Erdbeben-Update 25.03.21: Tote bei Erdbeben in China

Vor 2 Tagen ereignete sich in der chinesischen Provinz Xinjiang ein Erdbeben der Magnitude 5,4. Das Hypozentrum befand sich in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 99 km nordöstlich von Aksu lokalisiert. Lokale Medien berichten nun, dass bei dem Erdbeben 3 Menschen getötet wurden und mindestens 65 Häuser starke Beschädigungen davontrugen. Zahlreiche Gebäude mussten evakuiert werden. Es gab mehrere Nachbeben. Das stärkste hatte eine Magnitude von 4,9.

In der Region ereignen sich relativ häufig deutlich stärkere Erdbeben. Im Februar 2003 tötete ein starkes Beben der Stärke 6,8 in Xinjiang 268 Menschen und verursachte erhebliche Schäden.

Südlich von Fidschi: Erdbeben Mw 5,5

Heute manifestierte sich einige Hundert Kilometer südlich von Fidschi ein Erdstoß der Magnitude 5,5. Das Hypozentrum lag im Erdmantel, in 561 km Tiefe. An der Oberfläche dürfte sich das Beben kaum ausgewirkt haben. Das Epizentrum befand sich 844 km südwestlich von Nuku‘alofa.

Mittelatlantischer Rücken: Erdbeben Mw 4,7

Mitten im Atlantik und westlich von Portugal bebte es mit einer Magnitude von 4,7. Der Erdbebenherd wird mit 10 km Tiefe angegeben. Das Epizentrum befand sich auf der Nahtstelle zwischen Europa und Nordamerika, genauer, 456 km nördlich von Lajes das Flores auf den Azoren.

Japan: Erdbeben in der Volcano Island Region

Die Volcano Island Region liegt ca. 1000 km südlich von Tokio und ist öfters Schauplatz von Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Nun manifestierte sich dort ein moderates Erdbeben der Magnitude 4,3. Das Hypozentrum befand sich in 114 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 1115 km nordwestlich von Saipan lokalisiert. In relativer Nähe zum Epizentrum befindet sich der Inselvulkan Nishinoshima, der im letzten Jahr hier oft vertreten war. Der Vulkan bleibt allerdings ruhig.

Kreta: 3 Erdbeben

Südlich von Kreta manifestierten sich 3 Erdbeben mit Magnituden im 3-er Bereich. Das Stärkste brachte es auf M 3,4 in 10 km Tiefe. Die Epizentren wurden 78 km südlich von Ierápetra festgestellt.

Erdbeben-Update 24.01.21: Südliche Shetland Inseln

Ein starkes Erdbeben in der Antarktis löste Tsunami-Alarm aus. In China beschädigte ein Erdbeben gut 100 Gebäude. Es gab stärkere Erdbeben in Chile und Neuseeland und zahlreiche Nachbeben in Spanien. Das Schwarmbeben am Ätna hält an.

Südliche Shetland Inseln: Erdbeben Mw 7,1

ErdbebenBei den Südlichen-Shetland-Inseln in der Antarktis bebte es mit einer Magnitude von 7,1. Das Erdbeben manifestierte sich gestern Abend um 23.36 UCT, mit einem Epizentrum, das 1065 km östlich von Tolhuin lokalisiert wurde. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 10 km angegeben. Es gab Tsunami-Alarm, allerdings liegen bisher keine Meldungen über entsprechende Wellen vor.

Chile: Erdbeben Mw 5,8

In relativer Nähe zur chilenischen Hauptstadt ereignete sich heute Nacht ein Erdstoß der Magnitude 5,8. Das Hypozentrum wurde in 10o km Tiefe lokalisiert. Das Epizentrum befand sich 65 km östlich von Santiago de Chile. Aufgrund der großen Tiefe wirkte sich das Beben an der Oberfläche nicht ganz so stark aus.

