Droht den Philippinen ein Vulkanausbruch?

Einer der größten Vulkane der Philippinen wird unruhig. Der Taal-Vulkan machte bereits im letzten Jahr durch eine Zunahme der Seismik von sich Reden. Nun stieg die Kohlendioxid-Emission um mehr als den Faktor 4 an. Vor einem Jahr wurden täglich ca. 1000 Tonnen des Treibhausgases exhaliert, heute sind es ca. 4600 Tonnen am Tag. Dies wird als Indiz gedeutet, das Magma im Untergrund entgast.

Ob und wann es zu einem Vulkanausbruch kommen wird ist noch ungewiss. Der Taal produzierte während der Bronzezeit einen Ausbruch mit einem VEI 6. Im 18. Jahrhundert brachte es eine Serie von Ausbrüchen auf einen VEI 3. Letzter größere Ausbruch war 1965.

Vulkan Bulusan ausgebrochen

Der Bulusan auf der philippinischen Insel Luzon hat eine Serie kleinerer phreatischer Eruptionen produziert. Insgesamt wurden 28 Explosionen beobachtet. Eruptionswolken stiegen bis zu 700 m hoch auf. Der Alarmstatus wurde auf 1 gesetzt.

Während seiner letzten eruptiven Phase in den Jahren 2006 / 2007 produzierte der Vulkan eine Serie Vulkanausbrüche mit einem VEI 2/3. Pyroklastische Ströme und Lahars entstanden. Die damalige Eruptionsserie begann mit einer Reihe kleinerer phreatischer Eruptionen, wie sie jetzt vom Bulusan produziert werden.

Taal auf den Philippinen

Der Alarmstatus des Vulkans auf den Philippinen wurde von 1 auf 2 erhöht. Es steht zwar noch keine Eruption unmittelbar bevor, allerdings deuten geophysikalische Messdaten darauf hin, das sich Magma im Untergrund des Vulkans bewegt.

Der Taal Vulkan liegt auf der philippinischen Hauptinsel Luzon, in nur 50 Kilometern Entfernung zu Manila. In dem Ballungsgebiet der philippinischen Hauptstadt leben mehr als 21 Millionen Menschen und für sie stellt der hochexplosive Subduktionszonen-Vulkan eine potentielle Bedrohung dar.
Der 400 Meter hohe Taal-Vulkan liegt in einer Caldera mit einem Durchmesser von 25 x 30 Km. Sie entstand in einer hochexplosiven Phase des Vulkans die sich in der Zeitspanne zwischen 1 Millionen und 500.000 Jahren vor heute ereignete. Mächtige Ignimbrit-Schichten deuten darauf hin, dass pyroklastische Ströme weit über das heutige Stadtgebiet von Manila hinaus strömten. Insofern weist die Caldera Ähnlichkeiten mit dem Yellowstone-Vulkan auf. Ob sich zu dieser Zeit eine sogenannte Supervulkan-Eruption ereignete ist unklar, die Größe der Caldera lässt aber zumindest die Vermutung aufkommen.
In der Caldera bildete sich ein See und in einem späteren Stadium entstand in diesem See eine neue Vulkaninsel, der heutige Taal-Vulkan.
Die neue Vulkaninsel ist 23 Quadratkilometer groß und Eruptionen produzierten 47 Krater und kleinere Kegel. Im Hauptkrater des Taal-Vulkans bildete sich ein 2 km Durchmessender Kratersee, in dem sich wiederum ein kleiner Schlackenkegel bildete. Dieser Schlackenkegel wird „Vulcan Point“ genannt. Somit bietet die Taal-Caldera ein verschachteltes Insel-See-Insel-See-Insel-System.
Seit 1572 sind 33 Ausbrüche bekannt geworden. Die stärksten Eruptionen ereigneten sich 1754 und 1911. Die jüngste Eruptive Phase dauerte von 1965 bis 1977.
Die Eruption von 1754 ereigneten zisch zwischen Mai und Dezember. In dieser Zeit gab es mehrere paroxysmale Eruptionen die viel Tephra förderten und einige Fischerdörfer am See unter Asche begruben.
Bei der Eruption von 1911 verloren mehr als 1000 Menschen ihr Leben und auch während der jüngsten Eruptionsphase gab es über 100 Tote, als pyroklastische Ströme Dörfer am Seeufer zerstörten.
Seit den 1990iger Jahren gab es öfters Perioden mit steigender Bebentätigkeit und erhöhten Wassertemperaturen, die auf die Intrusion von Magma im Untergrund deuteten.
Die aktuellste dieser Phasen begann am 26. April 2010 mit der Zunahme der seismischen Aktivität. Bis zum 24. Mai erhöhte sich die Wassertemperatur des Sees um 3 Grad und der Gasausstoß der Fumarolen nahm zu, genauso wie die Grunddeformation. Hier blähte sich der Vulkan um 3 mm auf.
Das „Philippine Institute of Vocanology and Seimsmology“ erhöhte daraufhin die Warnstufe auf Level 2. Das Betreten des Inselvulkans ist damit verboten.
Aufgrund des hohen Gefahrenpotentials durch die unmittelbare Nähe des Vulkans zur Hauptstadt, zählt der Taal zu den am Besten beobachteten Vulkanen der Welt.

Alarmstufe am Mayon auf 4 erhöht

Am Mayon auf den Philippinen scheint ein großer, explosiver Ausbruch in nächster Zeit wahrscheinlich. Seit Wochen nimmt die Aktivität des Vulkans zu. Gestern wurden 222 vulkanische Beben registriert und kontinuierlicher Tremor aufgezeichnet. Es wird von einem 4,5 km langen Lavastrom berichtet, und glühende Lavabrocken gehen in Lawienen ab. Es wurde eine 8 Kilometer Sperrzone um den Vulkan errichtet.

Mayon tritt in heiße Phase ein!

Luftaufnahmen vom Mayon haben gezeigt, dass im Krater 2 Dome wachsen. Gestern gab es 197 vulkanische Beben. Asche steigt bis zu 2 km über den Krater auf und Lavalawienen legen eine Strecke von 4 km zurück. Der Vulkan ist in seine heiße Phase eingetreten.

Mayon produzierte kleine Ascheeruption

Der Vulkan auf den Philippinen produzierte 3 kleine Ascheerutionen. Sie dauerten 3 Minuten und förderten Asche auf eine Höhe von 700 Metern über den Krater. Der Mayon bleibt auf Warnstufe 2.

Als Kameramann überlege ich natürlich den Philippinen einen Besuch abzustatten und die Eruption zu filmen.

Kanalon auf den Philippinen ist unruhig

Neben dem Mayon erwacht auf den Philippinen gerade der Kanalon zu neuem Leben! Das vulkanologische Observatorium auf den Philippinen (PHILVOLCS) berichtete von 257 vulkanischen Beben innerhalb einer Woche. Normal sind ca. 30 Beben. Das Epizentrum der Beben liegt unter dem Nordwest-Hang des Vulkans. Möglicherweise steigt dort Magma auf, allerdings wäre es auch denkbar, dass sich Wasser, oder Gase bewegen. Kanalon ist für seine plötzlichen Gaseruptionen bekannt.