal zu schweigen von allen Errungenschaften der Zivilisation:  Heizungen, Kühlschränke, Kochstellen, Computer, Internet, Mobilfunk, Kassen, Ampeln. Ohne Strom gibt es an den Zapfsäulen kein Benzin, die Geschäfte bleiben geschlossen, der Güterverkehr -und damit die Lebensmittelversorgung brechen zusammen. Was, wenn es einmal zu einem längeren- landesweiten, oder sogar europaweiten- Stromausfall kommen sollte? Die Stromnetze sind vernetzt und anfällig für Kaskadeneffekte: durch den Ausfall regionaler Netze könnten Spannungsspitzen entstehen, die auf dem ganzen Kontinent das System kollabieren lassen. Hilfskräfte wären in so einem Fall hoffnungslos überfordert. Was tun, wenn die Versorgung zusammenbricht und Hilfe nicht in Sicht ist? Da hilft nur, sich rechtzeitig Notvorräte anzulegen, zu denen auch eine entsprechend große Trinkwasserreserve gehört. Die Regierung empfiehlt eine Notreserve für mindestens 14 Tage anzulegen. Sicherlich gibt es Notbrunnen und Zentrale Versorgungstellen der Länder, aber seit Ende des Kalten Krieges wurden diese massiv abgebaut. Und wer weiß schon, wo sich diese befinden? Der Standort der Brunnen zur Wassernotversorgung sind oft geheim. Meine Recherchen ergaben, dass es in ganz Deutschland 5200 Notbrunnen gibt. In meiner Heimatstadt Oberhausen sollen 43 Brunnen existieren, allerdings ist es fraglich, ob aus allen tatsächlich sauberes Trinkwasser kommt. Im Krisenfall müssten sie 210.000 Menschen mit Trinkwasser versorgen… eine logistische Herausforderung. Bis diese Anläuft würden im Krisenfall bestimmt Tage vergehen. Also, sorgt vor! Selbst regionale Stromausfälle -wie sie jetzt vom Sturm verursacht wurden- können mehrere Tage dauern und im Winter sehr unangenehm werden.

Naturkatastrophen-News 29.01.22: Schneesturm USA

  • Schneemassen legen US-Ostküste lahm
  • Wintereinbruch auf der Arabischen Insel trifft Jordanien hart
  • Im Osten Afrikas kam es zu Überschwemmungen.

USA: Schneesturm wütet an der Ostküste

Die Ostküste der USA wird von einem starken Schneesturm heimgesucht. In 10 Bundesstaaten wurde eine entsprechende Unwetterwarnung ausgegeben. Regional wurde das Autofahren verboten, wie z.B. in Rhode Island und Delaware. Das Autofahren ist nur noch in Notfällen erlaubt. In Massachusetts wurde ein LKW- Fahrverbot auf Autobahnen verhängt. Bereits gestern kam es zu Hamsterkäufe. Neben Lebensmittel und Brenn/Treibstoffe wurden Schneefräsen und Notstromgenerate nachgefragt: bisher kam es nur zu vereinzelten Stromausfällen, aber man rechnet mit größerem Versagen der Stromversorgung. Darüber hinaus wird trotz der Fahrverbote Verkehrschaos erwartet. Hinzu kommt, dass mehr als 5000 Flüge abgesagt wurden.

Besonders schlimm scheint es die Region um Boston zu treffen. Hier warnte die Bürgermeisterin vor einem „historischen Sturm“. Die Stadt im Bundesstaat Massachusetts liegt direkt an der Atlantikküste. Der Sturm verursachte dort eine Springflut und der nahe Küstenbereich wurde teilweise überflutet. Auch in anderen Städten wurde vor Überflutungen gewarnt.

Das Unwetter kündigte sich bereits Mitte der Woche an, als es zu einer sogenannten Bombogenese kam: ein plötzlicher starker Luftdruckabfall im Zentrum eines Tiefdruckgebiets sog über dem Meer wärmere Luftmassen an, so dass sich der Sturm bilden konnte.

