Erdbeben-News 14.09.22: Samoa

Heute berichte ich von Erdbeben in Samoa und Nicaragua. Auch im US-Amerikanischen Kalifornien bebte es. Dort kam es zu leichten Schäden.

Samoa-Region: Erdbeben Mw 5,8

Datum: 14.09.22 | Zeit: 05:08:06 UTC | Lokation: 16.79 S ; 168.83 W | Tiefe: 10 km | Mw 5,8

Südöstlich des Archipels von Samoa gab es einen starken Erdstoß der Magnitude 5,8. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum wurde 344 km südöstlich von  Pago Pago (Amerikansich Samoa) lokalisiert. Das Erdbeben manifestierte sich abseits der Subduktionszone des Tonga-Bogens, dürfte aber nicht mit dem Schwarmbeben am Vulkan Ta’u in Zusammenhang stehen.


Nicaragua: Erdbeben Mw 5,2

Datum: 14.09.22 | Zeit: 08:44:36 UTC | Lokation: 12.59 N ; 87.74 W | Tiefe: 68 km | Mw 5,2

Heute Morgen manifestierte sich vor der Küste von Nicaragua ein Erdbeben Mw 5,2. Der Erdbebenherd lag 69 km tief. Das Epizentrum befand sich 36 km südwestlich von Jiquilillo, Die Shakemap enthüllt, dass es zuvor auch ein Schwarmbeben an der Grenze zu Honduras gab. In Nicaragua liegt der aktive Vulkan Masaya, in dessen Krater ein kleiner Lavasee brodelt.


USA: Erdbeben Mw 4,4 erschüttert Kalifornien

Datum: 14.09.22 | Zeit: 01:39:39 UTC | Lokation:  38.47 N ; 122.72 W | Tiefe: 6 km | Mw 4,4

Im Norden des US-Bundesstaates Kalifornien kam es zu einem Erdbeben der Magnitude 4,4. Das Hypozentrum lag 6 km tief. Das Epizentrum wurde 3 km nord-nord-westlich von Santa Rosa verortet. Medienberichten zufolge gab es leichte Schäden an Gebäuden. Vor allem wurde über beschädigte Leitungen und zerbrochenen Scheiben berichtet. Der Erdstoß manifestierte sich nicht an der San Andreas Fault, sondern an der 2. größten Störungszone Kaliforniens: der Rodgers Creek Störung.

Naturkatastrophen News: Waldbrände am 12. Mai

  • Waldbrände sprangen in Kalifornien auf Ortschaften über
  • Mindestens 20 Gebäude wurden zerstört
  • Bei 5 Gebäuden handelte es sich um teure Villen
  • Neuer Klimabericht bestätigt Zunahme von Dürren um fast 30%

Waldbrände in Kalifornien zerstören Villen

Bei Wald- und Steppenbränden im US-Bundesstaat Kalifornien wurden zahlreich Häuser zerstört, als die Flammen auf Ortschaften übersprangen. Unter den Gebäuden befanden sich einige millionenteure Villen. Der Schwerpunkt der Brände liegt im Bezirk von Orange Country, genauer, in der Region um die Ortschaften Laguna Beach und Laguna Niguel. Amerikanische Medien berichten, dass das Hauptfeuer klein angefangen habe, sich aufgrund starker Winde aber rasend schnell ausbreitete. Die Ursache für das Feuer sind ungeklärt, oft handelt es sich um Fahrlässigkeit, oder Brandstiftung. Der Brand wird von der Dürre begünstigt, die den Südwesten der USA seit Jahren im Griff hält und hier schon oft thematisiert wurde.

Bis gestern Abend wurden 20 Häuser vernichtet. Unter ihnen befanden sich 5 Villen im Wert von mehreren Millionen. Das teuerste Haus war ein Prachtbau, der aktuell für 10 Millionen Dollar zum Verkauf stand. Für die Gemeinden ist das ein großer Verlust. Glück im Unglück haben die Bewohner der Häuser gehabt, denn sie wurden rechtzeitig gewarnt und konnten vor dem Flammeninferno fliehen.