Neuseeland: Erdbeben Mw 5,8

Einen vergleichbar starken Erdstoß gab es auch südlich der neuseeländischen Südinsel. Hier lag das Hypozentrum allerdings in nur 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 680 km südsüdwestlich von Bluff lokalisiert. Da sich das Beben weit von der Küste entfernt ereignete, gab es auch hier keine Schäden.

China: Erdbeben M 5,0

In der chinesischen Provinz Yuann verursachte eine Beben der Magnitude 5,0 Schäden an der Infrastruktur. Es sollen bis zu 100 Gebäude beschädigt worden sein. 4 Personen wurden verletzt. Das Epizentrum lag bei der Ortschaft Yibin. Nächst größere Stadt ist Zhaotong, in 19 km Entfernung. Das Hypozentrum wurde in 10 km Tiefe festgestellt.

Spanien: Zahlreiche Nachbeben

Westlich der spanischen Stadt Granada ereigneten sich zahlreiche Nachbeben. Das Stärkste brachte es auf eine Magnitude von 3,3 in nur 1 km Tiefe. Beim EMSC meldeten sich mehrere Personen, die das Erdbeben wahrgenommen hatten. Das bisher stärkste Erdbeben der Serie manifestierte sich gestern und brachte es auf M 4,2. Weitere Erschütterungen sind wahrscheinlich.

Kanarische Inseln: Schwarmbeben

Zwischen den Kanareninseln Teneriffa und La Palma gibt es einen kleinen Erdbebenschwarm. Die Beben haben geringe Magnituden und liegen in unterschiedlichen Tiefen. Im Südosten des Archipels bebte es mit einer Magnitude von 2,2.

Ätna: Schwarmbeben hält an

Das Schwarmbeben im Nordosten des Vulkans Ätna hält an. Das INGV registrierte bisher 27 Erdstöße. Die meisten Beben manifestieren sich in der Region um die Dörfer Sant’Alfio und Milo. Nördlich von Milo befindet sich ein Parkplatz, den ich gerne als nächtlichen Beobachtungsposten nutze. Interessant ist auch der Umstand, dass es im Jahr 2001 vor der Flankeneruption dort bebte. Damals gab es auch starke Erdbeben, die einige Häuser zerstörten und Risse in den Straßen verursachten.

Neapel: Großes Sinkloch nahe des Vesuvs

Heute morgen tat sich ein großes Sinkloch in Neapel auf. Es öffnete sich auf dem Parkplatz des Krankenhauses „Ospedale del Mare“. Der nachgebende Boden riss mehrere Fahrzeuge in die Tiefe. Der Grund für die Bildung des Sinkloches ist noch unklar. Über Personenschäden liegen noch keine Meldungen vor. Medienberichten zufolge hatte es nachts eine Explosion gegeben. Auf Fotos erkennt man Dampf aufsteigen. Das Krankenhaus liegt nur ca. 6000 m nordwestlich vom Vesuvgipfel und damit sogar noch im Randbereich der roten Evakuierungszone. Einen Zusammenhang mit vulkanischen Aktivitäten halte ich dennoch für unwahrscheinlich. Betrachtet man das Bild genauer, dann sieht man, dass Pfeiler aus dem Boden ragen. Es könnte also sein, dass sich unter dem Parkplatz ein Kellergeschoß befand und „nur“ die Decke eingestürzt ist.

Italienische Medien enthüllen nun den Grund für den Einsturz des Parkhauses:  In der Nacht hatte es eine Explosion gegeben. Der öffentlich-rechtlichen Radiosender Rai 1 berichtete, dass auch die Corona-Einrichtung des Krankenhauses evakuiert wurde. In der extra eingerichteten Einrichtung waren Coronainfizierte untergebracht, um sie von den anderen Patienten zu isolieren.

