Vulkan-Update 30:11.21: Pinatubo

Die phreatische Eruption am Pinatubo wurde von offizieller Seite bestätigt.

Pinatubo: Eruption bestätigt

Staat: Philippinen | Koordinaten: 15.13, 120.35 | Eruption: Dampf-Emission

Heute Morgen war es noch nicht ganz klar, ob es am philippinischen Vulkan Pinatubo tatsächlich eine Eruption gab. Inzwischen wurde eine Eruptionswolke visuell bestätigt und auch auf Satellitenfotos detektiert. Allerdings bestand die Eruptionswolken fast nur aus Wasserdampf und Gas. Sie enthielt nur wenig Vulkanasche und war offenbar phreatischen Ursprungs. Dafür ist die Wolke allerdings ungewöhnlich hoch aufgestiegen. Vielleicht enthüllen Beobachtungen der Vulkanologen vor Ort noch genauer, was passiert ist.

PHILVOLCS gab jüngst folgendes Statement ab, dass hier in der automatischen Übersetzung vorliegt:

„Basierend auf visuellen Berichten über eine Eruptionsfahne und seismischen, Infraschall- und Satellitenerkennungen bestätigt das DOST-PHIVOLCS, dass es am Pinatubo-Krater zwischen 12:09 und 12:13 Uhr zu einer phreatischen Eruption kam. Das Ereignis wurde auch bestätigt, nachdem die AFP heute Mittag an der Nordflanke des Pinatubo Kampfmittel entsorgt hatte, was nichts mit dem Zustand des Vulkans zu tun hat. Bislang gibt es keine Berichte über Aschefall aus Gemeinden in Zambales, über die sich die Eruptionsfahne verteilte. In Anbetracht der Tatsache, dass die seismische Aktivität des Vulkans in den letzten Tagen sehr gering war und am Pinatubo-Kratersee ein geringer diffuser vulkanischer CO2-Fluss gemessen wurde, sowie der hohen Infraschall- und seismischen Energie, die durch die Eruption freigesetzt wurde, wurde das Ereignis wahrscheinlich durch oberflächliche hydrothermale Prozesse unter dem Gebäude ausgelöst.“

Pinatubo tötete 1991 Hunderte Menschen

Mancher Leser mag sich fragen, warum die Dampfexplosion am Pinatubo hier soviel Raum gegeben wird? Der Pinatubo ist für eine der stärksten Eruptionen des letzten Jahrhunderts verantwortlich und generierte 1991 eine VEI 6 Eruption. Entsprechend besorgt ist man natürlich, wenn so ein Vulkan Anzeichen des Erwachens von sich gibt. Damals wuchs ein Lavadom im Krater und seien Explosion erzeugte große Pyroklastische Ströme und Aschewolken. 875 Menschen fanden den Tod.