Ein Mitarbeiter der Feuerschutzbehörde zieht den anthropogenen Klimawandel zur Mitverantwortung. In einem Interview erklärte Fennessy, dass die Vegetation sehr trocken sei, so dass sich Feuer schnell ausbreiten können. Er ist davon überzeugt, dass man so einen Brand vor 10 Jahren schnell unter Kontrolle bekommen hätte. Heute sind die Flammen oftmals nicht zu bändigen, obwohl sie mit großem personellen und materiellem Einsatz bekämpft werden.

Waldbrände von Dürren begünstig

Eine aktuelle Studie des Weltklimarates bestätigt die Vermutung des Brandbekämpfungsspezialisten. Demnach nahm die Anzahl von Dürren in diesem Jahrtausend weltweit um 29% zu. Besonders stark betroffen ist der afrikanische Kontinent, aber auch in Amerika und Europa nehmen die Trockenperioden deutlich zu. Damit einher geht oft eine dauerhafte Zerstörung fruchtbarer Böden, so dass sie für die Landwirtschaft unbrauchbar sind. In Afrika gibt es 44% aller Dürreereignisse, aber auch in Europa sind 15% der Fläche davon betroffen. Der Westen der USA leidet ebenfalls seit Jahren unter langen Dürreperioden, die sich räumlich und zeitlich immer weiter ausweiten. Neben Kalifornien sind vor allem die Staaten im Südwesten betroffen: Arizona, Nevada und New Mexiko.

Erdbeben-News 21.12.21: USA

Vor der Küste von Nordkalifornien ereignete sich ein starkes Erdbeben. Das Schwarmbeben vor der Küste Marokkos intensivierte sich wieder.

USA: Erdbeben Mw 6,2

Datum: 20.12.2021 | Zeit: 20:10:21 UTC | Lokation: 40.33 N ; 124.53 W | Tiefe: 26 km | Mw 6,2

Kurz vor der Küste von Nordkalifornien bebte es mit einer Moment-Magnitude von 6,2. Das Hypozentrum lag 26 km tief. Das Epizentrum wurde 43 km südwestlich von Fortuna lokalisiert. Es gab zahlreiche Nachbeben. Die Beben ereigneten sich an der Schnittstelle zwischen der Cascadia-Subduktionszone und der San-Andreas-Verwerfung. Solche Kreuzungspunkte sind besonders Erdbebengefährdet. Erst vor 2 Wochen hatte es etwas weiter nördlich an der Cascadia-Subduktionszone gebebt.  Zu diesem Zeitpunkt gab es auch schon am Kreuzungspunkt Beben. Die Vermutung liegt nahe, dass sich entlang der gesamten US-Westküste starke Spannungen aufgebaut haben, die sich früher oder später in weiteren starken Erdbeben entladen werden. Dabei sind auch die Metropolen der Region gefährdet.

Argentinien: Erdbeben Mb 5,1

Datum: 20.12.2021 | Zeit: 16:34:27 UTC | Lokation: 26.15 S ; 64.71 W | Tiefe: 10 km | Mb 5,1

Gestern bebte es im Westen Argentiniens. Das Beben hatte eine Magnitude von 5,1 und ein Erdbebenherd in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 39 km nördlich von Burruyacú und damit am Fuß der Anden.

Grönland-See: Erdstoß Mb 4,9

Datum: 20.12.2021 | Zeit: 17:22:52 UTC | Lokation: 79.56 N ; 3.79 E W | Tiefe: 10 km | Mb 4,9

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage gab es ein moderates Erdbeben in der Grönland-See. Es hatte die Magnitude 4,0. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum wurden 294 km west-nord-westlich von Longyearbyen auf Spitzbergen lokalisiert.

Marokko: Schwarmbeben setzt sich fort

Datum: 20.12.2021 | Zeit: 21:39:07 UTC | Lokation:  35.47 N ; 3.68 W | Tiefe: 20 km | Ml 3,7

Vor der marokkanischen Mittelmeerküste intensivierte sich die Erdbebentätigkeit wieder. Gestern ereignete sich ein Erdstoß der Magnitude 3,7, was weitere Beben zur Folge hatte. Das EMSC registrierte seitdem 25 Erschütterungen. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 20 km. Das Epizentrum wurde 34 km nördlich von Al Hoceïma verortet.

