Pteranodon war ein Flugsaurier, der während der späten Kreidezeit lebte. Es gehörte zur Gruppe der Pterosaurier, die auch als Flügel-Echsen bezeichnet werden. Pteranodon hatte eine beeindruckende Flügelspannweite von etwa 5 bis 7 Metern. Seine Körperlänge betrug etwa 2 Meter und sein Gewicht wird auf 20 bis 50 kg geschätzt. Er war für seinen langen, zahnlosen Schnabel bekannt. Ein weiteres prägnantes Merkmal war der lange Kamm am Hinterkopf. Er hatte einen schlanken Körperbau, lange Flügel und stark entwickelte Hinterbeine, die als Landegestell dienten. Die Flügel bestanden aus Häuten, die zwischen den Vorder- und Hinterbeinen aufgespannt waren. Pteranodon war nicht gefiedert und gilt nicht als Vorfahre heutiger Vögel.
Pteranodon lebte am Meer und ernährte sich von Fischen und anderen marinen Organismen. Es hatte eine spezialisierte Fluganatomie, die es ihm ermöglichte, lange Strecken über das Meer zu gleiten und nach Beute zu suchen.
Die meisten Fossilfunde von Pteranodon wurden in Nordamerika gemacht. Insbesondere wurden sie in den zentralen und westlichen Teilen der Vereinigten Staaten entdeckt, wie zum Beispiel in Kansas, Wyoming, South Dakota, Texas und Utah. Ein bekannter Fundort von Pteranodon-Fossilien ist die Niobrara-Formation in Kansas, wo zahlreiche gut erhaltene Überreste von Pteranodon entdeckt wurden. Die Fossilien von Pteranodon umfassen oft Schädel, Kiefer, Wirbel, Flügelknochen und manchmal sogar Abdrücke der Flughäute. Diese Funde zeigen, dass Pteranodon während der späten Kreidezeit in diesen Regionen vorkam. In dieser Zeit existierte in diesem Teil des Urkontinents Laurasia ein flaches Schelfmeer, in dem Pteranodon jagte.
Obwohl es möglich ist, dass Pteranodon gelegentlich ins Wasser eintauchte, um Beute zu fangen oder sich zu erfrischen, wird angenommen, dass es hauptsächlich ein Luftjäger war. Es ist unwahrscheinlich, dass Pteranodon die Fähigkeit hatte, wie ein Vogel oder eine Wasservogelart aktiv zu tauchen und längere Zeiträume unter Wasser zu verbringen.
Pteranodon war kein Dinosaurier, obwohl es zur gleichen Zeit lebte. Es gehörte zur Gruppe der Pterosaurier. Diese und Dinosaurier bildeten unterschiedliche Gruppen von Reptilien, die sich unabhängig voneinander entwickelten.
Geschichte: Ei des Pteranodon
Ich war ganz entspannt losgegangen, um Milch zu holen und als ich durch die Ladentür trat, wurde ich plötzlich 200 Millionen Jahre zurück in die Zeit der Dinosaurier geschleudert. Ich sah aus wie ein Entdecker und hatte eine Idee: Vielleicht könnte ich ein Saurier-Ei besorgen, damit Wissenschaftler es erforschen könnten. Also machte ich mich auf die Suche.
Nach stundenlanger Suche bekam ich Durst und fand glücklicherweise einen kleinen Bach. In meiner Tasche hatte ich einen Wasserefilter, also konnte ich etwas trinken und danach weiter suchen. Plötzlich entdeckte ich eine Höhle, in der Lava floss. Doch dann spürte ich ein lautes Stampfen und ein brüllendes Geräusch. Ein großer Schatten tauchte auf - es war der T-Rex! Ich rannte so schnell ich konnte weg und der T-Rex konnte nicht einmal reagieren. Es wurde langsam dunkel und ich fand keinen sicheren Unterschlupf. Also baute ich mir aus Blättern und Ästen ein kleines Haus auf einer Wiese. Dort setzte ich mich hin und beobachtete die Dinosaurier. Zum Glück waren die meisten von ihnen Pflanzenfresser.
Am nächsten Tag entdeckte ich eine Klippe mit einem Nest, in dem ein Pteranodon-Ei lag. Die Pteranodons waren jedoch gerade weggeflogen um Fische zu fangen. Ich versteckte mich hinter einem Busch und beobachtete, ob alles sicher war. Dann rannte ich los zum Nest. Es waren vier Eier darin und ich nahm eines. Doch plötzlich schlüpfte ein Pteranodon-Baby aus dem Ei und es schrie nach seiner Mutter. Die Mutter entdeckte mich, packte mich an den Schultern und flog mit mir davon. Doch aus Versehen ließ sie mich los - das war meine Chance! Ich rannte um mein Leben und plötzlich öffnete sich ein Zeitportal, kurz bevor das Pteranodon mich erreichen konnte. Ich trat durch das Portal und es schleuderte mich wieder 200 Millionen Jahre in die Zukunft.
Schnell fuhr ich zu einem Forscher, der ein guter Freund ist und brachte ihm das Ei des Pteranodon. (© Leroy Szeglat)