Eine Bombogenese tritt auf, wenn der Luftdruck im Zentrum eines Tiefdruckgebiets innerhalb von 24 Stunden um mindestens 24 Millibar abnimmt. Es handelt sich also um eine sehr schnelle Intensivierung des Sturms. Sie tritt normalerweise in Verbindung mit extratropischen Zyklonen auf, die auch als Nor’easter oder Schneesturm bekannt sind. Diese Stürme können schwerwiegende Auswirkungen auf die Wetterbedingungen haben.

In den USA treten heftige Schneestürme besonders häufig im Bereich der Großen Seen und im Nordosten des Landes auf. Sie sind aber auch in den Rocky Mountains und den High Plains keine Seltenheit. Dass so große Gebiete wie jetzt betroffen sind, sit dagegen eher selten.

Winter am östlichen Mittelmeer

Viele Länder der östlichen Mittelmeerregion leiden unter einem ungewöhnlich strengen Winter. In manchen Orten wurden 2 stellige Minustemperaturen gemessen. In den meisten Häusern gibt es keine Heizungen. In Jordanien, wo zahlreiche syrische Flüchtlinge in Camps hausen, fielen mehrere Dezimeter Schnee. Selbst in Israel schneite es. Dank des schwachen Jetstreams konnten polare Kaltluftmassen soweit in den Süden vordringen.

Überflutungen in Malawi

Der Südosten Afrikas wurde vom Tropensturm Ana getroffen. Besonders in Malawi kam es zu katastrophalen Überflutungen, von denen mehr als 200.000 Menschen betroffen sind. Der Notstand wurde ausgerufen. Überschwemmte Flächen können später bewirken, dass sich Schädlinge wie Heuschrecken en mas vermehren.

Naturkatastrophen-News 27.01.22: USA

Inhalt

  • Dem Osten der USA droht ein Arctic Outbreak
  • Für Neuengland wird ein Schneechaos erwartet
  • In Florida könnte es Minustemperaturen geben

USA: Arctic Outbreak könnte zur Naturkatastrophe werden

Nach einem ungewöhnlich milden Start in den Winter, droht dem Osten der USA nun ein harter Wintereinbruch. Der schwache Jetstream lässt es zu, dass polare Luftmassen bis weit in den Südosten vordringen, die selbst in Florida Minustemperaturen verursachen könnten. Schon jetzt wurde es angeblich so kalt, dass Leguane in Schockstarre verfielen und von den Bäumen plumpsten. Für den Nordosten des Landes wurden große Schneemengen vorausgesagt. Lokal wird mehr als 1 m Schnee erwartet. In den amerikanischen Medien ist von einem Bomben Zyklon die Rede, der voraussichtlich am Freitag und Samstag zu Chaos in Neuengland führen wird. Aber auch weiter im Süden könnte es zu orkanartigen Winden mit Schneefällen kommen.

Der Nationale Wetterdienst schrieb dazu: „Die Sorge wächst, dass ein bedeutender Wintersturm von Freitag bis zum Wochenende vom mittleren Atlantik bis in den Nordosten erhebliche Auswirkungen haben wird. Starker Schneefall ist am wahrscheinlichsten in Teilen Neuenglands, aber auch weiter südlich entlang der Ostküste möglich, einschließlich der Region von New York City bis Washington, D.C.“.

Zur Bombogenese kommt es, wenn der zentrale Druck eines Tiefdruckgebiets innerhalb von 24 Stunden um mindestens 24 Millibar abfällt. Durch den schnell abfallenden Luftdruck entsteht ein starker Sog und Luftmassen strömen mit hoher Geschwindigkeit auf das Zentrum des Tiefdruckgebiets zu. Ein starker Sturm entsteht, der sich im Winter zum Schneesturm mausern kann.

Obwohl ein Arctic Outbreak in den betroffenen Gebieten für eisige Temperaturen sorgt, so soll er seine Ursache im anthropogenen Klimawandel finden und durch eine Abschwächung des Jetstreams zustande kommen. Bomben Zyklone sind aber kein Phänomen des Anthropozäns, denn schon die ersten europäischen Siedler hatten an der Ostküste der USA, mit plötzlichen und starken Wintereinbrüchen zu kämpfen. Nach neuen Erkenntnissen der Meteorologen kommen diese aber immer häufiger vor.