Naturkatastrophen-News 25.10.21: Sizilien

Sizilien und Kalabrien wurden von starken Unwettern heimgesucht. Das Gleiche gilt für den US-Bundesstaat Kalifornien. Dort drohen weitere Stürme mit Starkregen

Sizilien: Medicane richtet Zerstörungen an

Der Mittelmeerraum wird von einem Medicane heimgesucht. Das mediterrane Äquivalent eines Hurricanes richtete besonders auf der italienischen Insel Sizilien große Schäden an. Es kam zu Sturmböen mit mehr als 100 km/h Geschwindigkeit. Nicht nur der Wind entfaltete ein hohes Zerstörungspotenzial, sondern auch stundenlanger Starkregen. Er verursachte Fluten und verwandelte Straßen in reißende Bäche. Auch das benachbarte Siracus wurde nicht verschont. In den höher gelegenen Arealen ereigneten sich Erdrutsche und Schlammlawinen. Im Westen Siziliens wurden die Gemeinden Trapani und Palermo stark getroffen. Es kam zu Verkehrsbehinderungen auf 335 Staatsstraßen. Es ist von mindestens 2 Todesopfern und zahlreichen Verletzten die Rede. Auch das italienische Festland ist betroffen. Örtlich soll es innerhalb von 48 Stunden soviel geregnet haben, wie sonst in einem halben Jahr. Auf Sizilien war es erst vor 3 Wochen zu starken Unwettern gekommen.

Kalifornien: Heftige Niederschläge

Der jahrelang anhaltendenden Dürre in Kalifornien folgten nun sintflutartige Regenfälle. Die ausgetrockneten -und teils verbrannten- Böden konnten die Wassermassen nicht aufnehmen und in der Folge kam es zu Schlammlawinen, Erdrutschen und Überflutungen. Gestern musste sogar der Iron-Man-Wettbewerb abgesagt werden. Regen und Wind richteten Schäden an der Infrastruktur an. Zudem kam es zu einem Kälteeinbruch.

Die weiteren Prognosen sehen nicht rosig aus, denn im Bereich der nordamerikanischen Pazifikküste entsteht derzeit ein gigantisches Tiefdruckgebiet, aus dem ein Zyklon hervorgehen könnte. In der Region ist mit weiteren schweren Unwettern zu rechnen, die Zerstörungen mit sich bringen könnten. Einige Wettermodelle prognostizieren hohe Wellen nebst Sturmflut für die Küste Kaliforniens.

USA: Waldbrände am 02.10.20

Im US-Bundesstaat Kalifornien lodern immer noch verheerende Waldbrände. 6 große und mehrere Kleine Feuer lassen sich via Satellit orten. Mittlerweile sind mehr als 7700 Häuser niedergebrannt. Zehntausende Menschen befinden sich auf der Flucht vor den Flammen, die eine Fläche von mehr als 15.190 Quadratkilometern verwüsteten. Mehrere Personen fanden den Tod. Die Umweltschäden sind enorm. In vielen Metropolen der Westküste herrscht Smog. Zudem regneten Teller-große Rußbrocken vom Himmel.

Die Flammen des sogenannten Glass-Feuers erreichten vor 3 Tagen das bekannte Weinanbaugebiet Nappa Valley und richteten dort Zerstörungen an. 3 Menschen starben und 80 Gebäude wurden vernichtet, darunter befanden sich auch einige Villen. Es wurden zahlreiche Weinreben zerstört. Bereits vor 3 Jahren wüteten hier die Flammen. Das Nappa Valley liegt nördlich von San Francisco und ist ein beliebtes Touristenziel.

Präsident Trump leugnete einmal mehr den Klimawandel und machte mangelhaftes Waldmanagement seiner Forstbehörde für die außer Kontrolle geraten Bränden verantwortlich. Als lobendes Beispiel huldigt er den Österreichern, die sogar Waldstädte“ hätten.