Nicht nur in Italien ist die Corona-Lage dramatisch. auch in China spitzt sie sich weiter zu. Nahe der chinesischen Hauptstadt wurden zwei Millionenmetropolen von der Außenwelt abgeriegelt. Innerhalb weniger Tage hatten sich dort mindesten 300 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Lage droht wieder außer Kontrolle zu geraten, wobei sich meiner Meinung nach, eine Pandemie kaum dauerhaft kontrollieren lässt. Es ist sehr wahrscheinlich, dass es einen Zusammenhang zwischen der Ausbreitung des Corona-Virus und klimatischen Schwankungen gibt. Ähnlich wie bei einer Grippe-Epidemie wird es saisonal bedingt sein. Insofern könnte ein warmer Sommer die Ausbreitung des Viruses bremsen.

Allerdings verursacht der Klimawandel weiter massive Probleme: Das letzte Jahr war in Europa das Wärmste seit Beginn der Klimaaufzeichnungen. Weltweit betrachtet teilen sich 2020 und das bisherige Rekordjahr 2016 den ersten Platz. In Deutschland war es das zweit wärmste Jahr.

In Europa lagen die Temperaturen im Schnitt um 1,6 Grad höher als im Referenzzeitraum 1981-2010. Eingepreist ist darin dann schon ein Temperaturanstieg von ca. 0,6 Grad seit beginn der Industrialisierung. Insgesamt erwärmte sich Europa also seit 1880 um ca. 2,2 Grad!  Die globale Temperaturerhöhung in Bezug auf 1880 belief sich auf 1,25 Grad. Die Klimaerwärmung geht in den Polarregionen am schnellst voran und ist in hohen Breiten noch entsprechend groß. Zum Äquator hin ist der Wandel noch nicht so dramatisch.

USA: Stürmischer Doppelschlag droht

Gleich 2 tropische Wirbelstürme sind im Golf von Mexiko unterwegs und wüten in den nächsten Tagen über den US-Bundesstaat Louisiana. Die beiden Stürme wurden auf die Namen Laura und Marco getauft. Während es sich bei Marco um eine tropischen Sturm handelt, wurde Laura inzwischen zum Hurrikan hochgestuft. Neben starken Winden drohen heftige Niederschläge und Sturmfluten. Wetterexperten rechnen mit 100 – 250 Liter Niederschlag auf den Quadratmeter. Neben Überflutungen könnten die Wassermassen Schlammlawinen und Hangrutsche auslösen.

Bereits gestern überquerte Laura die Karibik und hinterließ eine Spur der Verwüstung in der Dominikanischen Republik und auf Haiti und Kuba. Mindestens 12 Menschen starben. Durch die Wassermassen wurden mehrere Orte von der Aussenwelt abgeschnitten.

Mitten in der Hurrikan-Saison sind solche Stürme natürlich keine Seltenheit. Selten ist es aber, dass gleichzeitig 2 Stürme im Golf von Mexiko unterwegs sind. Dadurch haben die Wassermassen des ersten Unwetters keine Chance abzulaufen und die Überflutungen werden durch den 2 Sturm verstärkt.

China: Erste Bilanz der Hochwasserschäden

In China richteten die Überflutungen der vergangenen Wochen enorme Schäden an. Am letzten Wochenende erreichte das Hochwasser seinen vorläufigen Höhepunkt, als die Millionenmetropole Chongqing überflutet wurde. Die Trinkwasserversorgung brach zusammen und 250.000 Menschen mussten evakuiert werden. 20.000 Geschäftsräume wurden zerstört. Es entstand ein Sachschaden von 300 Millionen Euro. Erschreckender ist die Schadensbilanz für ganz China. Nach ersten Schätzungen entstand ein Schaden in Höhe von 22 Milliarden Euro.

Entlang des Jangtse wurden ca. 54.000 Häuser zerstört und mehr als 220 Menschen starben. Die meisten von ihnen wurden von Erdrutschen erfasst. Entlang des Flusses wurde die Ernte zerstört. Eine Hungersnot drohe nicht, heißt es aus Regierungskreisen, noch würde es genug Vorräte geben.