Naturkatastrophen-News 24.01.22: Wetterkapriolen in der Ägäis

  • Der griechische und türkische Mittelmeerraum leidet unter ungewöhnlich harten Wintereinbruch
  • In Kapstadt wurde ein neuer Hitzerekord eingestellt
  • Peru wird von Öl und Schlamm bedroht

Griechenland: Wintereinbruch Ägäis

Dass im Winter Schnee fällt ist eigentlich ganz normal und weit davon entfernt eine Meldung in der Rubrik Naturkatastrophen auszulösen, doch was dieses Jahr in weitern Teilen der Türkei und Griechenlands geschieht ist schon ungewöhnlich: die Schneefälle drangen ungewöhnlich weit in den Mittelmeerraum vor und verließen die Höhelagen. Selbst auf vielen Ägäis Inseln kam es zu Schneefällen. So kursieren im Netz Bilder mit verschneiten Stränden auf Mykonos und Santorin. Auf Kreta hat es genauso geschneit wie in Athen, oder Istanbul. Die Menschen dort sind nicht auf Schneefälle eingestellt und so kommt es vielerorts zum Verkehrskollaps.

Die Ägäis ist eine Region im östlichen Mittelmeer, die zwischen Griechenland und der Türkei liegt. In dieser Region können verschiedene Arten von Unwettern auftreten, darunter Stürme, starke Winde, heftige Regenfälle und gelegentlich auch Gewitter. Besonders im Winter treten in der Ägäis oft Stürme auf, die starke Winde und hohe Wellen verursachen können. Diese Stürme können zu gefährlichen Bedingungen auf See führen und den Schiffsverkehr beeinträchtigen. Auch an Land können starke Winde Schäden an Gebäuden und Infrastruktur verursachen.

Im Frühling und Herbst können Regenfälle in der Ägäis auftreten, die manchmal heftig sein können. Diese Regenfälle können zu Überflutungen führen, insbesondere in niedrig gelegenen Gebieten. Es ist wichtig, dass die Bewohner und Besucher der Region bei solchen Ereignissen vorsichtig sind und den Anweisungen der örtlichen Behörden folgen. Die aktuellen Unwetter beschränken sich allerdings nicht nur auf die Ägäis, sondern breiten sich auch im türkischen Hinterland aus.

In der Region um den Van-See herrschten in der letzten Woche nicht nur ungewöhnlich tiefe Temperaturen, sondern es kam zu massiven Schneefällen. Regional türmt sich der Schnee bis zu 5 Metern hoch auf.

Der Balkan wird ebenfalls nicht vom starkem Frost verschont. Hier soll das Thermometer bis auf -39 Grad Celsius gefallen sein.

Hitzerekord in Kapstadt

Im südafrikanischen Kapstadt wurde ein neuer Allzeit-Temperaturrekord vom 45,2 Grad gemessen. Damit wurde der alte Rekord um fast 3 Grad übertroffen. Der Wert muss allerdings noch von offizieller Seite bestätigt werden. Damit war Kapstadt zum ersten Mal der heißeste Ort auf dem Afrikanischen Kontinent. Viele Menschen kämpfen in der aktuellen Hitzewelle mit Kreislaufproblemen. Noch gravierender ist der chronische Wassermangel, der durch Hitzewellen immer wieder angefeuert wird. Darum baute man vor kurzem 3 neue Meerwasserentsalzungsanlagen.

Am Kap der Guten Hoffnung kämpften 88 Feuerwehleute gegen 12 Wald- und Steppenbrände. Sie wurden durch heiße und trockene Winde immer wieder angefacht. Die Feuerwehrmänner am Boden, wurden von Flugzeugen und Hubschraubern unterstützt.

Peru: Ölpest und Schlammlawine

Letzte Woche wurde Peru von den Tsunamis getroffen, die durch die Eruption am Hunga Tonga-Hunga-Ha’api ausgelöst wurden. Die Wellen brandeten gegen ein Tankschiff, dass gerade gelöscht wurde und es traten 6000 Barrel Öl aus. 21 Strände wurden kontaminiert. Es wurden bereits viele tote Wasserlebewesen und Seevögel angespült. Die Regierung rief den Notstand aus.