Corona: Spiel mit der Angst

Das Corona-Virus hält die Welt weiterhin in Atem und sorgt für große Besorgnis. Diese wird teilweise allerdings absichtlich von den Regierungen geschürt, wie unlängst Recherchen mehrere Journalisten zeigten. So wurden Regierungsinterne Papiere veröffentlicht, nach denen bereits im Frühjahr von Experten empfohlen wurde, der Bevölkerung extra Angst einzujagen, damit sie den Corona-Maßnahme folge leisten. Jetzt wird offenbar, wie sehr diese Bemühungen gefruchtet haben, da immer mehr Menschen mit Angststörungen in Arztpraxen vorstellig werden. Tatsächlich erkennt man in der Wortwahl einiger Berichterstatter immer noch eine maßlose Übertreibung, wenn über Infektionsraten gesprochen wird. So ist jeder Anstieg der Infektionszahlen bei Kommentatoren öffentlich-rechtlicher Nachrichtensendungen „dramatisch“ oder „enorm“. Ein Rückgang der Zahlen wird hingegen bagatellisiert. Zwar ist ein konstanter Anstieg der gemeldeten Neuinfektionen zu erkennen, doch der ist weit von einem exponentiellen Wachstum entfernt. Unerwähnt bleibt oftmals, wie viel mehr in den vergangene Wochen getestet wurde. Die Infektionsquoten steigen nur leicht. Die Todesraten sind nahezu konstant und niedrig.

Inzwischen kann man die Sterblichkeit besser abschätzen und die meisten Wissenschaftler bestätigen den Wert 0,4%. Von 1000 an Covid-19 Erkrankten sterben 4 Patienten mit dem Virus. Damit liegt die Sterblichkeit im oberen Spektrum einer Grippe-Pandemie, für die eine Sterblichkeit von 0,2-04% angegeben wird. Ganz klar ist, dass man die Corona-Pandemie ernst nehmen muss. Trotzdem gilt nach wie vor die Devise, dass man sich nicht verrückt machen sollte. Viele der Anti-Corona-Maßnahmen sind der reinen Vorsicht geschuldet und momentan nur bedingt gerechtfertigt.

USA: Waldbrände erreichen historisches Ausmaß

Bereits jetzt, zu Beginn der Waldbrandsaison an der US-Amerikanischen Westküste, haben die Waldbrände historische Ausmaße erreicht. Die Feuer lodern nicht mehr nur in Kalifornien, sondern suchen auch die Staaten Oregon und Washington heim. Sie liegen im Nordwesten der USA und waren in den letzten Jahren nicht so stark von Trockenheit betroffen gewesen wie Kalifornien. Das scheint sich in diesem Jahr geändert zu haben. Allein in der letzten Woche fielen den Flammen Waldflächen von 20.200 Quadratkilometern zu Opfer. Das entspricht der Fläche von Sachsen-Anhalt.

[twenty20 img1=“808570″ img2=“808571″ offset=“0.5″ before=“Die Gegend zwischen San Francisco und dem Mono Lake.“ after=“Die Sentinel-Bilder entstanden am 06. und 08. September.“]

Allein in Kalifornien lodern 28 größere Waldbrände. Laut dpa zählen sechs der derzeitigen Brände zu den 20 größten in der Geschichte Kaliforniens. Die Aufzeichnungen begannen um 1930.

Die Waldbrände sind dabei, sich über den gesamten Westen des Landes auszubreiten. Weit im Landesinneren gibt es ebenfalls Wald- und Steppenbrände. Betroffen sind die Bundesstaaten Arizona, Colorado, Idaho, Utah und Wyoming. Im ganzen Land sind über 28.000 Feuerwehrleute und Rettungskräfte im Einsatz.

In Oregon wurden 40.000 Personen evakuiert. Brände lodern in der Nähe von Portland. 500.000 Menschen wurden aufgerufen besonders wachsam zu sein und sich ggf. auf Evakuierungen vorzubereiten. In Oregon war es dieses Jahr besonders trocken und es sind sogar die Waldböden ausgetrocknet. Glutnester schwellen so im Untergrund und sind besonders schwer zu löschen. Experten sind sich sicher, dass die Ausbreitung der Dürre auf ansonsten feuchte Gebiete dem Klimawandel geschuldet ist.

Portland und San Francisco zählen inzwischen zu den Metropolen mit der schlechtesten Luftqualität: sie liegen unter einer Smogdecke aus dem Qualm der Waldbrände. Ärzte warnen vor Atemwegsproblemen.

Bis jetzt wurden 27 Todesopfer bestätigt. Zehntausende Menschen sind auf der Flucht vor den Flammen. Dutzende Personen wurden vermisst gemeldet.