Das alles zu Corona-Zeiten. Die Pandemie schwächte die chinesische Wirtschaft enorm, obwohl die offiziellen Fallzahlen im vermeintlichen Ursprungsland der Pandemie vergleichsweise niedrig waren. Aber nicht die Todesopfer schwächten die Wirtschaft, sondern der Lockdown. Bleibt zu hoffen, dass eine 2. Welle ausbleibt.  width=

China kämpft gegen Fluten

In diesem Jahr wird China von den heftigsten Regenfällen seit Jahrzehnten heimgesucht. In mehreren Regionen heißt es Land unter. Entlang des Flusses Jangtse werden aktuell 100.000 Menschen evakuiert. Zum ersten Mal seit 1949 werden die Füße der großen Budda-Statue von Leshan nass. In der Provinz Shichuan wurde die höchste Flut-Warnstufe ausgerufen. Im Zentrum des Landes wurden große Agrarflächen überflutet. Man befürchtet den Tod von Millionen Schweinen. Selbst die Reisernte ist gefährdet und viele Bauern beklagen eine Totalverlust.

Deutschland: Zustand der Wälder besorgniserregend

Um den Deutschen Wald steht es sehr viel schlechter, als man bisher annahm. In einem neuen Bericht des Bundeslandwirtschaftsministeriums heißt es, dass ca 285.000 Hektar Wald neu aufgeforstet werden müsse. Das entspricht in etwa der Fläche des Saarlandes. Grund für die großen Waldschäden ist die anhaltende Dürre. Sie schwächt die Bäume und macht sie anfälliger für Schädlinge wie dem Borkenkäfer. Die geschwächten Bäume brechen in Stürmen schneller, oder werden entwurzelt. Inzwischen gehen Experten davon aus, dass der Wald als solches umstrukturiert werden muss, damit er besser den Herausforderungen des Klimawandels trotzen kann.

In Deutschland wachsen gut 90 Milliarden Bäume. Ein Drittel der Landesfläche Deutschlands sind bewaldet, was ca 11,4 Millionen Hektar ausmacht. 26% der Bäume sind Fichten, die besonders anfällig auf das sich ändernde Klima reagieren. Deutschland steht vor einer weiteren Mammutaufgabe.

Unwetter drohen am Wochenende

Am kommenden Wochenende drohen in weiten Teilen Deutschlands heftige Gewitter mit Unwetterpotenzial. Vorher soll es noch einmal richtig heiß werden. Besonders im Dürre geplagten Osten, sollen Temperaturen von 37 Grad erreicht werden. Ab Freitagabend drohen dann Gewitter, die vom Westen her aufziehen und am Samstag Ostdeutschland erreichen. Danach soll es dann erstmal mit den hochsommerlichen Temperaturen vorbei sein.

China: Überflutungen am Jangtse

China wird dieser Tage von einem katastrophalen Hochwasser heimgesucht. In Teilen des Landes regnet es so stark, wie seit 70 Jahren nicht mehr. Mindesten 40 Personen kamen in den Fluten um, oder gelten als vermisst. Es entstanden große Schäden an der Infrastruktur. Vorläufige Schätzungen beziffern die Schadenshöhe auf 3 Milliarden Euro.

Am Samstag wurde die Stadt Yichang in der zentralchinesischen Provinz Hubei überflutet. Von dort stammt das Foto.

Der berühmte Fluss Jangtse tritt über die Ufer und hat bereits einen Pegel von 5 m über der Hochwasserschutzlinie erreicht. Ein vergleichbarer Wert wurde noch niemals aufgezeichnet. Ganze Landstriche stehen unter Wasser. Selbst der 3-Schluchten-Damm kann die gewaltigen Wassermassen nicht mehr kontrollieren. Auch in der Provinz Anhui mussten 299 Staudämme ihre Schleusen öffnen und Wasser ablassen, da die Dämme sonst überlaufen würden. Ein unkontrolliertes Überlaufen eines Staudammes kann seine Stabilität beeinträchtigen und letztendlich zum Dammbruch führen.

