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Die San-Andreas-Verwerfung und die Erdbeben

San AndreasDie San-Andreas-Verwerfung (San-Andreas-Fault) ist die wohl berühmt-berüchtigste Störungszone der Welt, an der sich immer wieder starke Erdbeben ereignen. Entlang der 1300 km langen Blattverschiebung liegen einige der populärsten und größten Metropolen der US-Amerikanischen Westküste: San Diego, Los Angeles und San Francisco. Letztere Stadt wurde bei dem katastrophalen Erdbeben von 1906 zerstört. Dieses Erdbeben hatte eine Magnitude von 7,8. Auch Los Angeles wurde bereits von einigen starken Erdbeben heimgesucht; zuletzt im Jahr 1994. Geologen rechnen mit weiteren starken Erdbeben entlang der San-Andreas-Verwerfung innerhalb den nächsten Jahre.

Die San-Andreas-Verwerfung ist eine Transformstörung (Blattverschiebung) entlang derer die Pazifische Platte auf die Nordamerikanische Platte stößt. Anstatt dass, die Pazifische Platte unter die des Kontinents abtaucht und subduziert wird, driftet sie seitwärts an dieser entlang. Die Bewegung ist dextral (rechts gerichtet) und die Nordamerikanische Platte verschiebt sich in Richtung Mexiko. Die jährliche Verschiebung beträgt ca. 6 cm. Allerdings findet die Bewegung nicht überall gleichmäßig statt. In einigen Bereichen entlang der San-Andreas-Verwerfung verhaken sich die Platten und bewegen sich über Jahrzehnte nicht. Dabei staut sich kinetische Energie an. Es entsteht ein Stress im Gestein, der irgendwann zum Sprödbruch führt. Das Gestein zerbricht, die Energie wird in einem Sekundenbruchteil freigesetzt und es entstehen Erdbebenwellen mit einem großen zerstörerischen Potenzial. Dabei kann sich der betroffenen Abschnitt der Verwerfung um mehrere Meter verschieben. Da es in diesem Bereich der Plattengrenze keine Subduktion gibt, fehlen auch die Subduktionsvulkane, welche ansonsten typisch für die Küstengebirge der beiden Amerikas sind.

Aufgrund der Kontinentalwanderung verringert sich die Entfernung zwischen San Francisco und Los Angeles immer weiter, da San Francisco auf der Nordamerikanischen Platte liegt und Los Angeles auf der Pazifischen Platte. Aus der Luft ist die San-Andreas-Verwerfung in einigen Bereichen gut sichtbar. Teilweise ist der Boden hier abgesackt und bildet Seen. Einer dieser Seen, der einen Bereich der Verwerfung füllt, ist namensgebend für die Störungszone: San Andreas Lake. Dieser liegt südlich von San Francisco. Seen markieren auch den Verlauf des Ostafrikanischen Grabenbruches. Beim Riftvalley handelt es sich allerdings nicht um eine Transformstörung, sondern um eine divergente Verwerfung, an derer sich die Platten voneinander entfernen. Teilweise ist der Verlauf der San-Andreas-Verwerfung mit Pfählen markiert.

Der Verlauf der San-Andreas-Verwerfung

Geologisch betrachtet wird die Transformstörung in 3 Segmente gegliedert:
  • Das Nordsegment der San-Andreas-Verwerfung beginnt unter Wasser am Kap Mendocino in Nordkalifornien, gut 200 km von San Francisco entfernt. Dort treffen 3 Platten zusammen. Von dort aus breitet sich die Störung in südlicher Richtung aus.
  • Zwischen Hollister und Parkfield verläuft der Zentralbereich des San-Andreas-Verwerfung.
  • Bei Parkfield geht die Verwerfung in den südlichen Bereich über und bildet die Orogene San Gabriel und San Bernardino. Hinter den Bergen knickt die San-Andreas-Verwerfung ab und verläuft in südwestlicher Richtung, wo die Mojave-Wüste angrenzt. Am Salton-See verliert sich die Spur der Störungszone. Dort liegt auch ein altes Vulkanfeld und Schlammvulkane.

  • Seismische Aktivität entlang der San-Andreas-Verwerfung

    Die Störungszone ist seit mindesten 31 Millionen Jahren aktiv. Wissenschaftler fanden dies durch den Vergleich geologischer Strukturen heraus, die durch die Störungszone geteilt und versetzt wurden. So haben sich die beiden Hälfen der Pinnacles genannten Felsformation vulkanischen Ursprungs, um 313 km voneinander entfernt. Die Felsen entstanden vor gut 23 Millionen Jahren bei einem Vulkanausbruch. Die seismische Aktivität der San-Andreas-Verwerfung ist mit jener der Cascadia-Subduktionszone assoziiert. Diese schließt sich am Nordende des San-Andreas-Verwerfung an. Studien haben ergeben, dass es zuerst starke Erdbeben an der Cascadia-Subduktionszone gibt. 30-45 Jahre später ereignet sich dann ein starkes Erdbeben an der San-Andreas-Verwerfung. Manchmal finden Erdbeben auch (fast) gleichzeitig statt.

    Stand 2018. Foto © WIKIPEDIA EN

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