Für mich sieht es so aus, als hätte die USA mit massiven Problemen an allen Fronten zu kämpfen, und als würde man dort dringlichst wieder eine fähige Regierung benötigen! Aber im Endeffekt ist es zu spät um den Klimawandel noch in den Griff zu bekommen. Man kann nur noch versuchen das beste aus der Situation zu machen und die Schäden zu begrenzen. Neue Strukturen und Konzepte müssen her, um den menschlichen Lebensraum zu schützen.

USA: Waldbrand schloss Camper ein

Gestern spielten sich wohl dramatische Szenen auf einem Campingplatz am Mammoth Pool Stausee in der kalifornischen Sierra Nevada ab: Hunderte Menschen waren von einem Waldbrand eingeschlossen und der einzige Fluchtweg wurde von den Flammen abgeschnitten. Den Campern wurde empfohlen, sich in den Stausee zu retten, falls ihnen die Flammen zu nahe kommen sollten. Mit einem Hubschrauber wurden zunächst 63 Personen ausgeflogen, darunter auch ein verletzter Feuerwehrmann. Am nachmittag ist es dann doch gelungen, die Leute über die Strasse in Sicherheit zu bringen.

Im US-Bundesstaat Kalifornien wüten derzeit mehr als 900 Brände. 12500 Einsatzkräfte versuchen die Lage unter Kontrolle zu bringen. Viele der Feuer wurden durch Blitzschläge ausgelöst. Ein Großbrand wurde von einem pyrotechnischen Nebelwerfer auf einer Party ausgelöst. Bei der Feier handelte es sich um die Bekanntgabe des Geschlechts eines ungeborenen Babys. Solche „Gender Reveal Partiys“ sind in den USA gerade Mode.

Bei den verheerenden Waldbränden der letzten 3 Wochen sind gut 6000 Quadratkilometer Land abgefackelt. 3300 Gebäude wurden zerstört und mindestens 8 Menschen starben.

Jedes Jahr wüten in Kalifornien inzwischen Waldbrände. Sie hängen mit einer lang anhaltenden Dürreperiode zusammen, die wahrscheinlich auf den anthropogenen Klimawandel zurückzuführen ist. Die aktuelle Hitzewelle beschränkt sich nicht auf den heißen Süden des Landes, sondern dehnte sich bis nach San Francisco aus. Nahe der Metropole wüten auch 2 Großbrände. Die Bewohner der Stadt wurden aufgefordert, sich aufgrund der Hitze soviel wie möglich in klimatisierten Räumen aufzuhalten. Es kommt zu vielen Hitzetoten. Das Thema Hitzetot wird auch bei uns in Deutschland immer relevanter: für den heißen Sommer im letzten Jahr wurden 1700 Hitzetote ermittelt.

Dürre in Unterfranken

Nicht nur der Hitzetot sucht immer mehr alte und gebrechliche Menschen heim, sondern die generelle Wasserversorgung wird in einige Regionen der Republik immer dramatischer. So warnen Bauernverbände in Unterfranken vor den Auswirkungen des Klimawandels auf die Ernte. Durch eine Zunahme des Bewässerungsbedarfs sinke vielerorts der Grundwasserspiegel. Das wird sogar für Weinreben zu einem Problem. Normalerweise bedienen sich die weit ins Erdreich hinabreichenden Wurzeln der Reben vom Grundwasser, mittlerweile sinkt der Grundwasserspiegel aber soweit ab, dass selbst der Wein vertrocknet.

Waldbrände und Hungersnöte

Im US-Bundesstaat Kalifornien stehen wieder große Wald- und Steppenflächen unter Feuer. Viele kleine Brandherde haben sich zu 3 Großfeuern vereint, die nördlich von San Francisco lodern. Von den Bränden betroffen ist eine Fläche von 2020 Quadratkilometern. Mehr als 119.000 Menschen sind auf der Flucht, während sich 12.000 Feuerwehrleute dem Flammenmeer stellen.

Seit Mitte der Woche wurden 5 Todesopfer bestätigt, 2 Personen werden noch vermisst. 30 Menschen wurden verletzt, darunter befinden sich viele Einsatzkräfte. In den drei am schlimmsten betroffenen Bezirken Napa County, Lake County und Sonoma County, wurden gut 500 Häuser zerstört. Ganze Ortschaften werden von den Flammen bedroht. Die Küstenstadt Santa Cruz ist bisher nicht betroffen, trotzdem wird man dort langsam nervös, dass die Flammen den Ort erreichen könnten.