Besonders schlimm trifft es die Metropole Chongqing. Dort leben 18 Millionen Menschen. Hunderttausende mussten bereits evakuiert werden.

Grund für die Überschwemmungen sind ungewöhnlich starke Monsun-Regenfälle, die in diesem Jahr besonders lange andauern. Zwar führt der Monsun regelmäßig zu Überschwemmungen, diese fallen für gewöhnlich aber nicht so dramatisch aus. Fast 2/3 des Landes leidet unter den ungewöhnlich starken Regenfällen. Ein Ende des Regens ist nicht in Sicht und die Lage könnte sich weiter zuspitzen.

Waldbrände in Sibirien

Während es im Süden Asiens zu nass ist, herrschen hoch im Norden Trockenheit und Hitze vor. In Sibirien ist es sein Monaten viel zu heiß. Teilweise herrschen dort Temperaturen von mehr als 30 Grad Celsius. Besonders schlimm trifft es die Teilrepublik Jakutien. Dort brennt eine Fläche von der Größe Zyperns. Gestern wurde in insgesamt 3 Regionen der Ausnahmezustand ausgerufen.

Im Allgemeinen wird der anthropogene Klimawandel für die steigenden Temperaturen am Polarkreis verantwortlich gemacht. Mehrere Effekte verstärken sich. Die Waldbrände selbst setzen viel Kohlendioxid frei. Zudem setzen die tauenden Permafrostböden viel Methan frei. Beide Treibhausgase legen sich wie eine Kuppel über die Gegend und könnten die Wärmeanomalie verursachen.

China: Erdbeben Mw 6,4

Die chinesische Provinz Xinjiang wurde heute Nacht von einem Erdbeben der Magnitude 6,4 erschüttert. Das Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich in einer nahezu unbewohnten Gegend eines Himalaja-Ausläufers, unweit der Wüste Gobi. Von daher gab es wohl keine Schäden an Infrastruktur zu beklagen. Nächst gelegener Ort ist in 276 km Entfernung Hotan. Es gab Vor- und Nachbeben mit Magnituden größer 4.

Türkei: Erdbeben Mw 5,4

Ganz im Osten der Türkei bebte es mit einer Magnitude von 5,4. Das Beben erschütterte das Grenzgebiet zum Iran bei der Ortschaft Özalp. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 10 km angegeben. In der Region verläuft die Ostanatolische-Verwerfungszone, an der es immer wieder zu starken Erdbeben kommt.

Neuseeland: Erdstoß Mw 5,5

Bereits vorgestern bebte es im Westen der neuseeländischen Südinsel. Das Hypozentrum wurde in einer Tiefe von 10 km lokalisiert. Das Epizentrum lag 84 km nördlich von Te Anau. Neuseeland liegt auf einer Subduktionszone des Zirkumpazifischen Feuerrings und wird häufig von Erdbeben heimgesucht. Die Südinsel wird durch eine Blattverschiebung quasi in 2 Hälften geteilt. An dieser Blattverschiebung ereignete sich auch das aktuelle Erdbeben. Im Nordosten der Südinsel geht die Subduktionszone des Kermadec-Trench in die Blattverschiebung über. Zu allem Überfluss liegt im Bereich der Übergangszone der submariner Kaikoura Canyon: Hier fallen steile Wände über 1000 m ab. Starke Erdbeben können unterseeische Hangrutschungen auslösen, die ihrerseits Tsunamis triggern können.

Island: Weitere Erdbeben

Das Schwarmbeben an der Tjörnes-fracture-zone geht weiter, wenn auch mit reduzierter Intensität. In den letzten 48 Stunden wurden fast 900 Erschütterungen registriert. 13 Beben hatten Magnituden größer als 3. Im Süden der Insel ist es indes ruhiger geworden, aber ich halte es für wahrscheinlich, dass wir hier in den nächsten Tagen/Wochen weitere Schwarmbeben erleben werden.