Starke Regenfälle lösten Blitzfluten und Schlammlawinen aus. In der Region Cusco wird eine Person vermisst und mehrere wurden verletzt, unter anderem in der Touristenstadt Aguas Calientes in der Nähe der UNESCO-Welterbestätte Machu Picchu.

Naturkatastrophen-News 20.01.22: Türkei, Argentinien

  • Die Türkei und der Nahe Osten leiden unter einem ungewöhnlich harten Winter
  • Im argentinischen Teil Patagoniens lodern zahlreiche Waldbrände

Türkei und Naher Osten leiden und Wintereinbruch

Bereits vor 2 Wochen sorgte der ungewöhnlich harte Winter im Nahen- und Mittleren Osten für Schlagzeilen, als in Pakistan zahlreiche Autofahrer in ihren steckengebliebenen Fahrzeugen erfroren. Die generelle Lage hat sich seitdem nicht verbessert, sondern der Winter streckte seine frostigen Finger weiter aus: in weiten Teilen der Türkei ist es ungewöhnlich kalt und es fiel viel Schnee. Die Schneemassen breiten sich bis in den Mittelmeerraum aus und selbst die nordöstlichen Ägäis-Inseln bleiben vom Schnee nicht verschont. Vielerorts kommt es zu Stromausfällen und nicht jedes Haus ist mit Heizungen ausgestattet. Der Schnee türmt sich auf einigen Inseln bis zu 3 Meter hoch. Darüber hinaus wehen kräftige Winde, die teilweise Orkanstärke annehmen.

Ein seltenes Naturphänomen trat nahe der Stadt Kastamonu auf und versetzte die Anwohner ins Staunen: eine Schneewalze bewegte sich über da Meer auf die Küste zu. An einigen Orten in der Türkei wurden Temperaturen von weniger als 20 Grad minus gemessen.

Nicht weniger hart traf es die Menschen im Libanon und in Syrien: Schneestürme wüteten und ließen die Menschen frieren. Zahlreiche Bürgerkriegs-Flüchtlinge leben in Syrien noch in Zelten. Ihnen fehlt es am Notwendigsten und besonders Kinder leiden unter dem Winter.

Generell sind Schneestürme im Südosten der Türkei nicht ungewöhnlich, insbesondere in höheren Lagen und Gebieten mit Gebirgen wie dem Taurusgebirge. Die Häufigkeit und Intensität von Schneestürmen variiert jedoch je nach Jahreszeit und Region und scheint ind en letzten Jahren infolge des anthropogenen Klimawandels zuzunehmen.

In der Regel treten die meisten Schneefälle und Schneestürme in der Türkei zwischen Dezember und Februar auf. In den höheren Gebieten kann der Schnee jedoch bis in den März und April hinein liegen bleiben.

Heftige Schneestürme können den Verkehr beeinträchtigen und zu Stromausfällen führen. Es ist schwer vorherzusagen, wie häufig oder intensiv Schneestürme in einer bestimmten Saison auftreten werden.

Argentinien: Waldbrände in Patagonien

Mit einem ganz anderen Problem hat man im Süden Argentiniens zu kämpfen: dort ist es Sommer und anhaltende Trockenheit bei ungewöhnlich hohen Temperaturen verursacht zahlreiche Waldbrände in Patagonien. Ein besonders großes Feuer wütet seit mehr als einem Monat und zerstört große Waldflächen im Nahuel-Huapi-Nationalpark. Dort kämpfen fast 100 Feuerwehrleute und Hilfskräfte gegen den Waldbrand. Unterstützt werden sie von Flugzeugen und Hubschraubern. Aus 9 argentinischen Provinzen werden Waldbrände gemeldet.

Generell werden die Folgen des Klimawandels immer deutliche. Extreme Wetterlagen werden aus allen Erdteilen gemeldet. Zahlreiche Medien dazu findet ihr in unserer FB-Gruppe „Naturkatastrophen und Naturphänomene“.