Grund für die Waldbrände ist die extreme Dürre, die sich nun auch auf den Norden Kaliforniens ausgedehnt hat. Die meisten Brände sind natürlichen Ursprungs und durch Blitzeinschlag entstanden.

Hungersnot in Nord-Korea

Aus Nord-Korea kommt ein seltenes Eingeständnis von Seiten des Diktators Kim Jong-un: Im Land herrscht eine Hungersnot. Sie wird von Überflutungen im Norden des Landes verursacht, die Teile der Ernte zerstörten. Die Lage wird durch Sanktionen und Corona verschärft. Offiziell sollte Corona in Nordkorea kein Problem darstellen: die Regierung bestätigte nur 1 Fall. trotzdem gesteht der Diktator Probleme ein.

Neue Flüchtlingswelle droht aus Afrika

Corona könnte Europa bald auch eine neue Flüchtlingswelle aus Afrika bescheren. Diese Meinung vertritt der Unternehmensberater und politischer Analyst Asfa-Wossen Asserate in einem Artikel der Frankfurter Rundschau. Seiner Meinung nach halten sich die gesundheitlichen Folgen der Pandemie in Afrika noch in Grenzen, allerdings ist die wirtschaftliche Not weiter gewachsen. Dafür ist überwiegend der globale Lockdown nebst Rezession verantwortlich, doch auch der Klimawandel hinterlässt seine Spuren in Form von Dürren, Überschwemmungen und Heuschrechenplage. Experten schätzen, dass alleine durch den Corona-Effekt ca. 140 Millionen Menschen in Afrika zusätzlich in extreme Armut getrieben werden. 180.000 Kinder unter 5 Jahre drohen wegen den Folgen der Pandemie zu verhungern.

Indonesien: 2 Erdbeben am 18.08.20

Gleich 2 starke Erdbeben erschütterten die Südwestküste der indonesischen Insel Sumatra. Die Beben hatten die Magnituden 6,9 und 6,8 mit Hypozentren in 39 und 10 km Tiefe. Die Epizentren lagen 105 km und 132 km westlich von Bengkulu. In der Stadt leben mehr als 300.000 Menschen. Die Beben ereigneten sich in den frühen Morgenstunden: die erste Erschütterung manifestierte sich um 05.23 Uhr, die zweite folgte um 05.29 Uhr. Über größere Schäden liegen keine Meldungen vor und Tsunamialarm wurde ebenfalls nicht gegeben.

In relativer Nähe zu den Epizentren liegen zahlreiche Vulkane, von denen Kerinici und Anak Krakatau derzeit am aktivsten sind. Der Sinabung liegt im Norden Sumatras und gut 800 km entfernt. Allerdings blieb auch der Norden Sumatras nicht von Erdbeben verschont. Es ereigneten sich mehrere Erdstöße im 3-er Bereich. Doch diese Erdbeben dürften zu schwach gewesen sein, um sich auf den Sinabung auszuwirken.

Taiwan: Erdbeben Mw 4,5

In Taiwan bebte es mit einer Magnitude von 4,5. Das Hypozentrum lag in 11 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 14 km nordwestlich von Yujing. ein zweiter Erdstoß brachte es auf die Magnitude 4,2. Tatsächlich gibt es auch in Taiwan einen Vulkan, der als aktiv eingestuft wird. Der Daitun befindet sich allerdings auf der anderen Seite der Insel und einen direkten Zusammenhang zwischen den Erdstößen und dem Vulkan gibt es nicht.

USA: Bebenserie im Norden Kaliforniens

Im Norden des US-Bundesstaates Kalifornien gab es eine Bebenserie. Sie wurden von einem Erdstoß der Magnitude 3,8 ausgelöst. Der Erdbebenherd lag in nur 8 km Tiefe. Die folgenden 9 Erdstöße hatten geringere Magnituden. Die Epizentren der Beben lagen 11 km südöstlich von Willits. Die Beben sind interessant, weil sie sich in relativer Nähe zur Mendocino Triple Junction ereigneten. An diesem tektonischen Kreuzungspunkt begegnen sich nicht nur 3 Erdplatten: dort trifft die San Andreas Verwerfung auf die Cascadia-Subduktionszone und die Kaskaden-Vulkane beginnen.