Kermadec Islands: Erdbeben Mw 6,0

Bei den neuseeländischen Kermadec-Inseln bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,0. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich offshore, östlich des Archipels und dem neuseeländischen Auckland. Starke Seebeben können Tsunamis auslösen, was hier allerdings nicht geschah. Sie können auch das Verhalten von Vulkanen beeinflussen. Bei den Inseln gibt es submarine Vulkane die schon öfters große Mengen Bimsstein eruptierten. Der Inselvulkan White Island liegt am südlichen Ende des Inselbogens.

Die Kermadec-Inseln bildeten sich hinter dem gleichnamigen Graben der den Verlauf einer Subduktionszone markiert. Entlang dieser Subduktionszone kommt es immer wieder zu starken Erdbeben.

China: Erdbeben Mw 4,6

Am Rand der Wüste Gobi manifestierten sich 2 moderate Erdstöße. Sie hatten die Magnituden 4,6 und 4,1. Die Erdbebenherde lagen in 11 und 16 km Tiefe. Nächst gelegene größere Ortschaft ist in 103 km Entfernung Kuqa.

Hawaii: Erdstoß M 3,8

Auf der Insel Big Island Hawaii ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 3,8. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 36 km. Das Epizentrum wurde 7 km nordöstlich von Pahala lokalisiert. Der Ort liegt an der Südküste der Insel. Es folgten mehrere schwache Nachbeben. Genaugenommen war der Erdstoß Teil eines Schwarmbebens das seit Monaten anhält. Es steht mit der Bewegung magmatischer Fluide in Verbindung. Vermutlich steigt Magma auf, dass den Kilauea speist.

Mexiko: Erbeben M 3,6

Im mexikanischen Bundessaat Colima wurde ein Erdbeben der Magnitude 3,6 registriert. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von nur 5 km. Da Epizentrum befand sich 42 km von der Stadt Colima entfernt. Näher dran lag eine Serie vergleichbarer Erdstöße die sich in den letzten Tagen ereigneten. Der Grund, warum sie hier aufgeführt werden, liegt in der Nähe zum Vulkan Colima. Dieser ist in diesem Jahr bisher still geblieben, doch das könnte sich bald ändern.

Mongolei: Erdbeben Mb 5,8

In der Mongolei gab es gleich zwei Erdbeben mit der Magnitude 5,8. Die Hypozentren befanden sich in einer Tiefe von 10 km. Die Epizentren lagen fernab größerer Siedlungen, daher wird es keine Schäden geben haben. Nächstgelegener größerer Ort ist Hovd. Er liegt 283 km von der Erdbebenregion entfernt. Die Beben folgten in einem zeitlichen Abstand von 20 Minuten aufeinander.

China- Erdbeben M 5,7

Die chinesische Provinz Xizang wurde von einem Erdbeben der Magnitude 5,7 erschüttert. Der Erdbebenherd lag 10 km tief. Das Epizentrum manifestierte sich im Süden des Landes, an der Grenze zu Nepal. Dort befindet sich auch die nächstgelegene größere Stadt: Nāmche Bāzār. Erdbeben in der Himalaya-Region sind nicht selten. Erst 2015 wurde die gleiche Region von einem zerstörerischen Erdbeben heimgesucht, bei dem es viele Opfer zu beklagen gab. Zahlreiche Kulturgüter wurden zerstört. Jetzt ist die Sorge groß, dass der aktuelle Erdstoß ein Vorbeben zu einem stärkeren Erdbeben sein könnte.

Qwen Fracture Zone: Erdbeben M 4,8

In der Arabischen See bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,8. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 10 km. Auch hier war der nächst gelegene Ort weit entfernt: Tamrida liegt im Yemen und 346 km südöstlich des Epizentrums.

Indonesien: Erdstoß M 4,8

An der Nordküste der indonesischen Insel Seram in der Provinz Maluku manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 4,8. Es lag in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum befand sich an der Nordküste der Insel. Es gab (und gibt) zahlreiche Nachbeben mit Magnituden im 3-er Bereich.