Fidschi: Erdbeben Mw 7,8

Gestern Abend ereignete sich bei den Fidschi-Inseln wieder ein starkes Erdbeben im Erdmantel (Mantelbeben). Es hatte die Magnitude 7,8 und lag in 627 km Tiefe, vor der Küste der Hauptinsel des Archipels. Der Erdstoß war auf vielen Seismogrammen weltweit zu sehen. Es folgten mehrere mittelstarke Nachbeben. Ein Beben lag in deutlich geringerer Tiefe von 33 km.

Ecuador: Erdstoß der Magnitude 6,2

Das Beben der Magnitude 6,2 lag in 100 km Tiefe und damit Grenzbereich zum oberen Erdmantels. Das Epizentrum lag 3 km nördlich des Ortes Alausí, in dem mehr als 14.000 Menschen Leben. Der Andenvulkan Sangay liegt nur wenige Kilometer entfernt.

Chile: Erdbeben Mw 5,7

In der chilenischen Wüste Atacama bebte die Erde mit der Magnitude 5,7. Das Hypozentrum lag in 90 km Tiefe und 82 km südöstlich der Stadt Vallenar. Der Cerro del Toro liegt nicht weit entfernt. Bei diesem Berg handelt es sich um einen der Höchsten der Anden. sein Gipfel liegt auf einer Höhe von 6168 Metern.

Iran: Erdstoß Mw 5,3

Im Südosten des Landes gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,3. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe, in einer dünn besiedelten Gegend. Die nächst größere Ortschaft ist Bam in 143 km Entfernung.

Hokkaido: Suche nach Überlebenden geht weiter

Nach dem verheerenden Erdbeben in Japan, geht die Suche nach Opfern und Überlebenden weiter. Nach jüngsten angaben starben mindestens 16 Menschen. 26 Personen werden noch vermisst. Mehr als 120 Verletzte wurden ärztlich behandelt. Die meisten Vermissten befanden sich in Häusern, welche unter Schlammlawinen begraben wurden. Es folgten weitere Nachbeben. Japan wird besonders oft von starken Erdbeben erschüttert. Grund hierfür ist die tektonische Lage des Inselstaates: Japan liegt an den Grenzen zu 4 tektonischen Platten. Entlang dieser Plattengrenzen entstehen Erdbeben und Vulkane.

Chile: Schlammlawine zerstört Häuser

In Chile ereignete sich eine weitere Naturkatastrophe: starke Regenfälle ließen beim Dorf Santa Lucia einen Fluss über die Ufer treten und lösten einen Schlammlawine aus. Diese begrub 20 Häuser unter sich. Mindestens 11 Personen starben, 15 werden noch Vermisst. Der Ort liegt in der Provinz Chaiten, in der auch der gleichnamige Vulkan Chaiten liegt. Dieser löste 2008 eine Katastrophe aus.

Kilauea: ocean entry ohne Dampfwolke

Der Lavastrom 61g auf Big Island Hawaii ist weiterhin aktiv. Allerdings berichtet das HVO, dass am Nachmittag des 1. Oktober keine Dampfwolke am „ocean entry“ beobachtet wurde. Dies ist ein Indiz dafür, dass scheinbar keine Lava mehr ins Meer floss. Es ist die erste Unterbrechung des Naturspektakels seitdem es im Sommer letzten Jahres begann. Aktive Lavaströme wurden allerdings noch auf der Pali gesichtet. Es könnte also durchaus zu einer Reaktivierung des „ocean entrys“ kommen. Ende letzter Woche wurde sogar wieder ein kleiner Lavafall beobachtet und die Lavaströme waren sehr aktiv.

Llaima mit erhöhter Seismik

Laut einer Meldung im Blog „earth of fire“ wurde am Vulkan Llaima in Chile erhöhte Seismik registriert. Seit dem 1. Oktober sollen sich über 600 schwache Erdbeben ereignet haben. Trotzdem bleibt der Alarmstatus auf „grün“. Das schüttet natürlich Öl ins Feuer in Bezug auf die Panik am Gunung Agung: haben die Vulkanologen dort zu früh die höchste Warnstufe ausgerufen?

Llaima ist einer der aktivsten Vulkane Chiles und brach zuletzt 2009 aus. Diese Eruption dauerte mehrere Monate und brachte es auf einen VEI 3.

Nyiragongo: Vulkanologen unter Beschuss

Die Vulkanologen des Vulkanologischen Observatoriums in Goma (DRK) gerieten in ihrem Wagen unter Beschuss der Rebellen. Dies geht aus einem Bericht von Geoff Mackley bei FB hervor. Schon erstaunlich, dass auf Personen geschossen wird, die die Bevölkerung vor einer lebensbedrohlichen Situation warnen könnten. Der Lavasee des Nyiragono ist bereits 2 Mal ausgelaufen und richtete große Zerstörungen in der Stadt Goma an. Die Gegend ist seit Jahren immer wieder Schauplatz blutiger Gefechte zwischen Regierungstruppen und Rebellen. Der Vulkan kann nur in Begleitung bewaffneter Ranger bestiegen werden.

Mexiko: Erdbeben Mw 5,6

Vor der Küste der mexikanischen Provinz Oxaca gab es erneut ein Erdbeben, Es hatte die Magnitude 5,6 und lag in 10 km Tiefe. Es kann als Nachbeben des starken Erdbebens von 8. September gesehen werden.

Erdbeben vor Chile

Vor der Küste Chiles ereignete sich ebenfalls ein Erdbeben der Magnitude 5,9. Das Hypozentrum lag in 40 km Tiefe und 130 km von Valparaiso entfernt. Diese Hafenstadt ist berüchtigt für ihre sehr starken Erdbeben wie das von 1906. Damals bebte die Erde mit einer Magnitude von 8,2.

Ätna mit Erdbeben

Am Vulkan Ätna gab es heute auch mehrere Erdbeben. Das Stärkste brachte es auf Mw 3,3. Es lag im Südwesten den Vulkans in nur 6 km Tiefe. Die letzten Erdbeben ereigneten sich an dieser Stelle vor gut 4 Wochen in mehr als 15 km Tiefe. Es sieht so aus als würde Magma aufsteigen!

Chile: Erdbeben M 6,7

Heute Nacht ereignete sich das bislang schwerste Erdbeben einer Serie, die bereits am Wochenende begann: im chilenischen Valparaíso bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,7 (EMSC). Laut USGS hatte es sogar M 7,1. Das Hypozentrum lag 8 km vor der Küste in 10 km Tiefe. Es erfolgten zahlreiche Nachbeben.

Chile: Erdbeben Mw 7,7

Update: Der Tsunami-Alarm wurde wieder aufgehoben.

Originalmeldung: In Chile ereignete sich heute ein starkes Erdbeben der Magnitude 7,7. Das Hypozentrum lag in 47 km Tiefe (EMSC) an der Spitze der Halbinsel Chiolé. Bis zur Hafenstadt Puerto Montt sind es ca. 160 km. Es wurde Tsunami-Alarm gegeben und es wurde begonnen Teile der Küste zu evakuieren. Es gab zahlreiche Nachbeben. Die Region ist dünn besiedelt und aufgrund der großen Tiefe rechne ich nicht mit allzu vielen Zerstörungen. Allerdings gibt es in der Gegend zahlreiche aktive Vulkane. Ich bin sehr gespannt, ob einer der Feuerberge in der nächsten Zeit einen größeren Ausbruch produziert.

Copahue: Ascheeruption

Copahue gestern. © SernageominDer chilenische Vulkan Copahue erzeugte gestern eine Aschewolke die gut 0,8 km hoch aufstieg. Heute sieht man auf der LiveCam eine Asche-Dampf-Wolke die eine Höhe von ein paar Hundert Metern erreicht.

Copahue ist ein fast 3000 m hoher Stratovulkan in den chilenischen Anden nahe der Grenze zu Argentinien. Entlang einer 2 km langen Riftzone reihen sich neun Krater auf. Der Vulkan befindet sich in der Alarmstufe „gelb“ und ist immer wieder sporadisch tätig. Dank an Vereinsmitglied Andreas Steinbrenner der mich auf diese Eruption aufmerksam machte!

Chile: Erdbeben M 8,3

An der chilenischen Küste nördlich von Santiago ereignete sich ein schweres Erdbeben der Magnitude 8.3. Das Hypozentrum lag in 30 km Tiefe und knapp 1 Kilometer vor der Küste in der dünn besiedelten Region Coquimbo. Die Hauptstadt liegt 273 km südlich des Hypozentrums. Dort waren die Erdstöße deutlich zu spüren. Es wurden mindestens 5 Menschen getötet und es entstand hoher Sachschaden.

Bis zu 4,5 m hohe Tsunamis brandeten auf die Küste und richteten Überschwemmungen an. Für weite Teile der Pazifik-Region gilt ein Tsunamialarm. Die Wellen könnten Hawaii und Neuseeland erreichen.

Aufgrund der relativ großen Tiefe des Erdbebens dürften Opferzahlen und Schäden überschaubar bleiben. Die Region wurde und wird von zahlreichen starken Nachbeben erschüttert.

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Calbuco: Vulkanausbruch in Chile

Update 24.04.2015: bisher ereignete sich keine neue Eruption am Calbuco. Es besteht aber weiterhin die Gefahr eines explosiven Vulkanausbruches und der Alarmstatus bleibt auf „rot“. Der vermisste Bergsteiger meldete sich unverletzt zurück.

LiveCam Bild der Eruption. © SernageominUpdate 19.00 Uhr: Medienberichten zu Folge wird ein junger Bergsteiger vermisst, der am Vulkan wanderte. Zudem drohen nun Lahare, der Fluss Chamiza führt bereits Hochwasser. Im Ort Ensenada lagerte sich eine 50 cm mächtige Ascheschicht ab. Die Regionalflughäfen von Puerto Montt und San Carlos de Bariloche wurden gesperrt. Es wurde eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Derzeit sieht man auf der LiveCam, dass keine Asche mehr gefördert wird. Vulkanologen halten aber eine 3. Eruption für möglich. Ich habe noch nie eine so hohe Lavafontäne gesehen, wie auf den Fotos dieses Vulkanausbruches.

Update 13.30 Uhr: Vulkanasche driftet in einer Höhe von 11 km in nordwestlicher Richtung. Es kommt zu starken Ascheregen in den Ortschaften um den Vulkan. Eruptiver Tremor ist mittelstark, seismische Signale die auf Gesteinsbruch (Magmaaufstieg) hindeuten sind stark.  Massiver Tremor setzte am Mittwoch um 17.50 Uhr (Ortszeit) ein. Wenige Minuten später kam es zu einer ersten explosiven Eruption. Die 2. Explosionsphase war bisher die Stärkste: Aschewolken sind höher als 15 km aufgestiegen. Es wird zudem von Lavaströmen und pyroklastischen Strömen berichtet. Dass Beides zeitgleich vorkommt ist relativ selten und deutet auf eine intermediäre Lava hin. In diesen Minuten soll ein Überwachungsflug von Sernageomin starten. Die Bergbaubehörde Chiles berichtet via Twitter und Facebook.

Originalmeldung: im Süden Chiles ist der Vulkan Calbuco plinianisch ausgebrochen. Es wird von einer Eruptionswolke berichtet die mindestens 20 km hoch aufsteigt. Es wurden bereits 1500 Menschen evakuiert. Um den Vulkan ist eine 20 km große Sperrzone eingerichtet worden. Beim Kollaps der Eruptionswolke drohen große pyroklastische Ströme. Im Extremfall ist es nicht auszuschließen, dass sie die 30 km entfernte Stadt Puerto Montt erreichen könnten. Dort leben ca. 240.000 Menschen.

Die Eruption des 2003 Meter hohen Stratovulkans begann am Mittwoch. Vorwarnungen sind mir nicht bekannt. Allerdings kommt es sehr selten ohne vorherige Anzeichen zu einem Vulkanausbruch dieser Größenordnung. Zumindest einige Stunden vorher sollte Tremor registriert worden sein.

In unserer Facebookgruppe haben Frank Mülstroh (u.a.) eine umfassende Dokumentation mit fantastischen Bildern und Videos zusammengestellt. Die Eruption lässt sich auf einer LiveCam verfolgen. Derzeit scheint die Aktivität abgenommen zu haben, es ist aber noch eine Lavafontäne zu erkennen.

Ich recherchiere nun nach weiteren Informationen. Updates folgen.